DECCA Systeme - Tips und Tricks

  • Hallo,

    wie die meisten DECCA LONDON Verehrer*innen ja wissen werden, hat John Wright vor kurzum seine Tätigkeit beendet. Er hatte eine Nachfolge angekündigt, die nun wohl vor kurzem den Betrieb aufgenommen hat. (https://www.londondecca.com/).

    Gibt es bereits jemand, der/die Erfahrungen mit den neuen Leuten hat?

    Meine Super Gold müsste dringend mal eine neue Nadel bekommen ...

    Oder: Gibt es mittlerweile andere neue Alternativen (VDH und GARROTT waren ja schon länger raus).

    Schöne Grüße,

    claus-marco

    GARRARD 401 | HADCOCK GH 242 | DECCA LONDON Super Gold / GRADO Timbre Platinum 3 | LORICRAFT PSU 80 | EAR Phonobox | ABACUS Linetreiber | VOVOX Sonorus direct S | KS DIGITAL ADM 30

    Einmal editiert, zuletzt von cmanalog ()

  • Jap, der Kontakt funktioniert zum momentanen Zeitpunkt nur eingeschränkt. Ich habe die dort angegebene e-Mailadresse und das Kontaktformular verwendet, wegen meines beschriebenen Problems mit dem Brummen - Seither warte ich auf eine Antwort. Möglicherweise funktioniert die Kontaktaufnahme per Whats App Bot besser.

    Im englischsprachigen Forums-Pendant wird ähnliches berichtet.



    Ich gehe mal davon aus, dass es noch ein wenig dauert, bis es "rund" läuft und starte nach dem Jahreswechsel den nächsten Anlauf mit der Kontaktaufnahme.

    Gruß

    Tom

  • "Hello,

    We bought the company from John and are in the process of setting up our new location. We'll be ready very soon to start accepting repair work yet this month. I'll contact you soon to send in your Decca.

    Bst,

    Stewart

    London Decca"


    Das habe ich auf eine Anfrage am 14.11 bekommen...ich warte mal ab und hoffe das ich im Dezember neue Infos bekomme...

    Gruß

    Maggus

    «Den Charakter eines Menschen erkennt man an den Scherzen, die er übelnimmt.» Christian Morgenstern


    - Garrard 401,10.5 Forumtonarm, Sonus Formula 4, Lyra Dorian, Decca Grey Garrott, LineMagnetic 211iA, Cole RIAA LCR, Graham Slee, Enviee Breitbänder.

  • Hab das Decca kurz Mal am SME3012 montiert ( nicht der ideale Kandidat für das Decca) aber der einzige mit SME Anschluss den ich derzeit in Betrieb hab.

    Läuft mit 1,6 gr und tastet super ab.

    Gibt es jemanden der ein normales und ein Garrott Decca verglichen hat.

    Finde das Garrott klingt im ersten Augenblick ruhiger, es bringt m.M. nach mehr Details und Feinheiten zum Vorschein.

    Monohörer

  • Hallo,


    schön das John eine Nachfolge gefunden hat.


    ratfink Ich bezweifel das man datieren kann wann die Gebrüder das Teil "umgebaut" haben, denn die Seriennummer bleibt. Vielleicht schreibst du die beiden mal an und fragst ob sie notiert haben wann deine "Sereinnummer" bei ihnen war. Vielleicht haben die was aufgeschrieben in der Rechnung - falls noch vorhanden.


    Mit welchem anderen Decca vergleichst du denn?


    Der SME Arm ist, wie du schon schreibst, vielleicht nicht das beste Match. Leiche Einpunkter, so sagt man, sind die beste Wahl.


    Gruß Uli

    Gruß Uli

  • Ich hab das Maaron bei JW auf eine feinere Nadel und den Pod umbauen lassen.

    Das Garrott hat eine Micro Scanner Nadel und die Garrott Clamp.

    Dann sollten beide ganz ok laufen :) .


    Um zurück auf deine Frage des Vergleiches zu kommen. Wird schwierig, da deine beiden Systeme nicht mehr "original" sind.


    Mein Eindruck war immer, dass ein "Scharfer" Schliff dem Decca immer gut getan hatte.

    So eben auch das Retip bei vdH mit seinem scharfen Schliff.


    Gruß Uli

    Gruß Uli

  • Hallo,

    Ich habe die Empfehlung von leichten Einpunktarmen für Deccas auch mehrfach gelesen.

    Woran liegt es eigentlich? Die eff. Masse ist klar und nachvollziehbar.

    Aber wieso bevorzugt eine Tonabnehmertechnologie die wackelige Einpunktlagerung? Wo sind da die technischen Synergieeffekte?

    Geht es hierbei um leichte Beweglichkeit? Würden das nicht auch top kardanisch gelagerte Arme erfüllen?

    Schließlich wurden (auch von Decca/London und John Wright) auch luftgelagerte Tangentialarme empfohlen, die wiederum eine etwas andere Last auf den Tonabnehmer bringen.

    Ebenso waren die in silikonbad gelagerte „zäh-wackelige“ Well-Tempered Arme sehr empfohlen.


    Ich hatte damals meinen London Reference nur in einem Well Tempered und einem Kuzma 4-Point 11“ gehabt, wo die sehr gut liefen, leider damals nie in dem Kuzma Airline getestet, hätte ich machen sollen…

    Tja, und wie ist denn dann ein Kuzma 4-Point Arm für die Deccas rein theoretisch? An komplexer „vielfach-einpunkt-Lager“, der aber nicht wackelt, aber ebenso sehr leichtgängig ist?

    Heute würde ich wohl mal den kleinen, leichten 9“ Kuzma 4-Point probieren, könnte eine gute Kombi sein, v.a. weil dem kurzem Arm auch eine noch bessere Dynamik nachgesagt wird, welches aus den Deccas noch eher eine Rakete machen würde….


    Tja, alles nur Gedanken und Philosophien, ich glaube kaum jemand wird es technisch fundiert und kausal-valide beantworten können. Oder, möchte jemand??

    Schöne Grüße
    Balázs

  • Versuchs mal einfach: Das Decca war ursprünglich ein MONO System, d.h., nimmt nur Seitenschrift auf, keine Tiefenschrift. Deswegen, und auch wegen dem Blechnadelträger, weich vertikal, hart horizontal. Ein kardanischer Tonarm reagiert sehr symmetrisch, nicht ganz so gut, ein Einpunkter, auch ein gedämpfter, kommt mit der unterschiedlichen Last besser zurecht. Ich hatte mal einen AT-1100, zwar auch kardanisch, aber horizontal konnte man ihn dämpfen, dann ging auch ein Decca gut. Probier mal einen SME V mit härterem Dämpfungsöl...


    Gruß


    Frank

    "Ich habe schon mehr über High End vergessen als Ihr je darüber lernen könntet!"

    Zitat von: "TOBI ois is Blues"

  • Hallo,


    warum ein Decca anscheinend gut an einem Einpunkter Arm aufgehoben ist, haben die Leute von Decca damals wohl schon selbst erkannt.

    https://www.tnt-audio.com/sorgenti/decca_arm_e.html


    Vielleicht ist das einfach konstruktionsbedingt so, weil der Cantilever quasi senktrecht steht.


    In dem langen und teilweise aufschlussreichen Faden kann man einige Dinge über die Decca Systeme lesen.

    https://www.lencoheaven.net/forum/index.php?topic=545.0


    Gruß Uli

    Gruß Uli

  • Hallo Frank,

    Deinen Erklärungen kann ich nicht ganz folgen, sorry.

    Blechnadelträger gibt es zumindest bei den aktuell großen Londons nicht mehr.

    Wieso ein Einpunkter den unterschiedlichen Lasten besser folgen soll als ein „sehr symmetrisch reagierender“ kardanischer Tonarm, erschließt sich mir leider kaum.


    Dass man mit Dämpfung, womöglich (zumindest einigermaßen) isoliert für die horizontale und vertikale Bewegung, Einfluss nehmen kann, ist klar. Aber das ist bei Einpunkter, Kardaner, 4-Point recht ähnlich möglich. Übrigens gerade diesbezüglich ist der Kuzma 4-Point recht gut gelöst.


    Uli, die reine Tatsache, dass Decca damals einen Einpunkter im Programm hatte, u.a. weil dieser konstruktionstechnisch und in der Herstellung viel günstiger war/ist, erklärt noch nicht das technische WARUM.


    Empirie ist immer etwas anderes als fundierte Kausalität… ;)

    Schöne Grüße
    Balázs

  • Die großen Londons meine ich auch nicht, aber alle Systeme mit senkrechten Nadelträgern sind "schwierig" was die Tonarmpaarung angeht, auch im Gebrauch (Azimuth etc...).

    Und unterschätze nicht die Macht der Erfahrung :-))

    Du bist hier aber falsch, wenn du eine physikalisch/technische Abhandlung verlangst, zumindest nicht für den Lohn :).


    Grüße,


    Frank

    "Ich habe schon mehr über High End vergessen als Ihr je darüber lernen könntet!"

    Zitat von: "TOBI ois is Blues"

  • Ja, das deckt sich mit einem Kilo Einträge bei LENCOHEAVEN zum Thema.

    Wenn die mal starten, wird gibt es einen ordentlichen Berg abzuarbeiten -- hoffenlich leiden darunter nicht service und v.a. Qualität ...

    GARRARD 401 | HADCOCK GH 242 | DECCA LONDON Super Gold / GRADO Timbre Platinum 3 | LORICRAFT PSU 80 | EAR Phonobox | ABACUS Linetreiber | VOVOX Sonorus direct S | KS DIGITAL ADM 30

  • Ups, das ging schneller als erwartet (ich hatte gestern abend noch mal an die Kontaktadresse (service@londondecca.com) geschrieben). Die Antwort hinterläßt mich allerdings etwas ratlos ...


    "Hello,

    We have on board a cartridge tech with 30 years experience building and repairing cartridges. A lot as to what he does is by ear. I would recommend you send the Gold to him and let him do his thing. Please enclose a note with all your contact information and what you are looking to have done.


    Neil Marshall., c/o Autoprep., 18 Heron Road, Sowton, Exeter. EX2 7LL


    Bst, Stewart"


    Hmm, wenn man googelt, dann kommt man hier raus: https://www.autopreprepair.co.uk/

    Natürlich schicke ich mein System nicht mal so los, ich versuche nochmal einen direkten mailkontakt zu bekommen und sondiere die Lage. Stay tuned,

    cmd

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  • Ich denke man kann das nicht allein an dem Konstruktionsprinzip festmachen. Es scheint aber ein Match zu ergeben. Die Lagerung des Armes ist ein Teil der Armkonstruktion. Welche Teile des Arm vorrangig ausschlaggebend sind mag der Konstrukteur bestimmen.

    Wenn der Arm in sich stimmig ist, so hat er auf Grund seiner Eigenschaften eben Neigungen, die besonders gut oder eben nicht so gut zu dem ein oder anderen System passen.


    Ich finde, dass was Frank geschrieben hat, recht einleuchtend, zumal das eine stimmige Historie hat.


    Gruß Uli

    Gruß Uli

  • Hi,


    ich überlege an meinem Technics SL 1210 GR mit Yamamoto HS 1a (Holz)

    ein Decca Gold zu betreiben.

    Hat da jemand Erfahrungem mit Decca+Technics 1200? Läuft das gut?Das Holzheadshell dürfte wegen der Dämpfung nicht schlecht sein, denke ich.


    Gruß

    Costa

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    LS 5/9 BBC old school

  • Hi Costa,


    ich nutze gerne ein Decca Black (überholt und mit scharfer Nadel versehen von JW) am Technics 1210 Mk.5. Das geht wirklich gut. Allerdings hab ich mit dem Yamamoto HS1 nicht so gute Erfahrungen gemacht (zu gebremst). Auch ein Magnesium Shell (Hochton leicht überpräsent) oder gar ein Technics Original Headshell (Räumlich flach) waren nicht optimal. Bin dann bei einem Carbon Shell geblieben. Ist aber sicher auch Geschmackssache.


    Eine passende Phono ist aber wichtiger.


    Gruß

    Christian