(Wieder)Einstieg in die Welt des Tonbandes/Tapes

  • Hallo zusammen,


    ich überlege schon eine längere Zeit, mir mal wieder entweder ein Tapedeck oder ein Tonbandgerät zuzulegen. Mit Kassetten habe ich mich früher sehr viel beschäftigt, leider irgendwann mal alles entsorgt (wie das wohl so viele gemacht haben). Vinyl war natürlich immer meine Leidenschaft Nr. 1.


    Bei Tonband habe ich aber eher Bedenken, mir eine Riesenbaustelle anzuschaffen mit u.U. fiesen Problemen (giftige Kondensatoren, unlösbare technische Störungen), daher hatte ich zuletzt mehr an ein schönes Tapdeck gedacht. Man bekommt ja immer noch NOS-Tapes, wenn auch zu hohen Preisen. Jetzt habe ich aber gelesen, dass auch hier viele Fallstricke liegen und das viele alte Tapes, auch wenn sie in OVP sind, kaum noch benutzbar sind. Neue Tapes von Maxell gibt es zwar noch, aber nur diese UR-Variante, die ich früher immer schon eher gemieden habe.


    Die Frage ist auch, wie gut man an ein brauchbares Deck kommt (dachte an eins von Akai, vielleicht das 730 GXC). Mittlerweile schreibt ja jeder in seiner Anzeige "revidiert, gewartet, blabla" und durch wieviele Hände das gelaufen ist, kann man ja nie wirklich sagen. Ich bin da mittlerweile eher skeptisch.


    Was meinen die Leute, die schon mal ähnliche Gedanken hatten und es dann umgesetzt haben? Sollte man doch eher auf eine solide Bandmaschine wie eine Teac setzen oder ist auch nur ein Moneyburner? Kann man heute noch ein gebrauchtes Kassettendeck finden, das gut funktioniert, nicht dumpf klingt, leiert oder die Tapes schrottet? Oder habe ich zu lange gewartet und sollte nun vielleicht doch besser bei Vinyl bleiben?


    Viele Grüße

    Marcel

    Technics SL-1200 MK2 / 1210 GR / 1300 / 1510 + Ortofon VM red / 2m blue / AT 540

    Dual 731Q + Shure v15

    Hitach PS48 + AT VM95 MR

    Marantz PM 8006 / Denon PMA 700AE
    Musical Fidelity v90 / Pro-ject Phonobox DS
    Canton Ergo 690 / Quadral Tribun MK4

  • Hallo Marcel


    Ich habe ja alles - Vinyl, Kassette, Tonband.


    Kassette und Tonband haben natürlich ihren Reiz.


    Solltest Du Dich für eine Bandmaschine entscheiden muss Dir aber klar sein, dass das gehörig ins Geld gehen wird. Da ist einerseits mal die Maschine an sich, die heute schon für ordentliches Geld gehandelt wird, ist sie zumindest mal teilrevidiert. Unrevidiert musst Du entweder in der Lage sein, selber einiges zu machen (Kondensatoren tauschen u.ä.) oder Du musst nochmals Geld in die Hand nehmen. Konkretes Beispiel: Eine simple, servicefreundliche und klanglich sehr überzeugende Revox A77 Mk III oder Mk IV Zweispur kostet unrevidiert von privat mindestens 250.-. Ich kenne einen absoluten Freak, der solche Geräte wieder in den Neuzustand zurückversetzt - also nicht bloss mal einen Knallfrosch austauscht sondern komplett auseinander nimmt, poliert, ersetzt was nötig ist und auch alles frisch verlötet. Für ihn und seine Frau bedeutet das zwei volle Arbeitstage, was einen entsprechenden Preis hat.


    Dann kommen die Kosten für Bandmaterial hinzu. BASF LPR35 gibt es immer noch in neu, heisst heute RTM LPR35 - billig ist das aber nicht:

    RTM LPR 35 1/4" 1100m NAB
    RTM Recording the Masters (RMG) LPR 35 1/4" 1100m NAB, 26,5cm Metall-Spule, Studio Magnetband (Tonband)
    www.thomannmusic.ch

    RTM LPR 35 1/4" 1100m, NAB Pancake
    RTM Recording the Masters (RMG) LPR 35 1/4" 1100 m, NAB Pancake, Studio Magnetband (Tonband), Lieferung erfolgt im Pappkarton
    www.thomannmusic.ch

    Gebrauchtes Bandmaterial kann man natürlich auch suchen; da besteht dann halt das Risiko, Schmierbänder zu erwischen.


    Mit einem Kassettendeck kannst Du deutlich günstiger glücklich werden. Gute Dreikopfdeck (die machen einfach mehr Spass wenn Du auch aufnehmen und mit verschiedenen Kassettentypen experimentieren möchtest) etwa von Pioneer, Denon oder Sony findet man von Freaks in gutem Zustand ab etwa 150 bis 250.-. Falls ein Zweikopfgerät reicht und Du nur auf wenige ausgewählte Kassetten (z.B. TDK SA) aufnehmen möchtest, kannst Du auch mit einem einfacheren Zweikopfdeck glücklich werden - die findet man ab etwa 50.-. Absolute TOTL-Decks wie das Revox B215 gehen gegen 1000.-, beim legendäre Nakamichi Dragon musst Du sogar noch ein vielfaches mehr ausgeben. Kassetten gibt es zwar noch in neu (nur einfaches Ferro); ich votiere aber dringend dafür, entweder NOS-Ware oder gebrauchte Kassetten zu nehmen; gebrauchte TDK SA oder Sony UX-S beispielsweise werden einem (noch) geradezu nachgeworfen; qualitativ aber sind sie (bis auf die allerletzte Generation) über jeden Zweifel erhaben und absolut langzeittauglich.


    Die Spezis tummeln sich in diesem Forum hier - da kann man auch Suchanfragen stellen:

    Tonbandforum


    LG

    Manuel

    Einmal editiert, zuletzt von Marsilio ()

  • Ich hätte momentan ein überholtes Nakamichi BX-150 im Angebot. Komplett gereinigt und überprüft, mit neuen Riemen und neuem Idlergummi ausgestattet.


    Klingt bei Aufnahme und d Wiedergabe exzellent und wird das auch weiter lange so tun. Hat zwar nur 2 Köpfe, ist aber wirklich richtig gut.


    Bei Interesse gerne PN


    Gruß


    Andreas

    AAA Member mit Unmengen an altem Geraffel

  • von Pioneer, Denon oder Sony findet man von Freaks in gutem Zustand ab etwa 150 bis 250.-.

    In den letzten Jahren sind gute Decks wesentlich seltener geworden. Die Preise waren einmal ;) . Inzwischen bewegen sie sich auf den Niveau (ohne Riemenwechsel) einer A77. Und der preisliche Unterschied zwischen einer Revision A77 & bei einem beim (Pioneer-) Händler eingeschicktem Pioneer CT-939 MK II sind IMHO nicht wirklich existent. Ich hatte vor ein paar Jahren mit Bandmaschine & Tapedeck angefangen. Da war das noch so wie du schreibst. Die Preise für gute Tapedecks kennen seitdem nur eine Richtung… Leider.

    Was meinen die Leute, die

    Das Angebot mit der Nakamichi BX-150 würde ich mir mal zu kommen lassen.

  • Danke für das Nakamichi-Angebot, aber ehrlicherweise sagt mir das Gerät nicht so zu. Da gefallen mir die Akais deutlich besser.

    Ich war früher immer Maxell-Fan, hatte fast nur XLII-Tapes. Ich hatte irgendwo gelesen, das aber auch NOS-Tapes oft nicht mehr gut funktionieren und zu Drop outs neigen. Ist das wirklich so problematisch?

    Die Revox A77-Geräte finde ich super, aber da stehe ich wieder vor dem Problem, das man als Anfänger gar nicht beurteilen kann, ob das Gerät aus Opa Erwins Nachlass wirklich noch ok ist oder ob das irgendeine alte Gurke ist, die unrevidiert durch zig Hände gegangen ist. Bei den revidierten Bandmaschinen von kleinanzeigen.de kann ich auch nicht beurteilen, ob das ganze sachkundig durchgeführt wurde. Mir selber traue ich maximal das Einlöten eines Dual-Knallfrosches zu. Aber ein unrevidiertes Gerät mit PCB-Kondensatoren ist für mich auch eher keine Option.

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    Einmal editiert, zuletzt von soulseeker ()

  • Maxell XLII sind in den allermeisten Fällen absolut problemlos, v.a. ab der Generation 1986:

    MAXELL


    Zum Nakamichi: Sollte der Preis stimmen, würde ich dieses, wenn es von einem bekannten Freak und nicht einem dubiosen Ebay-Händler stammt, einem Akai vorziehen. Nicht das auf dem Papier beste Gerät ist das beste Angebot sondern jenes Gerät, das in einwandfreiem Zustand ist. Nur schon ein Riemenwechsel kann nämlich durchaus tricky sein, wenn dafür das halbe Laufwerk zerlegt werden muss.


    LG

    Manuel

  • Was meinen die Leute, ... doch besser bei Vinyl bleiben?

    Jawoll!

    Tape, egal in welcher Ausprägung, ist eher etwas für Nostalgiker und, auf jeden Fall, für Technik affine Zeitgenossen. Und wenn wir die Wenigen ausschließen, die sich Geräte mit skelettierten Laufwerken, passend zu ihren Handuhren, pardon Chronographen, leisten können, dann stimmt dies auch größtenteils.

    Wenn Sie ernsthaft "tonbandeln" wollen, dann müssen Sie hoch einsteigen und ebenso hoch weiter machen. Bei ungewissem Ausgang.

    Grüße, Franz

  • Kassetten geht auch mit kleinem Budget. Ein guterhaltenes Zweikopfdeck sowie gebrauchte Einschicht-Typ II-Kassetten, die nahe an der IEC-Norm liegen und somit beim Aufnahmedeck keine Einmessfunktion/Bias-Einstellerei verlangen (TDK SA, Maxell XLII, Sony UX) kosten nicht die Welt, performen aber prima und machen viel Spass.


    LG

    Manuel

  • Wenn du ein Akai GXC-730D dem Nakamichi BX-150 vorziehst dann kann es nur wegen der Optik sein. Das BX-150 ist schlicht und ergreifend in allen technischen Belangen besser und es ist - wie ich Andreas einschätze - vernünftig revidiert. Dazu ist der Verkäufer hier übers Forum erreichbar. Also mehr Sicherheit wirst du in der großen, weiten Welt nicht kriegen.

    …das aber auch NOS-Tapes oft nicht mehr gut funktionieren und zu Drop outs neigen. Ist das wirklich so problematisch?

    Nein, ist es normalerweise nicht. Ich habe mal ein paar Kassetten gekriegt - bespielte TDK SA-X - die waren unbrauchbar (Band geknittert). Drei Tape-Bänder - die waren klanglich Ok aber die Aluscheiben waren verbogen. Keine Ahnung was die damit angestellt haben :/ . Das waren die einzigen Ausreißer. Ansonsten laufen die Maxell XLII NOS oder bespielt ohne Probleme. Neu gibt es immer noch RTM Kassetten. Zwar Eisenoxid aber ich finde sie recht gut und definitiv besser als die Maxell UR. Liefern auch vernünftige Testergebnisse ab. Musst mal suchen.

    Die Revox A77-Geräte finde ich super,… Mir selber traue ich maximal das Einlöten eines Dual-Knallfrosches zu.

    Wenn du noch die drei Kondensatoren vom Antrieb tauschen kannst, dann ist die Wahrscheinlichkeit das die A77 läuft, durchaus gegeben. Und wenn daran noch nicht! rumgefummelt wurde wird sie auch ein vernünftiges Ergebniss abliefern. Wenn es denn sein muß kannst du sie immer noch revidieren lassen.

    Kassetten geht auch mit kleinem Budget. Ein guterhaltenes Zweikopfdeck

    Kann ich nur zustimmen. Man sollte aber „kleines Budget“ nicht mit „fürn Appel und ein Ei“ verwechseln.

    Einmal editiert, zuletzt von andre ()

  • Wer unbedingt noch neue Typ-I- oder auch Typ-2-Kassetten kaufen möchte, kann mal bei T.A.P.E. Muzik gucken, die konfektionieren Minutengenau, das Gehäuse kann man sich aussuchen. Ich kaufe da meine Leerkassetten, die auch hier im Forum schon hervorragend angekommen sind (mit meiner Musik bespielt, natürlich).


    Bin nicht verwandt oder verschwägert!

  • Mir ist ein Revox B215 geschenkt worden. Hinweis: leiert…. Na ja, die Bandführung ist nicht ohne. Die Andruckrollen sind hart… ich kann mir aber selbst helfen…

    Viele Grüße von Uli - dem Rheinländer:
    hat von nix 'ne Ahnung - kann aber alles erklären. ^^
    Ist Realist und plant Wunder
    ;)

  • Ok jetzt habt ihr mich ja doch etwas angefixt. Ja stimmt, Akai spricht mich optisch total

    an mit den vu-Metern. Das erinnert mich total an früher, ich hab schon als Kind unglaublich viel Zeit mit aufnehmen und hören verbracht 🙂. Sieht einfach toll aus.

    Technics SL-1200 MK2 / 1210 GR / 1300 / 1510 + Ortofon VM red / 2m blue / AT 540

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  • soulseeker Das ganze erinnert mich ein wenig an mich :)


    Das Deck hatte ich schon, aber es lief nicht. Ich habe es bei Medientechnik Bentlage für 422,- EUR =O überholen lassen, dabei wurde es auch gleich auf die RTM-Cassetten eingemessen, die man z.B. bei Thoman neu kaufen kann :) .


    Ursprünglich wollte ich mit dem Deck nur Cassetten für mein Auto (Oldtimer) aufnehmen, aber inzwischen dengel ich mir wieder Mixtapes zurecht, die ich dann auf meiner Anlage abspiele. Es klingt gut genug, auch wenn das Tapedeck von den technischen Daten her nicht der absolute Burner und das Material nur Ferro ist.


    Die technische Überholung beim Profi hat sich gelohnt, aber wirtschaftlich gesehen war das wahrscheinlich zu teuer. Dafür erfreue ich mich nun an dem Deck, es läuft seit der Überholung tadellos, ich würde fast sagen wie neu :)

  • Keine Ahnung ob Marcel immer noch an einem Tapedeck interessiert ist - ich habe hier ja vor einigen Tagen geschrieben, dass der (Wieder-)Einstieg fürs Erste auch mit kleinem Budget möglich ist. Im Tonbandforum bietet einer der Spezis gerade ein einwandfreies schwarzes Denon DRM550 an; ein Zweikopfdeck, aber immerhin mit Bias-Einstellmöglichkeit, für wie ich finde faire 50.-. Denon hatte immer gute Tonköpfe.


    Damit und mit einigen gebrauchten Maxell XLII für insgesamt weitere 10.- kann man schon nett in dieses Hobby reinschnuppern.


    LG

    Manuel

  • Ich habe derzeit eine halbspurige B77 in der Kur, die die nächsten Tage fertig wird und zum Verkauf steht.

    Das Gerät hat eine Komplettrevision erfahren.

    Falls ernsthaftes Interesse besteht kann ich gerne Bilder anfertigen und komplett beschreiben was alles gemacht wurde.

  • halbspurige B77

    Damit spielst du jeden Kassettenrecorder an die Wand, sogar den Dragon 8)


    Der hatte mal das nachsehen bei einem frühen Stereoplay Test von zwei Bandmaschinen, er hatte als, zitat..."halbstarker" und nebenbei beim hörtesten hervorgeholtes Tapedeck keine Chance.

    Aber wie gesagt das kann ein ziemlich teures Hobby werden, gerade bei den i.d.r. Qualitativ besseren Halbspurlern.

    Beim Tapedeck gibt es übrigens - will man da das beste - für mich nur noch Metallkassetten, oder mit kleinen Einbußen die etwas schwierige TDK XL-II S oder andere Mehrschichtbänder, beide etwas teuerer, besonders die - als tipp - TDK MA-XG, da gehts als NOS/NEU richtig ins Geld, werden ja nicht mehr hergestellt die dinger.


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    Opera 300B Röhren Endstufe-Backes & Müller Vorstufe-Quad Röhren Phonovorstufe-Sono Röhren Kopfhörerverstärker mit Ultrasone 3D 4-Kanal Kopfhörer-Teac X-2000M Masterbandmaschine-Thorens TD2001 mit AT-ML180/AT-160ML

  • Damit spielst du jeden Kassettenrecorder an die Wand, sogar den Dragon 8)

    Unter Halbspur (9,5) 19 braucht man heute nicht mehr mit Tonband anfangen. Sonst ist Kassette ausreichend.


    Aus wirtschaftlichen Gründen muss man sich das zwar gut überlegen - aber es macht Spaß ohne Ende. Und es gibt sowohl NOS- als auch fabrikneues Bandmaterial.


    Grüße von Doc No


    P.S. Baruse weiss genau was er tut! Tipp 👍🏻

    "Das Volk hasst die Geniessenden wie ein Eunuch die Männer." Georg Büchner

  • Wenn das eine HS mit 19 und 38 Speed ist sowieso, besser gehts Analog kaum noch, 9,5 cm/sek ist zwar auch noch anständig, kann man aber getroßt vergessen, da müsste aus dem Kassettenrecorder bereich schon das allerbeste aufwarten, die ganz wenigen welche zumindest im Ansatz mithalten kann man sicherlich an 5 fingern abzählen.


    Sollte man doch eher auf eine solide Bandmaschine wie eine Teac setzen oder ist auch nur ein Moneyburner?

    Hab mit Glück vor Jahren noch eine Teac X-2000M im Topzustand ergattern können (ein Jugendtraum) damit macht man traumhafte Aufnahmen ohne das ich ein einziges mal über die Jahre mit Technischen Problemen kämpfen musste, toitoitoi..


    100_5644.jpg
    Bremst berührungslos magnetisch ab und hat neben 38 cm/s als eine der ganz wenigen das Professional Noise Reduction (DBX) für Studioaufnahmen drin, nicht zu verwechseln mit dem normalen DBX für Konsumerrecorder.

    Eigentlich rauscht die Maschine selbst bei 19 cm/s überhaupt nicht, trotzdem bietet dieses System eine einzigartige Dynamikreserve, ich brauch nicht mal die Tonköpfe groß zu reinigen, alle paar Monate mal versichtshalber, vorrausgesetzt natürlich man setzt neues Bandmaterial ein, zbs von RTM, das ding läuft bis jetzt Absolut Problemlos bis auf ein kurzes wartungsintervall des Capstans vor etwa drei Jahren, der verharzt mit der zeit, das war aber kaum der rede wert und jetzt läuft sie und läuft und läuft, allerdings einen Schwachpunkt hat sie, sie ist nicht gerade sehr Servicefreundlich aufgebaut, trotzdem gibts natürlich noch weit bessere Maschinen und selbst einige CC Recorder sind fast ebenbürdig, egal was es wird viel Spaß beim (vielleicht) späteren Bandeln :)


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

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  • Beim Tapedeck gibt es übrigens - will man da das beste - für mich nur noch Metallkassetten, oder mit kleinen Einbußen die etwas schwierige TDK XL-II S oder andere Mehrschichtbänder, beide etwas teuerer, besonders die - als tipp - TDK MA-XG, da gehts als NOS/NEU richtig ins Geld, werden ja nicht mehr hergestellt die dinger.


    gruß

    volkmar

    Beim B77 bin ich bei Dir - das ist klasse.


    Bei den Kassetten sehe ich es anders - ich habe hier einige hundert Kassetten weil es mein Ziel ist, möglichst viele Marken auf meinem B215 auszuprobieren.


    Auf einem sehr guten Aufnahmegerät spielt es gemäss meiner Erfahrung aber keine grosse Rolle, ob es Ein- oder Mehrschichtbänder sind - vorausgesetzt, die Bänder sind in gutem Zustand.


    Und bei den (grün-schwarzen) TDK MA-XG muss man mittlerweile ganz genau hinschauen: Die haben die Tendenz, dass sich da so ein Pulver absondert - übrigens kommt dieses Phänomen auch bei späten MA vor. Von den älteren MA-R ist dies hingegen nicht überliefert.


    LG

    Manuel