Referenz Tonabnehmer

  • da du ja ein Goldfinger dein eigen nennst mal eine Frage, Retipping ist bei Clearaudio MCs ja nicht möglich, Austauschpreis war vor 20 Jahren mal 65% vom Neupreis bei einem "normalen" MC damals noch Bleigehäuse. Ist das bei einem Goldfinger heute noch ähnlich?


    Sorry für die verspäte Antwort. Retipping ist bei Clearaudio nur bei MM-Systemen möglich. Bei den MCs gibt es - so ist auch mein Wissenstand - einen Austauschpreis. Wo sich dieser derzeit befindet, kann ich dir leider nicht sagen - ich habe mein Godlfinger nun schon seit ca. 3 Jahren. Aber man kann diese Austausch- und Retippingliste bei Clearaudio bestimt anfordern. Eventuell werden Sie dich aber auch an den Fachhandel verweisen.


    Grüße


    Dietmar

  • Nun werde ich mir keine Platten mit Soundgeräuschen, kein Stimela, kein Belafonte, keine Tänzerin... auflegen - sondern mich meinen geliebten ECM Platten widmen.


    Grüße


    Dietmar

  • Aber muß das dann gleich wieder als Oligarchen-Hifi "bezeichnet" werden? Warum immerdiese Abwertungen von Menschen, die keine Oligarchen sind, aber trotzdem Freude an ihren Gerätschaften haben? Von einem Oligarchengehalt bin ich sternenweit entfernt - trotzdem gönne ich mir aus Genuss diese/meine Gerätschaften.


    Grüße


    Dietmar

    Ich verstehe nicht warum sich jemand ganz persönlich abgewertet fühlt. Ich habe mich weder explizit auf irgendein Equipment und schon gleich gar nicht auf irgendjemand persönlich bezogen. Jeder darf bei diesem Hobby glücklich werden wie er es mag.

    Allerdings mag ich mir von niemanden erzählen lassen dass man mit Tonabnehmern zu deutlich fünfstelligen Beträgen (noch) mehr aus der Rille herausholt. Wie oben schon treffend gesagt: Die Schallplattenproduktion und -wiedergabe ist eine einfache mittlerweile uralte Technologie und keine Raketenwissenschaft.

    Viele Grüße

    Thomas

    3 Mal editiert, zuletzt von Deep Groove ()

  • Nun ja Arkadin, vielleicht lernen wir uns ja mal in der Realität kennen!



    Es gibt immer Ausnahmen welche die Regel bestätigen, habe ja selber etwas

    höherpreisiges Zeug und ein paar Platten mehr... Teueres Equipment und

    guter Musikgeschmack sind per se kein Gegensatz aber bei der Klientel

    welche am liebsten die Preisschilder an den Geräten lässt um sich am UVP

    zu ergötzen erwarte ich das eher nicht. Frei nach Alan Parsons... ;)

    Ohne Musik ist die Zeit nur eine Ansammlung von langweiligen Abgabefristen

    oder Terminen, an denen Rechnungen bezahlt werden müssen.


    Frank Zappa

  • - sondern mich meinen geliebten ECM Platten widmen.


    :thumbup:


    Gute Idee, die Sun Bear Concerts in voller Länge stehen bei mir am Wochenende

    mal wieder auf dem Spielplan!

    Ohne Musik ist die Zeit nur eine Ansammlung von langweiligen Abgabefristen

    oder Terminen, an denen Rechnungen bezahlt werden müssen.


    Frank Zappa

  • Ich verstehe die Masterband Perspektive und den Referenz Ansatz dazu, teile allerdings beides nicht, da mir bei Schallplatten zu viel Mittelmaß und zu wenig Spitzenklasse über den Weg läuft.


    Ein Masterband ist der erste Verarbeitungsschritt einer (mehr oder minder) musikalischen Session. Der Begriff ist kein Maß für die akustische Qualität der Session, die verwendete Studiotechnik oder die Fähigkeiten des Aufnahmetechnikers. Auch der Zustand von Masterbändern verändert sich mit dem Alter, der Benutzung, der Lagerung. Viele Masterbänder existieren schon lange nicht mehr. Es ist natürlich die beste Quelle für die Weiterverarbeitung, aber als solches sagt sie nichts über die Qualität der getätigten Aufnahme.


    Zwischen einer Schallplatte und dem Masterband liegen dann noch viele weitere Produktionsschritte, die allesamt einen Einfluss auf den Sound haben. Hinzu kommt die (durchschnittliche) Qualität der Pressung, die Beschränkungen des Mediums und der Zustand der Platte.


    „Näher am Masterband“ ist da sicherlich eine geeignete Story, die es für den Verkauf von Luxusgütern immer bedarf. Der Kunde erwirbt ja nicht nur ein Produkt, sondern ein Erlebnis, mit dem er sich dem Preis entsprechend gut fühlen soll.


    Realistisch betrachtet ist man aber mit der Platte in der Hand schon ziemlich weit weg von der Session im Studio und je nach Aufnahmesituation ebenfalls sehr weit weg von einer guten Aufnahme. Von wirklich hochwertigen Produktionen abgesehen ist das etwa so, als wenn ein Makler den Umzug von Fehmarn nach Kiel empfiehlt und sagt, man sei dort näher am Mittelmeer. Oder eine Premiumleberwurst wäre näher am Schwein, wenn man sie mit dem goldenen Messer auf eine gammelige Stulle schmiert.


    Das ist natürlich nur mein hemdsärmeliger Ansatz. Ich skaliere bei mir ebenfalls diverse Systeme verschiedener (niedrigerer) Preisklassen. Ja, bei guten Platten und Aufnahmen bringt das was (und könnte durchaus noch mehr auf „Performance“ ausgerichtet werden), denn sonst wäre der betriebene Aufwand völlig sinnfrei. Bei manchen Platten ist es jedoch egal und bei anderen wechsele ich gerne zum warmen System mit grobem Pinselstrich, gerade weil man damit die ganzen Probleme der Quelle nicht vor die Musik schiebt. Für mich hat sich da ein gewisser Kompromiss an Kosten und Nutzen über meine Plattensammlung hinweg ergeben. Für andere Leute ergeben sich andere Vorlieben und das ist alles völlig in Ordnung so.

  • Ich verstehe nicht warum jemand sich ganz persönlich abgewertet fühlt. Ich habe mich weder auf irgendein Equipment bezogen und schon gleich gar nicht auf irgendjemand persönlich bezogen. Jeder darf bei diesem Hobby glücklich werden wie er es mag.

    Allerdings mag ich mir von niemanden erzählen lassen dass man mit Tonabnehmern zu deutlich fünfstelligen Beträgen (noch) mehr aus der Rille herausholt. Wie oben schon treffend gesagt: Die Schallplattenproduktion und -wiedergabe ist eine einfache mittlerweile uralte Technologie und keine Raketentechnik.

    Der Begriff Oligarchen-Hifi störte mich, da ich weder ein Anhänger jener bin noch selbst einer bin. Um mal Wikipedia zu zitieren:


    Als Oligarch (von Oligarchie „Herrschaft von Wenigen“) werden zum einen Anhänger der Oligarchie, zum anderen jene bezeichnet, die mit wenigen anderen eine Herrschaft ausüben, im Speziellen auch Großunternehmer, die durch Korruption auch politische Macht über ein Land oder eine Region erlangt haben. Im 21. Jahrhundert wird der Begriff hauptsächlich für eine Machtelite in postsowjetischen Staaten verwendet, die sich nach dem Zerfall der Sowjetunion am Staatsvermögen bereichert hat.

    Aber vielleicht muß ich auch nicht über jedes Stöckchen springen. Lassen wir es dabei.


    Grüße


    Dietmar

  • Bei manchen Platten ist es jedoch egal und bei anderen wechsele ich gerne zum warmen System mit grobem Pinselstrich, gerade weil man damit die ganzen Probleme der Quelle nicht vor die Musik schiebt.

    Bin ich voll und ganz bei dir!


    Grüße


    Dietmar

  • Nur weil Stimela gut klingt, muss es keine schlechte Musik sein.

    Ich mag die Platte sowohl klanglich, als auch musikalisch. Ebenso Hell freezes over, The Nightfly und viele andere. Es gibt aber tatsächlich ganz viele andere, ganz normale und gar nicht als audiophil ausgewiesene Platten, die musikalisch und klanglich erste Sahne sind. Solche Scheiben spiele ich auch gerne im Vintageraum in Oberhausen und Moers.


    Gruß


    Andreas

    AAA Member mit Unmengen an altem Geraffel

  • Der Begriff Oligarchen-Hifi störte mich, da ich weder ein Anhänger jener bin noch selbst einer bin.

    Der Begriff „Oligarchen-Hifi“ ist nichts anderes als eine pointierte Zuspitzung für Equipment das selbst für sehr ambitionierte Hobbyisten prohibitive Preisschilder trägt. Nicht mehr und nicht weniger.

    Ich finde es schon putzig, dass die Nutzer von qualitativ hochwertigen Equipment zu Vernunft-Preisen mit der platten Aussage sie seien weiter vom Masterband entfernt als die die Tonabnehmer im fünfstelligen Preissegment verwenden brüskiert werden dürfen und anderseits schon allein der Begriff „Oligarchen-Hifi“ bei einzelnen als persönliche Beleidigung angesehen wird.

    Viele Grüße

    Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Deep Groove ()

  • Nun ja Arkadin, vielleicht lernen wir uns ja mal in der Realität kennen!

    Aber obacht Dietmar, der Arkadin ist ein ausgesprochener Messwertefetischist und kennt nur die Ohmschen Gesetze...und die Quantenmechanik ;)


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    Opera 300B Röhren Endstufe-Backes & Müller Vorstufe-Quad Röhren Phonovorstufe-Sono Röhren Kopfhörerverstärker mit Ultrasone 3D 4-Kanal Kopfhörer-Teac X-2000M Masterbandmaschine-Thorens TD2001 mit AT-ML180/AT-160ML

  • Allerdings mag ich mir von niemanden erzählen lassen dass man mit Tonabnehmern zu deutlich fünfstelligen Beträgen (noch) mehr aus der Rille herausholt. Wie oben schon treffend gesagt: Die Schallplattenproduktion und -wiedergabe ist eine einfache mittlerweile uralte Technologie und keine Raketenwissenschaft.

    Deshalb gab es ja den workshop im Dezember bei mir,
    Top Abtaster plus Mastertape.


    Alle die neugierig waren, konnten sich einen Eindruck ob der möglichen Performance machen. Haben ja dann auch recht viele Hörer die Chance genutzt.

    Gruss

    Jürgen

    HEIMSTATT DER MUSIK

    Veranstalter musikalischer Events,
    Händler für hochwertige audiophile Genussmittel mit analogem Schwerpunkt


    AAA- Mitglied