• Hallo liebe Leute,


    es gibt in diesem Forum einen wunderbaren Faden der sich rund um das Satohorn zu einer Enzyklopädie von Hornlautsprecher entwickelt hat.

    Es scheint reger Bedarf zu bestehen um sich mit Hörnern als Bauform neben dem Satohorn und als Teil eines Lautsprechersystem auszutauschen. Um den Satohorn Thread nicht zu verwässern habe ich mir erlaubt diesen globalen aufzumachen.


    Da es unzählige Lautsprecherzusammensetzungen gibt mit einem oder mehreren Hörnern sind die Philosophien denkbar diskutabel.


    Aus gegebenen Anlass möchte ich die untere Trennfrequenz des Haupthorn, falls es sowas gibt, zur Diskussion stellen. Wo sollte die zum Bass liegen? Bei 150 Hz oder besser bei 550 Hz oder wo? Was ist das für und wider aus eurer Sicht?


    Gruß Uli

    Gruß Uli

  • Was ist das für und wider aus eurer Sicht?


    Gruß Uli

    Zunächst stellt sich die Frage des verfügbaren Platzes. Diese ergibt sich aus der Größe des Horns. 150Hz wären natürlich wünschenswert.


    Und damit kann ich mich aufgrund der Größe unseres Musikzimmers gleich wieder aus dem Thema verabschieden.


    Die Trennfrequenz meiner wohnraumtauglichen JBL Hornlautsprecher liegt bei 1,5 kHz für das Mittel-Hochton-Horn.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo

    Einmal editiert, zuletzt von schnupperabo ()

  • Hallo,


    bei (Groß) Hörnern verlieren die Leuts bekanntlich doch ihren Verstand ...


    Angetriebene / Schall abstrahlende Fläche muss sich nämlich immer zu tieferen Frequenzen hin erweitern / vergrößern weil sonnst klingt es nicht stimmig.


    Will bloß keiner hören ... von den Groß-Horn Fetischisten. Wirklich gute Lausprecher für übliche Wohnräume sind also stets nur MIT-Horn Lautsprecher wo die Hörner halt passend zum Bass dimensioniert werden müssen.


    ;) Wellenfront

    Auch Gewerblich tätig.


    Viele tun halt vieles um bestmögliche Klangwiedergabe möglichst wirkungsvoll zu verhindern !

  • Hallo!


    Die TMTs meiner AA DUOS trennen nach unten bei 170 Hz, das entspricht der

    Wellenlänge beim Umfang, nach oben bei 2kHz...

    Ich empfinde das als ganz passend...wir sitzen im Sweetspot.


    Interessanter Thread :)


    Ciao, Hardy

    Leben in einer Kakistokratie, ein soziales Experiment?


  • Zunächst stellt sich die Frage des verfügbaren Platzes. Diese ergibt sich aus der Größe des Horns. 150Hz wären natürlich wünschenswert.


    Und damit kann ich mich aufgrund der Größe unseres Musikzimmers gleich wieder aus dem Thema verabschieden.


    Die Trennfrequenz meiner wohnraumtauglichen JBL Hornlautsprecher liegt bei 1,5 kHz für das Mittel-Hochton-Horn.

    Hallo Jo,


    nene, bleib du mal schön hier :)


    Es geht hier nicht darum wer das größte Horn hat, sondern um alles was mit dieser Lautsprecherkonstruktion zu tun hat. Soweit ich weiß hast du einige Erfahrungen mit Hörnlautsprechern gesammelt. Nun hast du die schönen JBL. Da ist auch ein Horn verbaut. Und das ist kein schlechtes ;) .


    Gruß Uli

    Gruß Uli

  • Zunächst stellt sich die Frage des verfügbaren Platzes. Diese ergibt sich aus der Größe des Horns. 150Hz wären natürlich wünschenswert.


    Und damit kann ich mich aufgrund der Größe unseres Musikzimmers gleich wieder aus dem Thema verabschieden.


    Die Trennfrequenz meiner wohnraumtauglichen JBL Hornlautsprecher liegt bei 1,5 kHz für das Mittel-Hochton-Horn.

    Dann ist dieser Thread vielleicht der richtige, um die Frage nach empfehlenswerten Horn-Lautsprechern für kleine bis mittlere Hörräume zu stellen.


    Also: Welche Lautsprecher, die zumindest bei einem der verwendeten Treiber ein Horn benutzen, sind für kleine bis mittlere Hörräume empfehlenswert? Gerne kann dabei auch die Optik berücksichtigt werden. Allzu viel Platz sollten sie von Raum nicht abknapsen und möglichst auch in der Aufstellung halbwegs flexibel sein.


    Danke!

    Schöne Grüße, Thomas

  • Horn ist ja nicht gleich Horn. Dafür sind die Möglichkeiten, gerade bei den Basshörnern ja sehr vielfältig. Im Bassbereich geht es ja nicht nur um die große Mundfläche des Hornes sondern auch darum wie schnell ich es öffnen lassen will. Eher parabolisch oder eher hyperbolisch. Durch die schnelle Öffnung des parabolischen Hornes halte ich die Verzerrungen niedriger erhalte dafür aber eine höhere Welligkeit. Dazu kommt dann noch zusätzlich die Variable der Druckkammer-Größe. Dann ist da noch zusätzlich die Frage ob ich das Horn vorne am Treiber (FLH) ankoppeln möchte oder an der Rückseite (BLH).


    Im Mittel- und Hochtonbereich habe ich es mit dem Tractrix (Kugelwellen) Horn wesentlich einfacher. Die Membran ist direkt an das Horn angekoppelt so das ich keine Herausforderung mit der Druckkammer habe. Zudem sind die Reflexionen im Horn sehr niedrig und damit auch die Welligkeiten und Verzerrungen auf einem niedrigen Niveau.

    Viele Grüße
    Dieter


    AAA Mitglied

    Hat zu viele Pläne und zu wenig Zeit zum Basteln 8)

  • Welche Lautsprecher, die zumindest bei einem der verwendeten Treiber ein Horn benutzen, sind für kleine bis mittlere Hörräume empfehlenswert?

    Da gibt es ja nicht allzu viele LSP auf dem Markt, und leider ist bei einigen auch die Abstimmung nicht besonders gut gelungen. D.h. sie spielen im Hochton zu vordergründig.


    Einen Lautsprecher, den ich auf den NHT mal an einer kompletten Einstein-Kette gehört hatte, und der sich sehr gut und auch harmonisch angehört hat, war die Blumenhofer Tempesta-Bookshelf (BKS) : Tempesta-BKS

    Die Verarbeitung ist bei Blumenhofer immer hervorragend, und es sind auch individuelle Wünsche möglich. (Er betreibt ja eigentlich eine Schreinerei)

    VG Jürgen

  • Verständnisfrage zum Thread:


    Geht es um Selbstbau? Um eigene Überlegungen zu einer Horngeometrie? Oder geht es um die Diskussion über handelsübliche Modelle.


    Viele sogenannte "Hornlautsprecher" im Handel, besonders im HiFi-Bereich, sind in Wirklichkeit Waveguides und keine klassischen Hörner mit einer echten akustischen Impedanzanpassung. Wobei es auch da durchaus interessante Formen gibt.

    Das Thema ist unendlich, wenn man sich nicht auf ganz konkrete Fragen konzentriert.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo

  • Moin Uli,


    Eine gute Idee dieses Thema zu Hörnern zu starten. Auch wenn einiges im Sato Faden behandelt wurde, ist eine allgemeine Betrachtung sicher sinnvoll.


    Allerdings hat Jo recht, es wird möglicherweise schnell uferlos.


    Ich versuche mal ein paar Sätze beizutragen.


    Auch wenn ich mich während meines Studiums vor rund 45 Jahren mit der Theorie und der Konstruktion von Hörnern beschäftigt habe, bin ich eher der Praktiker. Simulationsmöglichkeiten gab es damals noch nicht. Einziges, für die damalige Zeit leistungsfähiges, Hilfsmittel war ein TI-59 Taschenrechner.


    Damals habe ich einige Lowther Hörner gebaut - vor allem Acousta 115. Für einen Elektroakustiker kamen ein paar große Hörner für Diskotheken und PA dazu.


    Später hatte ich privat einige Jahre Lowther Audiovector unterstützt mit einem 18“ Eckhorn.


    Daher glaube ich mittlerweile halbwegs einschätzen zu können was funktioniert und was nicht.


    Auch wenn wir mit Freunden damals von Basshörnern gesprochen haben, waren es eigentlich keine, bzw. funktionieren nicht.


    Auch im Mittelton-Bereich werden wirklich gute Hörner leider groß. Auch wenn Hörner wie Altec 511, bzw. die entsprechenden Holzhörner faszinierend klingen (können), sind sie doch erst der Einstieg. Der Anschluus zum Bass ist alles andere als trivial. Am ehesten ist das aus meiner Sicht bei der VOTT gelöst. In den meisten Räumen braucht man aber zu dem schon recht großen Kasten noch einen, besser mehrere, Subwoofer.


    Also sollte das Mitteltonhorn groß sein. Heute, mit der Erfahrung der letzten 15 Jahre bin ich der Meinung: „So groß wie möglich“.


    Damit der Text nicht zu lang wird beende ich den jetzt und setzte, wenn es auf Interesse stößt, später fort.


    Wie gesagt, es sind meine subjektiven Erfahrungen.


    Viele Grüße

    Mike

  • Als gerade noch wohnzimmertauglich finde ich im Tieftonbereich eine Bassschallwand wie sie als Anregung bei: elysio.eu verwirklicht wurde.

    Klingt subjektiv um Klassen besser als klassische (rundstrahlende) Basskisten.

    Grüße

    Dietmar

  • Oder den Bass like Axel Riedtahler, läd auch fehlt nur das Horn.


    PS: und eine minimale Baugröße

    Viele Grüße
    Dieter


    AAA Mitglied

    Hat zu viele Pläne und zu wenig Zeit zum Basteln 8)

  • Als gerade noch wohnzimmertauglich finde ich im Tieftonbereich eine Bassschallwand wie sie als Anregung bei: elysio.eu verwirklicht wurde.

    Klingt subjektiv um Klassen besser als klassische (rundstrahlende) Basskisten.

    Grüße

    Dietmar

    Sehr luxuriös-elegant alles. Meine Frau hat es auch gerade bei mir auf dem Schirm gesehen und fand es toll! :)


    Interessant auch die Info über das Team auf der Website:


    Christoph Martin, CEO and founder

    Dietmar Hampel, mentor and concept consultant

    Manfread König, Master carpenter

    Andreas König, Master blacksmit

    Mit freundlichen Grüßen, Jo

    Einmal editiert, zuletzt von schnupperabo ()

  • Viele sogenannte "Hornlautsprecher" im Handel, besonders im HiFi-Bereich, sind in Wirklichkeit Waveguides und keine klassischen Hörner mit einer echten akustischen Impedanzanpassung.

    Hallo Jo,

    den Unterschied zwischen 'Horn' und 'Waveguide' sehe ich hauptsächlich im Wording.

    Die Grenze ist fliessend und viele neuere und interessante Hörner basieren halt auf anderen mathematischen Ansätzen. Die Beschränkung auf Hörner, die gezielt nur auf die akustische Impdenzanpussung hin gerechnet sind, würde viele gute Ansätze ausschliessen.


    Im Hifi-Bereich werden natürlich die flachen Schallführungen für Kalotten immer mit Waveguides gleichgesetzt. Aber es gibt eben auch die OS-Waveguides, wie sie Earl Geddes propagiert und für Firmen wie Peavey und JBL und andere entwickelt hat. Akustisch verhalten sie sich kaum anders als klassisch berechnete Hörner. Ein grosser Vorteil ist aber schonmal, das sie trotz ihrer CD-Charakteristik nicht die typischen starken Resonanzen durch die Diffraktionskanten besitzen. Das ist ja leider ein Nachteil der alten Biradialhörner wie den 511b oder 811b und ähnlichen Hörnern.

    Leider gibt es ja recht wenig dieser neueren OS-Waveguides zu kaufen, mit Ausnahme von ein paar JBL-Hörnern wie das 2384, das man als Ersatzteil einzeln kaufen kann.

    Gerade deshalb sollten wir uns hier nicht beschränken.

    Ich sehe auch keinen Grund warum man hier keine Fertiglautsprecher diskutieren sollte. So viele gibt es ja nicht. Und mit einem echten Mitteltonhorn (also mindestens so ab 400Hz aufwärts) gibt es ja fast nichts. Eigentlich nur von AA oder die sehr grossen Modelle von Acapella.

    VG Jürgen

  • Verständnisfrage zum Thread:


    Geht es um Selbstbau? Um eigene Überlegungen zu einer Horngeometrie? Oder geht es um die Diskussion über handelsübliche Modelle.


    Viele sogenannte "Hornlautsprecher" im Handel, besonders im HiFi-Bereich, sind in Wirklichkeit Waveguides und keine klassischen Hörner mit einer echten akustischen Impedanzanpassung. Wobei es auch da durchaus interessante Formen gibt.

    Das Thema ist unendlich, wenn man sich nicht auf ganz konkrete Fragen konzentriert.

    Jo,


    da hast du einen guten Punkt gemacht.

    Ehrlich gesagt, weiß ich auch nicht so recht wo und wie man das Thema sinnvoll eingrenzt.


    Selbstbau oder gekaufte Fertigsysteme würde ich ungern trennen wollen oder ausschließen, da es sicher jede Menge Mischformen gibt.

    Meldungen oder Meinungen die absolut vergleichend und weiterführend bezugslos sind wie "die lautsprecher xy spielen besser als die Lautsprecher z" würde ich gern ausgrenzen. Bringt keinen weiter.


    Rein theoretische Überlegungen zu Hörnern und deren Treibern finde ich persönlich hochspannend.


    Dein Einwand, dass viele Konstruktionen nur Waveguide sind ist auch nicht so einfach zu beantworten, zumal die Grenzen recht verschwommen sind.


    Mal schauen wieviel Selbstdiziplin wir haben werden und Ausschweifungen nicht ins Unendliche geraten.



    Gruß Uli

    Gruß Uli

  • Oder den Bass like Axel Riedtahler, läd auch fehlt nur das Horn.


    PS: und eine minimale Baugröße

    Hallo,


    hab grad ein Pärchen gebaut. Der Ripol ist tatsächlich ein Grenzgänger. Kein Horn und läd trotzdem :)

    Ripol ist meiner Meinung nach allerding nur bis ca. 150 Hz einzusetzen.


    Gruß Uli

    Gruß Uli

  • Zur Definition (absolute Kurzform)


    Wenn eine geometrische Struktur hauptsächlich den Wirkungsgrad erhöht, ist es ein Horn - primär geht es dabei um Impedanzanpassung zwischen Treiber und Umgebung.


    Wenn sie hauptsächlich die Richtcharakteristik beeinflusst, ist es ein Waveguide.

    Falls beides zutrifft, wird es ein Hybrid sein.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo

  • Ich sehe auch keinen Grund warum man hier keine Fertiglautsprecher diskutieren sollte. So viele gibt es ja nicht. Und mit einem echten Mitteltonhorn (also mindestens so ab 400Hz aufwärts) gibt es ja fast nichts. Eigentlich nur von AA oder die sehr grossen Modelle von Acapella.

    VG Jürgen

    Ich sehe auch keinen Grund Fertigprodukte auszuschließen. Es gibt einige mehr als die beiden genannten. Cessaro, Martion, Klipsch usw...


    Gruß Uli

    Gruß Uli

    Einmal editiert, zuletzt von annalognicht ()