• Als gerade noch wohnzimmertauglich finde ich im Tieftonbereich eine Bassschallwand wie sie als Anregung bei: elysio.eu verwirklicht wurde.

    Klingt subjektiv um Klassen besser als klassische (rundstrahlende) Basskisten.

    Grüße

    Dietmar

    Hallo Dietmar,


    gut das du Christoph nennst. Ich durfte sein Gast sein und seine Kreationen bestaunen und hören. An dieser Stelle nochmal Herzlichen Dank Christoph!


    Die Hörner, der Hochtöner sind eine absolute Augenweide. In Verbindung mit den Bassschallwänden eine sehr gute Lautsprecherkombination.


    Gruß Uli

    Gruß Uli

  • Als gerade noch wohnzimmertauglich finde ich im Tieftonbereich eine Bassschallwand wie sie als Anregung bei: elysio.eu verwirklicht wurde.

    Klingt subjektiv um Klassen besser als klassische (rundstrahlende) Basskisten.

    Hallo Leute, hallo Dietmar,


    Mit Dipolbässen habe ich auch Erfahrungen. Die Anbindung an das Mitteltonhorn ist damit einfacher. Je nach Größe und Raum kann ein zusätzlicher Subwoofer nötig sein.


    Hans Schiffer und ich haben zeitgleich LM-22a Hörner betrieben. Wir haben uns passende Dipol-Bassgehäuse gebaut. In meinem damaligen Raum habe ich mit vollem Pegel rund 40 Hz erreicht. Das genügte mir gewöhnlich. In einem anderen Raum war allerdings bei etwa 70 Hz Schluss. Das ist mir ein bisschen zu wenig.


    So sah das aus:


    _Gesamt_R_3.jpg


    Ich habe mir zwei WE-7331 nachgebaut. Das ist schon ein ziemlich ausgewachsenes Teil. Je nach eingebautem Chassis geht der Bass bis 40 Hz (je nach Raum).


    IMG_1581.jpg


    Da sieht man beide Bassgehäuse nebeneinander. Im ursprünglichen Dipol sieht man auch die Bestückung mit zwei KL-405. Diese Kombi lief ziemlich gut über mehrere Jahre.


    In meinem jetzigen Raum betreibe ich die 7331 plus zwei 18“ Subwoofern. Dietmar, du kennst das Ergebnis, allerdings noch mit meinem "alten" Sato.


    IMG_5741.jpg.


    Die Trennfrequenz vom Bass zum Sato liegt bei rund 200 Hz. Etwas tiefer geht, ist aber mit dem jetzigen Basschassis nicht notwendig.


    Das Ganze ist natürlich richtig groß. In „normalen“ Wohnräumen eigentlich nicht integrierbar.


    Viele Grüße

    Mike

  • Das Ganze ist natürlich richtig groß. In „normalen“ Wohnräumen eigentlich nicht integrierbar.

    Ja, das stimmt. Das kann in Summe mit MT-Horn und einem adäquaten Bass darunter schnell sehr gross werden. Dein System sieht aber schon sehr gut aus.


    So weit bin ich noch lange nicht, auch weil ich immer noch mit einem guten, aber nicht zu schweren und trotzdem resonanzfreien Bassgehäuse kämpfe.

    Ich hatte aber mal so quick und dirty zwei konische MT-Hörner gebaut, die eigentlich sehr vielversprechend sind. Sie basieren auf diesem Vorschlag bzw. Bausatz vom amerikanischen Bastler und Hersteller PiSpeaker : https://audioroundtable.com/PiSpeakers/messages/14408.html

    Auf der Seite sieht Bilder vom fertigen Horn für 10-Zoll-Treiber und die Abmessungen der Seitenteile.

    Das hatte ich mal leicht abgewandelt nachgebaut und mit einem 18sound 10nmba520 getestet:

    TMT_Horn50x36-DSC08253.jpg

    TMT_Horn50x36-DSC08254.jpg


    Hier die optisch nicht so schöne Messung dazu:

    10nmba520_konisches HHorn 50x36.jpeg


    Man sieht, das Horn schon so ab ca. 220Hz lädt und bis ca. 1800Hz recht linear läuft.

    Den Wirkungsgrad kann ich nur als gigantisch bezeichnen. Ein einzelner 15-Zöller ist nichts dagegen. Das müssen im Schnitt ca. 108dB/W sein. Hörte sich aber auch breitbandig schon ganz gut an.

    Ein ganz ähnliches Horn mit den Frontmassen 60x30cm, aber angepasst an einen 6,5-Zöller hatte ich auch mal gebaut und mit dem 18sound 6nd410 betrieben. Hab leider kein Bild davon, aber eine Messung:

    6ND410_30x60cm_Pi_Horn_grün_ND1018BT_XR1064_rot_Frq.png

    In grün der 6nd410 an dem Pi-Horn. In rot der 1-Zoll-Treiber 18s ND1018BT am XR1064. Alles ohne Weiche. Hier ist das Horn auch so ab 250Hz dabei und der Wirkungsgrad so ca. bei 106dB/W.

    Das schöne an der Kombination ist auch, das die sehr starke Resonazspitze des 6nd410 durch die Hornladung unter 1500Hz stark relativiert wird. Als Direktstrahler ist der Treiber sonst nur schwer einzusetzen. Klanglich war das auch sehr vielversprechend.

    Aber die glatten Wände dieser Hörner neigen auch zum resonieren. Die müsste man entweder versteifen oder viel massiver bauen.

    Soweit meine MT-Horn Experimente.

    VG Jürgen

  • Der "Ladeeffekt" beruht zum Teil auf der Richtcharakteristik des Hornes. Von daher ist es schwierig Waveguide und Horn thematisch zu trennen. Viele im Handel befindliche Waveguides, gerade für Hochtöner, sorgen allerdings eher für einen verbreiterten Abstrahlwinkel bzw für einen konstanten Abstrahlwinkel über den Wiedergabebereich. Und auch die werden dann wieder Horn genannt - CD-Horn.


    Meiner Meinung ist ein Waveguide auch nur ein Horn :/

    Viele Grüße
    Dieter


    AAA Mitglied

    Hat zu viele Pläne und zu wenig Zeit zum Basteln 8)

  • Hallo Jürgen,


    Mit den Sato Trichtern habe ich ähnliche Dinge aufgebaut wie du. Hat Spaß gemacht und war lehrreich.


    Trichter mit zwei Isophon Breitbändern und einem kleinen Hochtonhorn.


    Sato_Breitbänder_1.jpg


    Dann kam ein erster Aufbau mit kurzem Hals und 6,5" Treiber in einem Gehäuse:


    Sato_2_6Zoll_Treiber_2 Kopie.jpg


    Kurze Zeit später dann 90 Grad gedreht und ein Aufbau der ein paar Wochen Bestand hatte:


    Sato_6,5_Inch.jpg


    Bis zum Aufbau mit Kompressiontreiber dauerte es eine Weile. Auch mit den Installationen, die eher nach Provisorien aussehen konnte man gut hören. SPL von 105 dB und mehr sind mir nicht fremd.


    Irgendwo habe ich auch Messungen der einzelnen Aufbauten. Muss ich mal suchen.


    Viele Grüße

    Mike

    Einmal editiert, zuletzt von Mike Thomas ()

  • Hallo liebe Leute,



    Wo sollte die zum Bass liegen? Bei 150 Hz oder besser bei 550 Hz oder wo? Was ist das für und wider aus eurer Sicht?


    Gruß Uli

    Bei 15 Zoll Bass sollte man mit 500 Hz trennen. Bei 18 Zoll mit 300 Hz. Auch das geht im größeren Wohnzimmer noch, wenn kein WAF relevant wird.

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Bei 15 Zoll Bass sollte man mit 500 Hz trennen.

    Trennt man dieses Chassis) zB bei 1000Hz, so kann mit steigender Frequenz der äußere Rand der Membran dem Antrieb im inneren Rand (also in Nähe der Schwingspule) nicht mehr perfekt folgen .

    Gleichzeitig steigt der Hochtonpegel wegen des starken Magneten in Schwingspulennähe unzulässig an.(unterschiedlich je nach Bedarf und Hersteller)

    Schuld daran ist eine rel. geringe Nachgiebigkeit der Membran .

    Breitbänder nutzen diesen Effekt kontrolliert um mit dünner Pappe bei hohen Frequenzen nur noch den innersten Teil der Membran schwingen zu lassen.

    Dazu bedarf es auch Magnete, die nicht zu stark sind.

    Die "Breitbandigkeit" steigt...leider auch der Klirr.!

    Grüße

    Dietmar

    Einmal editiert, zuletzt von Dietmar ()

  • Morsche zusammen!


    Weil die Frage in Zusammenhang mit "dem Raum" kam, ein Gedanke unabhängig vom Lautsprecher-Prinzip:


    Unterhalb der Schröder-Frequenz des Raumes bzw unterhalb der ersten und zweiten Längs- und Quermoden hat doch der Raum mehr Anteil am "Klang" als der Lautsprecher (ist vlt etwas übertrieben). Dann ist doch das Bauprinzip weniger entscheidend als die Interaktion mit dem Raum.


    Also sollte doch da eine Trennung erfolgen und darunter sollte man mit an den Raum angepassten Basslösungen arbeiten (SBA, DBA, Multi-Sub, OB, DSP oder was auch immer).


    Darüber sollte es bei einem wirklichen "Horn-Lautsprecher" dann im besten Fall direkt mit einem Horn starten. Die Schröder-Frequenz und die Raummoden liegen ja bei immer höheren Frequenzen, je kleiner der Raum ist.


    In der Regel liegt man dann unterhalb auch in einem Bereich, wo der Schall unabhängig vom Lautsprecherprinzip ohnehin kugelförmig abgestrahlt wird. Erst darüber beginnt doch die Richtwirkung, was ja für das Hornprinzip nicht so ganz unerheblich zu sein scheint (ja, hat auch mit dem Membrandurchmesser zu tun, aber der Gedanke war aus meiner Erinnerung beim RiPol-Prinzip immer nicht ganz unwichtig).


    War nur so ein Gedanke.


    Beste Grüße

    Stefan

  • Guten Morgen


    komme aus der Kauf Ecke - da ich noch nicht mal ein einfaches IKEA-Regal zusammenschrauben kann. Werde mir ein Horn zulegen - Absicht heute: entweder das Tobian signature 12 oder das Strauss Elektroakustik SE MF 4S. Auf der Finest Audio Show in Regensdorf war ich beeindruckt von der Avantgarde UNO SD. Aber aufgrund des extremen Designs muss ich (Ihr wisst warum) einen sanften Übergang von einer TAD 3 Wege Stand Box zu einem Horn finden. Da ich saubere Bässe liebe und gern die 20 HZ erreichen will habe ich bereits die "kleine Wenze" von Merovinger installiert und gegen die Überlagerungen im Bassbereich ist eine Frequenzweiche von Accuphase DF 75 unterwegs.

    Auch hier in diesem Forum "Das Horn" scheint das Thema Bass und Trennfrequenz bei Hörnern ein kritischer Punkt zu sein. Wenn man sich das "Basshorn" von Avantgarde anschaut - ist der Bass mittel Horn nur mit extremer Grösse darstellbar.


    Was ist eure Meinung zu dieser geplanten Konfiguration - was mache ich falsch/richtig und auf was muss ich noch achten?





  • Hallo Rainer,


    Habe mir die technischen Daten deiner Wunschlautsprecher mal angesehen und versucht mir einen Eindruck derTeile zu machen.


    Die 20 Hz untere Grenzfrequenz bei 99 dB SPL der Tobian signature 12 ist ein frommer Wunsch. Aber du hast ja offenbar einen Subwoofer. Mir ist nach wie vor die Forderung nach 20 Hz nicht klar. Aber jedem das seine.


    Die Strauss Elektroakustik SE MF 4S ist mit 28 Hz bei einem SPL von 91 dB angegeben. Kann eher sein, wenn auch der Pegel im Bass niedriger sein dürfte.


    Die 20 Hz per Basshorn zu erreichen ist in "normalen" Wohnräumen nicht möglich. Ein Bass der tief reichen und gleichzeitig einen hohen SPL haben soll wird zwangsweise groß.


    Ein Bild der Installation auf dem AAA-Forum 2012, der Firma Lignolab. Der Bass reicht "nur" bis etwa 40 Hz runter.


    IMG_0525.jpg


    Ansonsten fängt für mich das Thema Horn bei der Avantgarde UNO SD an. Wie oben schon geschrieben sollte das Mitteltonhorn so groß wie möglich sein. Bei den "großen" Hörnern wie 22 a, Sato, usw. arbeitet bis in den wichtigen unteren Grundtonbereich / oberen Bassbereich eine extrem leichte Membran. Beim noch größeren WE15a geht es bis in den Bassbereich. Das bedeutet eine gute Impulswiedergabe und niedrige Klirrfaktoren.


    Vor einer Weile war jemand bei mir, der eine Quad ESL57 betreibt. Das ist für mich ein Meilenstein der Hifi-Entwicklung gewesen. Das Teil bietet eine Impulstreue im Mitteltonbereich die Maßstäbe setzt. Er meinte: "Dein Lautsprecher klingt im Mittelton wie meine ESL, hat aber nicht die Nachteile der ESL57". Auch wenn das sicher ein bisschen Übertrieben ist, trifft es trotzdem ganz gut.


    Weiterhin viel Erfolg bei der Hornsuche.


    Viele Grüße

    Mike

  • Hören und immer auf die Klangfärbungen achten. Deshalb mag ich zum Beispiel den Avantgarde-Hornklang nicht. Die neuesten Versionen sind vielleicht besser, aber ich kenne sie nicht. Bei manchen alten Klassikern wie dem WE 15A stört mich der spezielle Klang weniger, sie sind einfach imposant. So etwas wird immer musealer.


    Da stellt sich die Frage, warum man das haben will. Und überhaupt - was ist die Erwartungshaltung?

    Mit freundlichen Grüßen, Jo

  • Hören und immer auf die Klangfärbungen achten. Deshalb mag ich zum Beispiel den Avantgarde-Hornklang nicht. Die neuesten Versionen sind vielleicht besser, aber ich kenne sie nicht. Bei manchen alten Klassikern wie dem WE 15A stört mich der spezielle Klang weniger, sie sind einfach imposant. So etwas wird immer musealer.


    Da stellt sich die Frage, warum man das haben will. Und überhaupt - was ist die Erwartungshaltung?

    Hallo Jo,


    ich denke das sich in letzten Jahrzehnten einiges im Hornbereich geändert hat. Die Hörner selbst nicht, aber die Weichentechnik und weiter reichend Eingriffe in Phase usw mit digitaler Technik.

    Das war früher nicht möglich oder war und ist bei manchem noch verpönt. Da es heute sowas in sehr guter Form gibt sind für mich Hörner wieder interressant.

    Wie man lesen kann sind einige Hersteller wie Martion oder Avangarde, um nur 2 zu nennen, längst mit DSP ausgestattet. Mal mehr oder weniger, aber die Geisteshaltung hin zu DSP, scheint über die strickte alte Auffassung zu siegen.


    Das was du mit Klangfärbungen beschreibst, sind vielleicht die Unzulänglichkeiten aus den analogen und passiven Weichen gewesen.


    Warum man Hörner haben will?


    Ein gutes Mitteltonhorn bedeutet eine gute Impulswiedergabe und niedrige Klirrfaktoren.

    (Geklaut bei Mike :) )

    Soll dieser Mittelton breitbandig werden, dann wird das Horn leider groß. Soll die Membrane klein und leicht sein, wird das Horn noch größer - aber das weißt du ja ;)


    Gruß Uli

    Gruß Uli

  • Guten Morgen


    Aber aufgrund des extremen Designs muss ich (Ihr wisst warum) einen sanften Übergang von einer TAD 3 Wege Stand Box zu einem Horn finden.

    Hallo Rainer,


    Deine Maßgabe der zu erreichenden Frequenzen ist, wie Mike schon sehr trefflich ausgeführt hat, kaum zu erreichen.


    Eigentlich mache ich ungern irgendwelche Produktempfehlungen. Das schon genannte Horn von Christoph Martin und Unterstützer wäre was für dich.

    Es hat einen recht hohen WAF wie ich finde, hat eine tolle Fertigungstiefe und könnte gut in deinem schon gezeigten Raum spielen.


    Elysio Hornspeaker | World`s finest horn speaker, build with passion and knowledge


    Gruß Uli

    Gruß Uli

  • Das was du mit Klangfärbungen beschreibst, sind vielleicht die Unzulänglichkeiten aus den analogen und passiven Weichen gewesen.

    Hallo Uli,


    es kann durchaus so sein, wie du schreibst. Ich habe die unterschiedliche Klangcharakteristik bisher eher der Geometrie und auch den verwendeten Baumaterialien zugeschrieben. Das WE 15 A hat m.E. bspw. schöne 'Holztöne' im Klang, wie ein Grand-Piano. So meine unmaßgebliche Empfindung.


    Avantgarde schrieb z.B. mal von einer eigenen 100% Acoustic DNA. d.h. man ist sich scheinbar über den Eigenklang bewusst.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo

  • Hallo Uli,


    es kann durchaus so sein, wie du schreibst. Ich habe die unterschiedliche Klangcharakteristik bisher eher der Geometrie und auch den verwendeten Baumaterialien zugeschrieben. Das WE 15 A hat m.E. bspw. schöne 'Holztöne' im Klang, wie ein Grand-Piano. So meine unmaßgebliche Empfindung.


    Avantgarde schrieb z.B. mal von einer eigenen 100% Acoustic DNA. d.h. man ist sich scheinbar über den Eigenklang bewusst.

    Hallo,


    Die Satohörner von Herrn Gütte sind doppelwandig und werden mit Sand befüllt. Das hat den einfachen Grund um die Schwingungen aus den großformatigen Wänden zu minimieren. Ob die aus Holz, Metall oder Kunsstoff sind ist erstmal egal. Wichtig ist, dass die Wände die unweigerlich angeregt werden, nicht schwingen.


    Die Sache mit dem Eingenklang von Avangarde halte ich für Marketinggeschwurbel, was früher ohne DSP zu einem Schmunzeln veranlasste.


    Gruß Uli

    Gruß Uli

  • Hallo Max,


    ich weiß nicht wo dein Haus wohnt ^^ , aber in der Eifel steht ein Gammahorn.

    Spielt ganz ok.


    Gruß Uli

    Gruß Uli