• Ja, Dietmar, das glaube ich auch. Aber ein Superhochtöner spielt ja dem Namen nach in einem extremen Frequenzbereich. Ob ich da noch etwas wahrnehmen würde?


    Gibt beispielsweise die Schallplatte das überhaupt her?

    Mit freundlichen Grüßen, Jo

  • Aber ein Superhochtöner spielt ja dem Namen nach in einem extremen Frequenzbereich.

    Hallo Jo,

    mit über 60 höre ich in dem Bereich, wenn es nach reinen Frequenzen geht, auch bestimmt nicht mehr so gut. Ich höre aber bei einigen Musikstücken deutlich, ob ein 1"-Treiber bei 18Khz eine Reso hat und dann abfällt, oder ob ein anderer Treiber oder SHT sauber üb die 20kHz läuft, auch wenn er dafür früher abfällt. Letzteres hört sich wesentlich besser an.


    Nach meiner Erfahrung spielen reine Frequenzen und der ach so glatte Frequenzgang über ca. 12kHz keine Rolle mehr. In dem Bereich spielen aber Impuls- und Transientenwiedergabe scheinbar eine sehr wichtige Rolle, wenn es um einen Live-Eindruck und eine gute räumliche Wiedergabe geht. Deswegen halte ich auch die dynamischen Fähigkeiten in diesem Bereich für so wichtig.

    Irgendwo gab letztens auch Berichte, das das Gehör zeitlich noch im Bereich von 10-20 my-Sekunden auflösen kann und das die Fähigkeit dazu nur wenig mit dem Alter abnimmt.

    Aber dazu müssen dann feine Impulse und Transienten überhaupt erstmal so genau und deutlich wiedergegeben werden. Das könnte dann in diese Richtung gehen, das man Unterschiede noch hören kann, wo man umgerechnet in Sinustöne eigentlich nichts mehr hören würde.

    VG Jürgen

  • Moin Leute,


    Die Hörtests der Ohrenärzte kann man anzweifeln. Aber das Gehör ist im „Neuzustand“ bei 20 kHz schon weniger empfindlich als bei 2-3 kHz.

    Insofern wird nur dokumentiert wie sich das Gehör verändert. Leider wird es nicht besser.


    Ich habe vor einigen Jahre einen simplen Test gemacht. Den Frequenzgang meiner Anlage habe ich „künstlich“ steilflankig bei 10 kHz beschnitten. Ihr dürft ja mal raten ob ich das bei Musikwiedergabe hören konnte. Wenn man das genau wissen will, ist Musik das falsche „Signal“. Mit Rauschen ist das sicher hörbar - muss ich in den nächsten Tagen mal wieder probieren.


    Wenn ein Superhochtöner deutlich hörbar ist, liegt das vermutlich eher am Übergang zum Hochtöner. Je nach Filtersteilheit und Übergangsfrequenz kommt es wahrscheinlich zu einer mehr oder weniger starken Überlappung der Wege. Was zu einer Pegelüberhöhung in diesem Bereich führen kann. Der ist eher hörbar.


    Grüße

    Mike

  • Hallo Jo.

    Die Messmethode der Ohrenärzte darf man anzweifeln. Da wird mit geringsten Pegeln über der Hörschwelle bestimmt , ab wann du nichts mehr hörst.

    Das halte ich für praxisfremd.

    Es gibt andere Messmethoden, die relevanter sind.

    So ist die Empfindlichkeit in den mittleren, für sprachverständlichkeit wichtigen, Tonfrequenzen messbar.

    Da habe ich einen Test gemacht, der gut war.

    Die meisten Leute können bei lauteren Umgebungen später keinen Gesprächen mehr folgen. Das sind die Leute, die später ein Hörgerät benötigen, weil sie keine Leute mehr vertehen und ständig nachfragen müssen. Da geht es nicht um hohe Töne. Das ist vielleicht für ein absolutes Gehör wichtig, für die Musikreproduktion durch Geräte nur sekundär.

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Ich lese eure Beiträge interessiert mit und interessiere mich sehr für Hörner.

    Ich hab den Test bezüglich Super-Hochtöner auch mal gemacht und festgestellt es ist hörbar ob der Lautsprecher oberhalb von 12 kHz Schall abstrahlt oder nicht .

    Wobei es bei Test schon schwierig war ein passenden Treiber zu finden der nicht im den Bereich schon einen stark abfallenden Frequenzgang hatte.

    Ich weiß das wir damals das kleine Biradialhorn von JBL genommen hatten weil der Super-Hochtöner von Fostec in den Bereich nicht mehr laut genug spielten

    MfG Lutz _Re

  • Ob man die höchsten Höhen hört, ist für mich persönlich unwichtig.

    Viel wichtiger sind jedoch Plastizität, Schwingfähigkeit, Impulstreue, Mikrodynamik und ein bruchloser Frequenzgang.


    <Das Wichtigste an diesem Lautsprecher ist, dass die Instrumente ECHT klingen. Sie klingen überhaupt nicht bearbeitet. Der Lautsprecher hat keinerlei Helligkeit. Wenn das so wäre, würde ich schreien. Ich könnte ihnen stundenlang zuhören. Das nächste und wahrscheinlich größte Merkmal, das auffällt, ist der hohe Anteil an „Pop“ im Klang. Ich nenne das Mikrodynamik. Wie auch immer man es nennt, man bemerkt jedes Zupfen einer Gitarre, jede Bewegung eines Instruments, einfach alles.>


    Das können Hornlautsprecher, wenn sie gut sind.

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • was ist denn von denen hier zu halten?

    Das ist ziemlich sicher der Visaton Monitor890. Wurde so um 2003 rum auch mal von Visaton auf einer Selbstbaumesse vorgeführt. War auch bei hohem Pegel wirklich nicht schlecht. Kann mich aber auch noch gut daran erinnern, das wohl der LSP selber so ein kurzes Nach-Echo produziert hatte. Vielleicht war es eine Reflexion innerhalb des Bassgehäuses.

    Wenn man will, kann man ihn ja immer noch nachbauen. Visaton bietet noch die MT- und HT-Treiber an und auch das Smith-Horn wird noch irgendwo anders abverkauft.

    VG Jürgen

  • Komische Methode. Warum spielst du nicht einfach eine Reihe von Tönen ab, mit steigender Frequenz? Natürlich immer mit definierten Level. Ist auch sehr interessant, was rauskommt, wenn man das mit Freunden macht.

  • Hallo Andreas,


    Bei "Tönen", oder Rauschen kann man deutlich mehr hören als bei Musik. Mit Musik sind Tests teilweise extrem schwer. Erst recht wenn man nicht weiß welche Datei, oder welches Gerät gerade läuft. Irgendwo zwischen Musik und Rauschen findet man vermutlich die im Alltag relevante Hörgrenze.


    Grüße

    Mike