[Sendung Empfehlungen] KW 9, 27.2. - 5.3.

  • Dienstag, 28.2.2006 - rbb kulturradio
    19.30 - 20.00 Uhr


    THE VOICE
    Terry Evans
    mit Lothar Jänichen


    Terry Evans (geb. 1944 in Vicksburg, Mississippi) - der Sänger mit der bassigen Reibeisenstimme hat den Blues.





    Dienstag, 28.2.2006 - SWR2
    23.00 - 24.00 Uhr


    Klangraum: NOWJazz
    Zwischen Musical und Politik - Kurt Weill revisited
    Von Harry Lachner


    Es scheint, als gäbe es zwei Kurt Weills: auf der einen Seite den europäischen und politisch wachen Komponisten; auf der anderen den amerikanischen Musical-Komponisten. Hierzulande assoziiert man mit ihm in erster Linie seine Arbeiten mit dem Schriftsteller Bertolt Brecht: »Die Dreigroschenoper«, »Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny« oder »Die sieben Todsünden«. Seine Werke aus dem amerikanischen Exil, die Musicals »Johnny Johnson«, »One Touch Of Venus« oder »Street Scene« sind den Europäern dagegen eher weniger vertraut. Betrachtet man die Liste mit Weill-Interpretationen, so stößt man auf dieselbe Unterteilung: Das Gros der amerikanischen Weill-Interpretationen besteht aus seinen Musical- Songs; die Europäer dagegen setzen mehr auf eine Ausdeutung der Songs aus der Berliner Zeit Weills. Diese unterschiedliche Rezeption ist bezeichnend für die beiden so verschiedenen Kulturlandschaften: Amerika konnte lange Zeit mit der epischen Theaterkonzeption eines Bertolt Brecht so gar nichts anfangen: Erst Mitte der 50er Jahre wurde die »Dreigroschenoper « dort erfolgreich. Die Sendung stellt entsprechend die Frage nach dem offenen und verborgenen politischen Impuls in der Musik Kurt Weills.





    Dienstag, 28.2.2006 - WDR 5
    23.05 - 23.30 Uhr


    Jazz twenty 5
    "Mardi Gras Rock'n'Roll" mit dem New Orleanser Sänger und Pianisten Art Neville
    Moderation: Hans W. Ewert


    Hurricane Katrina hat New Orleans, das Leben und die Menschen dort verändert. Doch für immer mehr 'Orlenians' heißt es heute: The Show Must Go On, die Stadt ging zwar unter, aber nicht ihr Geist und ihre Kultur. So wird der Karneval in New Orleans, der berühmte >Mardi Gras





    Mittwoch, 1.3.2006 - rbb kulturradio
    19.30 - 20.00 Uhr


    THE VOICE
    Lou Rawls
    mit Kathrin Brigl


    Lou Rawls (1935-2006) ließ sich nie auf eine bestimmte Musikrichtung festlegen und begeisterte mit Aufnahmen in Bereichen wie Jazz, Blues, Funk, Soul, Jazz und Gospel.





    Mittwoch, 1.3.2006 - MDR Figaro
    19.35 - 20.00 Uhr


    Jazz populär
    Gene Ammons - Saxophon





    Mittwoch, 1.3.2006 - Deutschlandradio Kultur
    20.03 - 21.30 Uhr


    In Concert
    Mike Bloomfield & Al Kooper feat. Steve Stills - »Super Session« und »The Live Adventures« (Aus dem Fillmore West 1967/68)
    Moderation: Christian Graf


    Der im Februar 1981 verstorbene Gitarrist Mike Bloomfield gilt als einer der einflußreichsten und wichtigsten Protagonisten seines Fachs. Für den New Musical Express war er einfach "einer der besten weißen Bluesgitarristen, den Amerika je hervorbrachte". Doch der sensible Musiker scheiterte wahrscheinlich genau an dieser Bürde, zur Elite gezählt zu werden. Über sein Musikerdasein äußerte er zwei Jahre vor seinem Tod: "Vielleicht gibt es kurze Momente der Ekstase, aber der Preis, den man dafür zahlen muß, ist eine tägliche Hölle. Ich weiß, daß es das nicht wert ist". Zu den unumstrittenen Höhepunkten in Bloomfields wechselvoller Karriere gehörten zweifellos die Treffen mit dem Multiinstrumentalisten Al Kooper. Die gemeinsame "Super Session" - ein Jam-Konzert im Studio - entwickelte sich 1968 völlig überraschend zu einem Verkaufserfolg. Im September des Jahres folgte an drei Tagen die nicht minder brillante Umsetzung vor Publikum im Fillmore West in San Francisco, die als Doppelalbum "The Live Adventures Of Mike Bloomfield und Al Kooper” in die Läden kam. Christian Graf präsentiert den nahezu kompletten Mitschnitt, ergänzt durch Aufnahmen der "Super Session". Unter den "Special Guests" sind Carlos Santana und Stephen Stills mit von der Partie.





    Mittwoch, 1.3.2006 - SWR2
    23.00 - 24.00 Uhr


    Klangraum: Jazztime
    »Gypsy Sounds« - Von Django Reinhardt zu Gábor Szábó
    Von Gerd Filtgen


    Mit einer faszinierenden Melange von Zigeunermelodien, dem Charme französischer Chansons und fröhlichem Swing beeindruckte Jean Baptiste »Django« Reinhardt in den 30er Jahren nicht nur die Fans auf dem alten Kontinent. Sogar in den USA wurde man auf den Gitarristen, der seine phänomenalen Soli über die schwungvolle Begleitung zweier Rhythmusgitarristen plazierte, aufmerksam. Die Vitalität von Djangos Musik lebt in vielen Aufnahmen zeitgenössischer, seinen Spuren folgenden Künstler weiter, u.a. Romane, Angelo Debarre und Bireli Lagrene. Mit dem aus Budapest in die USA emigrierten Gábor Szábó hielten melancholische Gypsy Sounds Einzug in den Modern Jazz. Das unterstreichen die exemplarischen Beiträge des Gitarristen in den Gruppen des Drummers Chico Hamilton. Gegen Ende der Sixties kreierte Szábó mit flirrenden Linien extravagante Fusion Klänge. Seine Komposition »Gypsy Queen« wurde sogar von der Pop-Gruppe Santana gecovert.





    Mittwoch, 1.3.2006 - WDR 5
    23.05 - 23.30 Uhr


    Jazz twenty 5
    Straight Ahead - Die Organistin Barbara Dennerlein


    Begonnen hatte alles mit einer Heimorgel, die Barbara Dennerlein im Alter von elf Jahren zu Weihnachten bekam. Von diesem Instrument hin zur Hammond-Orgel ist es kein allzu großer Schritt. Mittlerweile hat sich die gebürtige Münchnerin in die erste Liga der Jazz-Organisten gespielt, was zahlreiche internationale Preise und Auszeichnungen belegen. Der Begriff "Bebab" (eine Symbiose aus ihrem Vornamen und Bebop) ist dabei zu einer Art Markenzeichen geworden; Barbara Dennerlein hat nicht nur ihre Formation so genannt, sondern auch ihr eigenes Plattenlabel.





    Donnerstag, 2.3.2006 - SWR2
    19.05 - 20.15 Uhr
    SWR Jazz Session: Aus dem Archiv
    Ralph Towner's »Oregon« 1974 live in Stuttgart
    Von Gudrun Endress


    Als Synonym für grenzüberschreitende Musik, als Weltmusik-Pionier ging die 1970 in New York gegründete Gruppe Oregon in die Jazz-Geschichte ein. Der Pianist Ralph Towner, der Oboenspieler Paul McCandless, der Bassist Glen Moore und der Tablaspieler und Sitarspieler Collin Walcott tauften ihr Quartett nach dem amerikanischen Bundesstaat Oregon. Der reine Klang ihrer Gruppe erweckte bei ihnen Assoziationen an die unberührten Naturlandschaften Oregons, nach denen sie Sehnsucht im hektischen, unerbittlichen Klima der Metropole New Yorks spürten. Von Anfang an verband Oregon nahtlos Improvisation und Komposition. 1974 spielten die vier vorwiegend Stücke des Komponisten Ralph Towner bei ihrem Auftritt in Stuttgart.





    Donnerstag, 2.3.2006 - rbb kulturradio
    19.30 - 20.00 Uhr


    THE VOICE
    Serge Gainsbourg
    mit Kathrin Brigl


    Serge Gainsbourg (1928-1991) war Frankreichs wohl berühmtestes Enfant Terrible. Der Chansonnier, Charismatiker, unbeugsame Provokateur, Maler, Autor, Schauspieler, Komponist und Sänger ist heute vor 15 Jahren gestorben.





    Freitag, 3.3.2006 - rbb kulturradio
    19.30 - 20.00 Uhr


    THE VOICE
    George Duke
    mit Kathrin Brigl


    George Duke (geb. 1946 in San Rafael, Kalifornien) präsentiert einen niveauvollen Streifzug durch die Grenzregionen und Schnittstellen zwischen Jazz, Soul, Funk und Pop.





    Freitag, 3.3.2006 - Deutschlandfunk
    21.05 - 22.00 Uhr


    On Stage
    Oregon
    Ralph Towner - Gitarren, Piano, Keyboards
    Paul McCandless - Holzblasinstrumente
    Glen Moore - Kontrabass
    Mark Walker - Schlagzeug, Percussion
    Aufnahme vom 14.10.2005 bei den Leipziger Jazztagen


    Die Erfolgsgeschichte der amerikanischen Band Oregon spannt sich mittlerweile über 35 Jahre. Im Laufe der Zeit hat sich die Musik des Ensembles gewandelt, ohne an Frische und Dynamik einzubüßen. Von Anfang an verfolgte Oregon ein multistilistisches Spielkonzept, in dem Einflüsse aus Jazz, ethnischen Kulturen und europäischer Musiktradition fusioniert werden. Nach dem Tod von Collin Walcott, der 1984 bei einem Autounfall ums Leben gekommen war, erlebte Oregon eine existentielle Krise. In der Zusammenarbeit mit dem Perkussionisten Mark Walker fand die Band schließlich zu einer neuen Qualität, wobei sie in wechselnden musikalischen Stimmungsbildern einen gänzlich eigenen Gruppensound, Klangfarbenreichtum, Reife und Vitalität offenbart.





    Sonntag, 5.3.2006 - hr2
    19.05 - 20.00 Uhr


    Live-Jazz
    Charlie Haden's Liberation Music Orchestra feat. Carla Bley - "Not in Our Name"
    JazzFest Berlin 2005
    Am Mikrofon: Jürgen Schwab

    "Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)

  • Hallo stefane,


    das höre ich gerade - ich Penner hab mich zu spät eingeschaltet X( Klasse Sound!


    Dir und Arnold einen besonderen Dank für Euere Tipps!


    Gruß, Norbert