Antrieb Plattenteller mit Rundriemen, geführt, nicht geführt, oder Flachriemen ????

  • Hallo zusammen

    Welche Erfahrungen habt Ihr mit außenliegenden Motoren und deren Riemen gemacht.

    Ist es bei einen Rundriemen besser, dass der Außententeller eine Führungskerbe hat oder nicht, bzw. Ist ein Flachriemen besser.

    Danke schon mal vorab für Eure Infos.

    Gruß

    Henry

  • Ich hole schon mal die Kiste Bier!

    Wer hat Chips?

    Nicht ganz so ernst gemeint:

    Jede Wette das nach 30 Beiträgen der erste nach Directdrive schreit und nach 50 Beiträgen ist Reibrad der beste Riemenantrieb. ^^ ;)


    Meine bescheidene Meinung 8)

    Ich habe, alles ohne Führung, weil meine Teller keine Führungsrille haben, einen Faden (les mögliche), 1mm Rundriemen von Clearaudio :thumbup: , einen Flachriemen und jetzt wieder Anglerschnur (multifil, leicht dehnbar) probiert. Vorerst bleibt es bei der Anglerschnur!

    Der verwendete Motor hat meiner Meinung nach deutlich mehr Einfluss als Riemen oder Faden.


    VG Dirk

    Analog: Laufwerk DL2 + Analogschmiede TA 22.1 in 9,4" + Benz-Micro Wood L2,

    Verstärker: Berendsen Blue Edit. PRE1+PSU+PPRE1+ 2xES120

    Digital: Berendsen CDP1se, BLUE SOUND Streamer

    LS: Lithophon Cabaret2

    Kabel: Berendsen, Laurin, Holger Becker Silberkabel

  • Was haben denn die entsprechenden kommerziellen Laufwerke mehrheitlich?


    Mein bauer dps hat einen Flachriemen ohne Rille.


    Es gibt Klangunterschiede zwischen Riemen. Leider.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Mit Flachriemen oder Vierkantriemen habe ich gute erfahrungen gemacht.

    Rundriemen ohne Führungnut wanderten am Teller hoch und runter - nichts für mich.


    LG Andreas





    Ps nicht lesen :D( Flachriemen mit Gewebe oder Reibrad finde ich noch besser .)

    Wer Rost nicht mag sollte IRON MAIDEN. Glück Auf !

  • Beim 1mm Silentbelt von CLEARAUDIO war wirklich nix mit wandern auf dem SCHEU Teller.

    Aber der Faden ist besser!

    Werde beim nächsten Laufwerk wieder alle Varianten probieren und dann das nehmen was mir gefällt.


    VG Dirk

    Analog: Laufwerk DL2 + Analogschmiede TA 22.1 in 9,4" + Benz-Micro Wood L2,

    Verstärker: Berendsen Blue Edit. PRE1+PSU+PPRE1+ 2xES120

    Digital: Berendsen CDP1se, BLUE SOUND Streamer

    LS: Lithophon Cabaret2

    Kabel: Berendsen, Laurin, Holger Becker Silberkabel

  • Ich nehme für meine AVIDs und den Acoustic Solid die Antriebsriemen des jeweiligen Herstellers.


    Da wandert nichts auf- und ab. Das funktioniert einfach so. Ich mache mir darüber also gar keine Gedanken :thumbup:


    Ich bin tuningresistent ^^

  • Meine Persönliche Meinung nach Claeraudio und anderen Außenläufer.


    Für MICH nur mit Rille gut. Das Gefummel, speziell gerade bei Clearaudio, beim Geschwindigkeitswechsel rutscht IMMER der Faden/Gummi runter. Total nervig.

    Beim aktuellen Außenläufer, den ich alle paar Wochen ab/aufbaue ist das Rundriemen auflegen dann auch nervig, meist benötige ich 3 Versuche bis er liegt.

    mit Nebenerwerbsgewerbe nach §19 UstG

    "Kann alles, weis Nix", wenn es Funktioniert hab ich immer recht, egal was die Theorie sagt :heul:

  • Ps nicht lesen :D( Flachriemen mit Gewebe oder Reibrad finde ich noch besser .)

    Wundert mich nicht Andreas, die erzeugen im vergleich "mehr" reibungen, zbs das gewebe im gummi reibt in sich mit den materialien stärker bei bewegung, beim Reibrad ist es ähnlich.


    Bei meinen versuchen mit den unterschiedlichsten Materialien und Riemen ist mir während der hörsessions immer wieder eines aufgefallen, ich sag´s einfach mal platt raus, je mehr reibung um so "besser" klingt es grundsätzlich.

    Wobei man jetzt natürlich dazu sagen könnte und muss, wie kann so ein dahergelaufener blödeleskarl wie ich der gerade mal mittelklassenivou betreibt sowas einfach behaupten?

    Man hört´s halt einfach deutlich raus und das sind keine zusätzlichen superfeine Silberglöchen links oben oder vielleicht ein paar details mehr im Klangbild, das äussert sich schlagartig in einem insgesamt viel magischeren und natürlicherem klangbild, man könnte auch musikalischer sagen, den klang mit worten zu beurteilen ist natürlich immer schwer.


    Ich frag mich deshalb schon lange ob es da vielleicht irgendeinen zusammenhang geben könnte mit sachen welche auch mehr verzerren wie zbs Röhren, bekanntlich erzeugen die mehr klirr und verzerrungen, überhaupt läuft ja die Analoge Technik grundsätzlich mit "bewegungen" und mehr verzerrungen ab, bei digital ist es genau das gegenteil.


    Wenn man unterschiedliche Riemen in einer nut laufen lässt wird es mit dem einen oder anderem dickeren (oder zbs mehreren dünneren) zwangsläufig mehr reibung im Pulley geben, vielleicht bevorzuge ich deshalb klanglich mehrere Riemen die aneinanderlaufend gerade noch so gleichmässig die drehzahl halten.

    Einbildung? keine Ahnung, ich kann es nur hörbar immer wieder nachvollziehen, vielleicht gibts ja von anderen ähnliche Erfahrungen.


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    Opera 300B Röhren Endstufe-Backes & Müller Vorstufe-Quad Röhren Phonovorstufe-Sono Röhren Kopfhörerverstärker mit Ultrasone 3D 4-Kanal Kopfhörer-Teac X-2000M Masterbandmaschine-Thorens TD2001 mit AT-ML180/AT-160ML

  • Vielleicht mal gleich was Vernünftiges zulegen ...!?


    Der kompetente und hier wohl auch sehr geschätzte Calvin schrieb folgendes auf seiner Homepage :


    " Vergleicht man die Regelsysteme erkennt man unschwer, das die PLL-Servoregelung in jeglicher Hinsicht die genaueste, stabilste und feinfühligste Regelung darstellt.

    Das sie und Direktantriebe im allgemeinen bei vielen HighEndern einen schlechten Ruf haben, liegt nicht am Prinzip an sich, sondern an der Umsetzung und geschickter Propaganda der Vertreter und Fans der Riemen-getriebenen Laufwerke.

    Die verfeinerten Servoregelungen erlaubten es den Herstellern auf immer leichtere Teller und schwächere Motoren zu setzen, da für präzisen Gleichlauf weder die Massenträgheit der Teller noch ein hohes Drehmoment erforderlich war.


    Nutenlose, eisenlose Motoren mit geringerem Polruckeln und verringerter Anzahl an Phasensträngen, die deutlich flacher bauten, konnten eingesetzt werden und wurden samt Lager und Steuerung als kompakte, günstig zu fertigende Baugruppen aufgelegt. Die Hersteller setzten mehr auf Komfort in der Bedienung. Insgesamt litten die Qualität und vor allem die Haptik und Optik der Geräte darunter. Der Begriff ´Plastikbomber´ spricht für sich.


    Bei den Riementrieblern ging die Entwicklung dagegen in die Richtung zu immer imposanteren und schwereren Ausführungen. Auch hier spricht der Begriff ´Bohrinseln´ Bände. Über das hier vielfach an falschen oder irrelevanten Stellen betriebene Overkill-Design täuscht dann die schiere Masse und Altar-gleiche Präsenz dieser Maschinen hinweg. Begleitet wird das gerne von Marketing, das den Eindruck erwecken will, der Hersteller habe als Einziger die einzige und endgültige Lösung einer herkulischen Aufgabenstellung gefunden, gegen das die Mondlandung wie eine schnöde Fingerübung wirkt. Da mit dem weitgehenden Verlust an messtechnischer Kompetenz in der besprechenden Presse ein wichtiges Vergleichsnormal entfällt, könnten Hersteller und Vertriebe ohne einen Nachweis zu führen Daten und Spezifikationen weitgehend frei "erfinden".


    Das das allzu häufig an physikalischen und elektrotechnischen Wahrheiten und Möglichkeiten vorbei konstruierte Schwergewicht hyperempfindlich auf kleinste Variationen reagiert, muss man halt hinnehmen, weil es in den kurzen Zeitzwischenräumen wo es mal die 33,3U/min trifft ansonsten ja überragend klingt. Dem geneigten HighEnder, der sich mit tapferer Hingabe seinem Hobby widmet eröffnen solche Bugs -sorry, Features natürlich- eine Spielwiese durch die er aktiv und glücklich werden kann durch vielerlei Tweaks und Tunings.


    Bei Sonnenschein wird der Faden aufgezogen, bei Übergangswetter das Tape und bei Regen der Riemen, natürlich fein austariert in der mechanischen Spannung und alle zwei Stunden nachkontrolliert, da sonst das Timing nicht mehr stimmt.


    Welch ein Schock, wenn dann ein Oldtimer aus der Hochzeit der guten Direktantriebler im direkten Vergleich sich so gar nicht unterkriegen lässt und den lange ausklingenden Klavierton mit stupender Pitchstabilität präsentiert ohne lang drumherum zu eiern.

    Selbstverständlich gibt es auch bei Riementrieblern hervorragende Laufwerke, aber auf was meint ein Hersteller sich eigentlich etwas einbilden zu können, der nicht einmal über das KnowHow verfügt einem Motor eine anständige Regelung bei zu stellen, sondern einen popeligen Sinusgenerator zur Ansteuerung eines Synchronmotors als OEM einkaufen muss? "


    Quelle : calvins-audio-page

  • Das muss ich Calvin rundherum Zustimmen. Technisch Betrachtet. :)

    Auch wenn ich REGA favorisiere, so nutze ich doch als Alternative einen 1200er Technics DD. Warum sollte jedem klar sein. :merci:

    mit Nebenerwerbsgewerbe nach §19 UstG

    "Kann alles, weis Nix", wenn es Funktioniert hab ich immer recht, egal was die Theorie sagt :heul:

  • Bei allen, logischen und technisch ausgereiften Ausführungen Calvins, die und den ich sehr schätze (und als äußerst kompetenten Mann kennengelernt habe), gibt es aber ein oftmals vorgetragenes Argument, das weder er, noch andere erfahrene und kompetente Entwickler und Anwender der Szene widerlegen können:


    Das von vielen Highendern mit Inbrunst vorgetragene "Aber ich höre es doch....."


    Da kannste machen, was Du willst! Dieses Argument ist einfach nicht zu widerlegen. Weder durch technisch und logisch kluge Ausführungen, noch durch wirkliche Kompetenz :heul:


    Gruß


    Andreas

    AAA Member mit Unmengen an altem Geraffel

  • Eigentlich :D :S 8)

    Bräuchte man nur 2 Plattenspieler

    1. einen der wirklich sehr fein spielen kann

    Linn , PV , Diy , irgendwas anderes schönes

    2. Einen Reibrad mit starkem Motor mit Dynamik

    und Basskontrolle ,super Transienten , Raum .

    Lenco, Garrad oder sowas.

    Womit man die Hütte schön Abreissen kann :D ;)

    LG Andreas

    Wer Rost nicht mag sollte IRON MAIDEN. Glück Auf !

  • Widerspruch, Andreas! Du hast einen schönen DD vergessen ;)


    Gruß


    Andreas

    AAA Member mit Unmengen an altem Geraffel

  • Hallo,

    ich möchte etwas zur Frage schreiben, ob man eine Führungsrille am Plattenteller benötigt:

    Meistens wird der Riemen am Pulley geführt. Wenn man auch am Plattenteller eine Führung hat, wäre das System überbestimmt. Deshalb ist es auch im allgemeinen Maschinenbau üblich nur auf einer von zwei Riemenscheiben eine seitliche Führung zu realisieren.

    Viele Grüße,


    Ralf

    gewerblicher Teilnehmer

    Konstrukteur bei ARS MACHINAE

  • Interessante Beiträge hier.


    Grundsätzlich ist doch eine stabile Drehzahl vom Plattenteiler entscheidend. Mit welcher Technik das realisiert wird ist eigentlich egal... natürlich nicht für Marketing-Zwecke !

    Das sich die Drehzahl bei einem Riemenantrieb im Laufe der Zeit schleichend ändert ist Prinzip- bzw. Materialbedingt.


    Ich mache mir Sorgen um mein Hörvermögen wenn ich hier lese das es Menschen (Hörer) gibt, die Unterschiede zwischen Rund- und Flach- mit und ohne Rille Riemen hören 8) .

    Hören mit den Ohren ! :) ... und mit Hardware u.a. von Dual, Technics, Restek, Pro-Ject, Funk und Genelec.