DDT II auf TD 126 klingt matt

  • Hallo,


    so - der Tonabnehmer ist nun so exakt wie möglich justiert. Ich benutzte dazu die Shure-Schablone, welche mit dem V15VxMR mitgeliefert wurde. An der Tonarmhöhe mußte ich nichts ändern, bei einer Schallplatte mit normaler Materialdicke läuft der Tonarm sowie der untere Systemkörper parallel zur Plattenoberfläche. Nur die Nulldurchgänge mußte ich leicht korrigieren.


    Beim TP 16 III sind eigentlich nur die Horizontallager kritisch. Die Vertikallager braucht man nur im seltensten Fall justieren. Wenn man die Horizontallager überspannt, sind schnell Druckstellen von den Kugeln auf den Lagerringen und sie sind somit unbrauchbar.


    Die Messingschraube am Lagerbock oben muß sehr behutsam gedreht werden. Lieber etwas zu viel als zu wenig Spiel. Bei mir ist es kaum fühlbar, man muß schon sehr gefühlvoll prüfen.


    Nun aber zurück zum DDT: Mir persönlich gefällt es klanglich hier sehr gut. Höhen sind reichlich kristallklar vorhanden, es hat einen leichten Loudness-Charakter, was ihm aber gerade bei Pop ordentlich Druck verleiht. Gerade eben lief eine ziemlich höhenbetonte Aufnahme von "Bananarama" - die LP wurde bis zum Ende ohne hörbare Verzerrungen oder die "berühmten" verzischten Sibilanten abgetastet.


    Für die Tests benutze ich nur Schallplatten, von denen ich weiß, daß die Preß- und Aufnahmequalität gut ist.


    Gruß, Norbert

  • Hallo Norbert,


    Wie lautet nun dein Fazit?


    Ist der TA somit in Ordnung und ich höre nur die Flöhe husten? Läßt sich Dein Ergebnis 1:1 auf mein Laufwerk übertragen?


    Ist bei mir der Limiter vielleicht der SUPA? Sollte ich noch einmal mit der Eingangsimpedanz spielen?


    Und zum Teufel: warum hören sich die CDs zu über 80% besser als die Platten mit dem gleichen Titel an?


    PS: Die Tonarmlager habe ich sehr gewissenhaft und mit der nötigen Vorsicht eingestellt; beschädigt wurden sie dabei nicht.

  • Hallo Bernhard,


    Dein Tonabnehmer ist meines Erachtens 100% in Ordnung. Da Du das selbe Laufwerk ohne Modifizierung plus intaktem Tonarm hast, sollte sich nun das Ergebnis 1:1 übertragen lassen.


    Der Fehler liegt bei Dir mit größter Wahrscheinlichkeit "hinter dem Plattenspieler" - wohl an der Anpassung des Phonopre. Mein Ortofon MCA-10 paßt den Abschlußwiderstand automatisch in einem weiteren Bereich an den jeweiligen Tonabnehmer an.


    Da ich den SUPA noch nie in meiner Kette gehört habe und mich auch sonst nicht damit auskenne, kann ich Dir zu diesem Phonopre leider keine Tipps zur Klangverbesserung geben.


    Was mich aber abschließend noch brennend interessiert: Wie der TA an einem Rotel-Vollverstärker mit eingebautem MC-Eingang klingt. Wenn ich das getestet habe, werde ich Dich anrufen.


    Gruß, Norbert

  • Hallo Norbert,


    daas DDT ist wohlbehalten wieder zurück. Nochmals herzlichen Dank für Deine Hilfe und den sehr positiven Kontakt.


    Es ist doch immer wieder schön, Menschen mit gleichen Interessen kennenzulernen (Level 42: 43) ;)


    Jetzt werde ich wohl nach ein paar Vorstufen testen; vielleicht werde ich ja dann endlich zufrieden sein.


    Falls nicht, wird das DDT II wohl bald hier unter "bieten" zu finden sein.