!!!Fragen an die Transrotor Spezis!!!

  • Hallo zusammen. Gerade angemeldet und schon die ersten Fragen! :D


    Wenn man die Wahl zw. einem Woody u. dem Fat Bob S hat, muß man wohl nicht lange überlegen.


    Aber was ist eigentlich mit dem Rotary? Kann man den mit den Anderen überhaupt vergleichen? ?(


    Taugt der Transrotor Tonarm 2.6 was? Er sieht jedenfalls sehr robust und simpel aus.


    Gibt es irgendwo eine technische Zeichnung vom Woody?
    Ich bräuchte den Durchmesser des Loches unter der Tonarmbasis. Also das Loch im Holz! ;)


    Ich freue mich über jede hilfreiche Antwort!!

  • Hallo,


    das Brett gibts doch beim Woody dazu(?) ... hast Du den schonmal im Original gesehen? ich finde den unnötig wuchtig und ausufernd fett. der Fat Bob S ist dagegen geradezu zierlich. Der Rotary ist IMHO eher ein Michell-Laufwerk, anderer Antrieb (DC statt AC), anderer Teller, evtl. auch anderes lager, was aber alles nichts Schlechtes bedeuten muss. Im Gegenteil: DC-Motoren klingen, wenn ordentlich implementiert, meistens sogar besser.


    Gruß
    Christian

    krishu.de 6.0

  • Hallo!
    Ich würde den Fat Bob S nehmen! Spielt extrem dynamisch und auf sehr hohem Niveau. Ein Fels in der Brandung. Für die Ewigkeit. Unbedingt mit TMD Lager. Noch ein Vorteil. Hat Möglichkeit für 2 Tonarmbasen.
    Gruß Willi
    (Hab selber einen mit SME 309 und TR 9.1 Arm)

    Hört mit: siehe Steckbrief

  • Hallo..


    ..ich habe selber lange mit einem Fat Bob S und


    einem Sumiko Arm gehört..


    ..die Kombination war sehr gut, alles war prima..


    ..aber..wie so oft..das Bessere war auch hier des


    Guten Feind..


    ..der Acoustic Solid Bavarian Stone kann alles noch


    ein kleines bisschen besser..


    ..so mußte der Fat Bob gehen..


    ..und da der Acoustic Solid nicht viel teurer ist > von


    mir der Tip, schau Dir den (oder die anderen AS )mal


    an..


    Hanno

    :)

  • Moin,


    Zitat

    Aber was ist eigentlich mit dem Rotary? Kann man den mit den Anderen überhaupt vergleichen?


    nein.


    neben Sub weiterhin anderer Teller, anderer Motor, anderes Lager, andere Basis ....



    Gruß,
    Tom

  • Na ja! Da müsste man wohl direkt vergleichen. Und ein Sumiko Arm ist kein SME oder TR 9.1 Arm. Auch die Armbasen sind beim Fat Bob S wesentlich stabiler gebaut, das TMD Lager ist unvergleichlich und auch das inverse Lager mit der Umlaufschmierung ist schon einzigartig. Fertigungstechnisch ist der Fat Bob in seiner Klasse unerreicht, klanglich ists immer Geschmacksache und ein Direktvergleich unumgänglich.
    Gruß Willi

    Hört mit: siehe Steckbrief

  • Hallo,


    na dass TR unerreicht sei, wage ich zu bezweifeln. Und schön polierte metallteile klingen nicht zwangsläufig besser. Die Michell-Sachen (also auch der Rotary) sind sehr durchdacht, ausgereift und klingen (auch) hervorragend. Ohne es zu kennen, kann das sicher auch bei AS so sein.


    Und das TMD-Lager bei TR ist nur die Konsequenz aus den Nachteilen des TR-Antriebes (den auch ich habe); bei Michell ist das durch DC-Antrieb nicht nötig, da keine Motorvibrationen weggefiltert werden müssen.


    Dennoch sind die TR-Sachen geil.


    Warum soll ein Sumiko-Arm zwangsläufig schlechter als ein SME klingen?


    Die Rega-Umbauten von TR sind wohl deutlich besser als normale Regas, habe den 2.6 oder wie der heißt gehört ... keine Klage.


    Gruß
    Christian


    Edit-PS: Umlaufschmierung wäre besonders dann sinnvoll, wenn auch etwas an der Lagerkugel ankommen würde -- tut es nicht. Bei mir kommt es nicht mal bis zur oberen Bronzebuchse. Mit dickem Öl läuft es dennoch hervorragend sauber und leise. Was aber andere lager auch tun, auch nicht-invertiert und auch ohne diese Förderstrecke ...

    krishu.de 6.0

  • Hallo!
    Zwangsläufig. Das ist es ja. Zwangsläufig kann nicht sein. Ich bezweifle nur Statements zu AS oder TR, wie das Bessere ist des Guten Feind. Da sind direkte Hörvergleiche unter gleichen Bedingungen angebracht. Und das ist gar nicht so einfach. Während mein Pianta 40/80 TMD und mein Avid Sequel Volvere auf einer Granitplatte hervorragend klingen, war diese Umgebung für den Fat Bob fatal. Deswegen ist der Fat Bob aber nicht schlecht. Ich befürchte aber, dass die SME Arme (309, 3500, V, M2-12 etc) dem Sumiko doch überlegen sind, da sie überhaupt vielen Armen überlegen sind. Aber auch das muss man gehörmäßig prüfen. Von der Konstuktion sind mir Tr sympathischer als AS, Sme Arme sympatische als Rega, Wilson Benesch u.v.a. Ich behaupte nicht, dass sie besser sind, obwohl ich es glaube. Rotary nehm ich aus dem Vergleich raus, da Subchassis und da bin ich mit dem Avid gut bedient. Wenn ich nur einen Dreher haben dürfte, würde ich ein Masselaufwerk nehmen. Mein persönlicher Geschmack.
    Aber ich wiederhole: in SEINER PREISKLASSE ist der Fat Bob S unerreicht. An sich gibts nicht: nur bei Kant, und das hat nicht geklappt.
    Gruß
    Willi

    Hört mit: siehe Steckbrief

  • krishu!
    Hab mir gerade Deine Dreher auf der homepage angeschaut. Tolle Dinger, alle Achtung. Alle selbst gebaut?
    mit Hochachtung und lieben Grüßen
    Willi

    Hört mit: siehe Steckbrief

  • Hi,


    tannoymann 1.


    OK, ich denke wir verstehen uns schon; bleibt noch die klugscheißerische Anmerkung, dass ein Sumiko in bestimmten Keten durchaus (mindestens) genausogut wie ein SME passen kann. Und bei hanno kannst Du davon ausgehen, dass er die Vergleiche "richtig" gemacht hat. Sach ick jetze ma so.


    tannoymann 2.


    Ja, alles Selbstbau, teilweise mit zugekauften teilen (steht dann jeweils dran). Man beachte aber bitte, dass die Dreher in der separaten Selbstbauplattenspielergalerie nicht von mir sind!
    (von mir nur die sieben Stück in der Rubrik Hifi -> Plattenspieler --> ...)


    hb


    naja, natürlich vibriert auch ein DC-Motor, wenn wir jetzt von einem "echten" (also kein PLL) ausgehen, sind die Vibrationen aber deutlich geringer und auch hochfrequenter (und somit leichter per Riemen rausfilterbar) als das elende Polruckeln der langsamen Synchronmotoren, wie er ja auch bei TR verbaut wird. TMD entspricht ja physikalisch _mehr_oder_weniger_ einem besonders weichem Riemen. Das kann neben dem positiven Filtereffekt auch Gleichlaufstörungen verursachen, auch je nach Musiksignal. Ich kenne Leute, die das nachgemessen haben. Frag mich aber bitte nicht nach Namen. Ich behaupte auch nicht, dass es mit TMD nicht besser oder gar schlechter klingt, das habe ich nicht probiert (werde ich aus pekunären Grunden auch nicht tun).


    Versuch mal 'nen Tape-Antrieb mit 'nem Synchronmotor ;)


    Gruß
    Christian.

    krishu.de 6.0

  • @ Tannoyman


    Hallo T-man, eine Frage: Auf was steht denn Dein Fat Bob S? Ich habe ihn auf Granit stehen und kann sagen, dass es auf jeden Fall besser klingt als direkt auf dem Rackboden oder auf HDF. Habe allerdings jüngstens noch einen Seismic Sinc Nachbau darunter gestellt, und find ihn dadurch noch etwas entspannter. Eine große Bremse waren die Tellerchen für die Füße.


    @ Nugget621
    Der Fat bob sieht vielleicht aus wie ein Schnellkochtopf, aber anhören lohnt sich schon. Im Übrigen haben mich die beiden AS, die ich in Echtzeit gesehen habe, von der Verarbeitungsqualität nicht wirklich überzeugt. Aber das will ich natürlich nicht generalisieren. Zwei Arme weiß ich zu schätzen, seitdem ich (auch auf dem Plattenspieler) zwei habe, diese Möglichkeit ist für mich mittler Weile Ausschlusskriterium.


    Viele Grüße


    Dirk

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.

  • Hallo,


    ich bin seit Weihnachten stolzer Besitzer des TR Woody. Nach langen suchen im Netz habe ich mich für den entschieden, weil das Preis Leistungsverhältniss einfach unschlagbar ist.
    Solide und Top Verarbeitung. Das Holz der Multiplexplatte ist eine super Qualität und hat eine schöne Maserung.
    Das Invertlager fördert das Öl bis oben an die Kugel und läuft sehr gut.
    Ob Woody oder Fat Bob ist auch Geschmackssache.
    Ebenso der Teller. Acryl versus Alu.
    Für den Woody giebt es gegen einen Aufpreis natürlich auch einen Aluteller.
    Laut Hifi Zeitschrift kommt der Woody ziemlich nah an den Fat Bob ran.
    Ich kann nur sagen, daß ich keinen Cent bereue.


    MfG, Michael

  • @ kajetan


    Mein Fat Bob sowie meine 2 anderen sind an der Wand montiert. Basisplatte 3cm Buche stabverleimt. Pianta und Avid jeweils auf Granit 3 cm mit Spikes, Fat Bob auf 4 cm Schiefer mit Spikes. Fat Bob klang mir unangenehm auf Granit, seltsame Oberbassbetonung und harsch. Mit der Schieferplatte spielt er für mich perfekt. Hab vorher einige ander Basen ausprobiert. Auch mit Sandkiste, war sehr gut aber weniger dynamisch als auf Stein. Frag mich nicht wieso, bin kein Physiker, mach alles nur mit Versuchen und den Ohren.
    @ Michael
    Gratulation zum Woody, gute Anschaffung! Aluteller ist wahrscheinlich etwas dynamischer und Bass betonter, rüste nach Möglichkeit das TMD Lager nach, großer Zugewinn an Räumlichkeit und Natürlichkeit.


    Grüße
    Willi

    Hört mit: siehe Steckbrief

  • Hallo Tannoyman,


    tja, Schiefer werde ich auf jeden Fall auch noch mal probieren. Scheint ja gut zu funktionieren. Vielleicht hat aber auch meine 'Lufkissenbasis' auf dem Granit einen ähnlichen Effekt, wer weiß?


    Viele Grüße


    Dirk

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.

  • Hi,


    ich hätt da gerne mal ein Problem :D
    Vielleicht bin ich ja ein Erzketzer, aber ich kann diese Lobhudelei auf die Technische Seite der TR nicht nachvollziehen. :rolleyes:
    Ich hätte da nämlich ein Paar Fragen, die sich mir beim Lesen gerade dieses Threads wieder aufdrängen. Vielleicht können die ja mal kompetent beantwortet werden.


    1) Welchen Sinn soll die spiralförmige Nut im Lager eigentlich haben?
    Lager mit ausgedrehten Schmiertaschen funktionieren doch seit Ewigkeiten völlig zufriedenstellend!! Wozu ist also eine Nut gut, die den hydrodynamischen Druck -der zum Betrieb des Lagers nötig ist- reduziert und über den Umfang gesehen periodisch oszillieren lässt? Eine Druckumlaufschmierung ist es -wie einige es immer weder weismachen wollen- eben gerade nicht, weil an der Nutstelle ein Druckabfall herrscht..
    2) Wozu soll Öl an die Lagerkugel kommen? Schmieren kann es das Axiallager ohnehin nicht, da bei den Tellergewichten die Flächenpressung derart hoch ist, daß sich kein Film/Schmierspalt aufbauen kann..oder? (immerhin können schon bei einem 5kg Teller und hartem Lagerspiegel mehrere Tonnen/cm² (!!!!) an Flächenpressung zusammenkommen. Nicht umsonst nehmen doch fast alle Hersteller weichere Kunststofflagerspiegel aufgrund der kleineren Reibwerte und der reduzierten Flächenpressung. Möchte man Öl an der Kugel haben, dann reicht eine Art Wännchen -simpelst ein etwas tiefer eingepresster Lagerspiegel- völlig aus. Da hat man wenigstens 100% garantiert Öl an der Kugel!


    jauu
    Calvin


    ps: letztens ziemlich enttäuscht gewesen über das dünne Plastikscheibchen oben in einem TR-Teller. Die Aufnahme im Teller selbst war recht grob und unsauber ausgedreht. Da hätte ich was ansprechenders erwartet.

    ..... it builds character!


    gewerblicher Teilnehmer

  • es lässt sich halt gut verkaufen ...


    die "Ölförderschnecke" wurde schon in diversen gazetten fälschlichst benannt (zB hat man das "hydrodynamische Lager" daran festgemacht. Aber man hat auch schonmal gemeint, extrudiertes Acryl wäre matt usw.


    mit der Förderschnecke muss man sich keine allzugroßen gedanken über Viskosität des Öles usw machen, das invertierte lager wird dadurch immer schön umspült. Normale Ansprüche an Gleitlager kann man bei Plattenspielern ja ohnehin vergessen ...


    Übrigens gibt/gab es auch nicht-invertierte teller-Lager mit diesen Förderspiralen (wieder ein neuer Name dafür), so z. B. bei Systemdek.


    Gruß
    Christian

    krishu.de 6.0