Wilson Benesch oder Immedia RPM2 ?

  • hallo zusammen,
    nachdem ich das forum ein wenig durchstöbert habe, hoffe ich auf aufschlussreiche antworten.
    mich interessiert der vergleich zwischen wilson benesch analog mit act two zu einem immedia rpm2. beide geräte vertreten ja unterschiedliche philosophien und scheinen in der unkompliziertheit ihrer handhabung wieder geeint.
    auch werden sich beide spieler als gebrauchtgeräte preislich sicherlich in vergleichbaren dimensionen bewegen.
    vielleicht kennt jemand beide geräte und kann mir seine einschätzungen mitteilen.
    besten dank und grüße,

  • Das Problem dürfte nur sein, eines der beiden Gerät mal gebraucht zu sichten..ich persönlich würde den Immedia vorziehen...einfach, weil er mir vom Konzept her besser gefällt.

  • Hallo baja,


    also der Immedia ist schon ein tolles Laufwerk. Bei einem meiner letzten "Hausbesuche" habe ich dieses Laufwerk erleben dürfen. Schau's Dir mal an!


    Den Wilson Benesh kenne ich leider nicht aus eigener Erfahrung. Mit Sicherheit aber auch ein sehr gutes Gerät. Vielleicht kann Dir ja jemand aus dem Forum noch etwas weiterhelfen.


    Bis dann,


    Thorsten

  • hi xronx,
    der wilson benesch spielt bei mir zu hause. und den immedia habe ich bereits ein paar mal gesehen, aber nie hören können.
    da die geräte auch zeitlich "konkurrenten" waren, besteht ja vielleicht die option, dass sich jemand in einen vergleich eingearbeitet hat ...


    mir geht es um ein "upgrade". aber mag sein, dass beide geräte gar nicht vergleichbar, sondern einfach nur anders sind.


    grüße,

  • Hallo baja,


    ich betreibe einen Wilson Benesch Turntable mit Act Two Arm und dem WB Analog Tonabnehmer. Selbstverständlich thront das Laufwerk - wie es sich gehört - auf dem dazugehörigen Tryptich. Seit neun Jahre läuft diese Kombi und ich konnte viele namhafte Laufwerke - auch im Langzeittest - dagegen hören. Was soll ich sagen, mir ist keine Kombi bekannt, die in Summe ihrer Eigenschaften derart überzeugt und sich der Musik so konsequent hingibt. Die WB-Kombi ist Quasi nicht vorhanden. Selbst meine innig geliebte Nouvelle Verdier kommt da nicht ganz ran, hat jedoch andere Qualitäten. Besonders bei handgemachter Musik kommt der kaum oder nicht vorhandene Eigenklang zum Tragen; im Gegensatz zu vielen anderen Laufwerk-Arm-Kombis, die einen Sound produzieren (was sicherlich seine Daseinsberechtigung hat und viele Befürworter findet). Der Wilson Benesch bevorzugt seinerseits eine neutraule, homogene und hochauflösende Kette. Stimmt das Umfeld, wird man zeitlebens Musik in möglichst unverfälschten Art genießen können.


    Viele Grüße


    Michael

  • hi michael,
    dank für deine einschätzungen. leider habe ich nicht den tryptich, v.a. aus platzgründen. ich betreibe den wb mit einem lyra clavis. zuweilen stört mich am wb eine gewisse härte oder vielleicht besser eine neigung zum eigenklang, die ich auf die aufstellung, aber auch auf das material des spielers zurückführe.
    wie gesagt, den immedia habe ich noch nicht gehört ...
    anbei ein foto


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    [Blockierte Grafik: http://img141.imageshack.us/img141/3859/neiklein10ju.jpg]

  • Zitat

    Original von baja
    hi michael,
    ich betreibe den wb mit einem lyra clavis. zuweilen stört mich am wb eine gewisse härte oder vielleicht besser eine neigung zum eigenklang, die ich auf die aufstellung, aber auch auf das material des spielers zurückführe....


    Kannst Du das System bzw. generell andere Komponenten in der Anlage ausschließen? Nach meiner Erfahrung schlagen sich Systeme, Arme und auf jeden Fall Phonostufen...viel stärker im Klang nieder als das Laufwerk selber.

  • Hi baja,


    danke für Deine Fotos. Markus hat übrigens recht mit seiner Einschätzung, daß das Lyra auf dem Wilson Benesch zuviel des Guten sein könnte. Meiner Meinung nach harmoniert diese Kombi überhaupt nicht. Ein Shelter 501 oder 901, oder ein Transfiguration Temper machen mit Sicherheit auf dem WB erheblich mehr Spaß. Die Krönung jedoch, ist das von Dir bereits angesprochene Wilson Benesch "Analog" System. Ein weitere Schritt zur Aufwertung ist der Austausch des beiliegenden und sicherlich nicht schlechten Phonokabels sowie die Verbesserung des Standorts, der meiner Erfahrungen nach, eher kontraproduktiv wirkt. Die Idee des Laufwerks ist die schnelle Ableitung bzw. Vernichtung von Resonanzen. Der schwere Tisch wirkt dem entgegen. Wenn schon kein Tryptich, dann rate ich Dir zur Glasplatte mit etwa 1 cm stärke. Ich weiß, das Gros der Hifi-Hörigen wird die Hände über den Kopf schlagen. Trotzdem, laß Dir mal eine entsprechende Glasplatte anfertigen und entkopple diese wiederum vom Tisch. Das Klangbild müßte ruhiger und entschlackter werden.


    Viele Grüße


    Michael

  • Ist das erwähnte WB System eine Benz-Konstruktion? Frühere Systeme (in den späten 90´ern) basierten auf dem Benz Ruby, mich würde interessieren ob das immer noch so ist?

  • Zitat

    Original von Markus Berzborn
    Nein, die "kleineren" WB basieren auf Benz, das Spitzenmodell Analog hat einen japanischen Generator.


    Gruß,
    Markus


    Welcher Hersteller kommt da in Frage...Scantech?

  • Zitat

    Original von xronx
    Welcher Hersteller kommt da in Frage...Scantech?


    Womit dann ja wieder der Kreis zu Lyra geschlossen wäre. ;)


    Ich hatte auch mal ein Clavis und war mit der Musikreproduktion nicht sehr zufrieden. Es spielte für meine Begriffe - und anscheinend nicht nur für meine - zu aggressiv im Hochtonbereich und zu dünn im Bass. Der Austausch des Lyra könnte daher durchaus mehr bringen als der des Laufwerks.


    Bis dann,


    Thorsten

  • Hallo zusammen,


    heute ging in der Bucht eine 12 Jahre alter WB mit ACT 1 für 1220 Euro weg. Vor einigen Wochen wurden WBs mit ACT 2 und TA (einmal Audioquest 7000 (aber alt) und einmal Denon 103) für ca. 2100 Euro verkauft. Was meint Ihr zu den Preisen?


    Was haltet Ihr von einer Wandhalterung mit leichtem, auf Spikes ruhenden Brett als Basis für den WB?


    Dank und Gruß


    Andreas


    EDIT: Noch etwas vergessen: Passt ein Ortofon Jubilee klanglich auf den Arm? Die Resonanzfrequenz jedenfalls wäre ok.

  • Zitat

    heute ging in der Bucht eine 12 Jahre alter WB mit ACT 1 für 1220 Euro weg.


    Neupreis dieser Kombi war 1994 DM 7.400. Das wäre also noch ungefähr ein Drittel. Bei einwandfreiem Zustand OK, denke ich.


    Gruß,
    Markus

  • Ok, aber kein Schnäppchen - so auch mein Eindruck.


    Gruß und Dank


    Andreas

  • Ich denke, bei dem Laufwerk muss man schon viel Glück haben, ein Schnäppchen zu erwischen, weil letztlich - vor allem im Vergleich zum direkten Konkurrenten LP 12 - dann doch nicht sonderlich viele Exemplare davon verkauft worden sind.


    Gruß,
    Markus


    P.S.: Mit "direkter Konkurrent" - preislich - meine ich LP 12 + Lingo + Ekos.

  • Hallo baja,


    ich an Deiner Stelle würde den Player an erster Stelle einen anderen Platz zuweisen.


    An der Wand scheint genug Platz, wenn man damit leben kann das der Player dann in Brusthöhe hängt,
    ist an der Wand hinter dem Equipment der einzige mögliche Platz.


    Hänge mal versuchsweise in die Mitte zwischen den Lautsprechern einen Wandteppich, das dürfte viel von den Härten ab dem mittleren Hochtonbereich nehmen.


    Ich würde aber Flokati-technisch nicht den "vorhandenen Eisbären" benutzen (der dürfte schon jetzt sehr viel "wegnehmen" sondern einen zusätzlichen flacheren. (Reststück des Teppichhändlers)


    Mit einer Aufhängung, bringst Du Stabilität in das musikalische Grundfundament und hast einen kleinen Teiler zwischen den Speakern.


    Ich habe das Lauwerk außermittig an einer Stahlrohrkonstruktion (mit Sand gefüllt) plaziert.
    Basis ist eine Solnhoferener Platte mit einigen Zentimetern Stärke auf dem ein Masse-LW thront.


    Damit ist Ruhe.
    Dieser Effekt ist über den kompletten Bereich erlebbar, es ist einfacher gelassenere und man hört unbewußt lauter, weil alles weniger angestrengt klingt und vermutlich Verzerrungen weniger durchkommen.


    Allerdings ist dafür eine 74er Hilti mit 160mm Dübeln notwendig gewesen.

  • hallo,
    die o.g. zahlen bei eb** würde ich durchaus als angebot verstehen - zumal für das gerät in seinen letzten tagen mit act 2, lyra clavis und dem tisch 10.000 euro aufgerufen wurden!


    darüber hinaus ist der spieler, wie ja bereits angemerkt, in eher geringen zahlen verkauft worden. komplette geräte mit haube, plastikschutzfolie und dem spieltisch, also im "sammler-zustand" sind kaum zu bekommen.
    was den seltenheitsfaktor betrifft, der ja bekanntlich wie in allen anderen disziplinen auch, sich eher wertsteigernd auswirkt, kann ich vielleicht die anekdote beisteuern, dass mir schon ein sehr lukratives angebot für das netzteil gemacht wurde, das zumindest erst genannten eb** kurs überstieg. denn leider gibt es wohl hier keinen ersatz mehr.
    dennoch interessiert mich der immedia ....


    grüße