Tipps zum Selbstbau einer PWM?

  • Wie das in Foren so ist, gibt es beliebig viele Beiträge zu diesem Thema und ich habe sicher auch die Suche benutzt, aber doch einige Fragen offen - dazu mehrere Blöcke:


    A Funktionsweise:


    Wodurch regele ich, wie schnell der Punktsauger am Tonarm über die Platte läuft - eine Nadel zur Führung gibts ja nicht!?


    Kann man auch einen Vollautomaten umbauen oder sollte es ein manueller Plattenspieler sein?


    Wie wird der Faden fixiert und wie oft sollte man den Weiterspulen?



    B Bauteile:


    Welche Pumpentypen eignen sich? Habe hier mehrere Vibrationspumpen (1 bzw. 2 l/min ca. 50W) aus Espressomaschinen rumliegen - kann ich diese verwenden?


    Woher bekomme ich die ideale Absaugdüse - Ist Teflon das richtige Material?


    Aus welchem Material/ Garn ist der Faden und wie dick muss der sein?



    C Steuerung:


    Für die einfachste Ausuführung reicht die normale Geschwindigkeit (33 oder 45?)?


    Wo finde ich Anleitungen zum Bau einer Steuerung, die den Geschwindigkeitsunterschied innen-außen ausgleicht?

    Immer locker bleiben ...


    Grüsse
    Frank


    ssnɯ uǝɹöɥ ʞısnɯ ulǝƃöʌ ʇıɯ ɯıǝq ʇɥɔıu ɥɔı ssɐp 'ɥoɹɟ ɥɔı uıq sɐʍ

  • Hallo Frank,


    die Geschwindigkeit mit der der Absaugarm sich über die Platte bewegt regelst du mit einem Antrieb für diesen Arm.
    Ich würde dir einen Automatikplattenspieler empfehlen. Weil erstens der Tonarm ganz sicher eine Verbindung in den Plattenspieler hinein hat und zweitens kannst du einige Bauteile der Automatik vielleicht wiederverwenden..


    Die Drehzahl des Plattentellers hängt von der Leistungsfähigkeit deiner Pumpe ab. Ich würde aber nicht 45 RPM hinaus gehen. Meine dreht mit 50 RPM und das ist Grenzwertig. Optimal ist hier eine konstante Umpfangsgeschwindigkeit der _aktuellen_ Rille - wenn du verstehts was ich meine.


    Die von dir angedachten Pumpen sind zu schwach

    Thorsten


    Ich höre Black-Music [Soul & Funk] von Vinyl mit
    LINN Sondek LP 12, DIY Keal, Lingo, EKOS II, TROIKA ES || Linn Linto || Linn Majik DS || Technics RS 1500 || NAIM NAT 02, CD 3.5, NAC 72 + HiCAP || DIY NP Firstwatt F3 || LINN ESPEK || SauBär

  • Hallo Frank,


    mein Tip für den Faden:


    benutze PolyesterPolyamidgarn und kein Baumwollgarn, da Baumwollgarn aufquillt und nicht so reissfest ist.
    Ich habe hier schon herumexperimentiert, da ich keine Lust habe den überteuerten "Originalfaden" für meine Keith Monks zu bestellen. Ich bin dabei auf sogenanntes "Knopflochgarn " gekommen. Dieses Garn ist aus Polyamid/Polyester und deutlich dicker als normales Nähgarn. Dadurch verhinderst Du das Aufsetzen der Absaugdüse und definierst einen guten Abstand zum Vinyl. Bei meiner KM funktioniert es hervorragend.


    Gruss Karlheinz

    Nein, Stil ist nicht das Ende des Besens.

  • Hallo Frank,


    ästhetik hin oder her, dir ist aber schon klar, dass du das ganze Geruffle einer PWM nicht in das Gehäuse bekommst oder?
    Schau dir mal meine PWM an, die hat die Höhe hauptsächlich wegen der Pumpe, die sind nämlich nicht gerade klein.


    cu

    Thorsten


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  • Klar, ich wollte nur den Aluabschluss nehmen und auch eine höhere Kiste setzen, aber ich bin nicht mehr sicher, ob mit die Elektroniksteuerung von Karsten nicht etwas zu aufwändig ist ... könnte ich zur Not sogar verstehen, habe aber wenig Lust für den Aufwand. X(

    Immer locker bleiben ...


    Grüsse
    Frank


    ssnɯ uǝɹöɥ ʞısnɯ ulǝƃöʌ ʇıɯ ɯıǝq ʇɥɔıu ɥɔı ssɐp 'ɥoɹɟ ɥɔı uıq sɐʍ

  • Hallo,


    wenn ich mit einem Bild von meiner RCM aushelfen darf:



    Hier sieht man die Möbelrolle, die ich für die Funktion als Rutschkupplung mit Leder beklebt habe.
    Der Motor ist ein Spielzeugmotor, der 1 RPM macht. Die Achse des Motors hat ca. 7mm und das Rutschrad hat 56mm Durchmesser, so dass eine Gesamtübersetzung von 1/8 RPM ergibt.
    Das _Rutschrad_ ist direkt an die vertikale Achse geschraubt.


    Der Motor ist exzentrisch auf ein Rad geschraubt und mit der Feder kann man die Zugkraft des Rutschradantriebs einstellen.


    cu

    Thorsten


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  • Bei meiner selbstgebauten PWM mit punktueller Absaugung muß ich den Faden selber nachführen, was mich aber nicht wirklich stört. Die Reinigungsflüssigkeit bringe ich mittels einer Flasche und einem Seidenmalpinsel von Hand auf, den Arm führe ich beim Absaugvorgang von Hand über die Platte. Wenn ich sehe was eine Maschine kostet, dann bleibe ich bei meiner die den Zweck genauso erfüllt.
    Sicher kann jeder der möchte dafür soviel Geld ausgeben wie er will, ich investiere es dann lieber in Platten oder andere Dinge. Zum anderen reizt es mich als Handwerker mir so etwas selber zu bauen. Demnächst wir das Ganze noch in ein Gehäuse verpackt, weiter professionalisiert und dann ist sie genauso schick wie die Anderen. Gekostet hat mich der Spaß dann etwa 130 Euro.
    Zu sehen ist das Ganze noch Gehäusefrei auf meiner HP www.axel-winter.de unter Nix mit Drachen.


    Die Pumpe ist eine Unterdruckpumpe mit Pmax 2,4bar
    und von der Fa. KNF Neuberger. Die Leute dort wissen Bescheid wenn man Ihnen die Frage nach einer Unterdruckpumpe für eine PWM stellt, diese hatten sie schon öfter.

    Gruß Axel

  • Hallo Charly,


    dass sieht ja schon mal vielversprechend aus, bin mal gespannt wie es dann _professionalisiert_ ist.
    Die Schrubberbürste führe ich auch (noch?) von Hand, aber der Absaugarm wird wie oben beschrieben von einem kleinen Motor angetrieben - für 4,50 EUR neu aus der Bucht, da kann man doch nichts sagen.
    Ich hatte da auch erst andere Mechanismen, mit einem Super-Antiskating, in der Hoffnung die Düse saugt aufgrund der geringeren Reibung durch die Flüssigkeit genau dort, wo gerade noch Flüssigkeit ist - funktioniert aber nicht richtig - leider :(


    ICh habe in meiner PWM (noch) keine Elektronik, es sind alles 220 V Motore. Nur wenn ich noch dir Drehzahlanpassung realisieren möchte muss ich einen Frequenzumrichter bauen - aber das ist auch nicht die Welt.
    Bei mir hat der Spass übrigens keine 100 EUR gekostet :]


    cu

    Thorsten


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  • hi frank,

    Zitat

    Original von _Frank_
    ... aber ich bin nicht mehr sicher, ob mit die Elektroniksteuerung von Karsten nicht etwas zu aufwändig ist ... könnte ich zur Not sogar verstehen, habe aber wenig Lust für den Aufwand. X(

    ich habe einfach die vorhandene elektronik des plattenspielers benutzt und modifiziert, so das es zum waschen passt. (also: vorschubgeschwindigkeit einstellbar)


    beste grüsse - karsten

    V15-IV ---> MRM-101 ---> Matrix 801MK3

  • Hallo Frank,


    ehrlich gesagt finde ich den Beo zu schön, um ihn zu verbasteln. Auch wenn er seinen ihm zugedachten Dienst nicht mehr verrichtet , würde ich ihn `` nur so´´
    hinstellen, aber das ist Geschmackssache. Irgendein
    Japse im Plastikkleid tut´s doch auch , stehen teilweise auf dem Sperrmüll rum.
    Zum Armantrieb : habe bei meinem Punktsauger den Arm einfach an die Leine genommen, d.h. ich ziehe den Arm mit einer kleinen Kurbel über die Platte.
    Dazu habe ich ein Übersetzungsgetriebe das normalerweise für die Feineinstellung von Potentiometern benutzt wird umgefrickelt. So kann ich je nach Sachlage und Gefühl den Vorschub selbst bestimmen. Nachteil : nach jeder Seite muss ich zurückkurbeln, ist aber auch nur eine Sache von 5 Sekunden. Ein Tangentialspieler wartet auch noch auf seinen Umbau, da gehe ich das Ganze mal elektronisch an....


    Grüße


    betamax


  • Hallo Thorsten,


    wie hast Du die Tatsache gelöst, dass der Motor nicht immer die gleiche Drehrichtung hat??? Ich habe so einen Motor (übrigens ein Spiegelmotor für die berühmte Discokugel), er hat aber nicht immer die gleiche Drehrichtung... So oft einschalten, bis er "richtig" dreht? Oder ist Deine Rutschkupplung so flexibel, dass Du entweder von innen nach außen oder umgekehrt saugen lässt?


    Herzliche Grüße


    Fourever

    Mein "Hör-Steckbrief":
    TD 320 MK III mit Jelco 250 ST (Phonotools Vivid One) und Ortofon 2M Black, Destiny Audio eXperience mit KT 88, Trigon Vanguard II, Trigon Volcano II, ADW Duo, Destiny Audio HD 22SE und eine Okki Nokki PWM für den "reinen" Hörgenuss

  • Hallo 4ever,


    nein, das Problem mit der Motordrehrichtung ist nicht gelöst. Ich habe einen seperaten Schalter um den Armantrieb einzuschalten und ich schalte eben sooft ein bis er in die richtige Richting dreht. Ich kann den Motor etwas überreden, wenn ich beim Einschalten den Arm von innen nach außen bewege - funktioniert aber nicht immer :(
    Die Absaugung wäre theoretisch in der Lage in beiden Richtungen aubzusaugen, aber praktisch ist es so, das durch die Zentrifugalkraft die Flüssigkeit immer genau dahin drängt wo gerade abgesaugt wurde. Es ist nur ein kleiner Unterschied, aber die Absaugung von innen nach außen ist etwas besser.


    cu

    Thorsten


    Ich höre Black-Music [Soul & Funk] von Vinyl mit
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  • Zitat

    Original von charlyschwarz
    PWM hat ein Gehäuse erhalten und dadurch auch eine Geräuschreduzierung!.
    Zu sehen ist das Ganze hier


    Hallo Charly,


    ja ja, so kommt man Stück für Stück weiter :)
    Sag mal benutzt du als Schrubberbürste da eine Carbonbürste, wie sie normalerweise für die Trockenreinigung Anwendung findet?


    cu

    Thorsten


    Ich höre Black-Music [Soul & Funk] von Vinyl mit
    LINN Sondek LP 12, DIY Keal, Lingo, EKOS II, TROIKA ES || Linn Linto || Linn Majik DS || Technics RS 1500 || NAIM NAT 02, CD 3.5, NAC 72 + HiCAP || DIY NP Firstwatt F3 || LINN ESPEK || SauBär

  • Hallo Thorsten,
    ja ich benutze so eine Carbonbürste die eigentlich zur Trockenreinigung ist. Was mich daran stört, ist das wenn sie nass ist, die Fasern keine geschlossene Reinigungsfläche mehr bilden.


    Hast Du da etwas effektiveres.
    Ich habe schon mal an eine Nagelbürste mit ganz weichen "Borsten" gedacht, aber so etwas müßte man erst einmal bekommen.


    Gruß Axel

    Gruß Axel