Federwaage? Elektronische Waage?

  • Wieso lächerlich?


    Es gibt keine perfekten Abtaster, jeder hier hat sowieso nen besseren als der andere..


    Fehlwinkel ändern einfach das Klangfarbenspektrum.


    Nimmst du Goldring MM, Rund , Ellipse, Hyperellipse oder whatever mit gleichem Einschub, klingen alle anders. obwohl nur der Brilli anders ist. Es sei den, der Tommie hat wieder gepfuscht mit dem Leimkleks und damit die bewegte Masse verwusselt oder den Nagel scheps eingesetzt.


    Ist eigentlich eher traurig, nicht lächerlich.


    Ergo bitte ich darum, mir keine Unterstellungen vorzuhalten.


    Wenn du nicht hörst ,dass der VTA was ausmacht, bitte schön, ich red nicht von 0,1 Grad, aber hinten 3mm rauf klingt eher dunkler , 3mm runter eher schlank, und ich red von Nuancen.

    Gewerblicher Teilnehmer (Nebenbei)

    Mein Stereo ist zweikanalig! Echt!
    Und bitte deute mit deinem Zeigefinger doch mal auf die Stelle, an welcher dir die Aliens das Metallteil reingesteckt haben, welches nicht rauszukriegen ist!

  • Guten Morgen,


    mich empfehle bei Namiki auf der Homepage mal nach Zeichnungen für Nadelträger/Nadel-Kombis zu forschen. Dort dann mal die Toleranzen für Winkel- und Maßgenauigkeit zu identifizieren. Dann erscheinen die kleinlichen Diskussionen vielleicht in einem anderen Licht ;)


    Gruß,

    Tzascha

  • Wie verändert sich explizit der VTA im genannten Beispiel? Bitte rechnerisch.

    Dafür gibt es Matheformeln, die haben irgendso olle Griechen wie Phytagoras oder Thales von Milet erfunden. So weit ich weiss, gelten die auch heute noch.


    Aber über den Daumen gepeilt sprechen wir von ein oder zwei Grad.


    Schneidstichel schneiden nicht genau senkrecht, da sie aus div. Gründen leicht geneigt sind.


    Die Nadel sollte aber schon 90 Grad Winkel in Ruhestellung eingetaucht sein, sonst wirds wieder schwieriger.


    Google ist dein Freund für alle diese Dinge.


    Gruss


    Robert

    Gewerblicher Teilnehmer (Nebenbei)

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  • FDEEF656-314B-414E-B7D9-6026A746B809.jpeg


    Google, Namiki und so... ;)


    +/-3 Grad Toleranz in VTA Richtung und ganze +/-5 Grad in der Ausrichtung des Nadelträgers. Und da macht ihr euch Sorgen wegen 0,68 Grad? :D

  • den hat auch jeder im Schrank stehen.


    Wenn man das schon so genau machen will oder muss, dann z.B. mit der Software Adjust+ von Feickert und einem Laptop.

    Gruß Martin


    Sony TTS-8000 - Pio PA-5000/Ortofon MC30 Super II - Ortofon T-20 - Phonomopped MK2B14
    DIY Laufwerk Pioneer MU-70 - Groovemaster II 12"/Ortofon Venice - Ortofon TA-210/Ortofon MC30 Super - Silvercore mc25 - Phonomopped MK2B14

  • Du scheinbar nicht. Deine ganzen Konjunktive sind wenig hilfreich: Wäre, wäre - Fahrradkette (Loddar M.).

    Als Fachmann sollte es eigentlich ein Leichtes für dich sein. ;)

    Mir gehts ums grundsätzliche, habe aber durchaus noch Wissenslücken, weil einfach zuviel Blödsinn verbreitet wird den ich erst mal aussieben muss.

    Als nicht selbsternannter Fachmann machte ich schon öfters kostenlose Erklärungen, leider war es meist umsonst.


    Hinzu kommt, das ich keinen Drang mehr verspüre, Monat für Monat dasselbe von neuem erklären zu müssen, denn die einen wissen es schon, andere verstehen es nicht und noch andere wollen es nicht verstehen.


    Ich kann es nicht allen recht machen und will auch nicht, aber anregen zum selber mal überlegen wie die Verhältnisse sind.


    Beim VTA siehst du ja selbst, dass 3mm vielleicht ein Grad ein ausmachen. Also sag ich Sound etwas heller oder dunkler, leicht veränderte Raumabbildung und ein wenig Feinheiten.

    Der Kirbach oder so können daraus 4 Seiten fabrizieren, und das monatlich seit 30 Jahren.


    Dann kommt wieder Batman mit den Superohren und erklärt seine 0,1mm Schritte sowie den Unterschied zwischen 2.15 und 2,17 Pond für sowas von deutlich und der himmlische Klang erst!


    Geh ich nachsehen, muss ich meist erstmal den Brumm wegmachen , die Nadel putzen, die vercrimpten Kabel mit lackisolierten Einzellitzen an den Steckern verlöten, den ausgeleierten Riemen ersetzen und manchmal sogar L/R richtig anschliessen.


    Batman hat aber auch einen Aermel der macht vieeeeeeeeeeeeell mehr Winkelfehler, aber der klingt ach so doll wie niggs anderes was er je hatte.


    Batman hört auch sonst alles, aber mein Schraddelmikroskop macht schon mal klar, dass der Stein schief sitzt ( so ab 3 Grad seh ichs gut) , im Winkel nicht stimmt und der Leimkleks ist mindestens 10 x so gross und auch nicht leichter. Dann sitzt der Cantilever auch noch verdreht und schiefwinklig im Gehäuse, aber es klingt super und hat Megaauflösung.


    Das ist sowieso mein Lieblingswort als Umschreibung für Verfärbung oder unkontrollierte Verzerrungen. Kann mag gut unterscheiden, wenn man ein Mastertape sowie eine nett kalibrierte Mastermaschine zur Verfügung hat um es mit der Platte zu vergleichen.


    Ich konnte das wenigstens 2 x, es war sehr heilsam....


    Hier ist man sich wenigstens einig, dass alle möglichen Tonabnehmer unterschiedlich klingen.

    Also machen alle was falsch ausser vielleicht dem einen, der etwas weniger verfälscht.


    Für Berechnungen, Vorlagen und so weiter verweise ich aber gerne zum zigsten Mal auf das AES Buch über Vinyl von Mastering bis Abtastung. Da sind auch alle Formeln drin, Masse und was auch immer.

    Es kostet halt einen netten 2 stelligen Betrag, der ist aber gut investiert und nein, die verschenken es nicht. Die unverfrorenen Umsonstzumdownloadverfechter, die beachte ich nicht.

    Die sind genauso viel wert wie sie dafür zu geben bereit sind.


    Das sind meine 2 Cent, wahrscheinlich interessierts wie üblich kaum jemanden.


    Und nein, ich bin nicht frustriert, meine Vinylillusion zuhause empfinde ich als eine schöne Illusion im klaren Bewusstsein, dass es eine ist und bleibt.
    The Unsdisputet Truth haben nie existiert, aber ich habe trotzdem eine Hand voll LPs von denen, und die find ich sowas von cool!

    Von Carl Orff gefällt mir auch einiges , sei es Carmina Burana oder die Geschichte von der klugen Frau, die DDR hat das aber sehr ansprechend auf Eterna rausgebracht.
    Alexis Korner's *Me* find ich auch immer noch goil, obwohl oder gerade weil es ein Direktschnitt war. Wie gerne hätte ich mit dem damals im Studio einen Whisky mitgegurgelt.

    Von Led Zeppelin habe ich etliche Versionen derselben Scheiben, neue und alte, gute und nicht so dolle, die klingen tatsächlich unterschiedlich. Deshalb warte ich noch auf den Spezi mit der Originalversion davon :). Mit VTA Angabe natürlich :P


    Gruss


    Robert

    Gewerblicher Teilnehmer (Nebenbei)

    Mein Stereo ist zweikanalig! Echt!
    Und bitte deute mit deinem Zeigefinger doch mal auf die Stelle, an welcher dir die Aliens das Metallteil reingesteckt haben, welches nicht rauszukriegen ist!

  • Hallo allerseits,


    ich habe heute interessante Erfahrungen sammeln können. Mit der Federwaage von Pesola habe ich die Auflagekraft meines MC-Systems eingestellt und anschließend Gegenmessungen mit zwei Shure SFG-2 Balkenwaagen sowie mit der China-Waage von Neoteck, Model NTK002, vorgenommen. Die Acoustic-Solid Waage kam nicht zum Einsatz, da der Aufleger für mein Setup zu hoch ist.


    1. Federwaage

    Die Federwaage ist sehr genau (+- 0,3 % nach Angaben des Herstellers) und lässt sich gut tarieren. Ich habe zwei Prüfgewichte von 2 und 5 g drangehängt, und es passte zu 100 %. Die Federwaage habe ich an ein Laborstativ gehängt. Das Ganze war sehr fummelig, aufwendig und für die Nadel nicht ganz ungefährlich. Ich habe darauf geachtet, dass der Tonarm parallel zur Telleroberfläche stand. Zudem war die Federwaage genau in Höhe der Nadel eingehängt. Ich habe das Auflagegewicht auf knapp 2,7 g eingestellt. Ich gehe davon aus, dass es 2,68 g bis 2,69 g sind (die Teilung beträgt 0,1 g, jedoch lässt sich die Auflagekraft viel feiner einstellen und ablesen; so reagiert die Federwaage z.B. auf einen 30 cm langen Nähfaden, der Gegenstand meines Aufbaus war).


    2. Shure-Balkenwaagen

    Meine 10 Jahre alte Shure-Balkenwaage hat knapp 2,6 g gemessen.


    Ein Bekannter hat zufällig das gleiche Modell, jedoch ca. aus den 1970er Jahren. Der Balken der alten Waage reagiert nicht ganz so heftig auf einen Stabmagneten. Die Messung mit dieser Waage betrug ca. 2,65 g.


    Bei beiden Messungen stand der Tonarm parallel zur Telleroberfläche.


    3. China-Waage

    Ca. 10 Messungen unmittelbar hintereinander ergaben Werte von 2,90 g bis 2,94 g. Diese Waage scheint auf mein MC-System heftig zu reagieren und ist für meine Zwecke nicht tauglich. Der Tonarm stand erneut parallel zur Telleroberfläche.


    Fazit: Die Federwaagen-Messung ist aufwendig, aber sehr genau. Für meine Zwecke hat sich der Aufwand definitiv gelohnt.


    Viele Grüße, Alexander

  • Meine Pesola hab ich mit einem Gewicht geprüft, welches ich bei einer hochpräzisen Apothekenwaage wiegen ließ und die Pesola hat exakt das gleiche Gewicht angezeigt, also 100% identisch im Rahmen der Ablesegenauigkeit, die hier bei der Skalierung bei 0,1g liegt.

    Es handelt sich um die Pesola 20010 mit Haken, eine max. Abweichung +/- 0,3% der Last.


    Deren Nutzung, also in der Hand halten und Haken am TA einhängen ist nicht ganz einfach, aber mit Übung machbar. Und auch wenn ich keine völlig ruhige Hand habe, lässt sich das Ergebnis prima ablesen. Wer damit Probleme hat, kann sich wie bereits beschrieben gut mit einem Ständer helfen, an dem er die Pesola aufhängt.


    Man sollte übrigens wissen, dass bei die Tonarmwaage angegebenen Messtoleranz immer auf den Maximalwert der Waage geht.

    Hat man b.s.w. eine Dynavox Tonarmwaage mit Messbereich 0-5 g und einer Messgenauigkeit von +/- 0,01g, dann bedeutet z.B. bei einem empfohlenen Auflagegewicht von 3g bekommen wir 2,9 bis 3,1g - hingegen bei einem Leichtgewicht mit empfohlenen 1,7g einen Bereich von 1,6-1,8. Klingt erst mal klar, nur rechnet mal nach:

    Bei dem 3g TA bedeutet das bis 3,33% Abweichung, beim 1,7g TA bereits 5,88%!


    Aber wie oben schon erwähnt, sind solche Toleranzen messtechnisch zwar vorhanden, aber hören wirds wohl nur derjenige, der auch Gras wachsen hören kann - soll ja ein paar geben...

  • Deren Nutzung, also in der Hand halten und Haken am TA einhängen ist nicht ganz einfach, aber mit Übung machbar. Und auch wenn ich keine völlig ruhige Hand habe, lässt sich das Ergebnis prima ablesen.

    Der Tonarm wird bei dieser Methode kaum exakt parallel zur Oberfläche stehen. Ich meine schon, dass für eine korrekte Messung eine Haltevorrichtung nötig ist.

  • Tach!

    In meinem Fundus befinden sich die Ortofon DS-1 und seit neuestem diese hier:

    https://www.ebay.de/itm/Digita…ksid=p2057872.m2749.l2649

    Ich stellte fest, dass das beiliegende Gewicht nicht dem angegebenen Gewicht entsprach. Die Apotheke half mir bei einer Überprüfung;). Darauf hin habe ich das Gewicht auf drei Stellen hinter dem Komma "geeicht".

    Hierbei liegt das A und O für eine exakte Gewichts Überprüfung.


    Tüsss

    Lothar

    ..... stellt euch vor, es ist Krieg. Alle gehen hin. Und keiner kommt zurück!

  • ....das Gewicht lag im Plus. Durch vorsichtiges Abschleifen und anschließendem Wiegen auf der Apotheker Waage.

    Das 4g Gewicht hat jetzt 4,9996g und das 20g Gewicht 19,9998g!


    Mir reicht meine Eichung!:)


    Edit, ob 3 Stellen hinter dem Komma sich hörbar auswirken, kann nur das System selbst beantworten,8|



    Tüsss

    Lothar

    ..... stellt euch vor, es ist Krieg. Alle gehen hin. Und keiner kommt zurück!