Original-Zarge Thorens TD 166 verschönern

  • Hallo,


    habe als Neuling die Anregung erhalten, meine Frage besser unter diesem Thema zu stellen. Also nochmal:


    Nachdem ich schon 1 Woche als Gast eure Beiträge eingehend studiert habe und damit meinen neu ersteigerten Thorens TD 166 Spezial tatsächlich von einem anfangs bescheidenen zu einem jetzt fantastischen Klang justiert habe,wäre ich für Tips dankbar, wie ich die nicht mehr ganz so tolle Zarge optisch verbessern kann, ohne das Klangbild entscheidend zu verändern.


    Dank im voraus
    Jürgen


    ach ja: man stellt sich zuerst vor...


    Ich bin 47 Jahre alt, "Beamter im gehobenen,nichttechnischen Dienst" der Stadt Oberhausen, und absoluter Musikfreak (bisher überwiegend software-mäßig, seit ein paar Wochen aber auch wieder hardware-mäßig (neue Lautsprecher, neuer CD-Player und vor allem: neuer Plattenspieler (vorher Thorens TD 280 exclusiv).
    Alles bei 1-2-3 ver- und gesteigert (mit Gewinn!) und eine nie erwartete Klangsteigerung erreicht....
    Ach ja: ich stehe Tuning-Maßnahmen -vorsichtig ausgedrückt- skeptisch gegenüber, glaube nicht an "Kabelklang" und möchte den Original-Charakter meiner Geräte weitestgehend unverändert lassen. Ich bin aber dennoch mehr als überrascht, was ein neuer Antriebsriemen, neues TA-System (erstmal "nur" AT 110 E), Hartmetall-Lagerspiegel und Chassis-/Tonabnehmer-Feinjustage an Klangverbesserungen bewirkt haben!
    Hierfür schon 'mal meinen herzlichsten Dank.

    Einmal editiert, zuletzt von jottklas ()

  • Hallo und herzlich Willkommen hier im Forum.


    Frag doch mal den Manfred Kaufmann hier im Forum nach nem Bild und Höreindruck von seinem Thorens. Der sieht ganz gut aus.


    Liebe Grüße


    Mario

    Gewerblicher Tonarmpfriemler
    Das einzig gefährliche am Fliegen ist die Erde. (Wilbur Wright)

  • Hallo Jürgen,


    ich habe sowohl einen 160er als auch meinen aktuellen 125 intensiv bearbeitet; vor allem habe ich beide mit schönen und technisch durchdachte Zargen bestückt, die mir eine befreundete Schreinerin gefertigt hat. Sowohl der klangliche wie der optische Gewinn waren phänomenal. Ich lege mal zwei Bilder bei.


    Gruß


    Andreas

  • Danke für das Interesse.


    Leider kann ich nirgens ein Bild finden..... (oder bin ich mal wieder zu blöd?)


    Jürgen

  • Hallo Andreas,


    wirklich schön deine Zargen. Ich habe nur das Problem, dass sich durch die wahrscheinlich massivere Zarge die Resonanzverhältnisse ändern und das will ich verhindern, weil mein 166er (für meine Verhältnisse) überragend klingt. Luftig, detailliert im Hochtonbereich, warm und sanft im Präsensbereich und druckvoll im Bass. Das soll auch so bleiben!


    Joel hatte auf meine Nachfrage auch von einer neuen Zarge abgeraten.


    Also, was kann man mit der Originalzarge noch machen?


    Jürgen

  • Zitat

    Original von jottklas
    Danke für das Interesse.


    Leider kann ich nirgens ein Bild finden..... (oder bin ich mal wieder zu blöd?)


    Jürgen


    Welchen Browser benutzt Du? Mit Mozilla, Firefox und Internet Explorer funktioniert es.


    Gruß


    Andreas

  • Obgleich ich Joel sehr schätze, teile ich hier seine Meinung nicht. Er ist auch der Ansicht, dass die Tellermatten von Thorens der Weisheit letzter Schluss sein; ein einfacher Versuch überzeugt leicht vom Gegenteil - wenngleich sie auch nicht so schlecht sind, wie gerne behauptet.


    Wie dem auch sei, um auf Deine Frage einzugehen: Oberfläche anschleifen und mit Lack rollen; habe ich damals zunächst gemacht; Bild liegt bei.


    Gruß


    Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von Andreas vom wilden Westende ()

  • Ich gehe mal davon aus, dass man dafür das Subchassis vorher besser ausbaut. Kann es dabei Probleme geben (sieht von innen eigentlich einfach aus, ich bin aber kein großer Techniker....)?


    Wird der Lack mit der Rolle denn richtig glatt?
    Könnte man auch Furnier aufbringen?


    Jürgen

  • ... das Problem ist doch, dass Du den Originalklang der Zarge schon durch eine Lackierung oder auch durch jede andere Form der Oberflächenbeschichtung veränderst....


    Ich bin nach 10 Jahren TD16X schrauben übrigens vom Nutzen einer massiven Zarge definitiv überzeugt, da gebe ich Andreas recht. Ich stehe aber mehr auf die Bleigefüllten a la Rolf Kelch.


    Beste Schraubergrüße!

    Viele Grüße Thargor, zur Zeit direktgetrieben.


    SP-10 Mk IIP
    AT-1100 / MM III / XL-50 SAS/S / div. MM
    PUA-1500L / Jico Seto Hori / DL-103R Shibata "TechneAudio"


    Spendor, Thöress, Anthem, Raumeinmessung, Lab12 Gordian

  • Daran hatte ich auch schon gedacht. Sind die Klangunterschiede denn objektiv hörbar oder ist das so wie mit unerschiedlichen Kabeln? Der eine hört einen Unterschied, der andere nicht.


    Jürgen

  • Zitat

    Original von jottklas
    Der eine hört einen Unterschied, der andere nicht.


    Jürgen


    Das ist strenggenommen überall so ;). Bei Lack: Keine Ahnung, die komplett neue Zarge kann aber niemand überhören...


    Viele Grüße!

    Viele Grüße Thargor, zur Zeit direktgetrieben.


    SP-10 Mk IIP
    AT-1100 / MM III / XL-50 SAS/S / div. MM
    PUA-1500L / Jico Seto Hori / DL-103R Shibata "TechneAudio"


    Spendor, Thöress, Anthem, Raumeinmessung, Lab12 Gordian

  • Wahrscheinlich ist das so...


    Und ich habe wohl das "originale" Klangbild schon dadurch verändert, dass ich eine 16 mm MDF - Bodenplatte eingebaut habe, 3 andere Gerätefüße untergeklebt und eine "eigenwillige" Federbedämpfung vorgenommen habe. Aber das Ergebnis ist -nach meinem Geschmack- klasse.


    jürgen

  • Hallo jottklas,
    schönen abend von wolfgangjosef.
    jetzt zu deiner frage ob eine neue zarge etwas bringt?
    da muß ich ganz entschieden ja sagen. habe mir eine neue zarge selber gebaut. mein vorteil: bin gelernter holzwurm.
    die zargenteile haben einen querschnit von 61x30 millimetern. die innenseite wurde zusätzlich mit bleikugeln im silikonbett ausgestattet.
    als boden wurde 19 millimeter buche multiplex eingesetzt. als füße benutze ich höhenverstellbare spiks zur lotrechten justage. die originalzarge bestand aus 19 millimeter spanplatte die außen mahagoni
    furniert war. der boden war ebenfalls aus spanplatten. der umbau brachte enorm viel ruhe in die ganze angelegenheit. nicht das du meinst das klangbild wäre lahm geworden. aber die ganzen resonanzen die aufs gehäuse einwirken werden sehr gut "verdaut". das klangbild hat enorm an durchsichtigkeit, sprachverständlichkeit und räumlichkeit gewonnen. ich war erstaunt was alles auf meinen lp`s zu hören war.
    ich wünsche dir viel spaß beim "schwarzhören".
    mit analogen grüßen
    wolfgangjosef

    dem Wolfgang seine Musikmaschinerie:
    Thorens Jubilee modifiziert; Ortofon AS 212 modifiziert; Goldring Elite I; Luxman M02 + C 03; Marantz CD 67 SE; Akai GX 75 Mk II; Accuphase T 101; Luxman T 530; Lautsprecher Eigenbau mit Dynaudio-Chassis und Weichenbauteilen von Raimund Mundorf; Kopfhörer Stax SR 44; Steckverbinder WBT-netxt gen; diverse Silber- und Kupferleitungen;


    www.musik-sammler.de/sammlung/hifidelix

  • ich wünsche dir viel spaß beim "schwarzhören".
    mit analogen grüßen
    wolfgangjosef[/quote]


    Den Spaß werde ich haben....
    muss ja erst einmal mein neues TA und den Lagerspiegel einspielen, Höre derzeit also nur noch Vinyl (obwohl mein neuer CD-Player auch wunderbar "analog" klingt).


    Uber eine neue Zarge (vom Schreiner - was darf sowas kosten, ohne Beizen und Lackieren?) denke ich nach dem Skiurlaub in Ruhe nach.


    Jürgen

  • Hallo Jürgen,


    das Chassis nimmmst Du aus der Zarge, indem Du die vier Deckschrauben, die sich unter den Abdeckungen befinden, herausschraubst un dann das Ganz herausziehst; dabei müssen dann sicher noch Kabel gelöst werden; hier sollten sofort Überarbeitungen ansetzen: Kaltgerätebuchse, durchgehende, aus dem Boden herausgeführte Verkabelung - und schon geht die nächste Zerlegung viel einfacher von statten - vom Klanggewinn durch die neue Tonverkabelung mal ganz abgesehen.


    Gruß


    Andreas

  • Unter Freunden sollte die Zarge mit Boden nicht mehr als 150 Euro kosten; ohne Rabatt, aber auch ohne Rechnung musst Du mit 220 Euro rechnen, eBay Anbieter nehmen auch schon mal gut 300 Euro.


    Ich habe hier im Forum schon für Teilnehmer etwas fertigen lassen ... (PN).


    Gruß


    Andreas

  • Da steht mir ja noch einiges bevor.
    Dabei wollte ich doch eigentlich nur mal wieder "richtig" Platten hören...


    Jürgen