Tohrens TD3001 - harter Klang

  • Hallo,


    ich habe einen Thorens TD 3001 BC mit SME 309 und Ortofon MC30 Super. Der 3001er ist mit RDC Bodenplatte und den seinerzeit von Thorens angebotenen Schaumstoff "Dampfungspföppeln" für die Subchassis Federn ausgerüstet. Er wird an einem TPN2000 Netzteil betrieben.


    Ich hab den Player vor ca. 10 Jahren gekauft und vor ca. 3 Jahren mit den RDC Teilen ausgerüstet. Zusätzlich hab ich damals auch ein paar Bitumen Matten eingeklebt.


    In letzter Zeit nervt mich nun der gegenüber meinem CD Player (Arcam Alpha 9, Fadel Aerolitz) recht harte Klang und ich fahnde nach Gründen für dieses Elend. Ich kann leider nicht sagen, ob sich hier allmählich etwas verändert hat, ob der relativ neue CD-Player die Veränderung gebracht hat oder es mit den RDC Teilen gekommen ist.


    Ist eigentlich auch egal - es muss sich etwas ändern, damit der Vinyl-Spass wieder kommt. Nun hab ich auch schon ein paar Verdächtige ausgemacht.


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    [*]Der Tonabnehmer: der ist ja nun schon 10 Jahre alt, aber bestimmt nicht verschlissen. Könnte das Aufhängungsgummi der Nadel verhärtet sein, nach dieser Zeit? Was wäre dann zu tun?
    [*]Das Tonarm/Chinchkabel: Hier verwendet SME ja
    angeblich van den Hul Kabel. Die haben mich noch nie glücklich gemacht. Betrifft das das Kabel im Tonarm oder nur das Chinch Kabel?
    [*]Einstellung des Subchassis: Hier schreibt Marc W. in
    http://www.vinyl-lebt.de/Hardw…ieder/marc_ws_anlage.html
    dass das Subchassis bei Verwendung des 309ers auf dem 3001 modifiziert werden muss. Ausser dem Gegengewicht unter dem Teller hab ich nix modifiziert. Kann mein Problem daran liegen? Was wäre denn zu tun? Vielleicht kann Marc W. da etwas zu sagen?
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    Vielleicht gibt es ja noch andere Sachen, die ich abprüfen sollte. Auf jeden Fall würde ich mich freuen, wenn ich den einen oder anderen Tip bekommen könnte.


    Dafür schon mal danke. Ich bin gespannt auf Eure Antworten.


    Grüsse
    Stefan

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Stefan,


    Ich würde als erstes mal den TA auswechseln.
    Mein Tip für deinen SME wäre ein Benz, entweder Ace oder Glider etc. Selbst wenn dein MC 30 noch einigermassen in Schuss sein sollte, so stammt es doch aus einer Zeit als die TA relativ analytisch abgestimmt waren. Da treibt es einem aus heutiger Sicht das Blut aus den Ohren.
    Beim TA-Kabel empfehle Ich Cardas, das klingt mE gnadenlos gut. Solcherart gerüstet solltest Du eigentlich deinen CD Bläher getrost vergessen können.


    Gruss,
    Christoph

    AAA Mitglied

  • Hallo Stefan,


    glaubst Du das sich an Deiner (Phono-) Anlage etwas verändert hat oder hat sich der Hörgeschmack verändert, besonders auch im Vergleich mit deinem CD-Player. Christoph hat vollkommen recht das MC-30 ist sehr analytisch (was ich sehr mag).


    Wie sieht die weitere Kette aus ???


    Natürlich kann man jetzt immer sagen ein neuer Tonabnehmer bringt eine Menge Verbesserungen...

  • Hallo,


    an meinen Hörgewohnheiten liegt es glaub ich eher nicht.
    Die gleiche Anlage hat sich vor Jahren mit einem Planar 2
    und Ortofon MC10 MKII danach MC10 Super echt "rund"
    angehört. Der Schritt zum Thorens hat in meiner Erinerung
    viel an Räumlichkeit gebracht. Der alte CD Spieler hörte
    sich dagegen immer noch hart an.


    Dass das MC 30 analytisch ist, war mir nicht klar. Die o.g.
    MC10 hab ich überhaupt nicht so empfunden. Vielmehr fand
    ich seinerzeit Systeme bspw. von Dynavector sehr analytisch.
    Für meinen damaligen Eindruck klang alles ausser den o.g.
    Ortofons irgendwie künstlich.


    Bei den aktuellen Systemen bin ich überhaupt nicht mehr
    auf dem laufenden. Hier fände ich Tips echt wertvoll.
    Es darf auch preiswerter als ein neues MC 30 sein :)


    Weiterhin sind mir natürlich auch preiswertere Tips willkommen ...


    Grüße
    Stefan


  • ...ja so unterschiedlich können die (Hör-)Erfahrungen sein. Mir gefällt z.B. das "Dynavektor Karat Rubin" wogegen z.B. ein "Rohmann" von Ortofon (kühl und flach) nicht gut klingt. :D


    Gruß Normi

  • Zitat

    Original von Normi
    wogegen z.B. ein "Rohmann" von Ortofon (kühl und flach) nicht gut klingt. :D


    ...wenn das Deine Meinung ist, nehme ich Dir die Tondose natürlich gern ab, damit Du Dich in der Weihnachtszeit nicht mehr mit so kühlem Sound rumärgern musst. :D


    Schöne Grüsse und frohe Festtage an alle,


    Tom

    ... all I ask of music is that it sounds good.
    (Nick Hornby, 31 songs)

  • Hallo Stefan,


    einfacher wär's, wenn man wüßte, nach welcher Veränderung sich der Klang negativ entwickelt hat ....


    Was mir so spontan einfällt ist :


    1. Der Untergrund
    Laufwerke auf Granit oder Beton klingen oft unterkühlt --> Multiplex oder MDF probieren!


    2. Kabel
    Evtl. schafft ein wärmer klingendes Kabel Abhilfe? Ich habe hier gute Erfahrung mit z.B. Wireworld Kabeln vom Phono-Pre zum Verstärker gemacht (müssen nicht die ganz teuren sein, ggf. vorher mal ausleihen).


    3. Stimmt die Auflagekraft?
    Mal am besten mit einer guten Waage überprüfen. Ich hatte auch schon mal "harten Klang" bei versehentlich zu hoher Auflagekraft.


    4. Dass die Subchassis-Abstimmung die Ursache ist halte ich für unwahrscheinlich.


    Gruss
    Sebastian

  • Moin,


    Ihr bringt mich aber ganz schön durcheinander... Die alten Ortofon MCs empfinde ich als alles andere als anayltisch, viel mehr sehr warm mit, zumindest was das MC-30 betrifft, enormen Bassfähigkeiten. IMO wurde gerade bei diesen Systemen besonders viel Wert auf Klangfarbentreue gelegt.
    Als noch unzutreffender empfinde ich die Beschreibung der Dynavector-Charaktere- hier fallen mir eher Dynamik und Lebendigkeit als Stichworte ein.
    Analytischen, extrem fein auflösenden Klang unterstelle ich eher den Audio-Technica-MCs der AT-OC-Reihe oder einigen Linn MCs - finde daran aber nix Negatives.
    Knackpunkt der ganzen Geschichte ist in meinen Augen/Ohren der Arcam. Ich habe selbst einen Alpha-5+ und der fällt klanglich schon ein wenig aus dem üblichen Rahmen - Wärmer und runder kann ein CD-Player kaum noch klingen, man könnte es auch "analog" nennen...


    Verwirrte Grüße sendet
    Brent

    Gewerblicher Teilnehmer


  • ...nein nein, ich höre mit einem DL-103 ;) ; ein Freund hat das "Ortofon" und da gefällt es mir persönlich nicht soooo gut (nicht gut war leicht übertrieben :D ) Na ja die Geschmäcker sind halt verschieden 8o
    Apropro Weihnachtszeit, die werde ich mit Musikhören verbringen und mein neues Rennrad zusammenbauen :P


    Gruß Normi

  • Häng das Fadel auch mal an den Phonopre. Hatte das gleiche Empfinden als ich ein Fadel an meinen CD angeschlossen habe. Wechsle jetzt ständig hin und her bis ich Geld für ein 2. Fadel habe :(

    Enigma Lenco, SME M2-9, ZYX R50H Bloom, Holfi Ellipse, Leben CS300, Harbeth P3ES, Rega DAC, iMac, Amarra

    AAA-Mitglied