Accuphase C-280L

  • Zitat: " Dummerweise offenbart er aber auch nachhaltig und -drücklich schlechte Aufnahmen"


    Hallo Michael,


    das ist das "Übel" einer guten Anlage. Hinterher gefallen Dir nur noch weinge Deiner Tonträger! :D:D:D


    Spaß beiseite, mit diesem Teil solltest Du jetzt "angekommen" sein, also gewissermaßen High "End". Oder gibt es danach noch etwas?


    Hast Du mal die Doris Day da durch gejagt? Die sollte dann eigentlich immer noch himmlisch gut klingen ... :]


    Beste Grüße und viel Freude beim Hören,
    Reimund

  • Hallo Reimund,


    habe mir mittlerweile auch die passende Schallplatte zum Band besorgt. Da gibt es schon Unterschiede zu hören. Aber das Band ist einsame Spitze, wobei die Platte auch nicht schlecht ist. So in der jetzigen Konfiguration mit meinen handelsüblichen Komponenten *hüstel* kommt der Gänsehauteffekt bei diesem Band extrem rüber. Das ist genau die Musik, die Romantiker suchen :)


    Gruß
    Michael

  • Zitat: "habe mir mittlerweile auch die passende Schallplatte zum Band besorgt"


    Hast Du die Mono-LP oder die Stereoversion? Die Aufnahme ist von 1957, in dem Jahr erschien auch sofort die Mono-LP. 1959 schob man dann die Stereo-LP nach. Die Mono-Pressung klingt jedenfalls schon verdammt gut.


    Aber egal: schön, wenn es dem Romantiker gefällt! ;):D


    Gruß
    Reimund

  • Ist die Stereoversion. Kam ohne Innenhülle nur im Pappschuber und richtig verstaubt. Nach intensiver Behandlung mit einer Kohlefaserbürste und einem Durchgang Lencoclean - erstmal ohne Tonabnehmer - ging das beim zweiten Durchgang - dann natürlich wieder naß - aber schon reichlich gut. Ich fahre heute nachmittag zu Jürgen und da kommt sie auf die Waschmaschine ... und dann sehen wir weiter.


    Gruß
    Michael

  • Hallo,


    interessant finde ich das ein Accuphase Thread schon über 1.600 Klicks hat :rolleyes:
    Dabei hat doch gerade Accuphase teilweise einen sehr seltsamen Ruf ;)
    Ich persönlich bin bereits seit vielen Jahren von dieser Marke überzeugt :D


    Gruß
    Michael

  • Zuerst mal herzlichen Glückwunsch!!!!
    Ein 280er war lange Zeit mein Traum. Und auch heute noch würde ich ihn (oder andere nette Accuphase Vorstufen/Verstärker) gerne hören (/haben??).


    Was ich von Erzählungen kenne, ist eher, dass sie wirklich sehr schön, vollmundig, ausgewogen, eher etwas warm klingen, aber etwas nüchtern, und lassen das locker-entspannte, federnde Feindynamik etwas vermissen.
    Wie siehst (besser: hörst) Du das??



    Zitat

    Original von thorupp So um die 1500- 2000 sind realistisch für eine 280 .


    Zitat

    Original von MichaelBWenn man den Aussagen auf diversen Webseiten trauen darf, liegt der Preis einer C-280L zwischen 2000 und 2500 Euro in einwandfreiem Zustand.


    Ja, so ähnlich sind auch meine langjährigen Beobachtungen und auch die Empfehlung von einem lokalen Accuphase Sammler und Kenner:
    280: 1500-1700 EUR
    280L: 2200-2500 EUR
    280V: 2500-3500 EUR
    wobei alle Preise sich auf zumindest einwandfreie Geräte, obere Grenze auf Sammlergeräte mit OVP und allen Unterlagen und natürlich alles von PIA bezieht.
    Also war das Gerät von Michael ein etwas vorgeholtes Weihnachtsgeschenk!! :)


    Viel Spaß damit!!!


    PS: und zum Hören bist Du damit bei mir jederzeit herzlich eingeladen!!! :-)))))

    Schöne Grüße
    Balázs

  • Zitat

    Original von Anna
    Bei der Rückgabe der 280L beim Händler in Bochum erklärte man mir, daß der Eindruck des Kollegen richtig gewesen sei, an "meinem" Exemplar hätte man ein paar Bauteile getauscht, ohne Näheres mitzuteilen. Der langen Rede kurzer Sinn: Das gehörte Gerät klang ausgezeichnet, und diese Einschätzung hatte auch noch Bestand nach der Anhörung preislich ähnlicher Kaliber, als da waren Mark Levinson 26S, Convergent SL1, Mark Levinson 38S, Audio Research LS 5 und 22, Accuphase 280V. Die 280V als Nachfolger der 280L hat gleich dreimal bei mir aufgespielt - ich konnte mich nicht entschließen. Sie spielte nach "Highend-Kriterien" auf höchstem Niveau, wirklich in vielen Features traumhaft- allein die Vollmundigkeit und Samtigkeit der (modifizierten)280L ging ihr ab, und damit blieb ein großes Stück Emotionalität (auf meinen Geschmack bezogen) auf der Stecke. Die 280L war längst verkauft, und ich landete bei AudioResearch LS 22.


    Hallo Anna,
    schöne Vergleiche, schöne Geräte!
    Durchaus fast alle auf meiner Wunschliste damals (und immer noch für Probe!) gewesen.
    Zu den Modifikationen hast Du nicht konkretes erfahren?
    Welcher CAT SL1 war das? Normal, Ref., Signature? Mk I, II, III?
    Welcher LS5 war das? I, II oder III?
    Wie fandest Du die beiden, aber auch den ML 26S?
    Und der LS22?


    Falls zu offtopic, bitte Antwort per PM, würde mich sehr interessieren!!


    Danke und Gruß
    Balazs

    Schöne Grüße
    Balázs

    Einmal editiert, zuletzt von Balazs ()

  • Hallo,


    leider fiel der angekündigte Hörvergleich wegen eines medizinischen Notfalls aus. Wiederholung ist kurzfristig unmöglich.


    Ich versuche aber jetzt mal zu beschreiben, wie ich das alles so gehört habe - also ohne Vergleich.


    Angefangen hat es mit einem Yamaha MC-9 an einem TD126MKIII. Dann ging es über Ortofon VM540II, Nagaoka MP30 und noch ein paar andere zu einem DL-304 am DA-401 an einem DP-80, alles Denon'se ;) Vorverstärker war immer der dbx CX-2, Lautsprecher ebenfalls immer B&M Omega. Von Beginn bis zu den Denons war schon einiges besser. Wirklich besser. Nicht nur Nuancen oder schwer zu beschreibende Klänge. Das DL-304 spielte jetzt über 3 Monate am dbx, und es gefiel mir eigentlich ganz gut.


    An der C-280L, immer noch mit dem DL-304, war es ungefähr so, als ob man den berühmten Vorhang zur Seite gezogen hätte. Nicht gerade die dicke Wolldecke, sondern mehr einen luftigen, halb durchlässigen Stoff. In der jetzigen Aufstellung kann ich Räumlichkeit und Abbildungsleistung schlecht beurteilen. Aber die Durchsichtigkeit hat definitiv zugenommen. Es sind mehr Details zu hören. Klanglich ist daran nichts auszusetzen. Gute Aufnahmen hören sich gut an, schlechte Aufnahmen bringen aufkommenden Würgereiz.


    Es wird sicher noch einige Zeit dauern, bis ich mich richtig eingehört habe. Aber der Anfang ist vielversprechend ...


    Gruß
    Michael

  • Hallo Balazs,
    in Kürze zu Deinen Fragen bezüglich der Vorstufen und meinen Höreindücken:
    CAT SL 1, genauere Bezeichnung habe ich nicht mehr, kostete damals 15.000 DM. Höreindruck: Klar , sauber, fast steril - ich suchte Plastizität, Greifbarkeit, Materialisierung des Klangs, Anwesenheitsfaktor - das war es nicht.
    ML 26 S: Eine im Klang potenzierte AVM V3, wenn Du die kennst. Extrem detailreich, höchst auflösend, klar - mir zu technisch und blutarm klingend. Interessantester Unterschied zu den Audio Research -Vorstufen: Man war viel weiter weg vom Geschehen, ich will es einmal so beschreiben: Mit den Audio Researchs (LS 5 MK 1 u. LS 22) stand man vorn an der Bühne, man hätte Instrumente und Akteure anfassen können, bei ML 26 stand man in der Eingangstür eines großen Saales und ganz am Ende des Saales war die Bühne.
    AR LS 5 MK1 und LS 22 taten sich klanglich nicht viel, beide gefielen mir sehr gut. Nicht so exakt, nicht so knackig wie CAT oder ML , dafür blumig, weich, mit schönen Klangfarben, in der Abbildung einfach gegenständlicher, greifbarer.Da die LS 5 nur symmetrisch zu betreiben war und die LS22 beides konnte, kaufte ich die 22. Später habe ich noch einmal eine LS 5 MK3 besessen, die mich aber nicht mehr so angesprochen hat wie die beiden erstgenannten; ich kann nicht sagen, warum, möglicherweise hatten sich einfach meine Ansprüche ans Hören verändert. Ich höre schon lange nicht mehr mit "highendigem" Anspruch, ich war das Erbsenzählen irgendwann einfach leid, weil ich trotz toller Gerätschaften nie wirklich mit dem präsentierten Ergebnis zufrieden war. Heute bin ich es - ich zähle nicht mehr Erbsen, ich höre Musik.
    Herzliche Grüße
    anna

  • Anna, vielen Dank! Super Klangbeschreibung, da ich auf ähnliches achte, gut nachvollziehbar.
    Ja, die erwähnten Vorstufen (inkl. dem 280er, um den es hier eigentlich hauptsächlich geht ;) ) sind schon die Königinnen der 80er/90er Jahre.
    Ich habe mir vor gut 2 Jahren spontan einen ARC SP10 MKII "geangelt", seit dem immer wieder was anderes zur Probe gehört (JR Coherence One S2, Klyne 6, Etalon, etc.), aber nie über einen Tausch nachgedacht.
    Diverse CAT, MFA Lumi, gr. VTL, Precision Fidelity, aber auch ARC LS5 MkII/III oder Ref 2, etc., aber auch moderne wie Tron, Aesthetix, Supratek, etc. würden mich schon reizen!
    Weitere Anregungen, Tips, auch per PM immer sehr willkommen!!
    Schöne Grüße an Michael auch!!
    Balazs

    Schöne Grüße
    Balázs

    2 Mal editiert, zuletzt von Balazs ()

  • Hallo Michael,
    kommt noch was in Sachen Klangeindruck von der 280L oder war`s das schon? Eine Einschätzung nach ein paar Wochen des Hörens würde mich schon interessieren....
    Gruß
    anna

  • Hallo,


    wie ich ja schon andeutete, hab ich es nicht so mit blumigen Beschreibungen. Ich höre auch in einer extrem ungünstigen Sitzposition um Räumlichkeit und Basis zu beurteilen. Aber ich probiere es trotzdem mal ...


    Der erste Eindruck war ja der weggezogene Vorhang. Insbesondere bei den Stimmlagen sind gegenüber dem vorherigen dbx CX-2 wesentlich mehr Auflösung und mehr Details zu hören. Auch der Wechsel von einem Denon DL-304 auf ein Ortifon VM540MKII war deutlichst hörbar. Vorher hatte ich das auch mit dem CX-2 durchgespielt - mit kaum hörbaren Unterschieden. Ich sehe das als Qualitätsmerkmal dieses Vorverstärkers. Und das ist genau das, was ich erwarte.


    Ich habe eine eigene Art zu testen, ob die Wiedergabekette stimmt oder nicht. Einfach laut hören. Wenn man die Musik immer lauter machen will und kann, ohne dass sie nervt, muß einfach alles stimmen. Nochmal, mir geht es nicht um warme, weiche oder großflächige, plastische oder ähnliche Klänge. Die Geräte, dich ich betreibe, sollen das, was ihnen angeboten wird, so neutral wie möglich wiedergeben. Je mehr Unterschiede ich dann zwischen einzelnen Aufnahmen höre, desto besser kann die Kette das. Das reicht mir.


    Gruß
    Michael

  • Hallo,
    was ich nicht verstehe, warum detaillierte Klangbeschreibungen so oft mit der Kategorie "blumig" verbunden werden? Niemand käme auf die Idee, eine exakte Beschreibung einer Mülltonne als blumig zu bezeichnen, nur weil sie ins Detail geht. Ich glaube, daß man auch Klangeindrücke sehr anschaulich schildern kann, um einem anderen deutlich zu machen, was man meint - Deine Beschreibung bestätigt diese These zumindest ansatzweise. Ich weiß jetzt ein klein wenig mehr über Deine Beurteilungskriterien und vermute einmal, daß die 280 L zumindest in Teilbereichen diese Kriterien erfüllt.
    Gruß
    anna

  • Hallo, Michael,


    hat zwar nix mit Accuphase zu tun, aber woher kommen denn diese vielen blauen Sternchen bei 345 Beiträgen?


    Neugierige Grüße
    Andreas

    This world and the next—and after that all our troubles will be over. (General Gordons Tante zugeschrieben)

  • Ist wie beim Bund:


    Die ......... haben die meisten Sternchen :D


    Kleiner Scherz!

    LS: Klipsch Heresy III, Vollverstärker: Creek 4140 S2, Mission Cyrus II + PSX, CD: Creek CD42, Blu-Ray: Panasonic DMP-UB9004, Plattenspieler : Reson RS1, Avid Ingenium mit AT VM 95SH,Phonostufe: Music Hall 15.3