ZitatOriginal von McRiem
- Heißt dies, die Teile aus der oberen Tabelle sind tatsächlich russ. P-O-Is ? Das wäre von Oppermann ja ziemliche Tiefstapelei.
Moin,
ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte.....
LG Carsten
ZitatOriginal von McRiem
- Heißt dies, die Teile aus der oberen Tabelle sind tatsächlich russ. P-O-Is ? Das wäre von Oppermann ja ziemliche Tiefstapelei.
Moin,
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LG Carsten
ZitatOriginal von MichaelE
Hallo zusammen,
nur eine kleine Anmerkung: der Auskoppelkondensator sollte ca. 1 µF groß sein und von exorbitanter Qualität. Hiraga hatte damals PP und Shizuku Silber eingesetzt. Ein MKS/MKT oder so ein Zeug sind hier absolut fehl am Platz. Empfehlung: alter Roederstein MKP 1832 (die axiale Sorte mit verzinntem Kupferdraht als Anschluss - darf ruhig 600 Volt Spannungsfestigkeit haben) oder einen guten anderen KP/MKP. Da dies der einzige Kondensator im Signalweg ist muss die Qualität stimmen. Bei der Versorgungsspannungsentkopplung sollte wie weiter oben beschrieben auch ein sehr guter Elko (mglw. gebrückt mit kleinem MKP) eingesetzt werden. Dann klingt die Schaltung auch so wie sie Hiraga entworfen hat. Man muss ja nicht so weit gehen wie die L'Audiophile-Leute in der höchsten Ausbaustufe gegangen sind. Das war ein Pre-Pre im Vollverstärker-Gehäuse mit mehreren Farad Kapazität und Motorrad-Batterien....
keep on swingin
Michael
Salute,
so ist es. Dem ist eigentlich nichts hinzuzuführen.
Ich bin froh, dass ich mal jemanden das 'Original' in voller Ausbau Stufe abschwatzen konnte. Ist 'ne ordentlich große/schwere Kiste (Stromversorgung). Bei mir muss ca. einmal/Jahr geladen werden - kein Witz (ich höre regelmäßig).
Nur mein Benz TA wollte nicht so recht harmonieren. Schlußendlich habe ich von Lukaschek einen speziell angepassten Ebony TR bekommen
Eine Traumkombination!
Mit Denon 103 funzt es ebenso vorzüglich, hatte ich anfangs zu Testzwecken montiert.
ZitatOriginal von micha_bln
Das geniale am Hiraga ist meiner Meinung nach, daß nahezu die gesamte Energie des Tonabnehmers in die verstärkenden Transistoren geht und nicht in einem Parallelwiderstand, wie bei den meisten MC-Stufen, "verbrannt" wird. Ein ähnliches Konzept scheint es nur noch bei der Audio Physics Strada zu geben.
Ich erlaube mir einen leisen Widerspruch: da wären noch der phonocube von 47labs, der phonoclone (diy), Dynavector P75 (und ich glaube auch P200), Aqvox.
Das Problem ist die mangelnde Flexibilität. Grundsätzlich sollten alle MCs, die mit Übertragern gut arbeiten, auch hiermit klarkommen.
viele Grüße,
Rüdiger
ZitatAlles anzeigenOriginal von carawu
Danke, DIY ist in diesem Fall nicht wirklich günstiger...es sei denn, du hast einen passenden Trafo, Gleichrichter und einen LM317 o.ä. nebst passenden Widerständen zur Konstantstromregelung in der Bastelkiste...Ladestrom=1/10Akkukapazität....lange Rede, kurzer Sinn: "Machen Sie es so!"
Brav....besser geht immer...und bei Blackgate´s (der dunkle Bruder von BillGate´s?) ....bedenke, dies bedeutet hunderte von Einbrennstunden...nur in der Hinsicht sind die Teile wiederlich!
LG Carsten
Moin Anna's und Diggi's,
moin Carsten,
ja nach zwei Wochen bei gelegentlichem hören braucht man sich keine Gedanken mehr darüber zu machen (sollte aber so lange auch am Netz bleiben).
Das erste mal hatte ich sie in einer Naim Phono-Platine ausprobiert (statt der Tantal Perlen), sie klingen als Koppelkondensatoren sauberer oder schöner als Mcap Zn, Al, als Wima Fkp 1,2,3,4, Mkp4, 10, Mks, Siemens Ks, und Röderstein Kp.
Gruß
Dietmar
Hallo Rüdiger,
da hast Du natürlich recht. Alle Schaltungen zu kennen, wenn man denn überhaupt einmal irgendwo eine ergattert, ist fast unmöglich. Aber die Schaltung scheint bei allen, bis auf die Hiraga natürlich, ähnlich zu sein: invertierender Verstärker bei dem die Spannungsverstärkung vom Tonabnehmerinnenwiderstand abhängt (klar, ein Vorwiderstand würde auch nur Energie "verbrennen" und, wenn zu hoch dimensioniert, das Rauschen unnötig erhöhen), direkte Einspeisung in den "virtuellen Nullpunkt".
Viele Grüße
Micha
Jetzt bin ich irgendwie neugierig geworden.
Ich bemühe mich gerade, die Schaltung zu verstehen. Was ich sehe, ist ein Stromspiegel, dem der Abtaster einen (winzigen) Strom in den einen Zweig injiziert. Über dem 2.2k-Widerstand fällt eine entsprechende Spannung ab. Ich müßte mal meine Bücher hervorkramen, wie der genaue Zusammenhang ist.
Über den Trimmer wird der Eingangsoffset eingesteltt, oder?
Ich erinnere mich, daß ich in einem der englischen diy-Foren etwas ähnliches als I/V Converter für DACs gesehen habe. Müßte die Transistoren nicht linearer arbeiten, wenn statt der 6.2k eine 'richtige' Stromquelle werkeln würde? Wenn man dann noch einen 'Folded Cascode'-Transistor anstelle des 1.5uF einsetzt, müßte man (theoretisch) auf einen Koppelkondensator verzichten können.
Hat das - oder ähnliches - schon mal jemand probiert?
Rüdiger
Hallo Rüdiger,
Hiraga und Mannen haben gemessen wie die Irren! Damals die ihnen zur Verfügung stehenden Bauteile, inclusive des Leitermaterials der Platine. Ein Stück Draht ist ein Widerstand! Entscheidend war und ist immer der Klang. Die Stromzufuhr und -art spielte/spielt immer eine große Rolle! Viele Bauteile im Signalweg finde ich schwer beherschbar!
Gruß Wolfgang
Hi Rüdiger,
das ist eigentlich vom Prinzip her eine einfache Basisschaltung, hier in einer Differenzverstärkeranordnung. Damit spart man sich die ziemlich großen Einkoppelkapazitäten am Eingang die bei unsymmetrischer Spannungsversorgung nötig wären. Der, wie ich finde, große Vorteil der Basisschaltung ist der, für MCs ideale, niedrige Eingangswiderstand. Keine Energie gehr durch einen Parallelwiderstand verloren. Wär auch schade da ein MC ca. 50mal soviel Strom liefert wie ein MM. Wozu das verbraten !
In der HF-Technik wurde diese Schaltung wohl sehr oft eingesetzt da der Eingangswiderstand im Bereich der üblichen Wellenwiderstände liegt (50-75Ohm) und diese Schaltung eine sehr hohe obere Grenzfrequenz hat (höher als bei der Emitterschaltung).
Der Stromspiegel dient nur dazu die Basis wechselstromseitig niederohmig auf Masse zu legen und das geht hier mit 2 gleichen, thermisch gekoppelten, Transistoren am einfachsten.
Die Idee mit der Stromquelle wäre m.E. der nächste logische Schritt. Das wäre dann wirklich der "klassische" Aufbau eines Differenzverstärkers, nur daß man hier in den Emitter und nicht in die Basis "reingeht". Die 6,2k muß man dann drin lassen.
Viele Grüße und weiterhin frohes Löten ...
Micha
Hi,
habe mal in LTspice eine open-loop Version der Eingangsstufe simuliert. Wie gezeigt, hätte die Stufe einen input-offset von -150uV, einen output-offsett von -12mV, bei einem DL103R 33dB Verstärkung (in die gezeigte Last), Höhenabfall beginnend ab 700kHz. Noch ein 200kHz-Rechteck sähe sehr gut aus.
Bildle:
viele Grüße,
Rüdiger
Moin!
Ich löse ja immer die unwichtigen Probleme zuerst. Also erstmal das Gehäuse. Passend zur Hoffmann Röhre mit 10mm Alu-Frontplatte, graviert. Hat jetzt zusammen 43cm Gerätebreite. Bauteile liegen jetzt fast alle hier, dann kanns ja bald losgehen.
[Blockierte Grafik: http://img142.imageshack.us/img142/885/hiragaprepredc9.jpg]
Hi!
Ich bin gespannt. Wo bekommt man so ein Gehäuse her? Wie realisierst du jetzt die Spannungsversorgung? Akku oder doch Netzteil?
Gehäuse: www.audiokit.it
Gravur: www.frontplattendesigner.de
Netzteil genau wie bei Bonavolta, Akku mit Siebung aus dicken Caps.
Viele Grüße!
ZitatOriginal von Thargor
Gehäuse: www.audiokit.it
Gravur: www.frontplattendesigner.de
Netzteil genau wie bei Bonavolta, Akku mit Siebung aus dicken Caps.
Viele Grüße!
Freu Dich schon mal darauf. Da geht sprichwörtlich die Sonne auf. Ich will meinen Hiraga jedenfalls nicht mehr missen!
Edit: Buchstabenverlust!
Und büdde ein paar schöne Fotos.
Alles anzeigenHi Thargor,
der Hiraga-Prepre müßte, wenn ich meine Theoriekenntnisse mal etwas auffrische, einen Eingangswiderstand von ca. 50 Ohm haben. Das dürfte mit niederohmigen Systemen unter 10 Ohm ganz gut zusammenspielen, also alle relativ leisen Low Output MCs. z.B. Ortofon, Dynavector, Zyx, Lyra , Koetsu, Transfiguration, Shelter.
Aber auch für hochomigere Systeme wie Clearaudio, van den Hul, Benz, EMT, Denon sollte man es auf einen Versuch ankommen lassen. Beim DL 103 mit 40 Ohm Innenwiderstand liegt fast Leistungsanpassung vor, mehr Leistung ist einem Tonabnehmer nicht zu entlocken (und ich schätze mal darauf kam es Jean Hiraga an).
Für den korrekten Abschluß eines MC-Systems gibt es viele Meinungen: von Leistungsanpassung bis 47 kOhm findet sich fast alles ....
Das geniale am Hiraga ist meiner Meinung nach, daß nahezu die gesamte Energie des Tonabnehmers in die verstärkenden Transistoren geht und nicht in einem Parallelwiderstand, wie bei den meisten MC-Stufen, "verbrannt" wird. Ein ähnliches Konzept scheint es nur noch bei der Audio Physics Strada zu geben.
Noch was zum lesen:
http://methe-family.de/phonopre.htm
Da der Hiraga Prepre ja ein Selbstbaukonzept ist dürfte das Teil nicht allzu teuer sein. Schlag zu.
Viele Grüße nach Hamburch
Micha
Klanglich sind solche MC Pre-Pre amps an niederohmigen MC-TA-Systemen erste Wahl - siehe auch
Leider hat man bei einer Basis-Schaltung, bei der am Emitter die Einspeisung erfolgt, Ein- und Ausschalt-Plopps und Offset-Spannungen an den Spulen des Tonabnehmers - siehe auch
post #15+38+41 unter
sowie post 25 unter
Um so erstaunlicher ist es, das man in diesem Zusammenhang unter den Links
http://www.homebuilthifi.com/project/5767
https://www.bonavolta.ch/hobby/en/audio/prepre.htm
https://www.lencoheaven.net/forum/index.php?topic=12916.0
und
https://web.archive.org/web/20…orld.com/HiragaPrepre.htm
nichts findet.
Folgende Fragen tauchen auf:
1) Wie sieht eine Schaltung aus, die ein Relais steuert, das den Eingang während der Anlauf-Phase kurzgeschlossen hält und unmittelbar nach dem Ausschalten den Eingang wieder kurzschließt, um Spannungsvariationen während der Anlauf- und Abschalt-Phase von der TA-Spule fernhält ? Im Grunde müßte es aussehen wie bei DC-Schutz- und Einschaltverzögerungsschaltungen für Lautsprecher-Endstufen - siehe
https://pdf1.alldatasheet.com/…6921/TOSHIBA/TA7317P.html
2) Welche Offset-Spannung bzw. welcher Spannungsdrift ist maximal akzeptabel ?
Besten Dank für Hinweise
P.S.: dieser Thread müßte eigentlich unter Phono-Vorstufen und Übertrager stehen bzw. dahin verschoben werden.
1) Wie sieht eine Schaltung aus, die ein Relais steuert, das den Eingang während der Anlauf-Phase kurzgeschlossen hält und unmittelbar nach dem Ausschalten den Eingang wieder kurzschließt, um Spannungsvariationen während der Anlauf- und Abschalt-Phase von der TA-Spule fernhält ? Im Grunde müßte es aussehen wie bei DC-Schutz- und Einschaltverzögerungsschaltungen für Lautsprecher-Endstufen - siehe
Das geht viel einfacher. Schicke dir nachher eine PN mit Infos und Schaltplan
Gruß
Matej
Moin,
hab das früher mit dem 555er gemacht, Schaltung Einschaltverzögerung mit Öffnern zwischen den Spulen.
LG
Martin
Das geht viel einfacher. Schicke dir nachher eine PN mit Infos und Schaltplan
Gruß
Matej
vielen Dank für die Schaltung - Teile hätte ich selbst alle vorrätig. Inwieweit eine DC-Offset Überwachung als Ergänzung
notwendig ist oder ob das übertrieben ist, wäre interessant zu wissen.
vielen Dank für die Schaltung - Teile hätte ich selbst alle vorrätig. Inwieweit eine DC-Offset Überwachung als Ergänzung
notwendig ist oder ob das übertrieben ist, wäre interessant zu wissen.
Du solltest vielleicht vorher testen ob die Verzögerung ausreicht.
Ansonsten habe ich von durchgebrannten Systemen am le prepre noch nie was gehört, wohl aber von einer magnetisierung der Spulen. Die DC-Offset Überwachung tät ich mir sparen.
Die Schaltung funktioniert auch mit weniger als 24 Volt, wichtig ist nur das das Relais zuverlässig anzieht. Es ist auch nicht unbedingt das 8-Ampere Relais von Schrack erforderlich, für den Zweck gibt es auch gute "zierliche" Relais.
Gruß
Matej