Wenn ich die Schaltung richtig verstehe, macht der zweite OP 10 dB und der DRV134 nochmal 6 dB, der INA103 aber bereits 40-60 dB. Ich stimme Calvin daher zu, dass die Erhöhung des R12 die SNR eher akademisch beeinträchtigt.
Servus!
ob akademisch oder nicht. Aus meiner Sicht sollte man immer bestrebt sein, mögliche Fehlerquellen so gut wie möglich zu vermeiden.
Und hier ist es nicht nur das Widerstandsrauschen, was evtl. störend in Erscheinung tritt, sondern auch die kapazitive Einstreuung möglicher Störspannungen. Auch diese wird bei hochohmigerer Beschaltung stärker.
Und auch, wenn das alles einzeln als "akademische Korinthenkackerei" bezeichnet werden kann, wird es einen gerigen Einfluß haben. Und in Sume einen entwas stärkeren. Dabei wäre es ein leichtes, hier, im Hobbybereich, mit vergleichsweise geringem Mehraufwand, solche Störquellen von vornherein zu vermeiden.
Das Argument, daß größere Kapazitäten einen größeren Ladungsspeicher darstellen, ist absurd! Weil es keinen vernünftigen grund gibt, der gegen eine bei kleinerer impedanz eben größere Kapazität spricht. Und schon gleich gar nichts spricht dafür, daß eine größere Kapazität in irgendwelcher Weise schlecht sein könnte! Das ist nichts als dumes Geschwafel!
Im Übrigen kann ohnehin jeder machen, was er will. Ich wollte niemandem Vorschriften machen, und hatte mir lediglich einen Hinweis darauf erlaubt, daß man auch bei Impedanzen darauf achten sollte, daß man im Interesse niedriger Rausch- und Störspannungen möglichst niederohmig dimensionieren sollte.
Schon die Fernmeldetechmik hat vor 100 Jahren nicht umsonst auf 600-Ohm-Technik gesetzt. Und erfolgreich hunderte Kilometer überbrückt, ohne unüberwindbare Brumm- oder Rauschprobleme. Auch die Modulation von AM-Sendern nutze die 600-Ohm-Technik erfolgreich und weitgehend störungsfrei.
Viele Grüße
Franz