Netzteil Dr. Fuß

  • Zitat

    Original von applewoi
    jetzt wird mir einiges klar. Also Welten und Unterschiede sind einfach persönliche Definitionssache, so einfach ist das? So billig kommt ihr mir nicht weg! :P


    Ich schon! 8):P:D



    So eine Welt kann sehr klein sein, geh mal samstags in´s Möbelhaus und unterhalt Dich mit den Leuten ;)
    Funktioniert auch donnerstags beim Stammtisch um die Ecke...

    Ich habe meine Meinung. Bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen.
    Mythology Zeus/Zeta/Aventurin6-TD160SMkV/Magician-CDX3-WA 2255-Audioanalyse A9-Pro 30D-NF/LS-Explorer, Gewerbl. Teiln Kabelbau

  • Ich habe aufgrund der vielen Beiträge auch ein Netzteil von Hr. Dr. Fuss gekauft. Bin aber im Vergleich zum Konstant von Transrotor total enttäuscht. Da ist das Klangbild einfach ruhiger "schwärzer" und einfach größer in der Raumabbildung. Klar ist das Fuss'sche Netzteil besser als das Standard-Netzteil Aber die Krönung ist es nicht. Und schade finde ich, dass Fuss, der ja vom Direktvertrieb lebt, das teil nicht zurücknimmt. Nach 3 Tagen Hörprobe!!!Nicht eben kundenfreundlich wie ich finde. Freut mich aber für alle, die damit ihr Glück gefunden haben.


    Mit besten Grüßen aus HH


    Wolfgang

  • Hi Wolfgang,


    an welchem TR-Laufwerk hast Du den Vergleich denn durchgeführt? Ich habe selbst ein Konstant und bin damit an meinem Eternità mit seinen drei Motoren auch hochzufrieden. Wenn ich mich nicht irre, war Herr Becker von Blue Amp maßgeblich an der Entwicklung des Konstant beteiligt. Wichtig ist aber, dass das Konstant mindestens eine Stunde vor der Inbetriebnahme am Netz nuckelt, damit sich ein thermisch stabiler Zustand einstellt. Ansonsten kommt es nämlich zu einer Temperaturdrift, die eine Veränderung der Drehzahl bewirkt. Daher lass ich das Konstant permanent am Netz. Dies sollte man bei einem Vergleich unbedingt berücksichtigen.


    Ich selbst hatte noch nicht das Vergnügen, Bernhards Netzteil an meinem Laufwerk im Vergleich zum Konstant zu hören. Habe aber auch schon mal gehört, dass es gegen das große Netzteil von Willibald Bauer an dessen DPS das Nachsehen hatte. Allerdings kostet das mit 3000 € inkl. Motor auch ein paar Taler mehr. Und auch das Konstant ist ja in der Einmotorenversion mehr als doppelt und in der Dreimotorenversion fast viermal so teuer wie das Fuss-Netzteil, hat dafür aber auch ein wesentlich aufwändigeres Alu-Gehäuse mit hochglanzpolierter Frontplatte und schönem, dicken Drehschalter.


    Dass Bernhard sein Netzteil nach drei Tagen nicht zurücknimmt, sollte eigentlich nicht sein. Wenn es keine Sonderanfertigung war, Du es Dir zuschicken lassen hast und es keine speziellen, vertraglichen Regelungen gab, dann ist er dazu nach Fernabsatzgesetz eigentlich verpflichtet. Aber da kenne ich die Hintergründe nicht. Von daher solltet ihr das unter Euch ausmachen.


    Gruß,


    Thorsten

  • wolfgang


    thorsten hat's schon angesprochen - du hast 14 tage zeit, das teil zurück zu senden... ansonsten würdest du es - rein theoretisch gesehen - auch sehr schnell im biete-bereich loswerden.


    grüße


    christian

  • Hi,


    kurzer Hinweis. Hatte gerade E-mail-Kontakt mit Bernhard. Dort hat er noch mal deutlich gemacht, dass es sich bei dem von Wolfgang angesprochenen Netzteil um eine Sonderanfertigung für sein Transrotor-Laufwerk handelte. Insofern ist Bernhard also rechtlich nicht verpflichtet, das Netzteil wieder zurückzunehmen.


    Hab das hier nur zur Klarstellung geschrieben, da ich Bernhard als sehr korrekten und fairen Menschen kennengelernt habe.


    Mehr will ich zu dem Thema aber nicht schreiben. Alles weitere ist eine Sache zwischen den beiden.


    Bis dann,


    Thorsten

  • Zitat

    Original von Thorsten P.
    ...Hab das hier nur zur Klarstellung geschrieben, da ich Bernhard als sehr korrekten und fairen Menschen kennengelernt habe.


    Es ist immer wieder wichtig, dass beide Seiten beleuchtet werden.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Wolfgang hat das Netzteil von Mister Fuss am Transrotor Zet 3 betrieben. So hat er es zumindest im HiFi-Forum gepostet.


    Hoffe, euch hiermit geholfen zu haben.


    Wenn ich allerdings lese, daß das Fuss-Netzteil permanent am Strom hängen sollte, würde ich das Ganze mal als vorsichtig ausgedrückt - Fehlkonstruktion - bezeichnen. Wäre genauso, wenn du dein Auto permanent laufen lassen müßtest, damit es sich bewegt.


    Sorry - entweder ich schalte den Strom ein und das Teil läuft auf seiner korrekten Umdrehung, oder aber ich trenne es vom Strom. Dürfte wohl nicht so schwer sein. Und bei immer höheren Strompreisen läppert sich das Ganze auf einige € im Jahr zusammen.


    Uwe

    2 Mal editiert, zuletzt von uherby ()

  • Hi Uwe,


    das ist aber beim Transrotor Konstant genau so. Das zieht permanent 10 Watt. Da ich aber neben dem Netzteil auch die Endstufen meiner Subwoofer, die Vorstufe und die Phonostufe permanent an lasse, so dass ich auf einen Dauerverbrauch von fast 100 Watt komme, stört mich das nicht so sehr. Hatte vor einiger Zeit hier mal einen Thread mit dem schönen Titel "Der High-Ender, die Umweltsau" oder so ähnlich gestartet. Da haben wir das Thema recht entspannt diskutiert. Übrigens, die ca. 100 Euro, die ich im Jahr für den Stromverbrauch der Anlage ohne Nutzung raushaue, stören mich jetzt nicht so sehr, wie die Belastung der Umwelt. Aber manchmal muss man eben ein Schwein sein. 8)


    Bis dann,


    Thorsten

  • Hallo Thorsten,


    ich bin ja - wie du recht unschwer an meinem Avatar erkennen kannst - selbst im Besitz einen Transrotor, allerdings dem Zet 2 und habe auch das große Netzteil dabei. Dieses hat einen Hauptstromschalter hinten und zieht keinerlei Strom, wenn dieser ausgeschaltet wird.


    Von Gleichlaufschwankungen des Netzteils nach kurzem oder stundenlangem Betrieb hab ich noch nix mitbekommen, geschweige denn rein klanglich irgendwelche Auswirkungen wahrnehmen können.


    Und ich höre mit Lautsprechern, die eher Monitoren gleichen, also sehr extrem auf qualitative Veränderungen reagieren. Und da würde ich hören.


    Dem ist aber nicht so.


    Kann es sich vielleicht hierbei noch um ein älteres Modell von Transrotor handeln, das du meinst?


    Als Umweltsau würde ich keinen von uns bezeichnen, nur weil er die Teile permanent am Strom hängen hat. Muß eh jeder für sich selbst entscheiden. Dafür lieben wir unser Hobby ja viel zu sehr. Ich hab nur was gegen Aussagen, wie klingt besser nach warmlaufen oder dramatische Klangverbesserung nach 200 Std. permanent am Strom. Das ist für mich Voodoo. :D


    Gruß Uwe

    2 Mal editiert, zuletzt von uherby ()

  • Hallo aus HH,


    ich habe die Diskussion um die Dr. Fuss-Netzteile lange verfolgt und mir dann eins geholt. Im Ergebnis: Klingt eindeutig besser als das Standard-Netzteil von Transrotor. Ich habe das Zet3. Aber den Schritt, den man mit solch einer Maßnahme machen möchte habe ich nicht erreicht. da ist das Konstant von Transrotor einfach um Längen besser, ersetzt fast eine Klasse von Tonabnehmern und ist einfach erwachsen, angenehm, gelassen.....
    Ich bin in der Beziehung auch etwas voreingenommen, weil ich ein Fuss-sches Netzteil gekauft habe und es nach 2 Tagen!!!!! wegen Nichtgefallen wieder zurück geben wollte. Da hat der liebe Dr. Fuss einen schlanken Fuss gemacht und gesagt: Das hätte ich gekauft und "Basta". habe ich bei keinem anderen Händler so erlebt. Auch nicht im Direktvertrieb. Darum. Hört die Dinger vorher bei wem auch immer. Sonst bleibt Ihr darauf hängen.
    Wobei ich noch mal sagen will: Schlecht sind sie nicht. Für meinen Geschmack eben nicht High-End. Das ist alles.

  • Hallo Leute,


    jetzt habe ich noch mal eine Frage.
    Es wurde einige Beiträge vorher die Netzfrequenz von 50Hz erwähnt und dass das Netzteil von Herrn Fuß konstant hält.
    Jetzt mal meine Frage:
    Was für Netzfrequenzeinbußen habt ihr den? Ich glaube kaum, dass die unter 49Hz fallen.


    Gruß
    Andi

  • Hallo Andi,


    es geht nicht so sehr um die Frequenz sondern um die reine Sinusform der Spannung um die Synchronmotoren optimal anzusteuern. Wenn ich in der Kölner Innenstadt den Oszi tagsüber ans Netz hänge bekomme ich ein astreines Trapezsignal. Wenn du dir jetzt vorstelltst welches hohe Frequenzgemisch (Stichwort Fourieranalyse) notwendig ist um so etwas aus dem schönen "Kraftwerkssinus" zu zaubern, kannst du dir vorstellen, dass die Motoren das nicht direkt mögen .... abgesehen von den üblichen 211 bis 213V.


    Gruß Kalle

  • Hallo,


    Die theoretischen Vorteile eines Netzteiles sind mir ja nun klar. Es bleibt für mich aber die Frage, ob es denn auch meßbare Auswirkungen gibt.
    Sprich , wird die Gleichlaufschwankung wirklich kleiner? Das muß doch schon mal gemessen worden sein.
    Ob sich Dieses dann auch mit den Ohren nachvollziehen läßt,steht dann sowieso noch auf einen anderen Blatt.


    Gruß
    Axel

    Thorens 160 (ATR-Version)-Manticore Magician-Thöress-Vorstufe-SAC-Igel-Phonar Credo

  • Zitat

    Original von uherby
    Von Gleichlaufschwankungen des Netzteils nach kurzem oder stundenlangem Betrieb hab ich noch nix mitbekommen, geschweige denn rein klanglich irgendwelche Auswirkungen wahrnehmen können.


    Hallo Uwe,


    es geht nicht um Gleichlaufschwankungen, sondern um eine anfängliche Temperaturdrift und damit verbunden um eine Abweichung von der Solldrehzahl. Leg mal eine Stroboskopscheibe auf den Teller, und miss unmittelbar nach dem Einschalten des Netzteils die Drehzahl, um die Messung dann nach ca. einer halben Stunde zu wiederholen. Bei mir ergab sich da durchaus eine merkliche Abweichung. Daher lass ich mein Konstant immer an. Dieses ist übrigens ca. ein Jahr alt; sollte also auf dem aktuellen Stand sein. Im Standby wird das Konstant übirgens nur handwarm.


    Bis dann,


    Thorsten


  • Hallo Axel,


    die Gleichlaufschwankungen werden nur wenig davon beeinflußt, denn auch mit der Netzfrequenz dreht der Motor mit der richtigen Drehzahl.
    Nur wenn die Netzfrequenz nicht sinusförmig ist, dann dreht der Motor nicht sauber, nicht rund, als wäre bei einem Otto-Motor die Zündung verstellt.
    Dieses unrunde Drehen verursacht eine Schwingung, die sich über den Riemen auf den Plattenteller, also direkt auf die Abtastung überträgt.


    Früher habe ich meinen LP 12 mit dem Basik Netzteil betrieben. wenn man mit dem Finger das drehende berührt hat konnte man die Vibrationen mehr als deutlich spüren. Jetzt mit Valhalla läuft der Motor ohne spürbare Vibrationen und es klingt deutlich besser.


    cu

    Thorsten


    Ich höre Black-Music [Soul & Funk] von Vinyl mit
    LINN Sondek LP 12, DIY Keal, Lingo, EKOS II, TROIKA ES || Linn Linto || Linn Majik DS || Technics RS 1500 || NAIM NAT 02, CD 3.5, NAC 72 + HiCAP || DIY NP Firstwatt F3 || LINN ESPEK || SauBär

  • Zitat

    Original von zola
    Die theoretischen Vorteile eines Netzteiles sind mir ja nun klar. Es bleibt für mich aber die Frage, ob es denn auch meßbare Auswirkungen gibt.
    Sprich , wird die Gleichlaufschwankung wirklich kleiner?


    Hallo Axel,


    ich kann jetzt nur für mich und meine Erfahrungen sprechen. Das Konstant hat aufgrund der wesentlich präziseren Phasenansteuerung zu merklichen Reduzierungen der mechanischen Schwingungen meiner Sychronmotoren geführt. Diese "elektrische Dämpfung" bewirkte einen wesentlich ruhigeren Lauf, der sich - wie bereits weiter oben von mir beschrieben - klanglich sehr positiv bemerkbar machte. Neben der Tatsache, dass die Motoren infolge der reduzierten Wirbelstromverluste (eddy currents) auch thermisch weitaus weniger belastet wurden, ergab sich zudem eine vollkommene Unabhängigkeit von Schwankungen der Netzfrequenz, egal wie stark diese auch immer ausfallen mögen.


    Bis dann,


    Thorsten

  • Hallo,


    Danke erst mal. Ich bleibe aber hartnäckig, da ich vor einem evtl. Kauf, erst mal die Grundlage verstehen will. Ich will gar nicht die Sinnlosigkeit beweisen, aber ein "Ich höre aber einen Unterschied" reicht mir als rationalen Menschen aber eben auch nicht.
    Ein unruhiger Motor sollte doch über den Riemen ausreichend entkoppelt sein? Und noch mal: ein dann ruhiger laufender Motor sollte doch meßbar sein. Per Computerauswertung sollten doch z.B. Frequenzschwankungen eines Meßtons darstellbar sein.
    Verlassen sich den die einschlägigen Magazine auch nur auf ihr Gehör? Die haben doch sonst immer einen großen Meßpark.


    Gruß
    Axel

    Thorens 160 (ATR-Version)-Manticore Magician-Thöress-Vorstufe-SAC-Igel-Phonar Credo

  • Zitat

    Original von zola
    Hallo,


    Danke erst mal. Ich bleibe aber hartnäckig,
    ...
    Gruß
    Axel


    ... kein Problem ;)


    Also erstmal sind IMO nicht alle Phänomene durch physikalische Messungen eindeutig nachweisbar. Die Physik oder auch Mathematik stellt uns nur Modelle zur Verfügung,mit denen wir uns fragmentweise ein _Bild_ von komplexen Zusammenhängen machen können...


    ... soviel zur Philosophie. Ließ bitte dazu auch noch mal deine Signatur ;)


    Nein, im Ernst. Man kann das Rumpeln eines Plattenspielers schon messen. Dieses Rumpeln entsteht durch mehrere Faktoren: Spiel im Lager, seismische Schwingungen, unruhiger Motor usw, usw... Wenn der Motor _beruhigt_ wird (Ganz eliminieren wird man es nicht können), dann wird das Rumpeln anders oder weniger. Da es für die Wirkung des Rumpeln mehrere Ursachen gibt wird man einen 1:1 Zusammenhang zur Klangverbesserung durch eine bessere Motorsteuerung nicht herstellen können - siehe Abschnitt Philosophie ;)


    cu

    Thorsten


    Ich höre Black-Music [Soul & Funk] von Vinyl mit
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    Einmal editiert, zuletzt von RunT ()

  • Zitat

    Original von zola
    Hallo,
    Danke erst mal. Ich bleibe aber hartnäckig, da ich vor einem evtl. Kauf, erst mal die Grundlage verstehen will. Ich will gar nicht die Sinnlosigkeit beweisen, aber ein "Ich höre aber einen Unterschied" reicht mir als rationalen Menschen aber eben auch nicht.
    Gruß
    Axel


    Hallo,


    durch den Einsatz eines separaten Netzteil welches den Sinus und den Cosinus neu generiert, werden sich die Whow (richtig geschrieben ?) und Flutterwerte ändern, sprich sie werden gesenkt. Dieser Effekt ist dann sogar noch deutlicher wenn man z. B. bei einem Fat Bob S kein TMD Lager verbaut hat. Bei verbauten TMD-Lager soll sich ja nicht mehr so viel tun, da dieses Lager den Antrieb schon recht gut vom Plattenteller entkoppelt.

    Viele Grüsse,
    Sepp.


    music was my first love

  • Hi Axel,


    ich hab's hier vor kurzem schon mal erklärt.


    Das hat mit Voodoo gar nichts zu tun.


    Wenn der Motor 'ruckt' wirkt sich das aus.
    Zumindest bei einem Subchassis-Dreher und erst recht bei einem Brettspieler
    (Rega etc.) übertragen sich diese Vibrationen.
    Steht der Motor separat mag das weniger Effekt bringen.


    Wichtig dabei:


    Es geht nicht nur um einen bzw. zwei Sinus (Sini?) mit korrektem Verlauf, Amplitude und Versatz,
    es geht auch um die 'richtige' Spannung.
    Bei Axis und Lingo wird diese ja nach dem Start auf einen niedrigeren Wert
    runtergeregelt, wodurch der Motor ruhiger läuft. Wenn auch mit geringerem Drehmoment.


    Also alles ganz normale Physik. Der Riemen kann auch nicht alles 'glattbügeln'.