• Hallo zusammen,


    in eingen Bereichen glaube ich, dass die besten Geräte schon gebaut wurden. Dennoch: auch wenn ich an Laufwerksklang bei CDP für real halte und insbesondere ältere "Boliden" noch ausgesprochen hochwertige Laufwerke verbaut haben, glaube ich doch, dass deren Schwachstellen das Filter und der oder die Wandler sind. Und natürlich die Upsampling-Rate.


    Aus diesem Grunde ist ein Wandler schon lange auf meiner Wunschliste. Und hierbei würde ich mich über Eure Hilfe freuen. Denn ich möchte einfach mal behaupten, dass 15 Jahre alte Wandler nix taugen können, weil gerade in der Wandlertechnologie schon riesige Sprünge gemacht wurden.


    Welche Wandler / Filter sind "gut", auf was ist zu achten, was sind Qualitätsmerkmale eines Wandlers?


    Ich hätte die Möglichkeiten des RCA oder optischen Anschlusses.


    Danke und Gruß,


    Alex

    Nicht mehr müssen müssen ...

  • Hallo Alex,


    also ein Kondo für 34000 oder das gerade in der Hifi&records getestete soundso Syetem für 54 Kilo kommt nicht in die engere Auswahl. Eher ein gebrauchter Benchmark. Oder so. Wenig Raum für Esoterik, Erotik oder auch Empathie.


    Alex

    Nicht mehr müssen müssen ...

  • Hallo Alex,


    also gut, dann bitte:


    http://www.rme-audio.de/products_adi_2.php#4 (günstig und gut)
    http://www.truetrackrec.de/Black.htm (Preisniveau Benchmark, aber hörenswert)
    http://www.mother-of-tone.com/attraction.htm (esotherisch, vielleicht gar nicht so sehr)
    http://www.hifi-forum.de/viewthread-158-2615.html zum schmökern ganz interessant (ein bisschen runterscrollen, dann gibt's da auch eine Aufstellung weiterer DACs)
    http://www.thomann.de/de/digitalwandler.html (sehr kulanter Onlineshop)


    Aqvox und Benchmark setze ich mal als bekannt vorraus. Was für Studio-DACs spricht ist das sehr gute Prei-/Leistungsverhältnis und ein sehr passabler Klang.


    Viele Grüße,
    Alex

  • Hi Alex,


    auch wenn ich Deinem Post theoretisch zustimme, so habe ich doch andere Erfahrungen gemacht. Ich wollte vor nicht allzulanger Zeit meinen guten Rotel (mit CDM9Pro) mit einem DAC upgraden. Zum Glück habe ich auch immer mit aktuellen CD-Playern in der gleichen Preisklasse verglichen. Dabei hat praktisch immer der Player gewonnen. Vermutlich kosten Extra-Gehäuse, Netzteil, Verpackung usw so viel Geld, dass in gemässigten Preisklassen (Einziger wirklicher Vorteil eines DACs ist, dass man auch einen Satreceiver anschliessen kann. Es gibt aber auch einige Player, die einen Digitaleingang haben, z.b. Audionet.


    Kurzzusammenfassung meiner Vergleiche:


    • optische Verbindung taugt höchstens zur Funktionskontrolle. Qualitativ war Cinch immer weit überlegen.
    • der Benchmark DAC gehört zu den 3 schlechtesten Geräten, die ich je zuhause hatte. Für meinen Geschmack das am meisten überbewerte Teil der letzten 10 Jahre. Der Aqvox ist besser, aber immer noch nicht so toll.
    • erst ein Reimyo-DAC für €5k war wirklich deutlich besser als ein Player.


    Fazit, alten Player in eBay und lieber einen aktuellen kaufen, als einen zusätzlichen DAC. Klingt besser für weniger Geld. Alternativ, Anschaffung eines SuperNait ;)


    Grs...TC

  • Zitat

    Original von der_yeti
    (...)Was für Studio-DACs spricht ist das sehr gute Prei-/Leistungsverhältnis und ein sehr passabler Klang.
    Viele Grüße, Alex


    "Was für Studio-DACs spricht ist das sehr gute Prei-/Leistungsverhältnis(...)"
    Volle Zustimmung! :)
    "....und ein sehr passabler(!?) Klang"
    Wie Bitte? 8o


    Was bitteschön verstehst Du unter einem "sehr passablen" Klang?
    Da treibt es mir dann doch eine gewisse Verwunderung in meine Gesichtsmimik wenn ich bedenke, dass in unserer Studio-Gemeinschaft schon Wandler von Apogee, DigiDesign/ProTools, Waves und Jünger Audio zum Einsatz kamen, die über jeden(!) klanglichen Zweifel erhaben waren bzw. immer noch sind.
    Hier ist der Klang nicht "nur" passabel, sondern er entspricht in seiner Klanggüte jederzeit denen an professionelles Tonstudio-Equipment herangetragenen klangtechnischen Voraussetzungen und Eigenschaften. Eigenschaften wiederum, die diese Geräte in der Gegenwart für ca. 90-95% aller Aufnahmen prädestinieren und verantwortlich machen.....


    Gruß Thomas

  • Hi, eine recht preiswerte und trotzdem gute Variante ist der oben bereits verlinkte Behringer Ultramatch Pro für ca 130 €. Er wandelt in beide Richtungen, ist also auch als externer Wandler für PCs mit digitalen Ausgängen sowie für die externe Digitalisierung von anaolgen Quellen einsetzbar. An der Tonqualität habe ich nichts auszusetzen. Ich setze das Teil seit ca. 2 Jahren ein. Wenn es allerdings "nur" d.h. ausschließlich darum geht, einen CDP zu analogisieren, würde ich auch eher einen CDP mit eingebauten ordentlichen Wandlern kaufen. Hab´s grade hinter mir und bin mit dem Cambridge Azur 640 C im Ergebnis bisher sehr zufrieden.


    Gruß von Konrad

    Einmal editiert, zuletzt von silberfux ()

  • Hi,
    externe Digital-Analog-Wandler machen aus meiner Sicht in der heutigen Zeit keinen Sinn mehr. Ich besitze zwar einen, würde aber heute nur einen integrierten Player zulegen.
    Wie vorhin schon angesprochen, verkaufe den alten Player in Ebay oder sonst wo, und lege dir für die Gesamtsumme einen integrierten Player zu. Haste mehr von. Bedenke bei einem externen DA-Wandler benötigst du zusätzlich noch ein gutes Digi-Kabel, ein zusätzliches Netzkabel und Platz in der Stromleiste.


    Falls du doch einen kaufen willst, würde ich den aktuellen von PS-Audio empfehlen (ich glaube so um 1500 €). Bei einem Gebrauchten, den Mark Levinson ML36 (so um 1000 €).


    Viel Spaß bei deiner Entscheidungsfindung !!!


    Gruß vom Meister Eder

  • Hallo,


    noch ein Beispiel aus der Studiotechnik - die professionellen CD-Player EMT 981 zählen mit Sicherheit nicht zu den schlechten Geräten. Aber klanglich stand ihnen ein Sony-Consumer-Player mit Burr-Brown-Wandlern in nichts nach, das haben wir mal getestet - blind versteht sich 8)


    Außer, daß der EMT natürlich von der Bedienung voll auf Sendebetrieb ausgelegt war. Der 981 wurde bald durch den überarbeiteten 982 abgelöst, weil die mikroprozessorgesteuerte Elektronik des 981 nicht immer zuverlässig arbeitete.


    Gruß, Norbert

  • Zitat

    Original von audioalex
    (...)und insbesondere ältere "Boliden" noch ausgesprochen hochwertige Laufwerke verbaut haben, glaube ich doch, dass deren Schwachstellen das Filter und der oder die Wandler sind. Und natürlich die Upsampling-Rate.


    Hallo Alex,
    richtig! Und natürlich die Lasereinheit, die nach all den Jahren ungestümen Hörgenusses irgendwann einmal "Adieu" sagt..... ;(;(;(


    Zitat

    Original von audioalex
    Aus diesem Grunde ist ein Wandler schon lange auf meiner Wunschliste. Und hierbei würde ich mich über Eure Hilfe freuen. Denn ich möchte einfach mal behaupten, dass 15 Jahre alte Wandler nix taugen können, weil gerade in der Wandlertechnologie schon riesige Sprünge gemacht wurden.


    Aus eigener Erfahrung ein kurzer Bericht:
    Zur Verfügung standen die "Pro" CD-Spieler Studer A730(mit Laufwerk Philips CDM1), EMT 981(Philips CDM1MKII Pro)sowie EMT 982(Philips CDM9 Pro). Als externe DAC's dienten Waves L2 und Jünger Accent 2.
    Eine klar(!) heraushörbare geradezu dramatische(!) Klangsteigerung ließ sich bei den beiden ältesten Vertretern(A730/EMT981) ausmachen. Diese haben mittlerweile fast 20 Jahre auf ihrem "Wiedergabe-Buckel" und sind somit überreif, für einen hochwertigen externen Digital-Analog-Wandler. Hierbei ist allerdings wie Eingangs bereits erwähnt darauf zu achten, dass vielleicht auch mal der Austausch des Laser-Schwenkarmes von Nöten ist, um eine wirklich hochwertige Klangwiedergabe für die nächsten Jahre zu gewährleisten.
    Beim EMT 982 war der Unterschied zwischen interner und externer Wandlung schon nicht mehr so dramatisch aber immer noch klar heraushörbar.



    Zitat

    Original von audioalex
    Welche Wandler / Filter sind "gut", auf was ist zu achten, was sind Qualitätsmerkmale eines Wandlers?


    Ich kann nur aus meiner Erfahrung mit Wandlern aus dem PRO-Bereich berichten:
    1. Die Firma Jünger Audio aus Berlin baut höchstwertige Digital-Prozessoren zumeist mit den Funktionen Begrenzer/Expander/Kompressor sowie entsprechender AD/DA-Wandlung.
    Hier empfehle ich für eine deutliche Klangsteigerung den accent 2. Neben der Funktion der Wandlung in beiden(!) Richtungen bietet das Gerät auch einen Begrenzer(Limiter), was insbesondere bei der Überspielung analoger Klangquellen(Schallplatte/Tonband/Kassette) sehr hilfreich sein kann.
    2. Die Firma Waves
    aus Israel. Ich hatte das Vergnügen, für einige Jahre mit dem "legendären" L2 arbeiten zu dürfen - ein klarer Tip für wenig Geld! Der einstige Neupreis lag bei 2.700 bis 3.000 EUR, jetzt nur noch auf dem Gebrauchtmarkt für ca. 1.200 bis 1.500 EUR erhältlich.
    3. Die Firma Apogee aus den USA mit einer sehr großen Produktlinie von Wandlern, die in der Welt der unzähligen Tonstudios und Mastering-Suiten eine "Hausnummer" ist.
    4. Wenn Geld keine(!) Rolle spielt - feines englisches Teegebäck der Firma PrismSound



    Zitat

    Original von audioalex
    Ich hätte die Möglichkeiten des RCA oder optischen Anschlusses.


    Keine Sorge, fast alle obengenannten Firmen bieten an ihren Geräten sowohl symmetrische(XLR) als auch unsymmetrische(RCA/Cinch) Anschlüsse für die Wandlung an.


    Gruß Thomas

  • ganz lieben Dank. Das sind doch tatsächlich brauchbare Informationen und links.


    Vielleicht mal ein Höreindruck, der mit dazu bringt, über die Wandler nachzudenken. Ich besitze seinen Sony CDP X 559 ES. Ich hatte ca. ein Dutzend CDP zum Vergleich zu Hause im Preisbereich 500 - 2500 EUR. Dabei fiel mir auf, dass modernste CDP in der Lage sind tatsächlich mehr Informationen zu vararbeiten, aber - wie soll ich es ausdrücken - gar nicht wussten, was sie damit machen sollten. Unruhige tonale Balance, nervöse Interperetation der Musik, unstetige Positionierung der Musikquellen (Instr, Stimmen). Das wurde mir erst richtig bewusst, als ich die Kette wieder zurückbaute. Schwarzer Hintergrund, festes Musikbild. Ok, die Triangel schwingte (schwang?) nicht so fein aus, wie mit neueren Playern. Der teuerste war ein Lua und der war, wie soll ich's nett sagen, kompletter Schrott. Das ist Lo-Fi. EIn Arcam war noch dabei, ein Rotel, ein Marantz und noch ein paar.


    Also: das Laufwerk isses. Oder vielleicht die Masse, der Sony wiegt knapp 14 Kilo und ist größstenteils aus Kupfer.


    Gibt es im Rhein-Main Gebiet einen Laden, bei dem man mal so ein Wandler nach Hause nehmen kann. Die üblichen Verdächtigen führen meines Wissens keine StudioWandler.


    Gruß,


    Alex

    Nicht mehr müssen müssen ...

    Einmal editiert, zuletzt von audioalex ()

  • Guten Morgen Alex,


    schau doch mal bei thomann.de rein. Die haben eine 30-Tage-Geld-zurück-Garantie.


    ohrenschrauben: "....und ein sehr passabler(!?) Klang"
    Wie Bitte? -> im Vergleich zu Vinyl natürlich :D


    Für einen externen Wandler könnte noch sprechen, dass dieser an einen PC, oder Musikserver angeschlossen werden könnte.


    Viele Grüße,
    Alex

  • Ich würde eher behaupten dass integrierte D/A-Wandler weniger Sinn machen, da viele Hifi-Fans mehrere Digitalquellen betreiben (CD-Player, DVD-Player, PC, Sat-Receiver, usw) die jeweils eigenen - nicht so hochwertigen - integrierten Wandler haben.


    Es würde schon helfen wenn Top-CD-Player einen Digitaleingang hätten, damit man den eingebauten Wandler anderweitig nutzen kann.


    Ich bin mit meinem Electrocompaniet ECD-1 sehr zufrieden, er hat den CD-Klang meines Sony XA-777ES nochmal verbessert. Was aus heutiger Sicht fehlt ist ein USB-Eingang.

    Claude


    ----------


    Scheu Premier MkIII + SME309/Benz Ace L + Scheu Classic 12"/Denon DL103R


    Electrocompaniet ECP-1, Electrocompaniet EC4.7+AW120, Dynaudio Contour s3.4, AKG K1000+Audio Valve RKV

    Einmal editiert, zuletzt von Miles ()

  • Ich kann einen moodlab D/A-Wandler nur empfehlen! Gibts auch in der Bucht: moodlab "concept" Non-OS No-Oversampling DAC - 16Bit, kein Oversampling. Klanglich WIRKLICH natürlich. Hatte den Wandler mal zum Test und war sehr angetan. Kostet nicht die Welt und Bastler können noch dran schrauben. Peter

    Gewerblicher Teilnehmer


    Mehr Musik!

  • Ich benutze einen Apogee Mini-DAC (ca 1T€). Der klingt sehr gut, sollte jedoch ein paar Stunden am Netz sein bevor man ihn benutzt. Ich machs wie mit der Phonovorstufe: einfach anlassen (nur wenige Watt Verbrauch). Das Teil hat nen warmen Grundklang, kann schöne Klangfarben zaubern und klingt vor allem nicht so "digital" wie bsw mein NAD Player der ihm die Signale zuschaufelt. Einfach mal testen das Teil
    Nachteil: Optik ist sehr bescheiden!


    LG

  • Die AudioNote DACs mit ihrer unkonventionellen Übertrager- und Röhrenschaltung gibt es auch als Bausatz (ab 1300usd):
    http://www.audionotekits.com/dac2_1.html
    http://www.audionotekits.com/prices.html#DACKit2_1_pos


    Gruss,
    Dieter.

    "Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen... ", Colonel Kilgore alias Robert Duvall, aus "Apocalypse Now", Francis Ford Coppola, USA 1979.


    Da LiTe is out 4ever - please stand by! ;)F.A.T. BESTELLTHREAD

  • Zitat

    Original von der_yeti
    (...)schau doch mal bei thomann.de rein. Die haben eine 30-Tage-Geld-zurück-Garantie(...)
    Alex


    Hallo an beide,
    gute Idee, schränkt aber doch beträchtlich die zur Auswahl stehenden AD/DA-Wandler ein.
    Ich empfehle auf jeden Fall auch mal den Kontakt mit dem Hersteller(falls Sitz in Deutschland/z.B. Jünger Audio) bzw. dem jeweiligen Vertrieb.


    Hier noch ein Nachtrag:
    Wenn Geld keine(!) Rolle spielt die Zweite - das ultimative "Schweizer Präzisionsmesser" von (Daniel)Weiss; vertraut mir, der ehemalige Studer-Mitarbeiter gehört mit seinen Produkten aus der Gambit-Serie zur absoluten(!) Weltspitze.
    Wenn es nur um die Wandlung in eine Richtung gehen soll, vornehmlich CD, reicht selbstverständlich auch das Vorgängermodell des aktuellen Weiss DAC1-MKII, der DAC1.
    Zuletzt gesehen in der "elektronischen Bucht" für laue..... 8o 8o 8o


    Und wenn Geld definitiv eine(!) Rolle spielt - der gute Fried Reim vonLake People, beheimatet am Bodensee, kann uns hier sicherlich weiterhelfen. Wird auf der Suche nach Ultimativem gerne übersehen, aus eigener Erfahrung aber absolut empfehlenswert!


    Thomas