Schröder Tonarm Nachbau aus der Bastelkiste

  • Hallo,
    Resumee nach dem zweiten Abend: obwohl das Benz MC Gold die gleiche Compliance wie das Linn K5 besitzt, konnte ich den Magnetspalt deutlich veringern ohne Probleme mit der Resonanzfrequenz zu bekommen.


    Dies brachte das Benz nochmals deutlich weiter im Vergleich zum Jelco Arm und zum Linn K5, das Teil spielt über den gesamten Frequenzbereich auf den Punkt, speziell der Bassbereich hat an Präzision deutlich zugelegt, S-Laute zischen ebenfalls nicht mehr vor sich hin wenn nicht gerade Björk auf dem Teller liegt, ich bin begeistert !


    Grüße Chris

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  • Hallo Chris,


    Du schreibst:


    Zitat

    Im Bassbereich ist folgendes auffällig: Druck und Tiefe sind wie bei meinem Jelco Arm vorhanden, aber der Einschwingvorgang des Impulses scheint anders zu sein, der Ton ist einfach da und klingt aus, beim Jelco Arm ist das Einschwingen meist mit einer Lautstärkeerhöhung verbunden, was natürlich im ersten Moment dynamischer klingt. Nach ein paar Stunden hören bin ich mir aber nicht mehr sicher welche Variante die richtige ist.



    das kann ich so schon mal nachvollziehen, wobei ich den letzten Satz ausklammern würde ;)
    Das Faden - Magnetlager hat aber noch ganz andere Vorzüge, wie Du auch in Deinem letzten Beitrag schon schreibst, ist auch über die Dämpfung einiges machbar, es gibt sicherlich noch weitere Ansätze.


    Viel Spaß beim Experimentieren.


    Analoge Grüße,
    Tom

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  • Hallo Tom,
    vielen Dank für dein Feedback, sieht so aus als ob ich auf dem richtigen Weg wäre, so wie ich schon in diversen Beiträgen gelesen habe kennst du das Original ja schon etwas länger.


    Grüße Chris

  • Moin Chris,


    oft ist der Weg das Ziel. ;)
    Und ja, es ist erschreckend wie die Zeit vergeht.....


    Analoge Grüße,
    Tom

  • Zitat

    Original von CL
    Hallo,
    Resumee nach dem zweiten Abend: obwohl das Benz MC Gold die gleiche Compliance wie das Linn K5 besitzt, konnte ich den Magnetspalt deutlich veringern ohne Probleme mit der Resonanzfrequenz zu bekommen.


    Dies brachte das Benz nochmals deutlich weiter im Vergleich zum Jelco Arm und zum Linn K5, das Teil spielt über den gesamten Frequenzbereich auf den Punkt, speziell der Bassbereich hat an Präzision deutlich zugelegt, S-Laute zischen ebenfalls nicht mehr vor sich hin wenn nicht gerade Björk auf dem Teller liegt, ich bin begeistert !


    Grüße Chris


    Hallo Chris!


    Jetzt ist fast eine Woche 'rum seit dem letzten Post. Würde mich mal interessieren, ob es bei den gewonnenen Erkenntnissen geblieben ist ;) =).



    Gruss
    Dietmar

  • Hallo Dietmar,
    wollte Toms Posting als doch recht passendes Schlusswort einfach mal stehen lassen ;), habe aber mittlerweile natürlich ein paar Platten mehr gehört und somit weitere Eindrücke die ich dir nicht vorenthalten möchte:


    Es gibt einige Platten die zur Beurteilung des Bassbereiches taugen, eine davon die ich dazu heranziehe ist Ege Bamyasi von CAN, davon der Titel Vitamin C. Die Basssequenzen machen bei diesem Titel nur Spaß, wenn der TA a) den nötigen Druck entwickelt und gleichzeitig sehr präzise spielt. So war dieser Titel auch das k.o. Kriterium eines zunächst als gut eingestuften DIY Isolators unter meinem Jelco Arm.


    Obwohl ich mit der Basswiedergabe des Arms sehr zufrieden war, dachte ich bei Vitamin C könnte der Arm das erste Mal eine Schwäche aufzeigen und ließ den Titel vorsichtshalber im Regal ;)


    Kneifen gilt nicht, also nach ein paar Tagen rauf auf den Teller. Ich war mehr als positiv überrascht, so gut habe ich das Lied noch nie gehört. Der Bassbereich spielt einfach völlig unverkrampft, super präzise und mit dem nötigen Druck. Im Vergleich klingt es mit meinen anderen Armen nach Kompressionseffekt.


    Sehr auffallend ist auch wie schon bei der ersten Klangbeschreibung beschrieben, die größeren Räume zwischen den verschiedenen Tonquellen, dadurch klingt es in der Breite wie in der Tiefe wesentlich räumlicher. Ich denke dies liegt auch zu einem hohen Teil an der Performance des Bassbereiches, wodurch es zu weniger Überdeckungseffekten kommt.


    Summa summarum konnte ich bis jetzt noch keine Schwäche ausmachen.


    Jetzt bin ich natürlich gespannt wie ein Regenschirm wie das AT33ANV klingen wird, zu später Stunde kann ich da sicher ein paar erste Eindrücke posten.


    Grüße Chris

    2 Mal editiert, zuletzt von CL ()

  • Zitat

    Original von CL


    Jetzt bin ich natürlich gespannt wie ein Regenschirm wie das AT33ANV klingen wird, zu später Stunde kann ich da sicher ein paar erste Eindrücke posten.


    Grüße Chris


    Hi!


    Na, da bin ich dann ja mal gespannt, wie es weitergeht!


    Interessante Eindrücke, die Du da sammelst. Vor allem die Geschichte mit dem DIY Isolator, den ich auch betreibe. Mir gefällt es mit besser als ohne, habe ihn aber bislang auch nur an meinem Standard TP 16 gehört.


    Halt uns doch auf dem Laufenden, wenn du magst. Deine Beschreibungen lesen sich recht interessant.



    Gruss
    Dietmar

  • Schön, daß hier nicht nur "dumm" angegeben
    wird, sondern Problematiken & Lösungen
    beschrieben werden.


    Ich höre selbst seit Jahren DIY Fadenlager
    und bin eingefleischter Fan des Prinzips.


    Die angeblichen Schwächen im Bassbereich
    konnte ich niemals nachvollziehen, auch,
    wenn sie oft beschrieben wurden. Nach
    meinen Messungen bewegt sich der Arm
    eher bei hochtonlastigem Material, sagen
    wir Modern Talking oder so, Bässe
    beanspruchen das Fadenlager weit weniger.
    Ich finde den Grundklang eines Fadenlagers
    daher eher etwas dunkel.


    Den beschriebenen Masse-Feder-Schwingungen
    des, nennen wir es mal so, Schröder Prinzips,
    (es gibt ja auch noch andere Fadenlager)
    ist lt. Physik weder mit einer Erhöhung des
    Gewichtes (mehr Masse = höhere Güte) noch
    mit größerem Magnetabstand (weichere Feder
    = höhere Güte) beizukommen, allenfalls
    verschiebst Du die Frequenz. Im Zusammenspiel
    geringerer Tonarmmasse & härterer magnetischer
    Dämpfung liegt die theoretische Lösung.


    Ich selbst höre & favorisiere gerade Messing
    als Tonarmmaterial, auch, wenn es eigentlich
    zu schwer ist, und geflochtene Perlonschnur
    als Lager. Habt Ihr auch mal andere Materialien
    als Alu oder Carbon probiert ? Violinsaiten
    für das Lager ? usw. usf.


    Roger

  • Hallo!


    Ich bin im Moment auch mal wieder am experimentieren. Da die Teile, die ich mir drehen/fräsen lasse, noch nicht eingetroffen sind und die Lieferung wahrscheinlich auch noch auf sich warten läßt, sieht das Ganze noch recht rustikal aus.


    Aber was soll`s, im Moment geht es mir erst einmal darum, das Prinzip und die Materialien auszuprobieren, die da derzeit wären: Buche Rundstab als Arm (hier wird mal Ebenholz o. ä. zum Einsatz kommen), N45 Magnete 8x5 mm und geflochtene Angelschnur als Lager.


    Von Angelschnur wurde wiederholt abgeraten, ich weiß, aber dieses ist eine geflochtene Schnur, die sich in der Tat nur minimal dehnt. Der Langzeittest wird`s zeigen, bis jetzt sieht es nach ein paar Tagen sehr gut aus.


    Der Arm ist noch nicht montiert, daher kann ich im Moment noch nichts zur klanglichen Seite sagen.


    Was mich im Moment bei meiner Konstruktion etwas wundert und verunsichert: Der Arm pendelt um die Vertikal-Achse. D. h.: Wenn ich den Arm in vertikale Bewegung versetze, pendelt er ein paar Minuten hin und her, um dann letztendlich zum Ausgangspunkt zurückzukehren. Hattet Ihr das auch? Ist der Grund hierfür vielleicht die schon oft angesprochene Inhomogenität des Magnetfeldes bei den Magneten? Liegts an der Magnetgrösse oder ist N50 doch besser als N45?


    Gruss
    Dietmar

  • Hallo Chris,


    nachdem wir uns am Dienstag nur kurz über Deinen Arm unterhalten haben wusste ich noch nicht womit ich es zu tun habe...


    Respekt! :D


    Du machst mir echt Mut mich doch noch mit dem Bau eines Tonarmes zu beschäftigen (da muß ich nur Platz auf meinem Laufwerk machen ;) )


    Wenn Du soweit bist Holz als Rohrmaterial zu versuchen sag Bescheid. Ich habe hier noch ein schönes Stück Jarra...


    Lieben Gruß


    Chris

    "Failure is not an option", Gene Kranz

  • ich hab mal angefangen einen schröder clone zu bauen, bisher hab ich aber noch nicht weiter gemacht. mir fehlt die richtige schnur und die motivation ;)
    deiner sieht schon schick aus, dafür das nur ein kleiner maschinenpark vorhanden war.