Wie sorgt ein Super-Netzteil für besseren Sound beim Plattenspieler?


  • Hallo Horst,


    eine BDA gibt es nicht, Hilfe bekommst Du von mir. ;)


    Gruß


    Andreas

  • Zitat

    Original von al


    Bei einer Regelung wird tatsächlich die Drehzahl gemessen und bei einer Abweichung die Frequenz für den Motor entsprechend korrigiert.


    .........Bei vielen Direkttrieblern sogar die Tellerdrehzahl (--> sehr exakt).


    Hi


    Glaub ich nicht. 8o 8) :D :D


    .

  • Wie ich oben schrieb, kann ich das ganz natürlich nicht in Millisekunden messen, sehe den Effekt aber regelmäßig beim Aufsetzen der Plattenbürste ... selbst wenn ich die Carbonbürste nur sehr leicht aufsetze, gibt der Motor sanft "Gas".

    Immer locker bleiben ...


    Grüsse
    Frank


    ssnɯ uǝɹöɥ ʞısnɯ ulǝƃöʌ ʇıɯ ɯıǝq ʇɥɔıu ɥɔı ssɐp 'ɥoɹɟ ɥɔı uıq sɐʍ


  • Nee, stimmt, der Teller wird von Hamstern angetrieben, die Idee der Reglung ist dem Reich der Fabel entnommen. ;)


    Gruß


    Andreas

  • Zitat

    Original von Norbert
    Hallo zusammen,


    hier wird über vermeintliche Verbesserungen durch Netzteile diskutiert, wobei viele LPs nicht mal ordentlich zentriert laufen... Die dadurch resultierenden Gleichlaufschwankungen sind auf alle Fälle deutlich zu hören. Auch hier gilt wieder meiner Meinung nach: Der limitierende Faktor ist der Tonträger.


    Gruß, Norbert


    Hallo,
    leider muss ich Norbert Recht geben. Wir können tun, was wir wollen, und horrende Beträge in unsere Geräte investieren (ich bin -- noch?-- im dreistelligen Preisbereich). Solange unser Lieblingsgerät, im Gegensatz zu einem CD-Spieler, in der Lage sein muss, jede Scheibe abzuspielen, mit anderen Worten eine zeitlos gültige universelle Technik hat, bleibt die Abtastung in den allermeisten Fällen unperfekt.
    1. Beispiel: Ist die Plattendicke genormt? Nein! Wer ist bereit, deswegen bei jedem Plattenwechsel die Tonarmhöhe neu einzustellen? Oder, wer würde an seinem Dreher ein mechanisches oder optisches Messsystem mit angeschlossener automatischer Tonarmhöhenverstellung dulden?
    2. Beispiel (kein Platten- sondern ein Geräteproblem): Der Tangential-Tonarm war ein Ansatz, den tangentialen Spurfehlwinkel aus der Welt zu schaffen. Gibt es heute noch solche Tonarme?
    3. Beispiel: Vergleicht man die magnetische Skatingkraft-Kompensation mit dem Gewicht-Faden-System, sieht man, dass die Antiskating-Kraft sich mit abnehmendem Plattenradius unterschiedlich ändert (Entschuldigung, ich kann´s nicht besser ausdrücken, ihr wisst aber was ich meine.) Die Steigung der Rillen (d.h. der Abstand zwischen zwei benachbarten Rillen) ist aber meines Wissens auch nicht genormt, so dass die radiale Geschwindigkeit des Tonabnehmers je nach Platte unterschiedlich ist. (Falls ich mich täusche, korrigiert mich ruhig!)
    4. Beispiel: Nur eine Platten-Ansaugmatte mit Vakuumpumpe -- die leider unsere Versuche mit verschiedenen Tellermatten verhindert -- oder das Festklemmen der Platte am Rand kann eine rumpelfreie Abtastung verwellter Platten ermöglichen.
    Abgesehen davon ist die Qualität der Pressungen oft dürftig. Wer möchte aber zu Gunsten der technischen Perfektion auf musikalische Schätze, Sammlerstücke oder einfach auf seine/ihre Lieblingsmusik verzichten?
    Ich male schwarz, ich weiß. Auch ich möchte was besseres als einen 08/15-Dreher (Zur Zeit höre ich mit Lenco L75, Ortofon S212-Arm und Goldring 1022GX). Oft muss ich aber feststellen, dass die Platten dem -- in meinem Fall mittelklassigen -- technischen Anspruch der Geräte nicht genügen.
    Trotzdem finde ich es gut, wenn um jede kleine Verbesserung gekämpft wird.
    Gruß! Konstantin

    Thorens TD-535, Sumiko MMT.
    Audio Technica AT-OC9XSL und AT-33Mono, Nagaoka MP150, Ortofon MC30super, General Electric VRII.

    SAC gamma, Onkyo, ASW, Sennheiser, Stax

  • Klar ist der Tonträger limitierend. Aber ein vernünftiges Netzteil liftet den Tonträger in neue Sphären. Für Sparer Dr. Fuss, der Fuchs, macht nach, was für High-End-Freunde das Transrotor Konstant 1 ist. Ein echt tolles Teil, das die Anschaffung von teureren System manchmal überflüssig macht. Und wer glaubt, der flexible Riemen würde eine konstante Stromversorgung eh nicht sinnvoll machen, sollte es zumindest mal hören.

  • Zitat

    Original von bandini


    Mir ist kein hochwertiges Laufwerk bekannt,dass sich dadurch im Gleichlauf beeinflussen liesse.


    Gruss
    Lucio



    Hm, die Messdiagramme von Jean Hiraga aus der NRDS sagen mir was anderes... 8)



    frank

  • Zitat

    Original von Norbert
    ... Der limitierende Faktor ist der Tonträger.


    Klares Jein! Die Aussage ist in Bezug auf ganz viele Scheiben wahr, aber wir kennen alle Schallplatten, für die das nicht gilt und mit denen wir die kleinen Fortschritte bei der Entwicklung unserer Spieler hörbar machen können.


    Soll ich Beispiele nennen?


    Andreas

  • Hi!


    "Mich würde interessieren, wieviel Anteil am perfekten Gleichlauf dem Antrieb zuzuschreiben ist. Also Motor inkl. Stromversorgung. Ich meine, sehr viel. Sonst müssten alle Bestrebungen von Profis und Tüftlern in die Richtung als Werbegag oder sinnlose Spielerei abgetan werden."


    Von Profis die nicht, die von Tüfftlern schon... Ich habe vor Jahren mal einen Generator für eine Firma entworfen, der gut einen Niedervoltmotor treibt - sehr billig zu bauen und somit ok.
    Nun wäre es aber totaler Blödsinn, einen Player mit Trafo als "50Hz Quelle" bei halbwegs ungestörtem Strom im trauten Heim durch eben diesen Generator zu ersetzen-spart allenfalls das Riemenumlegen für 45 upm. Oder gar sowas einem Thorens mit internem Generator vorzuspannnen.


    Zahlen: Es ist sehr schwer eine Platte so aufzulegen, dass nicht nur durch "Verrutschen" der Scheibe schon 0,1% Gleichlauffehler entstehen.
    Mit selektierten Platten und Zentriervorrichtung bringt die beste Laufwerksteuerung/regelung ca. 0,05%. Tophersteller geben drum die Abweichung nicht über Platte gemessen an, sondern elektronisch am Teller abgegriffen - Platten sind zu schlecht zum testen!!


    Aufrüstgeneratoren gehen in verschieden gut getroffener Auflegeposition beim Auflegen voll unter - da hilft halt ein Mister Fuß nichts. Und Rumpeln durch klirrenden Sinus kommt bei Schrottmotoren oder extrem gestörtem Stromnetz vor. Hab auch schon mal geschrieben: Laufenden Motor anfassen und fühlen, ob sich die Vibrationen bei unterschiedlicher Speisung ändern - bei extremer Fehlspeisung tun sie das, der Motor kann sogar zu singen anfangen. Mit Durchschnittskram passiert so etwas nicht und wenn nichts "falsch" funktioiert braucht man auch nichts zu "verbessern".


    Gruß


    Achim

    Beschallung nicht nur Hobby, Plattenspieler als Nostalgie-Steckenpferd.

  • Ich betreibe das Spacedeck seit länger mit einer Clearaudio Syncro. Ich hatte Gelegenheit, mir so ein Teil unverbindlich daheim anzuhören. Resp. nicht das Teil, sondern den Einfluss auf die Wiedergabe ab Plattenspieler. Preislich liegt es doch etwas höher als das vielbesungene von Dr. Fuss. Es gibt anhaltende Pianopassagen, da waren ohne vorher Tonhöhenschwankungen zu verzeichnen. Nicht bei jeder Abspielung, nur hin und wieder. Seit der Syncro ist das nicht mehr. Ein Zugewinn an Stabilität und Präzision im gesamten Klangbild ist ebenfalls da. Aber so marginal, dass ich gut ohne hätte weiterhören können. Das Design gefällt mir überhaupt nicht. Clearaudio halt. Bei mir kommt aber alles, was ich nicht bedienen brauche oder kontrollieren, in den unsichtbaren Bereich hinter dem Sideboard. Optik und Haptik sind also egal. Irgendjemandem imponieren damit brauch ich auch nicht. Ohne die Zusicherung eines Rückgaberechtes würde ich so was nie bestellen. Das muss man sich in Ruhe anhören können und dann entscheiden. In meinem Fall scheint es Unzulänglichkeiten des Stromnetzes zu glätten.


    lg
    rob

  • Zitat

    Original von rob
    Ohne die Zusicherung eines Rückgaberechtes würde ich so was nie bestellen.


    Hi rob,


    komisch, eine entsprechende Aussage habe ich gerade eben schon mal kommentiert. Ein Hersteller ist nach Fernabsatzgesetzt bzw. BGB verpflichtet, das Dir zugeschickte Gerät innerhalb zwei bzw. vier Wochen zurückzunhemen. Wenn Du zum Händler gehst, und es vor Ort kaufst, ist das allerdings etwas anderes. Aber ich kenne ehrlich gesagt keinen einzigen Händler, der Dir so ein Gerät nicht ausleihen würde.


    Wie das Ganze bei Käufern aussieht, die außerhalb Deutschlands wohnen, kann ich aber nicht sagen. Dafür gibt es bestimmt Rechtsexperten hier.


    Bis dann,


    Thorsten

  • Hallo zusammen,


    jetzt muss ich hier auch mal meinen Senf dazugeben:


    Ich für meinen Teil möchte die Verbesserung des Klangs durch ein Netzteil in das Reich der Götter und Dämonen => Voodoo verbannen. Rein pysikalisch kann das (bei den ansonsten wenig idealen Bedingungen der Schallplattenwiedergabe) eingentlich gar nichts bringen. Die geringen Gleichlaufschwankungen und eventuell vorhandenes Rumpeln sollte der (meistens vorhandene Riemen) und die träge Masse des Plattentellers wegbügeln.


    Untermauert wird das durch die Beschreibung des Klanggewinns (da fallen dann so wenig belastbare Ausdrücke wie "mehr Tiefe", "mehr Bühne", "schwärzer").


    Meines Erachtens kann man da das gesparte Geld besser in neue Lautsprecher oder ein neues System investieren, just my 2 Cent.


    Roland

  • Zitat

    Original von rolilohse


    Ich für meinen Teil möchte die Verbesserung des Klangs durch ein Netzteil in das Reich der Götter und Dämonen => Voodoo verbannen. Rein pysikalisch kann das (bei den ansonsten wenig idealen Bedingungen der Schallplattenwiedergabe) eingentlich gar nichts bringen. Die geringen Gleichlaufschwankungen und eventuell vorhandenes Rumpeln sollte der (meistens vorhandene Riemen) und die träge Masse des Plattentellers wegbügeln.


    Roland





    ist im grunde ein einfaches spiel :D


    zwei antriebssituationen -nt-motor -riemen und eine bandmaschine ,oder ein anderes adäquates aufnahmegerät


    und das spiel kann beginnen


    noch eine rahmenbedingung , das weiterführende equipment sollte nicht limitieren



    otto

  • Zitat

    Original von rolilohse
    Ich für meinen Teil möchte die Verbesserung des Klangs durch ein Netzteil in das Reich der Götter und Dämonen => Voodoo verbannen.


    Was heißt denn hier "ein Geisterfahrer"? Hunderte! :P


    Nichts für ungut, aber wenn hier eine nicht unbedeutende Anzahl von Leuten über den klanglichen Zugewinn eines Laufwerks in Verbindung mit einem guten Netzteil sprechen, dieses als Voodoo abzutun, zeugt das entweder von gutem Selbstbewusstsein oder von "geringfügiger" Ignoranz.


    Gruß,


    Thorsten

  • Zitat

    Original von rolilohse
    Hallo zusammen,


    die Verbesserung des Klangs durch ein Netzteil in das Reich der Götter und Dämonen => Voodoo verbannen. Rein pysikalisch kann das (bei den ansonsten wenig idealen Bedingungen der Schallplattenwiedergabe) eingentlich gar nichts bringen.


    Guten morgen


    Mit Verlaub, aber kann es sein das jenes das man im System Logik bzw. Rein... nicht unterbringen kann nicht existiert , aber ich danke sehr für das Konjunktive "eigentlich". ;)


    Gruß


    Dietmar

    Was sich nicht messen lässt kann nicht existieren.


    Und wovon man nicht reden kann, darüber muss man schweigen. T. L. P. L. W. :D

  • Zitat

    Original von Thorsten P.


    Nichts für ungut, aber wenn hier eine nicht unbedeutende Anzahl von Leuten über den klanglichen Zugewinn eines Laufwerks in Verbindung mit einem guten Netzteil sprechen, dieses als Voodoo abzutun, zeugt das entweder von gutem Selbstbewusstsein oder von "geringfügiger" Ignoranz.


    WoW, das hast Du sehr diplomatisch geschrieben!


    Ich sage immer selber hören!, wenn es nichts ist auch gut und wech damit!
    Wenn ja, so wie bei mir, haben will!


    .....sonst, siehe Dietmar

  • Hallo nochmal.


    Ich muss nicht missionieren. Nur mal so als Hilfestellung für Schwerbekehrbare folgender Gedankengang. Auf`m Bau gibt es Toleranzfenster. Beim Rohbau 1cm. Was darunter falsch ist, muss hingenommen werden, was drüber liegt wird angemahnt.
    Wenn nun der Vermesser 1cm daneben einmisst, der Baumeister 1cm daneben betoniert, sind das entweder zwei cm verkehrt, oder es hebt sich auf. Je nachdem, ob beide in die selbe Richtung falsch gemessen haben, oder nicht.
    Die Nadeltontechnik :D ist mängelbehaftet. Von der Produktion bis zum Abspielvorgang. Wenn nun jeder bei jedem Schritt das zugestandene Toleranzfenster voll ausschöpft, weil er meint, es kommt eh nicht drauf an, na dann, prost August. Das Mittelloch ist exzentrisch, der Plattenteller eiert und der Motor hat Gleichlaufschwankungen. Mit etwas Glück heben sich diese Mängel ja gegenseitig auf.


    Ich glaub, das Thema hat Kabelklangpotential :D


    lg
    rob

  • Hallo


    Es gibt doch so viele Dinge, bei denen noch mehr Leute von gewissen Dingen überzeugt sind, die gar nicht stimmen.
    Das Wort ist zwar negativ besetzt, aber ich nenne es mal "Massensuggestion", heutzutage meist durch Werbung erreicht.


    LG


    Babak


    "I'd far rather be happy than right any day." Slartibartfast


    "That's right!" shouted Vroomfondel, "we demand rigidly defined areas of doubt and uncertainty!" Vroomfondel, a philosopher.

  • .


    Moin Roland,



    wenn Du meine Beiträge in diesem fred gelesen hättest wären Dir die physikalischen Hintergründe
    ein wenig klarer. Ich werde mich jetzt aber nicht wiederholen.
    Ich selbst bin ein Verfechter von technisch erklärbaren sinnvollen Maßnahmen.
    Das Thema 'Stromversorgung und Steuerung' von Motoren ist mit Sicherheit kein Voodoo
    und hat mit Kabelklang oder sogar Klangschälchen gar nix zu tun.




    Zitat

    Original von rob
    Ich glaub, das Thema hat Kabelklangpotential :D


    Nö, Rob. Siehe oben.