Röhrenvorstufe

  • hallo,


    bin interessiert an einer röhrenvorstufe.
    kann ein technisch wenig begabter zeitgenosse wie ich sich sowas zulegen?
    man hört immer wieder was von ruhestrom einstellen, röhren tauschen usw.
    wie aufwendig ist z.B. der betrieb einer Octave HP 500 Mk III?


    dieter

  • Alles halb so schlimm. Ein neues Gerät sollte für Jahre gerüstet sein.


    Richtlinie für viele Röhren sind 2- bis 3- tausend Stunden.


    Ich denke, bei einem gut eingestellten Gerät halten die Röhren noch deutlich länger. Viele alte Röhren, die schon viele Jahre in Geräten gelaufen haben, haben noch richtig gute Messwerte. Ich halte Röhrengeräte nicht für anfälliger als Transistorgeräte.


    Mein Tipp: Kauf Dir ein Röhrengerät mit gängigen Röhren, die noch in großer Stückzahl verfügbar sind. Exoten sind meist recht teuer.


    VG


    Benne

    LS: Klipsch Heresy III, Vollverstärker: Creek 4140 S2, Mission Cyrus II + PSX, CD: Creek CD42, Blu-Ray: Panasonic DMP-UB9004, Plattenspieler : Reson RS1, Avid Ingenium mit AT VM 95SH,Phonostufe: Music Hall 15.3

    Einmal editiert, zuletzt von benne ()


  • Hallo,
    bei Vorstufen muss man keinen Ruhestrom einstellen. Das gilt nur für Röhren-Endstufen. Wenn du den echten Röhrensound willst, kauf dir keine Octave und keinen Chinaböller, sondern was amerikanisches.
    Ist nur meine Meinung... :rolleyes:

    Gruss Andre

  • Hallo,


    Zitat

    Richtlinie für viele Röhren sind 2- bis 3- tausend Stunden.


    Das ist Quatsch und gilt höchtens für Endstufenröhren von begrenzter Qualität oder Endstufen welche die Röhren am Leistungslimit fahren.


    Kleinsignalröhren, besonders NOS Typen erreichen mehrere 10000h Lebensdauer.


    Die HP500 von Octave ist eine gute Wahl, weil sie auch eine gute Phonostufe hat und gut gebaut (verarbeitet) ist. Beim Betrieb von so einem Gerät muß man nichts weiter beachten, nur weil Röhren drin sind. So eine HP500 ist oft der letzte Vorverstärker, den sich jemand in seinem Leben kauft.


    Gruß


    Ingo

  • Man sollte auf jeden Fall darauf achten, dass die Vorstufe die betreffende Endstufe treiben kann...was vorallem bei Kombination RöhrenVorstufe-Transistorendstufe ein Thema sein kann.

  • Zitat

    Original von InSch
    So eine HP500 ist oft der letzte Vorverstärker, den sich jemand in seinem Leben kauft.


    Im RuH wird gerade eine HP500 angeboten. Bin weder verwandt noch verschwägert mit dem Verkäufer.


    Gruß,
    Volker



  • Moin Ingo,


    das muss ja für manchen eine schröckliche Vorstellung sein...ein Aussteigergerät.. :O 8o



    frank :D

  • Gute Röhrenvorstufen sind genauso unkompliziert wie Ihre Transistorkollegen. Die Haltbarkeit der Röhren hängt von der Schaltung ab. In guten Geräten werden die Röhren deutlich unter Ihrem Leistungslimit gefahren womit die Lebenserwartung steigt.


    Octave Vorstufen sind keine reinen Röhrengeräte und auch nicht symmetrisch, falls das eine Rolle spielt.


    Ich persönlich würde empfehlen, sich mal die Röhrenvorstufe von


    INNOVATIVE AUDIO, Reinhard Hoffmann (hier auch unter Audiosix unterwegs)


    und gerade die symmetrische Vorstufe anzuhören. Die ist richtig Klasse, gerade die neue Serie, welche ganz, ganz weit oben mitspielt. Viel Auflösung, Räumlichkeit, Präzision, ordentlich Dynamik und Druck im Bassbereich und die richtige Portion Röhrencharm.
    Kein Weichspüler aber auch kein Krankenhausflur. Es gibt einige Kunden, welche dafür 500er Octave oder andere hochkarätige Vorstufen,
    teilweise auch im 5- stelligem Eurobereich dafür eingetauscht haben. Die Vorstufe liefert auch richtig Strom am Ausgang und treibt somit auch mit Leichtigkeit Endstufen mit niedrigerer Eingangsimpedaz, z.B. 10 KOhm an


    Einfach mal Probehören! Lohnt sich!


    Bis dahin, John

    Gruß John

  • Zitat

    INNOVATIVE AUDIO, Reinhard Hoffmann


    sind aber leider, entweder komplett symetrisch, oder komplett asymetrisch.
    brauche eigentlich nur symetrische ausgänge zur endstufe.


    dieter

  • Hallo Dieter,


    ein unsymmetrisches Gerät mit symmetrischen Ausgängen zu bauen ist technisch gesehen nicht optimal. Optimal wäre es vom Tonabnehmer bis zum Lautsprecher das Signal symmetrisch durchzuziehen, nur dann kann man die vollen Vorteile der Symmetrie einsacken.
    Bei jeder Wandlung symmetrisch/unsymmetrisch/symmetrisch fallen "Verluste" an, außerdem ist man bei volsymmetrischer Verbindung die Cinchstecker los.


    Gruß


    Ingo

  • Zitat

    Original von densen


    sind aber leider, entweder komplett symetrisch, oder komplett asymetrisch.
    brauche eigentlich nur symetrische ausgänge zur endstufe.


    dieter


    Nur so ist das auch konsequent und sinnvoll. Man kann an die Symmetrische trotzdem asymmetrische Quellen anschließen,
    Adapter oder besser entsprechendes Kabel.


    Reinhard