DIY Zargenbau

  • Hallo liebe Analoggemeinde!


    Bin gerade am Aufbau einer Zarge für mein Einbaulaufwerk Hitachi HT-840 und den
    Sony PUA 1500L Tonarm.
    Das Einbaulaufwerk war bis vor kurzer Zeit in einer original Obsidianzarge(Kunststeinzarge) verbaut und hatte nur einen 9" Tonarm.
    Durch den Kauf des Sony Tonarms (12-Zöller) kann ich diese Steinzarge nicht mehr benutzen und komme um den Bau einer Holzzarge nicht umhin.
    18 mm Birke Multiplex Platten liegen vor und durch die Einbauhöhe des direktgetriebenen Laufwerks ergeben sich sechs Schichten mit 18 mm = 108 mm
    Gesamthöhe!
    Auf der angegebenen Webseite ist der Bau einer Zarge erläutert. Siehe hier:
    de.geocities.com/bc1a69/turntable_ger.html#zarge

    Wer hat hier im Forum solche Zargen schon gebaut und kann einen Erfahrungsbericht liefern?
    Gibt es noch mehr Webseiten mit Hinweisen zum Zargenbau?
    Hab auch schon an den Einbau eines externen Tonarmbretts gedacht, sodaß man unterschiedliche Tonarme verbauen kann? Gibt es Erfahrungen damit?


    Scheut Euch nicht, denn jede Antwort ist willkommen!


    Danke und Grüsse aus dem Hessenländle
    Manfred

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  • Moin,


    im Groben hab ich diese Schicht-Geschichte bei mir so gelöst...


    MDF und Birken Sperrholz....verleimt und mit einfach mit Klarlack lackiert...


    (der obere Spieler)



    Anfeuernde Grüße zum Basteln


    Stefan

  • Hallo DuDe!


    ...und dann noch mit Bild! Danke!


    Welchen Spieler haste denn umgebaut?
    Deine Zarge ist wohl nicht ganz so hoch, könnte ein Riementriebler sein!?
    Warum der Zargenneubau bei Dir?


    Grüsse von
    Manfred

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  • Das war mal ein 166 spezial..ist jetzt aber im Grunde ein 160 mit Metall Innenteller grossem Lager TP16 III usw....


    Der Grund..tja ..zum einen war die alte schwarze Thorens Zarge schon arg angegriffen... zum anderen sollte das ganze nen bisschen massiger aussehen..und vielleicht besser klingen.. das war war überraschenderweise nicht das Hauptziel....die silbernen Gerätefüsse die du da siehst, sind übrigens
    nagelneue Kugellager aus dem Radlager eines Trabant 601 :D du siehst mein begrenztes Budget als Student zwingt zu kostengünstigen Lösungen die nicht immer Klangoptimal sind aber relativ schick aussehen....



    Laubsäge frei


    Stefan

  • Hi zusammen,


    ich bin zur Zeit für meinen 124 was am bauen.






    Wenn alles fertig ist, werde ich mehr dazu sagen.


    So long,
    Tom

  • Aloha Tom!


    Meine Güte, wenn das Schiefer ist, wiegt die Zarge (falls man noch Zarge dazu sagen darf, eher Fundament...) bestimmt etliche Kilos!


    Geil!


    Kennst du einen Fräser? Das sieht nach professioneller Arbeit aus.
    Und einen Steinmetz?


    Mit 'ner Oberfräse kriegt man das bestimmt nicht hin. Vor allen Dingen, wenn ich an den Verschleiß der Schneiden denke.


    Damit ist der Dreher garantiert ruhiggestellt.


    Toll!


    Winkende Grüße,


    Olaf

    If we all don't come with some new styles soon, we're all going to burn in hell. J5


    TD 165 MKII, VMS 30 MKII, TTP-2000, 2x TMA-2000, Teac PDH300, Infinity Reference 10, Sansui TU 3900, Selbstbau-Wandrack, Selbstbau-Strippen

  • Hi Olaf,


    80 mm Schiefer - Platte geschliffen auf Maß bestellt, Ausschnitte self made.


    So long,
    Tom

  • Hallo Christoph,


    wo steht eigentlich Dein CD-Player ? :D


    Im Ernst, sieht super aus !!!!


    Mir ist dabei eins aufgefallen, Dein Rack dürfte ja insgesamt zu den Super-Schwergewichten gehören. Siehst Du da Grenzen für die Spikes des Rack ? Unendlich sind die ja sicherlich auch nicht belastbar.


    Zur Kamera, eine Digi-Cam mit einer Spiegelreflex zu vergleichen ist wohl er schwer. Aber so langsam sind die ersten bezahlbaren Digi-Spiegelreflex auf dem Markt. (Sigma, Canon und demnächst Nikon)

  • Hallo Christoph,


    Eine Canon A 1 mit einer Digi Cam zu vergleichen, na ja.


    Um Informationen zu sammeln: Digitalkamera.de und Dforum.de
    Wobei letztere sich fast ausschließlich mit Canon Digital-Spiegelreflex beschäftigt.
    Ich selber habe eine Canon 10D und bin sehr zufrieden.
    Gruß
    Jürgen

  • Moin!


    Christoph hat weiter oben einen Aufbau gezeigt, bei dem die Antriebseinheit auf einen separaten, relativ hohen Türmchen aus drei Rohren steht.


    Ich dachte immer auch der Motor muss genau wie der Drehteller eine solide Basis haben?


    Die Statik dieses Aufbaus scheint mir ungünstig gegenüber seitlichen Zugkräften bzw. Schwingungen.


    Habe ich vielleicht etwas übersehen?
    Wie ist die Meinung der Mechanik-Experten?



    MFG, Jo

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Andreas,


    hier ist der Rest,



    bei meinem Rack habe Ich auf Spikes verzichtet, das Teil steht auf Gewindestangen M16, diese sind bodenseitig in 60 mm durchmessenden Platten verschraubt.


    @Jürgen,


    Ich habe auch schon mit der Canon 300 D(heisst die so ?) geliebäugelt, aber für das Geld kaufe Ich mir lieber ein SPU für den SME 3012 den Ich demnächst bekomme :D


    @Johannes


    Der Ständer für den Motor besteht aus Vollmaterial und ist im unteren Bereich durch die Akkus und ein Messinggewicht zusätzlich beschwert.
    Die Intention hierbei war sämtliche eventuell entstehende Vibrationen nicht an den Dreher heranzulassen.



    Gruss,
    Christoph

  • Hallo Ihr!


    @ Tom


    Da legst di nieder! Respekt! Respekt! Respekt!
    Berichte auf der Stelle von Deinem Projekt, bevor ich meine Holzzarge fertiggestellt habe und diese den Weg alles Irdischen geht! Am Ende beiß ich mir vielleicht in meinen Allerwertesten, platze vor Neid, oder....! Kannst Du das verantworten? :))
    Gemach, gemach! So schlimm wirds nicht werden, denn auch ich hab beim Steinmetzbetrieb nachgefragt. 80 mm Schiefer hatten die leider nicht im Angebot und das ist m.W. "das Beste" in Sachen Stein für den Zargenbau. Aber sie verrieten mir die Bearbeitung und die Preise für die Anfertigung meiner "Idee".... Dazu sag ich nur: "Wenn ich einmal reich wär..."
    Deshalb hab ich diese "Idee" verworfen.
    Wenn ich dann sehe, wie kompliziert Dein Laufwerksausschnitt ist, kann ich mir den Aufwand in Sachen Arbeit und Finanzen vorstellen! Sündhaft! :D
    Ist das Ganze mit einem "Wasserstrahl" auf einer CNC Maschine geschnitten?
    Soviel mir bekannt kostet allein die Anfertigung
    eines(!!!) Lochs mit 6mm Durchmesser auf besagter
    CNC Wasserstrahlapparatur mindestens 85 Euronen!
    Von diesen Löchern hätt ich deren acht gebraucht, dann käme noch das Tonarmloch hinzu und vom eigentlichen Laufwerksausschnitt wollen wir gar nicht reden!
    Das Material ist demgegenüber regelrecht "billig".... ;)


    Auf alle Fälle gefällt mir Deine Zarge ! Ohne Frage!



    @ Christoph Held


    Auch nicht von schlechten Eltern! :D
    Wiegt die Zarge 42kg ,oder ist es das Gesamtkonstrukt?
    Frage nebenbei: "Fährst wohl kein gallisches Automobil mit Hydropneumatik?"
    Wer solch Zargen baut, braucht auch das nötige Automobil dazu!
    Was sind schon 42 kg für das "Heilig Blechle"? ;)


    Mit den schönsten Grüssen an unsre Steinzargenfraktion...
    Manfred

    Dieser Beitrag wurde bereits 33.674.535 mal editiert, zuletzt von »Gott« (morgen, 15:19)

  • Hallo Christoph,


    Die Canon 300 D, ja sie heist so, ist eine wirklich gute, aber nicht mit der Robustheit einer A1 zu vergleichen. Dann müstest Du schon zur 10 D greifen.


    Ich kann Dir aus eigener Erfahrung nur raten, meld Dich im Dforum an, ist kostenlos, und benutze fleisig die Suchmaschine. Ist sehr Informativ und es werden zur Zeit einige 300 D's und 10 D's dort verkauft. Zu Preisen die vernünftig sind.


    Gruß
    Jürgen

  • Hi Manfred,


    die Schieferplatte ist sicherlich nicht billig, der Rest aber besteht in der Umsetzung handwerklicher Arbeit.


    Zu der Bearbeitung von Schiefer habe ich schon öfters hier im Forum geschrieben.
    Du brauchst eine gute Stichsäge (mit verstellbarem Pendel und Drehzahl - sollte sehr robust sein), Schwingschleifer mit Naßschmirgel und einen Satz Kronenbohrer.
    Für die Inneren Radien zu glätten habe ich einen "Drehmel" mit 380 V Anschluß....
    Ein Schleifer mit biegsamer Welle, der macht bis zu 30 k Umdrehungen - hier aber nicht nötig und wenig sinnvoll. Ist eigentlich nur zur Feinarbeit.


    So sieht das nach dem Sägen aus:


    Du siehst, das ich in den engen Radien Hilfsbohrungen gemacht habe.
    Die verbleibenden Reste werden nun mit dem "Drehmel" verschliffen -
    Ergebnis später im Bild.


    Zur Stichsäge habe ich unter langem suchen brauchbare Sägeblätter ausfindig gemacht.
    Ich habe auch jemanden an der Hand, der mir das mit einem Wasserstrahl geschnitten hätte - dieser würde mich aber hier sicherlich ruiniern wollen.....
    Ok, es werden ja zwei Zargen, also währen die Erstellungskosten der Programmierung halbiert zu rechnen - aber trotzdem.
    Letztlich steht auch meine Handwerkerehre auf dem Spiel und es ist ja schließlich auch mein Hobby.


    Wie Anfangs schon mal angedeutet sind alle Ausschnitte mit obigem Werkzeug selber gemacht.
    Die inneren Radien sind ausgesägt, der Einschnitt zum SME Arm ist mit zwei Löcher über den Kronenbohrer und der Stichsäge gelaufen.
    Ebenso die Bohrungen zu den Pilzaufnahmen.


    Zum Probelauf:
    Ich habe ihn zur Zeit hart angekoppelt laufen und auf drei Alu/Holzfüße, welche hier noch in der Gegend rumlungerten, gestellt.
    Die SME Aufnahme mit dem original Bakelitstecker habe ich nach unten umgebaut - wegen der Steckmöglichkeit.
    Das ganze wird noch durchgehend verkabelt.
    Hinten kann ich noch einmal einen 9 " bzw. 12" Tonarm aufbauen, wahrscheinlich kommt ein 9 " Schröder drauf.


    Die Feinarbeiten für die Anschlüsse folgen noch, ebenso kommen über Christoph noch Drehteile in Form von verstellbaren Füßen.
    Wenn denn alles fertig ist, gibt es auch einige Detailaufnahmen hierzu.


    Wie er spielt..... :D


    Die Mühe hat sich gelohnt.
    Er hat einen gewissen Platine - Sound.
    Er strahlt in der Schieferzarge Ruhe und Übersicht aus und ist sehr Musikalisch.
    Ob er auch Tempo macht und schnell ist, muß ich mit geeigneter Software testen - heute Abend aber wohl nicht mehr - schließlich ist er ja auch nur provisorisch aufgebaut.
    Das Motorengeräusch ist fast nicht mehr zu registrieren - ich bin doch recht angetan.


    Wenn Du nun so etwas selber machen willst, unterhalten wir uns am besten mal zu den Details.
    Nur Mut, Schiefer ist ein wunderbarer Werkstoff und eigentlich leicht zu bearbeiten. ;)


    So long,
    Tom

  • Hallo Christoph!
    Also dein Laufwerk (Westforest Audio Labs Turntable II) sieht wirklich geil aus!
    Handelt es sich dabei um einen Selbstbau oder gibt es diese Marke wirklich?
    Habe nämlich noch nie davon gehört!
    Wenn Du das Laufwerk selbst gebaut hast, muß ich ohne es gehört zu haben sagen: Respekt!!!
    Wäre nett, wenn Du noch ein paar Infos hättest.


    Gruß, Dirk

    Analog: Laufwerk DL2 + Analogschmiede TA 22.1 in 9,4" + Benz-Micro Wood L2,

    Verstärker: Berendsen Blue Edit. PRE1+PSU+PPRE1+ 2xES120

    Digital: Berendsen CDP1se, BLUE SOUND Streamer

    LS: Lithophon Cabaret2

    Kabel: Berendsen, Laurin, Holger Becker Silberkabel

  • Hi Tom, großartige Arbeit, Respekt!

    Zitat

    Zur Stichsäge habe ich unter langem suchen brauchbare Sägeblätter ausfindig gemacht.

    Verrätste uns, was für welche?

    Keith, don't go.