Reinhard Hoffmanns MM/MC-J-Fet/Röhren-Phono-Moped

  • Moin,

    jepp, war bei meinem allerersten Probeaufbau in fliegender Art genauso. Brummen und Pfeifen ohne Ende. Es kann durchaus auch kontraproduktiv sein den Trafo auszulagern. Erdungsverbindung vom Mopped zum Trafogehäuse ist auch ein Thema das Beachtung finden sollte.

    LG aus dem Altmühltal
    Thomas






  • Es hat schon seinen Grund, warum im Lehrbuch steht, daß die Verbindungen von Wicklung zum Gleichrichter und Ladekondensator möglichst kurz sein sollten. Auf so einem langen Verbindungskabel ensteht dabei ein schönes Magnetfeld und so mancher einer wundert sich über nicht auffindbare Brummstörungen.

    das heisst Trafo also drin lassen oder wenn dann komplett getrenntes Netzteil?

    Grüße

    Knut



    "Pokal oder Spital"

  • Hallo Knut,


    die minimalste Lösung ist zumindestens bis zum Ladekondensator.


    Ich lagere allerdings auch die erste LC Siebstufe (für die Hochspannung) und die komplette DC Heizung aus. Gerade die erste Siebdrossel kann durch die noch recht hohe Brummwechselspannung ein Störfeld haben.


    Das Netzteil im Gehäuse zu lassen funktioniert aber auch. Das muß halt richtig geplant werden.


    In meinem aller ersten Projekt, dem EAR834P Nachbau, hatte ich genau das Problem mit leichtem Brumm durch Ladestromspitzen. Ich wußte damals einfach nicht, daß das ein Problem sein könnte und hatte ein 10cm Kabel von der Wicklung zum Gleichrichter. Die Problemsuche war ziemlich erfolglos. Bis mir Gerd Reinhöfer von dem gleichem Problem bei einem Umbau einer 300B von AC Heizung auf DC erzählte.


    Viele Grüße

    Martin

  • ja, theoretisch ist das alles richtig aber hier wurde das schon dutzendfach durchgeführt und das Endergebniss war jedesmal besser wie im Original.

    Gerade in Verbindung mit einer Siebdrossel gibt es überhaupt keine Störungen mehr und feineren Klang. Die letzte Restwelligkeit der Anodenspannung ist damit verschwunden. Und das komplette Netzteil mit alles Reglern auszulagern ist für die meisten nicht machbar. Aber jeden das Seine sage ich nur.

    Trafo auslagern lohnt vorallem bei Low Output MC ohne Übertrager.

  • Hallo Knut,


    Nachtrag.

    das heisst Trafo also drin lassen?

    Wenn man den Netztrafo innerhalb des Gehäuses läßt, ist sehr hilftreich einen Netztrafo zu haben, der sehr streuarm ist.


    Das erreicht man durch eine größere Kerngröße, als für die Verlustleistung eigentlich nötig. Der Trafo mit größerem Kern kann dann aber geringer ausgesteuert werden.


    Ich habe zum Beispiel bei meinem EAR Nachbau einen Trafo mit M74 Kern. Bei der benötigten Leistung wären M55 ausreichend gewesen. Dieser wäre allerdings mit 0,9T ausgesteuert gewesen. An der Grenze dessen, mit dem Gerd Reinhöfer seine Netztrafos damals so ausgesteuert hat. Mit M74 sind es nur 0,3T und man hat sowohl mechanisch als auch elektrisch ein ziemlich totes Stück Eisen.


    Sowas gibt es aber nicht von der Stange. Man muß es sich anfertigen lassen.


    Um es mal zu veranschaulichen. Das ist, was auf der Leitung zum externen Netztrafo so los ist bei einem recht typischen Ladekondensator für eine Heizung.


    Ladestromspitzen


    Und das jetzt mit schön langer Antenne zum ausstrahlen. Da frage ich mich doch, warum nimmt man es wissentlich in Kauf ;)


    Viele Grüße

    Martin

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  • Das wäre doch mal ein "update", größerer RKT mit Schirm. (als Sammelbestellung :) )

    Weiß jemand welche Spannungen für das Mopped von nöten sind und welche max Bauform dort passen würde?

  • der Trafo hat doch eine Schirmwicklung und mit EC86 Röhren singt die Heizleistung auch nochmal um die Hälfte ab.

    Hier ist also alles schon deutlich überdimensioniert.

  • Hallo,

    Das wäre doch mal ein "update", größerer RKT mit Schirm.

    Ein größerer Trafo ändert nichts, vergrößert ehr das Problem. Zum einen ist er wohl nicht geringer ausgesteuert (keine Ahnung wie das bei Ringkern ist), zum anderen verursacht die höhere Verlustleistung, die auch noch nicht abgerufen wird, eine größeres Streufeld.


    Viele Grüße

    Martin

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