Schirmung bei NF Kabeln einseitig oder zweiseitig ????

  • Hallo,
    hier noch eine Alternative.


    Beide Innenleiter für Signal und Außenkontakt Cinch benutzen.
    Den Schirm separat mit einem Kabel auf einer Seite rausführen und dieses dann auf der Quellenseite mit dem Gehäuse verbinden.
    Wenn du es auf der Senkenseite mit dem Gehäuse verbindest, kann es wie eine Antenne wirken. Kann man aber beides probieren.


    Gruß,
    Frank

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [




  • Ja, eigentlich ist es unnötig, aber Schaden kann es doch auch nicht..oder hat das sogar Nachteile?




    Also nach all dem, was ich jetzt so gelesen hab, würde ich dazu tendieren, die Schirmung beidseitig anzulegen. Die Analogie dazu mit den beiden Einbahnstraßen und der viel befahrenen Autobahn leuchtet zumindest mir am Deutlichsten ein.

    2 Mal editiert, zuletzt von garbel ()

  • Ja, eigentlich ist es unnötig, aber Schaden kann es doch auch nicht..oder hat das sogar Nachteile?


    ..nach meinen Erfahrungen geringe Klangliche Nachteile.Aber nur wenn der Schirm (wie sonst üblich) auch beidseitig am Quellgerät verbunden wird ;) erklären kann ich das nicht,einfach mal selbst ausprobieren..ansonsten und wenn es um maximale Störunempfindlichkeit geht,siehe uwes post


    gruß
    volkmar




    ps..bei Autobahnen mit zwei diagonal gegenläufig ineinanderverlaufenden Einbahnstraßen gibts (theoretisch) mehr crash als mit einer

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

    Einmal editiert, zuletzt von volkmar II ()

  • Bei unsymmetrischen Geräteanschlüssen ist dies nicht der Fall. Der eine Innenleiter wird durch Ausgangsimpedanz und Eingansimpedanz belastet und der andere Innenleiter durch die niederohmige Masseverbindung.


    Hallo Uwe,


    mit Verlaub, das ist falsch. Der Ein- und Ausgangswiderstand befindet sich exakt zwischen Innen- und Außenleiter. Dadurch werden beide Leiter an der Stelle mit exakt identisch hohen Strömen umgekehrten Vorzeichens belastet.
    Es kann lediglich im Falle einer Brummschleife ein zusätzlicher Strom auf dem Masseleiter dazu kommen. Wenn dies der Fall ist, stimmt aber das Massekonzept mindestens eines der beiden Geräte nicht...


    Gruß
    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Moin!
    Um noch einmal aud Post 40 zurückzukommen:


    Diese Anschlußvariante kommt der Symetrischen Schaltung sehr nahe,bis darauf,daß Schirm und eine Ader am Verstärker zusammengeführt sind. (Symetrie des kleinen Mannes) :D
    LG!


    Dierk aus Cuxhaven

  • Hallo Andreas,


    Meine Aussage ist richtig, bei der es um einkoppelnde Störungen geht. Nehmen wir mal an, dass durch das Cinchkabel zwei Schutzklasse I Geräte verbunden sind und der Außenleiter der Cinchstecker an den Gerätegehäusen liegt.


    Wenn nun ein Magnetfeld auf die Cinchleitung einwirkt, so wird dieses eine Spannung im Innenleiter und auch im Außenleiter induzieren. Der Außenleiter, der ja direkt mit den Gehäusen ist und die wiederum über den Schutzleiter untereinander verbunden sind, ist somit auf beiden Seiten nahezu kurzgeschlossen und somit wird die induzierte Spannung aufgrund des geringen Schleifenwiderstandes zusammenbrechen.
    Anders sieht es bei Innenleiter aus, denn da sind ja noch der Ausgangswiderstand des Quellgerätes und der Eingangswiderstand des Empfangsgerätes vorhanden. Insbesondere der Eingangswiderstand des Empfangsgerätes ist recht hochohmig. Somit ist der Schleifenwiderstand auch recht hochohmig und entsprechend geringer wird die induzierte Spannung zusammenbrechen.


    Die beiden Spannungen sind also unterschiedlich hoch und können sich daher trotz des unterschiedlichen Vorzeichens nicht gegeneinander aufheben.



    Gruß


    Uwe

  • Moin!
    Um noch einmal aud Post 40 zurückzukommen:


    Diese Anschlußvariante kommt der Symetrischen Schaltung sehr nahe,bis darauf,daß Schirm und eine Ader am Verstärker zusammengeführt sind. (Symetrie des kleinen Mannes) :D


    Hallo Dierk,


    Lies dir doch bitte den Thread erst mal durch, indem das Thema doch abgehandelt wurde und auch erklärt ist, warum das nicht so ist.


    Dann brauchen wir die Diskussion nicht von vorne beginnen und nicht alle schon vorgebrachten Argumente wiederholen.



    Gruß


    Uwe

  • Hallo Uwe,


    von dieser Warte aus gesehen hast Du natürlich schon recht. Aber genau das ist ja die generelle Krux unsymmetrischer Verbindungen;-))
    Abgesehen davon soll der Außenleiter ja schirmen und je niederohmiger die von Dir beschriebene Schleife ist, desto besser tut er das theoretisch auch. Aber dadurch soll ja der Innenleiter kaum noch was davon abkriegen. Und: der Quellwiderstand des Senders soll ja idealerweise ebenfalls Null sein, so daß hier die induzierten Störungen ja ebenfalls kurzgeschlossen werden.


    Gruß
    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.


  • Und: der Quellwiderstand des Senders soll ja idealerweise ebenfalls Null sein, so daß hier die induzierten Störungen ja ebenfalls kurzgeschlossen werden.


    Hallo Andreas,


    der Quellwiderstand ist aber leider nicht ideal und nicht Null. Auch ist bei hohen einstrahlenden Frequenzen der Quellwiderstand auch völlig undefiniert, weil mit Sicherheit der Entwickler kein Augenmerk darauf gelegt hat, wie hoch der Quellwiderstand im MHz-Bereich ist.


    Lies bitte hierzu auch diesen Beitrag von mir.


    Gruß


    Uwe

  • Also meine Klarheiten wären beseitigt. Vielen Dank an alle Beteiligten :)