Außer dass David Sanborn Sax spielt, weiß ich nicht viel - kann mir jemand bekannte ähnlich klingende Interpreten nennen?
David Sanborn klingt wie?
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David Sanborn ist ein toller Alt-Saxophonist, der unter eigenem Namen hauptsächlich eingängige Instrumentalmusik spielt. Manche würde es auch Fahrstuhlmusik nenne. Es ist aber nicht so schlimm wie etwa Kenny G.
Er hat einen sehr leicht erkennbaren Sound (seine Intonation klingt immer etwas "hysterisch") und spielte auch auf vielen Pop-Produktionen mit.
Ähnlich klingende Saxophonisten könnte ich nicht nennen, da er einen sehr eigenen Sound hat.
Wenn es um "richtigen" Jazz geht, so würde ich diese Platte empfehlen, auf der er als Sideman viel Freiraum hat:
Hier kannst du dir David Sanborns Sound anhören:
http://www.youtube.com/watch?v=IkjoX1uBL6Q
http://www.youtube.com/watch?v=9Vtyq7YNmrY -
Gute Idee mit youtube ... aber das ist nicht ganz mein Geschmack.
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Miles Hinweis auf Gil Evans kann ich nur bestätigen. Ich kenne ihn aus dieser Besetzung als interessanten Musiker - mein Favorit ist die Gil Evans Platte mit Hendrix-Musik.
Danach spielt Sanborn eigentlich so wie jeder Feld-Wald- und Wiesensopranist (und Altist), der nicht genug Kohle kriegen kann. Kenny G. finde ich klingt ähnlich, halt wie Musik für den Vorabendkrimi oder die Schmuseszene aus "Verbotene Liebe"
Markus -
Er hat einen sehr leicht erkennbaren Sound (seine Intonation klingt immer etwas "hysterisch") und spielte auch auf vielen Pop-Produktionen mit.
Durch senie Beiträge zu David Bowie Produktionen ist er bekannt geworden!
Grüsse
Thomas
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Danach spielt Sanborn eigentlich so wie jeder Feld-Wald- und Wiesensopranist (und Altist), der nicht genug Kohle kriegen kann. ...MarkusMensch Markus, ist das nicht zu hart? Er beherrscht sein Instrument perfekt. Kannst Du es ihm wirklich zum Vorwurf machen, dass er seine Chance zum Geldverdienen nutzt ? Der besondere Reiz liegt doch darin, das ganz selten die Größen Ihres Fachs dann unerwartet in kleinen Clubs auftauchen und ihre Musik "von früher" an Orten spielen, an denen aufgrund der Platzkapazität auch bei vollem Hause der Kartenverkauf noch nicht für ein einziges Flugticket reichen würde.
Gruß Loricraft
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da bin ich völlig Deiner Meinung, loricraft. Vom Jazz können nur wenige leben, da brauchts schon Kompromisse.
Nur kann ich mir als Hörer den Luxus leisten, mir immer nur das Beste anzuhören, und wenn mich einer auch nur ein einziges mal mit Kommerzmusik enttäuscht hat, reagiere ich (sicher zu Unrecht) leider übersensibel - das gilt übrigens auch uneingeschränkt für einige ansonsten geniale Klassiker, wie z.B. Rollins, Hubbard etc, die sich in den 70ern bös beim Massenpublikum angebiedert haben.
Ich weiß, Geschmack ist etwas höchst ungerechtes. Das Können von Sanborn bleibt damit natürlich unbestritten - aber ich hör mir dann halt lieber andere Musiker an - oder den "Angel" von ihm auf der Gil-Evans-Platte, die mir heute noch Gänsehaut macht.
Markus