Harbeth, Spendor @ Co. Thread

  • Leasing wäre vielleicht interessant. Wobei jede 3 Jahre eine Neue bei gleichbleibenden Raten ja nicht wirklich einen Vorteil hätte, anders als beim Auto. ;)


    PS: Es ist auch zum ersten Mal eine +.😁


    Was würde sich eigentlich ändern, wenn ich Klangunterschiede plötzlich messen könnte, obwohl ich sie bisher nie gehört habe?


    Jazz will be the classical music of the future. (D.G.)


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  • Ja, aber rechnet sich trotzdem nicht. ;)


    PS: Als nächstes kommt wohl die 45th. Anniversary und ab der 50th. Anniversary könnte es wieder interessant werden...


    Was würde sich eigentlich ändern, wenn ich Klangunterschiede plötzlich messen könnte, obwohl ich sie bisher nie gehört habe?


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  • Habe 29 Jahre mit Spendor 75/1A Prof gehört. Für mich die besten aus dem damaligen Spendor Portfolio. Auch eine 150/1A bzw SA3/WDR, die ein HiFi Freund heute noch betreibt kam da nicht mit. Alle HiEnd und Krefeld Besuche konnten den 75/1 nichts anhaben. Die SHL5+ fand ich zwar besser, aber der Abstand reichte letztlich nicht aus, um hier umzusteigen. Sah mein Händler genau so. Als ich dann eine Harbeth 40.2 hörte, diese mir dann auch zuhause vorführen ließ, war es um meine Spendor geschehen. Das Thema Lautsprecher ist bei mir damit durch und die Suche zu Ende. Offen, transparent, dynamisch, wuchtig, so hat ein hörerfahrener HiFi Freund meine neuen LS beschrieben. Dem schließe ich mich gerne an.

    Paul

  • Ja, die 40.2 ist sicherlich noch besser und absolut top. Aber ich bin gerade froh, dass ich meinen Riesenboxen los bin und werde mir nicht die nächsten hinstellen...


    Aber wie weiß, irgendwann vielleicht oder sicher... ;)


    Was würde sich eigentlich ändern, wenn ich Klangunterschiede plötzlich messen könnte, obwohl ich sie bisher nie gehört habe?


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  • wie siehts bei der M 40 mit der völligen Ablösung der Instrumente/ Phantomschallquellen von den Boxen, mit der Dreidimensionalität aus?


    Breite kastenförmige Frontflächen sind da eher suboptimal.

    Dreidimensionalität nach meiner Erfahrung:

    1. P3ESR SE:exzellent

    2. Compact 7 ES3 sehr gut

    3. SHL5 0hne + befriedigend


    Ich hatte in den 90ern 5 Jahre Spendor 75/1 prof aktiv. Sehr sehr gute LS. Ein Apogee Bändchen LS hat sie dann abgelöst, doch noch faszinierender

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    LS 5/9 BBC old school

  • Warum sind bei auf Neutralität und gute Wiedergabe der Phantomschallquellen gezüchtete Studiomonitoren wie Neumann und Genelec die Ecken abgerundet?

    Das hat mit sog. Kammfiltereffekten zu tun. An den Kanten entstehen kleine Phantomschallquellen, die sich dem Signal überlagern und den Amplitudengang beeinflussen. Bei großen kastenförmigen Gehäusen mit langen Kanten ist der Effekt größer.

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  • Moin moin,


    meinst Du nun nur die Ecken oder die Kannten?

    Abgerundete Ecken = Schutz (Arbeitsschutz). Es tut wohl mehr weh gegen eine schön kanntige Ecke anzuditschen als an eine abgerundete Ecke.


    Abgerundete Kannten = An Kannten kann es zu einer Art Kanntenreflexionen kommen, die sich im Schallspektrum bemerkbar machen können.

    Bei stark bündeldenden Chassis (z.B. Breitbänder) kann man das vernachlässigen, da an den Kannten so gut wie nichts mehr ankommt.

    Aber gerade bei breit abstrahlende Chassis (z.B. 1cm Kalottenhochtöner) sollte sowas beachtet werden.

    Wenn dann noch der Hochtöner den gleichen Abstand zu drei Kannten hat, addieren sich die Effekte.

    Man kann diesen Effekt durch abgerundete Kannten minimieren oder/und durch unsymmtrische Plazierung des Hochtöners (unterschiedlicher Abstand zu den Kannten).

    Bedingt kann man den Effekt aber auch positiv ausnutzen.

    Eine allgemeine Aussage kann man hier auch nicht treffen. Die richtige Antwort ist: Es kommt darauf an ... .


    Na ja, und zusätzlich sind abgerundete Kannten eine Art Schutz.


    Gruß,

    Frank

  • Warum sind bei auf Neutralität und gute Wiedergabe der Phantomschallquellen gezüchtete Studiomonitoren wie Neumann und Genelec die Ecken abgerundet?

    Zum einen gibt es gerade von Genelec so richtig fiese Kisten z.B. 1032 oder 1238, was aber nichts macht, da sie über einen Waveguide abstrahlen.


    Der Vorteil einer breiten Schallwand kann sein, dass die ersten Rundstrahlwellen bis zum x-ten Vielfachen eine definierte Situation vorfinden, nämlich die Wand. Alte (und die neuen auch wieder) Spendor und Rogers haben sogar noch umlaufende Kanten, die am Gehäuserand nach vorne abstehen. Besonders diese Lautsprecher stehen im Ruf besonders plastisch und im Raum unsichtbar abzubilden. Auch ATC ist nicht wirklich für eine flache ungenaue Abbildung bekannt.


    In der heimischen Abhörsituation gibt es viel mehr Probleme mit rundstrahlenden Lautsprechern, die wesentlich dringender auf Absorption angewiesen sind, weil ein Großteil des Schalls eben im Raum verteilt landet, anstatt wie gewünscht nach vorne gerichtet abgestrahlt wird. Da kann man mit einer breiten Gehäusewand schon mal das Schlimmste einfangen.


    Im Studio gelten natürlich wieder ganz andere Voraussetzungen und Gesetzesmäßigkeiten

  • Ich hatte mal die hier für ein paar Jahre:


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    Ziemlich breit, aber ein tolles, sehr gleichmäßiges Abstrahlverhalten! Ablösung des Klangbildes war topp. Widerspricht der angeführten Theorie...


    Es ist schwer zu pauschalieren, was ein moderner, gut entwickelter Lautsprecher macht. Neben der Mechnik ist die Weichenschaltung maßgeblich.

  • Es tut mir leid, dass ich gefragt habe, wie die Räumlichkeit der M 40 ist und dass ich dem kleinen nagenden Wurm namens Zweifel Raum gegeben habe.

    Dem Urteil der zahlreichen M 40 Eigner hier oder doch zumindest ausgiebigen Tester und der Theoretiker beuge ich mich natürlich, sorry an alle!:)

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  • Dreidimensionalität nach meiner Erfahrung:

    1. P3ESR SE:exzellent

    2. Compact 7 ES3 sehr gut

    3. SHL5 0hne + befriedigend

    Kann ich nicht bestätigen.

    Man sitzt vor der SHL5, schließt die Augen und denkt, man sitzt direkt vor den Musikern. Phantastisch. Gerade im Nahfeld ein Traum.

    Die C7ES3 steht ihr nur geringfügig nach. Nicht ganz das raumgreifende Gefühl. Trotzdem beeindruckend.

    Die P3ESR habe ich bisher nur mal beim Händler gehört. Das kann ich nicht vergleichen.

  • So unterschiedlich können die Wahrnehmungen sein! Ich kann Costas Eindrücke bestätigen, sowohl im Nahfeld (ca. 1m), als auch im Mittel-/Fernfeld (ca. 2,7m).

    Bei identischer Höhe des akustischen Zentrums, fand ich die P3 am besten. Wobei dabei der Pegel nicht ganz mithalten konnte, als es mal über 85dB ging. Der Tiefgang war ebenfalls mit Abstrichen.

    Homogenität, Ablösung des Klangbildes war exzellent!

    Die größeren Harbeths sind bei steigender Entfernung für mich besser.

    Die M40 ist grandios und kann, in ihrer Klasse, nur von einer Spendor BC3 getoppt werden. Leider fehlt der direkte Vergleich!