Harbeth, Spendor @ Co. Thread

  • Hat doch nichts mit Dämpfungsfaktor zu tun.

    Doch doch. Hat ein Verstärker einen ordentlichen Dämpfungsfaktor hat er das Chassis im "Griff" und es kommt auch bei hohen Lautstärken und bei tiefen Bässen nicht zu diesem absurden Membranhub. Nimm mal eine Bryston-Endstufe zu Vergleich.


    Wenn da was kaputt klingt, solltest du mal deinen Ohrenarzt konsultieren , Bonzo

    Anyway, bei der Musik in dem Raum war die Kombi schon ein ganzes Stück über die Grenze. Und wer das nicht hört, hat was an den Ohren, Costa :)

  • Aua! Bonzo

    Doch doch. Hat ein Verstärker einen ordentlichen Dämpfungsfaktor hat er das Chassis im "Griff" und es kommt auch bei hohen Lautstärken und bei tiefen Bässen nicht zu diesem absurden Membranhub. Nimm mal eine Bryston-Endstufe zu Vergleich.

    Der Dämpfungsfaktor ist lediglich der Quotient aus der Impedanz des LS dem Ausgangswiderstand der Endstufe. Ein hoher Dämpfungsfaktor könnte dazu führen, dass der Lautsprecher nach einer Auslenkung schneller wieder in die Nulllage zurück findet. Das würde aber auch bedeuten (theoretisch), dass alle 8Ohm-LS besser klingen als 4Ohm-LS.....

    Die Auslenkung eines Chassis ist abhängig von seiner Fläche, der wiederzugebenden Frequenz und der Lautstärke. Bei einem gegebenen Chassis ist die Auslenkung halbwegs linear bei zunehmender Lautstärke und gleicher Frequenz. Bei Halbierung der Frequenz und gleicher Lautstärke vervierfacht dich die Auslenkung des gegebenen Chassis. Und da kann der Dämpfungsfaktor noch so hoch sein.....

    Sorry, ist Physik.

    rolf

  • Wieso mehr mit weniger Hub?

    Ok, ein letztes Mal stark vereinfacht da ziemlich off topic. Ein Verstärker treibt die Membran nicht nur an, sondern bremst diese am Ende eines Impulses auch wieder ab. Der Dämpfungsfaktor wirkt der Selbstinduktion der Schwingspule bei großem Hub entgegen. Tut er das nicht oder nur wenig, schwingt die Membran zwar weiter aus, produziert dabei aber keinen Schalldruck, weil schon kein Signal mehr anliegt. Ganz nebenbei induziert sie trotzdem Strom, der wieder in den Verstärker zurückfließt und der muss damit auch erst mal klar kommen.


    Ist die Dämpfung zu gering macht die Membran also viel Hub, aber nicht zwingend Bass. Hat man solche Auslenkungen, dass die Membran an die Abdeckung kommt, geht das Chassis in die mechanische Begrenzung. Die Kombination aus Verstärker und Lautsprecher entsprechend elektrisch einfach nur unpassend und dazu geeignet, den Lautsprecher zu zerstören.


    Ist der Impuls kontrolliert, sind keine derartigen Hübe für gleich viel Bass nötig und es gibt noch Reserve für mehr.


    Der Grund, dass Amps mit niedrigen Dämpfungsfaktor (vor allem Röhrenendstufen) gern mal als „saftig“ oder „organisch“ beschrieben werden, liegt an sich nur am unkontrollierten Rumschlabbern des Tieftöners. Kann natürlich super „klingen“ ist aber nichts anderes als Verzerrungen. Ist ja auch Ok.


    Leider hilft ein zu hoher Dämpfungsfaktor auch nicht automatisch weiter, weil ein zu stark eingebremstes System gern mal „müde“ und „lahm“ klingt.

  • Das halte ich schonmal für nicht richtig. Bewegung = Schalldruck

    Na gut, dann eben nur noch unkontrolliertes Geblubber, das mit dem Eingangssignal nichts mehr zu tun hat und an sich nur ein Überschwinger aus dem längst beendeten oder abgeklungenen Impuls ist.

  • Bonzo kennst du den Accuphase e-650? Laut Datenblatt hat das Gerät ein höheres Dämpfungsfaktor als Bryston.

    Was ich eigentlich sagen wollte, ist dass es bei SHL5 plus die Frontbespannung zu wenig Abstand zu den Chassis haben, weil sobald man minimal mehr aufdreht als Zimmerlautstärke, berühren sie die Frontbespannung, und das hört man.


    Hör dir das mal an und schau ob deine Chassis sich heftig bewegen

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  • Hör dir das mal an und schau ob deine Chassis sich heftig bewegen

    Ich habe Aktivlautsprecher mit einem aktiven Hochpass bei 50 Hz., damit mir genau dieser Blödsinn erspart bleibt.

    Da drunter einen Subwoofer (aktiv), der auch nach unten (ca. 32 Hz) begrenzt ist.

  • Bei meiner alten Rogers Studio 1 sind mir an einem NAD Monitor 3300 bei gehobenen Pegel fast die Membrane entgegengeflogen. Eine Bryston 3B davor machte mehr Bass bei so gut wie keinem Hub. Dafür konnte man damit dann noch wesentlich heftigere Pegel (klar bei der Leistung) fahren. Aber selbst bei abartigen Lautstärken haben die Membrane nie so gepumpt, wie an dem NAD.

  • Moin allerseits,

    ich nehme an, dieses Video zum Thema Harbeth/Leistung kennen die meisten.

    Trotzdem hier noch einmal... 8)


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    Sonnige Grüße

    Klaus

    AAA-Mitglied, hört mit: Dr.Feickert Volare + Linear, OL Silver, DV20X(II)H - Accuphase E-308 (AD-50 und DAC-50) - Accuphase DP-57 - reson- und Dusch-Kabel - Harbeth C7ES-3 XD + Skylan-stands + Q-bricks


  • Es geht nicht um Lautstärke, sondern um unkomprimierte also unverzerrte Wiedergabe ...

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  • Bonzo: Ich würde zwar sagen, dass der Dämpfungsfaktor einen Einfluss haben kann, aber würde nicht sagen, dass die Überschwingungen signifikant sind.


    Als Beispiel: Wenn der Treiber an einem Verstärker mit hohem Dämpfungsfaktor einen Hub von 2mm macht, wird er an einem Verstärker ohne oder mit nur geringem Dämpfungsfaktor nicht zusätzliche 2mm machen, sondern eher 0,2mm.


    Auch hat das meiner Meinung nach nichts mit Verzerrungen zu tun, sondern lediglich mit dem Timing bzw. der Impulshärte.


    Das was bei Dir am NAD passiert ist, habe ich bisher trotz total unterschiedlicher Konzepte nur erlebt, wenn Tiefbass auf der Aufnahme war, der deutlich unter der Frequenz liegt, den der Lautsprecher wiedergeben kann.


    Ich habe ein Stück bei dem bewegt sich die Membrane wie verrückt und das bei deutlich geringerem Pegel als bei einem anderen Stück mit tieferen und mehr Bass bei höherem Pegel.


    Ein Verstärker der an der Leistungsgrenze arbeitet verzerrt in der Tat, aber das hat ja nichts mit dem Dämpfungsfaktor zu tun.


    Davon ab, ein Verstärker mit hohem Dämpfungsfaktor klingt für mich im wahrsten Sinne des Wortes gebremst und für mich unnatürlich.


    Darüber lässt sich aber trefflich streiten. Daher auch von meiner Seite wieder zurück zu den wunderbaren BBC Monitoren. :)

    Gruß Horst