Harbeth, Spendor @ Co. Thread

  • Hallo zusammen,
    seit einigen Tagen höre ich mit einer Harbeth LS3/5A und bin nach einigen „Hörnächten“ schwer begeistert. Was aus diesem kleinen Gehäuse an Wohlklang rauskommt ist kaum zu glauben. Sie ist keine Klanglupe, wie meine alte Dynaudio Confidence 3 es war, kann sicherlich nicht so hochauflösend aufspielen, extreme Pegelfestigkeit gehört auch nicht zu ihrer Domäne, und doch... ich höre eine Scheibe nach der anderen, teilweise bis spät in die Nacht. Nichts fehlt wirklich, nichts stört oder nervt.
    Manche Aufnahmen die ich früher nie komplett hören konnte (ich bin schon oft bei manchen Stücken von K. Jarrett eingeschlafen :D :rolleyes: ) machen jetzt plötzlich Spaß und Lust auf mehr. Ich muss Euch ehrlich sagen, ich liebe den „Dynaudiosound“ nach wie vor, doch bis auf die gesteigerte Dynamik mancher Aufnahmen (den Pink Floyd Hubschrauber mit entsprechender Lautstärke landen zu lassen ist nicht ;( ) fehlt nichts!
    Da ich sehr wohl weiß, dass hier im Forum noch weitere Harbeth, Spendor und Rogers Fans mitlesen und mitschreiben, möchte ich Euch bitten, mir Eure Erfahrungen zu diesen Kleinoden zu schildern. Mich interessiert alles, das Musikprogramm, die Elektronik die sie betreibt, die Aufstellung im Raum, diverse Vergleiche zu anderen Lautsprechern, was gefällt, was missfällt usw. usw 8o
    In diesem Sinne
    Beste Grüße


    Roman
    Roman

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  • Hallo Roman,


    freue mich, dass du so glücklich mit deinen Monitoren bist!
    Hatte mal bei einem Händler das Vergnügen eine LS3/5A zu hören und fand das Teil auch hervorragend. Ein echter Klassiker!
    Persönlich betreibe ich Spendors SP2/3 mit einem Sugden A21 ClassA Amp und "laschen" 25Watt.
    Klangfarben, Raumabbildung und Natürlichkeit, insbesondere die Stimmwiedergabe sind ganz nett :) .
    Aufgestellt habe ich die Speaker auf ultrarobusten Stands von Liedke (ähnlich Divastands h=60cm); ca 75 cm von der Wand bis zur LS-Front und nur leicht zum Hörplatz eingedreht. Für mein Empfinden ist die Aufstellung nicht unproblematisch - oder positiv formuliert: eine weites Feld für persönliche Vorlieben.
    Höre meine Spendors jetzt ca 6 Monate und bin immer wieder überrascht wie stimmig das ganze bei entsprechend guten Aufnahmen spielen kann.
    Werde die SP2/3 auf jeden Fall behalten! Mit britischen Klassíkern kann man(n) alt werden. Persönlich werde ich mich in Zukunft noch mal in Sachen Verstärker umsehen. Da geht noch einiges mehr als ein kleiner Sugden denke ich. Mal schauen. Welchen Amp benutzt du für die LS3/5?


    LG
    Markus

  • ich hatte letztes Jahr das Vergnügen die Sterling BBC Monitore LS3/5A aus Krefeld zu testen.
    Verstärkt über eine komplette Omtec Class A Kette, Als Quelle ZYX R100 Yatra, FR64s.
    Als ich die Teile ausgepackt habe, dachte ich an Regalboxen der Behelfsklasse. Aus Neugier habe ich sie dann doch angestöpselt (Biwiringterminal mit einer sehr interessanten Lösung für Singlewiring).
    Umso erstaunter war ich über den Klang. Ich glaube ich habe noch nie einen neutraleren/lineareren Lautsprecher gehört. Echte Monitore eben.
    Ein Freund, der gerade zu Besuch war meinte, wo denn die großen Lautsprecher versteckt seien ... Alles klar?

    Ich habe keine Ahnung, und davon verstehe ich auch nichts :wacko:

  • Mir ist jetzt nicht 100%ig klar, ob das ein allgemeiner Thread über LS von Herstellern die zur (ich nenne es mal) 'BBC-Familie' gehören, oder doch nur speziell über die verschiedenen Varianten der 3/5a werden soll. Wenn letzteres, so würde ich anregen, den Titel in 'Der LS3/5a-Thread' odgl zu ändern. Schliesslich haben/hatten 'Harbeth, Spendor & Co' noch eine ganze Menge mehr im Programm.


    Bevor das nun evt geschieht noch ein Wort zur Aufstellung: Rogers gab seinerzeit zumindest für die 'HiFi-Linie' (für die 3/5a würde ich mal einen Besitzer bitten, das in der BDA nachzuschlagen) die Parole aus, dass sich die Achsen unmittelbar vor dem 'sweet spot' kreuzen sollten. Der Händler, der mir vor gut 20 Jahren meine immer noch überaus geschätzten LS4/1p verkaufte, brachte es auf die Formel, dass man vom Hörplatz aus an den Aussen(!)kanten der LS entlangblicken sollte. Ich bin mit diesem Ratschlag in Räumen von 12 bis 35qm bislang immer sehr gut gefahren. Der 'Witz' ist ua, dass sich so auch der 'sweet spot' dergestalt 'auflöst', dass man bei Entfernung nach links oder rechts (und sogar vorne/hinten) denselben klanglichen Eindruck hat, als ob man sich in einem gedachten Konzertsaal weiter nach links oder rechts (vorne/hinten) setzt. Vielleicht hat ja der eine oder andere Besitzer britischer LS aus besagter 'Familie' - so seine BDA nicht ausdrücklich anderes vorschreibt - Lust, auch diese Aufstellung mit ihrer 'deftigen' Einwinkelung mal auszuprobieren.

    Dieser Beitrag wurde elektronisch erstellt und ist auch ohne Unterschrift gültig

  • Hallo zusammen,


    ich höre glücklich und zufrieden mit einer 15 Ohm Rogers LS 3/5a. Equipment siehe meinen Signatur.
    Das Verblüffende an dem Lautsprecher ist die Suggestion von weitaus größeren Lautsprechern, wenn man die Augen schließt. Ich habe die Lautsprecher auf Apollo-Ständern (ähnlich Target) ebenfalls so stark eingewinkelt, das ich die Seitenwände vom Hörplatz nicht sehen kann. Das erzeugt eine riesige Bühne. Mein Hörraum ist ca. 24 qm groß. Durch die präzise Artikulation werden auch akustische Bässe sehr sauber und mächtig wiedergegeben, obwohl die Box bei 80 Hz dicht macht. Hat aber den Vorteil, das mangels Bassenergie die Nachbarn nie genervt werden, obwohl z.B. mit der Yim Hok-Man XRCD eindrucksvolle Trommeln im Raum stehen.
    Leider geht die Präzision zu Lasten des Wirkungsgrades, d.h. ich muss den Einstein ganz schön aufdrehen, um besagten Effekt zu erzielen.


    Für meine Hörgewohnheiten (Klassik, Jazz, Stimmen) ein optimaler Lautsprecher. Ich überlege ernsthaft die Anschaffung von externen Cicable PXO-Frequenzweichen. Mich würde interessieren, ob jemand schon damit Erfahrung gesammelt hat.


    Gruß, Ralf

    Thorens 126 MkII mit Fuß-Netzteil, SME 3009 III, Ortofon Virtus II, Einstein Vollverstärker, Rogers LS3/5a, Sun-Leiste, Sommer-Kabel

  • brachte es auf die Formel, dass man vom Hörplatz aus an den Aussen(!)kanten der LS entlangblicken sollte.


    Genau so isses bei mir.
    Bilder meines kleinen Hörzimmers setze ich als bekannt voraus ;), trotzdem hier nochmal der Link zu meiner Anlagenvorstellung.
    Meine Spendor (Biwiring-Ausführung) habe ich jetzt ca. 16 Jahre, und niemals in der Zeit habe ich ernsthaft über neue LS nachgedacht.
    Seit mittlerweile über 10 Jahren ist der Rogers E-20a die Schaltzentrale, und konzipiert wurde der exakt für diesen Lautsprecher - was will man mehr.
    Bis jetzt hat's jedem Besucher gefallen, vielen sogar ausnehmend gut, und oft kam die Frage nach dem (gar nicht vorhandenen) Subwoofer.
    Für "Nearfield-Listening" einfach nur genial.


    Cheers, Holger

  • Moin


    Wie sieht es mit der wandnahen Aufstellung der kleinen Monitore aus? Im Hifi-Forum wurde mir davon abgeraten,bei Holger stehen sie aber doch recht wandnah.


    Ich suche noch kleine Boxen für meine Zweitanlage im Esszimmer. Im Wohnzimmer stehen Spendor S8e Standlautsprecher und ich bin sehr zufrieden mit diesem


    entspannten Sound. Vor allem die nie nervenden Höhen gefallen mir an den britischen Boxen besonders.


    Reinhard


    Spendor empfiehlt für die S8e die gleiche Aufstellung.


    Gruß Siggi

  • Hallo zusammen,
    tja, an den LS3/5A ist anscheinend wirklich was dran, der Besitzer meiner Lautsprecher hörte damit, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, 18 Jahre lang.
    Der Thread sollte auf jeden Fall alle Lautsprecher wie im Betreff beschrieben betreffen. Ich hörte kurz auch schon mal eine Spendor BC1 /69 bei mir (danke Uwe) , sie war ebenfalls hervorragend.
    Momentan stehen die LS 3/5A in einem 19qm großen Raum ca. 2,4m auseinander, ca. 1,5 m von der Rückwand (gemessen bis zur Front der Box). Der Hörabstand betrifft ca. 2,4 – 2.7m die Lautsprecher stehen gerade und sind kaum angewinkelt. Betrieben werden sie an SAC PA150 Monoendstufen Made in NRW. Die Vorstufe ist rein passiv und besitzt keine Elektronik.
    Mit dem Einwinkeln werde ich die Tage auf jeden Fall experimentieren, Eure Beschreibungen haben mich neugierig gemacht. Ich werde berichten, spannende Sache das. :)


    Beste Grüße
    Roman

  • Tach,


    da dieser Ls durch seinen kleinen TMT (11cm) eher breit abstrahlt und fürs Nahfeld geeignet ist, wird sich bei fast 3m Hörabstand trotz Winkelung wohl nicht mehr viel tun.


    Hatte die HL-P3ES-2 zwei Wochen bei mir im kleinen Hörraum stehen, da der Besitzer sich einen Bausatz machen ließ. Netter Klassiker für wenig Musikrichtungen geeignet, nicht sehr auflösend und sehr schmalbandig. ;(


    Für mich pers. viel zu teuer fürs gebotene, konnte damit nur ein Hörbüch (Der Kleine Prinz) rel. ralistisch abhören. Rock, Pop großorchestrale Aufnahmen, Flügel nicht zu gebrauchen. Akustikgitarre, kleine Arrangements ganz nett, wenn auch etwas diffus in der Abbildung.


    Leider konnte ich sie nicht mit einem Woofer testen, da hätte sie vielleicht besser ausgesehen.


    Gr.

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  • Hallo Fans der BritMonitors,



    heute will ich euch meine Zweitanlage vorstellen. Die LS sind die Harbeth Compact 7 ES3, also die neue Version. Listenpreis des LS ist 2400 Eur, die Preise wurden gerade wg. der Pfundschwäche um über 10% gesenkt. Die Ständer aus Edelstahl stammen von Liedke Metallbau. Das Zimmer hat 22qm.



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/2304/
    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/2305/



    Die Verstärkung übernimmt der Unison S2K. (Listenpreis 2400 Eur)Phonostufe ist das Phonoteil meines Brinkmann Vorverstärkers.



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/2306/



    Die Platten dreht der Thorens TD 124 mit SME 3012R und Shelter 301.



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/2307/



    Der Unsison hat nur 12 Watt, geht aber mit der Harb 7 erstaunlich gut, Harb. gibt 87db Empfindlichkeit an und empfiehlt Verstärker ab 25 Watt. Die gutmütige Impedanz von 6 Ohm der C 7 kommt dem Verstärker wohl zugute.



    Nun zum Klang: ich kenne die alte C 7 und im Vergleich zu dieser klingt die neue C7 deutlichst detaillierter und "zackiger".In dieser Disziplin muss sich sogar die große Harb. SHL 5, die ich zum Vergleich in der Kette hörte, geschlagen geben! Die Stärke des Unison ist die Schnelligkeit und Sauberkeit und das kommt voll rüber. Bei Funkjazz von Marcus Miller zeigt sich da fast schon hornartige Attacke. Erstaunlich! Auch im Bass klingt das Ganze überzeugend. Es ist ein recht tiefer, farbiger Bass, der daherrollt, wenn gleich meine Naim Kombi (Nac 282, Hicap, Nap 200)da mehr bringt. Im Bass ist die SHL 5 der C 7 überlegen, sie klingt voller, wuchtiger, mit mehr Autorität. Auch in den Klangfarben ist sie besser als die C 7, im Zusammenspiel mit dem Unison klingt SHL 5 absolut natürlich und substanzvoll, so wie's sein soll, eben das Kontrastprogramm zu dem, was wir hassen: dürren ausgemergelten Sound :D . Im Zusammenspiel mit der C 7 ist die tonale Balance etwas ins Helle verschoben (Kontrast zur eher dunklen alten C 7), allerdings ohne je schrill oder nervig zu klingen. Die Helligkeit, die man den Unison-Röhren nachsagt, ist eine gewisse Leichtigkeit und ein Höhenglanz, der sehr schön ist. In der Beziehung ist das z.B. besser als mit der Naim Kombi. Ein großes Plus der C 7 gegenüber der SHL 5 ist die bessere Räumlichkeit. Bei der SHL 5 ist das Einzige, was manchmal echt stört, dass bei manchen Aufnahmen Musik, die nur aus einem Kanal kommt, am LS klebt. Das ist der C 7 völlig fremd. Die Größenproportionen und die Ortung sind stimmig. Monitorqualitätten hat die C 7 in der Weise, dass sie schon klar wiedergibt, was auf der Aufnahme drauf ist, aber wie die SHL 5 selten so richtig sch... mit einer Aufnahme klingt.



    Summa summarum.in einem nicht zu großen Raum und mit einem gut zusammengestellten musikalischen Plattenspieler wird man mit dieser Lautsprecher-Verstärker-Kombi für kleines (?) Geld lange und glücklich Musik hören können.



    Gruß Vince

    Einmal editiert, zuletzt von Vince Vega ()

  • Ich spiele mit Spendor S6. Ist kein Kompaktlautsprecher aber ein Spendor. Ich bin damit sehr zufrieden. Ich betreibe sie zur Zeit mit den Denon PMA1500 AE. Manche von ihnen betreiben die Lautsprecher mit Röhren. Was würde einen passenden Röhrenverstärker für die S6 sein? Ein bischen bezahlbar bitte. Röhren mit Biss bitte.


    Grüsse,



    Hubertinus

    Rotel CD11 Tribute, Silver Quattro interlink, REGA ELEX R, Tellurium Q Blue II, Tannoy Revolution XT6.

  • Moin Hubertinus


    Bei mir laufen die Spendor am Denon PMA2000AE. Also eine ähnliche Kombination wie bei dir. Ich finde: Denon & Spendor hat Biss! :thumbup:


    Gruß Siggi


    Edit: Text vergessen ! :)


    2. Edit: Edit vergessen ! :D

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  • Hallo SigiH,



    das stimmt! Denon und Spendor ist eine gute Kombination. Ich bin auch zufrieden damit. Ich überlege auch noch um den 1500 für den 2000 zu tauschen. Ist noch was besser gebaut. Aber manchmal liebäugele ich mit Röhren.



    Grüsse,


    Hubertinus

    Rotel CD11 Tribute, Silver Quattro interlink, REGA ELEX R, Tellurium Q Blue II, Tannoy Revolution XT6.

  • Ja,die Spendor nehmen dem Denon die Schärfe.


    Gruß Siggi

  • Zitat

    Ja,die Spendor nehmen dem Denon die Schärfe.


    so ist das meiner meinung auch mit naim und harbeth - das kompensiert sich ein bißchen gegenseitig... aber mit einem naim-lautsprecher möchte ich auch nicht hören müßen!



    [Blockierte Grafik: http://i162.photobucket.com/albums/t250/schwarzwald_photos/rig_mrz08.jpg]


    ich selber habe AUDIO NOTE Js - also das alte design von peter snell. im gegensatz zu den harbeths und spendors die ich zuhause gehört habe, sind sie noch ein bißchen schneller und agiler (also für meinen geschmack vielseitiger) und haben mit 93db + 8ohm auch das zeug, um von einer 8 watt triode befeuert zu werden.



    ich habe von meinem händler audioplan antispikes ausgeliehen ("sicomin"), um mal mit der ankopplung der lautsprecher-ständer zu spielen. der effekt: in meinen halligen ungedämpften räumen verblüffend! alles klingt sehr aufgeräumt jetzt, und ich höre details in den mitten, die der oberbass anscheinend komplett zugesuppt hat...


    aufstellung genau wie oben beschrieben: einiges stärker einwinkeln, als man denkt, damit die bühne sichaufzieht. die Js kann man auch mindestens 3m von einander aufstellen.


    obwohl die wand- und ecknahe aufstellung empfohleb wird, hört sich 1m von der rückwand um einiges plastischer und offener an!


    grüße
    christian

  • Hallo allerseits,


    bitte nicht steinigen, aber gibt es Erfahrungswerte über die bei E..y für 399,-€ feilgebotenen "JungSon LS 3/5A"? Sind die auch nur ansatzweise mit dem Original zu vergleichen oder wird hier eine altehrwürdige Buchstabenkombination aufs Schlimmste missbraucht?




    Gruß


    Wolfgang

    No Guru,No Method,No Teacher.............