SME 30xx Neuverkabelung - Messerlager

  • Zitat

    Den Preis für das Cardas Innenkabel finde ich so zu teuer.


    Hallo Michael,


    da musst Du dich bei der Nadel beschweren. ;)


    Wie gesagt, die Preise sind willkürlich ohne Gewähr und rein provokativ aus geläufigen Zulieferfirmen zusammengestellt.
    Sie sollen sozusagen zur Orientierung dienen.
    Es gibt - wie schon geschrieben - sicherlich günstigere Bezugsquellen für gleiche Produkte.
    Das obliegt jedoch einer gewissen Recherche und dem gewissen Verhandlungsgeschick.
    Ich möchte lediglich einen Weg aufzeigen.


    So long,
    Tom

  • Hallo Michael,


    na also, ;) es geht doch!
    (ich habe gerade Deinen Link zu welborne geändert, jetzt geht er)


    So long,
    Tom

  • @Christoph:
    wie hast Du denn die BMW mit dem Rest Deiner Anlage verkabelt? :P:P


    @Photographie:


    Eine Bekannte von mir ist Fotografin, interessanterweise beschrieb sie mir den Unterschied zwischen digitaler und analoger Fotografie in ähnlicher Weise, wie das wir Vinylfetischisten gerne tun (digital irgendwie flach, analog räumlicher usw.)
    Fand ich bemerkenswert...
    viele Grüße,
    Rüdiger

  • Liebe Analogies,


    Eine wesentlich weniger aufwändige und sehr günstige, allerdings bei weitem nicht so elegante Alternative zur von Tom so schön dokumentierten durchgehenden Verkabelung von SME Tonarmen ist es, dem Tonarm eine neue Aussenverkabelung zu verpassen. Ich habe dies kürzlich bei meinem SME 3009 S2 vollzogen.
    Dabei werden dünne Kupferkäbelchen (0,14 mm dick ähnlich Kupferlackdraht, jedoch mit Kunststoffmantel und daher mechanisch wesentlich belastbarer) direkt an den 4-poligen Abschlussbuchsen (+ ein Käbelchen für die Führung der Erde) angelötet (siehe Bilder).
    Klanglich ist das ganze absolut empfehlenswert - das alte SME 4-pol Kabel klang schlich und ergreifend schlecht (muffig); mit den Kupferkäbelchen klingt das ganze wesentlich spritziger und lebendiger.
    Schön an dieser Lösung ist, dass sie mit geringem Aufwand komplett reversibel ist und sich der Tonarm im Nu wieder in den Originalzustand zurückversetzen lässt.
    Nachteil ist, dass die Käbelchen recht starr sind und das ganze Konstrukt ein wenig fragil und ungeschützt dasteht; auf der anderen Seite flutschen die dünnen Käbelchen recht elegant unter der Zarge des 124ers durch.
    Die Kosten dieser Massnahme sind sehr bescheiden: ca. 2 Euro für die Käbelchen und ca. 5 Euro für die Cinchsteckerchen.




    Und danach legt man die White Blood Cell der White Stripes auf und geniesst das ganze :D:D



    Schöne Grüsse,


    Tom

    ... all I ask of music is that it sounds good.
    (Nick Hornby, 31 songs)

  • Hallo Tom der White Stripes hört,


    Klar, im Vergleich zum Orginalkabel bringt das sicher Vorteile, da man ein altes Kabel mit ev. korrodierten Steckern loswird, und sich zudem eine Kontakstelle, sowie eine Lötstelle einspart.
    Und wie von dir gesagt ist es reversibel (wäre mir zwar egal) und es wird bei der Arbeit weniger Schweiss auf die Stirne treten.


    Der Vorteil der Lösung von Tom der Tonarmkabel mit Hilfe von Plastiksprengstoff 8) lötet, ist ein durchgehendes Kabel vom selben Typ mit einem Minimum von Löt- und Kontaktstellen. Man müsste nur noch die Headshellanschlussdrähte loswerden.


    @ Tom
    geht das irgendwie


    Grüsse
    Michael

    I listen econo....

  • Hi Michael,


    .....Plastiksprengstoff 8o ... :D


    Zitat

    Man müsste nur noch die Headshellanschlussdrähte loswerden.


    Na klar geht das!


    Schau mal auf der Vorseite:


    Zitat

    Wem das zu aufwendig ist, der kann z.B. Lackdraht außen am Arm mit ein paar Klebestreifen fixiert bis zur Phonostufe führen. - Kurze Wege sind die besten.
    Das ist nicht unbedingt Wohnzimmertauglich und Lackdraht hat die Eigenschaft zu brechen.
    (daher mein Tipp zur Außenverkabelung)
    Zur Herstellung dieser Lackdrahtverbinder steht im Forum einiges.
    Die Federkontakte zur Systemverbindung liegen bei ca. 4,- € incl. Schrumpfschlauch.


    Hier werden einerseits die Systemverbinder und anderseits die Cinchverbindung angelötet, der Lackdraht ist verdrillt und anschließend Lackiert - mit z.B. Klarlack, C 37 ....


    Alternativ die Aufnahme durchbohren.
    Diese zu zerstören wäre mbMn Frevel.
    Das werde ich irgendwann mal versuchen zu realisiern. ;)


    Tom, aufgrund möglicher Brummstörungen würde ich das Kabel verdrillen, sonst sicherlich ein Ansatz.
    Lediglich die Kabelmöhre im Arm bleibt bestehen und somit hast Du eine Spaßbremse.


    So long,
    Tom

  • hm Christoph,


    Du hast doch nur zwei Zylinder!
    Oder muß das Endrohr geerdet werden :D
    Macht dann auch schon 60 Meter - ob´s da noch lohnt.....


    Tom

  • Hi Christoph,


    so genau wollte ich das jetzt nicht sagen :D


    Du has ja auch schon Dein Avatar aktualisiert,
    wie schlägt sich Dein 3012 an der Seite des IV er?


    So long,
    Tom

  • Hallo Tom,


    Zitat

    Original von Tom
    Tom, aufgrund möglicher Brummstörungen würde ich das Kabel verdrillen, sonst sicherlich ein Ansatz.
    Lediglich die Kabelmöhre im Arm bleibt bestehen und somit hast Du eine Spaßbremse.


    Vielen Dank für Deinen Tip. Du hast natürlich recht - das ganze ist halt nur die Arme-Leute-Lösung, wobei das Preis-Leistungsverhältnis dieses Ansatzs (um in der Terminologie der "Fachpresse" zu reden) sicherlich als "überragend" bezeichnet werden dürfte :D


    Schöne Grüsse,


    Tom

    ... all I ask of music is that it sounds good.
    (Nick Hornby, 31 songs)

  • Hallo Leute,


    ich habe mir auch nicht vorstellen, dass die Verkabelung eines Tonarms so viel bringen kann.


    Da ich meinem TD 147 Jubilee endlich den Akito weggenommen habe und durch einen Einpunkter ersetzt habe, und die Arbeit durch Heiko Wingender habe machen lassen --> habe ich die gelegenheit ergriffen und den Mayware Formula IV gleich von Heiko neu verkabeln lassen:


    Kupferlackdraht mit Seidenüberzug, Solid Core, verdrillt und fünfmal C37-lackiert.
    In einem Stück vom TA bis zum PhonoPre.


    Das Ergebnis war: ein nicht wiederzuerkennender Player


    Plötzlich kam Musik, es perlte nur noch so vor sich hin, absolut sauber im Raum plaziert und doch total offen.


    Sicherlich tut der Arm etwas dazu - aber ich bin überzeugt, dass auch die Verkabelung von Heiko (hauku@onlinehome.de) ihren Beitrag dazu einbringt.


    Ich würde jederzeit jeden Arm der mir am Herzen liegt, neu verkabeln lassen.


    Heiko's Verkabelung ist allerdings um Klassen "preiswerter" als das genannte Cardas


    Gruss Markus

  • Hallo Markus,


    sicher, die Preisgestaltung zum Cardas ist - wie schon oben erwähnt - rein provokativ in den Raum gestellt.
    Mit etwas Geschick und etwas weniger Optik läßt sich der Preis locker auf einen Bruchteil reduzieren.
    Es soll imho aber auch mal das Umsetzbare gezeigt und wenigstens dazu mal Bezugsquellen genannt werden.
    Es müssen nicht unbedingt Kupferlitzen von Cardas sein, es gibt noch Voodookabel, VdH in Cu oder AG, Lackdraht .....
    Weiterhin gibt es unter den Cardaskabel selbst auch noch unterschiedliche Qualitäten.
    Der Innenleiter des gezeigten Kabel entspricht z.B. dem des golden Referenz - was in Punkto Auflösung, Abbildung usw. ebenso einen weiteren Schritt bedeutet.


    Das reine Kabeleinziehen ist mit allem drum und dran in ca. zwanzig Minuten erledigt und bedarf lediglich etwas Fingerspitzengefühl.


    So long,
    Tom


    PS:
    den eigentlichen Bericht habe ich noch etwas überarbeitet und weiterführend ein paar Thumbnails hinterlegt.

  • Hallo Tom,
    Bravo und Respekt auf dieser idee werde ich nicht gekommen original Draht zu wechseln, SME ist wirklich nicht von gestern.
    Das hast Dich sehr viel mühe gegeben und an Kosten nicht gespart.
    Offentlich ist dieser Investition im relation zu den Effekt.
    Dieser Schön Tuning sollten alle Mut geben zu experimentieren und das ist schonmal viel Wert.


    Aber ich habe ein kleine fehler Gesehen.
    Oder hast Du vielleicht vergessen ?
    Am Ende von Tonarmrohr sind die teuere Dräht nicht verdreht. ( sollte auch ein schön Bogen machen)
    Schade endlich wenn man so ein empfindlich MC System hat.( Brümmstörung verhinderung)
    Bei Magnet system ist nicht so wichtig.
    Schau bei Thorens sind Die Dräht immer verdreht, das ist sehr wichtig für SME Tonarm auch.
    Gruß
    joel


    PS: Dieser Tuning ist aber ein gefährlich sache für Altere Leute mit zittrig hände nicht geignet.
    Schon nach soviel Jahre das man noch SME verbessern kann vielleicht findet noch jemand wie man noch die Tonarm Lagerreibung von SME verbessert sowie bei TP 16.

  • Zitat

    Original von violette
    PS: Dieser Tuning ist aber ein gefährlich sache für Altere Leute mit zittrig hände nicht geignet.


    Hallo Joel!


    Gibt´s denn Leute die nicht zittrig und mit nassen Händen an ihrem Liebling feilen? ;)

    Ich habe meine Meinung. Bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen.
    Mythology Zeus/Zeta/Aventurin6-TD160SMkV/Magician-CDX3-WA 2255-Audioanalyse A9-Pro 30D-NF/LS-Explorer, Gewerbl. Teiln Kabelbau

  • Zitat

    Am Ende von Tonarmrohr sind die teuere Dräht nicht verdreht.



    Hi Joel,


    nun, die Kabelstränge habe ich vorher verdrillt eingezogen.
    Nun ist nur im Bereich des Überganges das Kabel etwas offen.
    Man kann hier bei Einstreuung den Schrumpfschlauch auftrennen und das Kabel im Drall nacharbeiten.
    Erneut einen Schrumpfschlauch drüber und fertig.
    Achtung!
    Dieser sollte nicht vor dem Einziehen drübergezogen werden, das hab ich extra so gelöst.
    Gibt er im ungünstigen Fall nach, wird er die Verkabelung nicht beschädigen !
    (nennen wir es praxisorientierte Erfahrung)
    Mit dieser Lösung rutscht er einfach nur durch und zieht das Kabel mit ohne es direkt abzureißen.


    Ich betreibe diesen Arm auf meinem TD 124 zur Zeit mit einem VdH MC one special.
    Weiter hatte ich als MC zur Probe ein Clearaudio Signature und ein DL 103 betrieben.
    Mit diesen Systemen habe ich keine Einstreuung.
    Als Phono habe ich versucht:
    Horch, Blue Amp sowie Übertrager an Transistor sowie Röhre.


    Das Kabel habe ich in anderen Armen auch schon geflochten eingesetzt (Cinchausführung ),
    diese Mühe kann man sich durch verdrillen auch erleichtern.
    (Weiterhin kommt ja abschließend die Aluhülse als Schirm wieder drüber.)


    In der Wiedergabequalität möchte ich - speziell bei diesem Kabel - von einem ! zweistufigen ! Quantensprung sprechen.
    Ich habe schon mit den normalen Cardaskabeln Neuverkabelungen in SME Armen getätigt, aber mit dieser Litze - einfach unglaublich.


    Ich schreibe deinen Hinweis als Nachsatz zu der eigentlichen Arbeitsanleitung.
    Sie soll, wie in deiner Deutung, auch als Ermutigung verstanden werden!
    (für die, welche nicht bis hierher vordringen. ;) )


    Der Witz ist, wenn du z.B. die SME Arme aufmachst, mal egal ob ich die 3000 - der Serie oder meinen SME V geöffnet habe, am Anschlußterminal waren ab dem Kabelaustritt diese nicht mehr verdrillt !
    (siehe auch im oberen Block, wo noch die Originalverkabelung zu sehen ist)
    Du hast aber recht, man soll auch hier konsequent vorgehen.


    Vom Alter her kann ich gerade noch meine Trinktasse (die mit dem Nuggel) ruhig halten :D


    Aber Spaß beiseite - diese popelige "dritte Hand" ist auch bei solchen Arbeiten äußerst hilfreich -
    denn unter anderm wackelt sie nicht!
    Also Leute, frisch an´s Werk - die Verbesserung ist der Mühe Lohn!


    So long,
    Tom