Linn Tonarm auf TD 147 oder TD 125 ? Oder was sonst?

  • Hallo Ihr Lieben,
    als Forumneuling stelle ich wie es sich gehört eine einfache, von nicht allzu profunden Kenntnissen zeugende Frage:


    als bisheriger Linnianer habe ich wenig Ahnung von den Thorengerätschaften. Jedoch besitze ich einen TD 147 (mit dem üblichen Thorenstonarm) als Zweitgerät, welches in einem Raum steht, in dem ich häufiger Zuflucht suchen will. Nachdem ich einen Ittok auf den LP12 montieren ließ, habe ich nun einen Akito übrig (der Lift ist leider defekt, Lager aber ok -auf meinen alten Axis hatte ich keine Lust mehr).


    Gleichzeitig schiele ich gerade auf ein td 125-Laufwerk (hier wird ja mehrheitlich behauptet dies sei die bessere Wahl).


    Nun zum Thema:
    1.) macht eine Montage des Akitos auf den td 147 Sinn (das Problem der Endabschaltung ist mir bekannt),
    2.)interessanter noch: wie sieht es aus mit dem Td 125
    3.) oder soll ich zunächst den 147er Tonarm (TP 16 mkIII auf den 125er verpflanzen (sieht womöglich auch nicht gerade toll aus)
    4.)was sind preiswerte erprobte Alternativen zum Thorens-OrginalTonarm bzw. den SME 3009?


    Unter das Axis-Niveau solls nicht gehen.
    Die Beantwortung der Fragen soll mich letztendlich in der Entscheidung TD147 oder 125 als Zweitgerät unterstützen.
    Über konkrete Erfahrungen würde ich mich freuen.


    Liebe Grüße aus Köln
    Hartung

  • Hi,


    einen 147 würde ich so lassen wie er ist. Das ist ein schönes Gerät, ein gut funktionierendes System. Der 125 ist dagegen geradezu prädestiniert zur Aufnahme beliebiger Tonarme. Und aus meiner Sicht auch das bessere Gerät, einfach schwerer und noch solider gebaut. Ein "Ringtausch" macht daher m.E. keinen Sinn. Eine gute und nicht zu teure Wahl für den 125 ist z.B. ein Vivid I oder II (bzw. bauähnliche Jelcos usw.). Aber es gibt sicherlich noch viele Alternativen. Wenn man gebraucht kaufen will, muss man halt schauen, was gerade auf dem Markt ist. Es kommt ja auch darauf an, welches System Du montieren willst, d.h. MM oder MC und welches konkrete Modell. Für MC sollte besser man einen nicht zu leichten Arm wählen.


    Ja das ist eine Entscheidung mit vielen Unbekannten...


    Konrad

  • Hi Konrad,


    ich bin auch in mich gegangen und stimme dir zu. Der Td147 ist ein stimmiges Gerät, das man in dieser Kombi lassen sollte.
    Der TD 125 auf den ich ein Auge geworfen habe, ist für Fremdtonarme ausgelegt, hat also keinen Lift. Somit ist er für externe Tonarme geschaffen. Ein Thorens und auch ein SME machen dann auch nicht gar soviel Sinn. Andere Vintage-Tonarme (SMEs, Ortofon etc.) sind ganz schön teuer, schließlich solls der Zweitdreher werden. Auch meinen Akito soll man seiner Bestimmung zuführen und einen Linndreher bearbeiten lassen.
    Günstige gute Modelle gibt es nicht soviele. Die Empfehlung vivid1/2 glaube ich schon einmal gehört zu haben. Ich kuck mich mal um.
    ein Dankeschön aus Köln


    Hartung

  • Hallo Hartung,


    ein LINN - Tonarm, wird sicherlich auch auf einem Thorens eine gute Figur machen, diesen kann man bedenkenlos empfehlen, da sie ja bereits für den Einsatz auf Subchassisdrehern konzipiert sind.


    Wie bei allem im Leben ist die Tonarmfrage auch eine Frage der Mittel die man in die Hand zu nehmen bereit ist.


    Für den Einstieg und faktisch weit darüber hinaus kann ich Dir auf dem TD 125 einen Rega RB250 oder RB300, den ich allerdings einer Spezialbehandlung durch Mario Grötzinger unterziehen würde als Basis-Version wärmstens empfehlen. Mit Marios Behandlung solltest Du ab ca. 250,- € dabei sein.


    Wenn es etwas mehr sein darf, dann probier mal einen alten SME-Arm aus. Dafür dürften derzeit ca. 300,-€ fällig sein.

    Ebenfalls Sinn macht z.B. ein Hadcock GH228, der spielt richtig gut auf dem TD 125, wenn es etwas schwerere Tonabnehmer sein sollen, so ab ca 12 Gramm Systemgewicht, dann auch ein Hadcock GH 242. Der GH 228 ist ab ca. 250 bis 300,-€ zu haben.


    Mein derzeitiges Highlight auf dem TD 125 ist Stax UA 7/c, der macht wirklich richtig Spaß auf dem Laufwerk, kostet derzeit allerdings so ab ca. 450,-€


    Forenkollege Andreas vom wilden Westende fährt auf seinem TD 125 einen SME IV für den Du gebraucht so um die 1000,-€ einplanen musst.
    Ich fahre auf meinem TD 126 dann einen Graham 1.5 t, der wirklich richtig gut zu dem Thorens-Konzept passt.
    Preis je nachdem wo Du kaufst auch ab 1000,-€. aufwärts.


    Viele Grüße


    Tom

    Beste Grüße


    Thomas

  • Hallo Hartung,


    ich habe auf meinem DIY TD 126er einen Ekos montiert, das harmoniert wunderbar.


    Ein Akito sollte auf einem TD 125 mindestens so gut spielen wie auf einem Linn.


    Grüße
    Michael

    stst Motus ll DQ, Schick 12", Yamamoto HS-5 / HS-6, Lyra Kleos SL, Denon 103R, Ortofon Quintet Mono, Blue Amp Model 42 Mk lll, BAT VK 90, Audiomat Sophos, LS DIY, Loricraft PRC3, AFI FLAT.2.


    " Merke: Voodoo-HiFi erkennt man am symmetrischen Eingang

  • Hallo,
    erstmal danke für eure Tipps. Jetzt bin ich doch ein Stückchen schlauer geworden. Was ich aus alledem ziehe, ist dass wohl für mich eine 125er/SME-Kombination anzustreben wäre.Für meine Zwecke am besten ein TD 125, der bereits ab Werk mit einem SME ausgestattet ist. Der Player soll ja auch von den anderen Familienmitgliedern bedient werden können, ohne dass diese Angst haben an Papas Plattenspieler allzu viel kaputtzumachen. Da hatte sich schon beim 147er der integrierte Lift bewährt. Dieses Ansinnen mag vielleicht ungewöhnlich erscheinen, aber ich möchte dass jeder zu Hause selbstverständlich mit den Geräten und den Platten (!) umgehen kann! (Ein enorm wichtiger Beitrag zur Erhaltung der analogen Kultur! ;) )
    Mein Akito kann zwar eine Zwischenlösung darstellen, aber aufgrund des fehlerhaften Lifts allerdings auf nicht allzuviel Gegenliebe bei der Bedienung stoßen. (Oder ist das Problem mit einfachen Mitteln wirtschaftlich zu beheben? Für meinen Händler gabs nur die Option einen neuen Lift zu kaufen - die Reparatur wäre doch eine schmutzige Angelegenheit - aber der Lift kostet ca 150 €! )
    Irgendwie gefällt mir auch der Gedanke einen älteren Tonarm mit einem solchen Gerät zu kombinieren. Klanglich will ich nicht in den Olymp ( da ist ja auch mein LP 12 bekanntermaßen nicht), sondern nur Spaß an der Musik mit der kleineren Zweitanlage (Linn KanII und eine alte creek-Holzkiste) haben.


    Da muss ich jetzt wohl nach einen gut erhaltenen TD125er mt SME (notfalls Thorens)-Tonarm Ausschau halten(gerne PN an mich).


    Liebe Grüße aus Köln


    Hartung

  • Moin Hartung,


    beim 125 ist der Lift vom Tonarm getrennt. Es besteht also durchaus die Möglichkeit den Linn-Lift zu entfernen und den Original-Thorens-Lift weiter zu verwenden. Mit dem Kauf eines einfachen TD125 Mk II und der Entsorgung des originalen TP16 Tonarmes bist du IHMO dann bei der Musik. Der Umbau des Tonarmbrettes oder die Neufertigung sind eigentlich kein Problem.


    Gruss Kalle


  • Mit dem Kauf eines einfachen TD125 Mk II und der Entsorgung des originalen TP16 Tonarmes bist du IHMO dann bei der Musik.
    Gruss Kalle


    Ich übernehme kostenfrei die Entsorgung des TP16. :P


    Guter Tip, der TD125 mit Vivid II ist auch meine Kombi.



    frank

  • Also ich war aktiv und habe mir einen 125er MKI mit tp25 mit Haube nd integriertem Lift :thumbup: besorgt. Bis dieser bei mir eintrifft wird es wohl noch eine Weile dauern.
    Wenn der Arm sich in einem erträglichen Zustand befindet, macht es dann Sinn, den erst einmal (!) zu nutzen? Sollte ich ihn dann gleich zu Mario schicken? Welche Systeme machen Sinn? Das verbaute Shure M75 kann ich wohl entsorgen.
    Alternativ kann man auch den Arm an Liebhaber entsorgen. Da der ja nicht so häufig angeboten wird, weiß ich nicht (=erfolglose Recherche) was so ein Arm Wert ist (zur Gegenfinanzierung eines anderen Arms) :S .


    Liebe Grüße


    Hartung

    Einmal editiert, zuletzt von Wild Billy ()

  • Moin Hartung,

    Also ich war aktiv und habe mir einen 125er MKI mit tp25 mit Haube nd integriertem Lift :thumbup: besorgt. Bis dieser bei mir eintrifft wird es wohl noch eine Weile dauern.


    Glücvkwunsch zu diesem guten Zweitdreher ... eine gute Wahl.


    Kannst Du eigentlich selbst mit einem Lötkolben umgehen? Ich frage dies, da ein TD-125 MKI so ungefähr aus 1967 stammen dürfte und es dann sehr viel Sinn machen würde die Elkos der Motorplatine zu wechseln, bevor diese sozusagen endgültig den Geist aufgeben und dann größere Fehler auf der Platine entstehen. Wenn Du nicht selbst löten kannst, dann findet sich sicherlich ein freundlicher Forenkollege, der das mit Dir gemeinsam machen könnte oder Du bringst den Thorens zu einem gelernten Radio & Fernsehtechniker/ Deinem HiFi-Händler ...


    ... woran Du erkennen kannst, ob die Elkos gewechselt werden müßten? Wenn bei Benutzung eines frischen Riemens und einem fisch gesäuberten und geölten Tellerlager die Stroboskopmarkierungen im Sichtfenster wandern und Du mit dem roten Stellrad öfter nachkorrigieren mußt, bis die Markierungen stehen bleiben. Das rote Stellrad sollte ungefähr mittig stehen, wenn alles in Ordnung ist.


    Somit sollten Deine ersten "Arbeiten" auch die Montage eines neuen Riemens und die Reinigung des Tellerlagers nebst neuer Ölfüllung sein. Ebenso sollten die Laufflächen des Riemens peinlich genau gereinigt - also ohne Reste von Gummiabrieb und fettfrei - sein. Riemen, Reinigungsset und Öl für das Tellerlager bekommst Du bei JOEL.



    Wenn der Arm sich in einem erträglichen Zustand befindet, macht es dann Sinn, den erst einmal (!) zu nutzen? Sollte ich ihn dann gleich zu Mario schicken? Welche Systeme machen Sinn? Das verbaute Shure M75 kann ich wohl entsorgen.
    Alternativ kann man auch den Arm an Liebhaber entsorgen. Da der ja nicht so häufig angeboten wird, weiß ich nicht (=erfolglose Recherche) was so ein Arm Wert ist (zur Gegenfinanzierung eines anderen Arms) :S .


    Hmm ... der TP-25 ist schon irgendwie selten ... und er basiert angeblich auf der Zusammenarbeit zwischen EMT und Thorens, ist also ähnlich konstruiert, wie der EMT 929 ... aber halt nur ähnlich und nicht wirklich baugleich ...


    ... trotzdem würde ich wenn dann Deinen noch vorhandenen Akito zu Mario Grözinger schicken und diesen von Ihm überholen lassen. Das kann Mario wirklich gut und eine neue und durchgängige Innenverkabelung wäre dann evtl. auch noch drin. Dies kostet Dich dann ca. EUR 200 inkl. der Innenverkabelung und wenn Du Mario das Tonarmbrett inkl. Liftmechanik des Thorens gleich mitschickst, dann wird er Dir auch sicherlich eine "einbaufertige Lösung" mit dem originalen Tonarmlift von Thorens zurückschicken können.


    Vielleicht wäre ein von Mario gepimpter RB-250 aus klanglicher Sicht dem Akito etwas überlegen ... oder auch nicht ...


    ... Du müßtest dann sozusagen nur noch das neue Tonarmbrett montieren, das Subchassis entsprechend justieren ... evtl. solltest Du deshalb auch gleich JOEL nach seinen Schrägscheiben fragen ...


    ... aber mit dem Akito wäre das schon ein gut aufspielender Zweitdreher, der dann dank Originallift ein von der ganzen Familie bedienbarer Dreher wäre ...


    ... sicherlich ...der TD-125er hat viel Potential ... man könnte also noch vieles damit machen ... wenn Du z.B. einen größeren Tonarm auf dem TD-125er montieren, dessen Zarge gegen eine solidere Holzkonstruktion und dessen Boden gegen einen stabileren tauschen würdest, tja dann könne aus dem TD-125 eine ganz vorzügliche Musikmaschine werden ... die Federn könnte man z.B. auch noch gegen etwas härtere tauschen ... aber diese Arbeiten würden dann halt auch Deinem LP12 das Leben mehr als schwer machen ... und der TD-125 soll ja ein Zweitdreher bleiben, oder? ;)


    P.S:: Ach so ... ganz vergessen ... Shure M75 ... das hängt vom Zustand der Nadel, der Ausführung .... derer gab es viele ... und somit auch vom verwendeten Nadeeinschub ... und auch davon, ob man den derzeit verbauten Nadeleinschub noch bekommen könnte ... das war damals nämlich schon ein recht vernünftiger Abtaster ... kostete ungefähr und je nach Ausführung bis zu 2/3 eines V15-II ...


    ... kannst Du vielleciht etwas zu der Version des M75 schreiben?

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  • Hallo,
    vielen Dank für die zahlreichen Tips - ich denke davon werde ich in den nächsten Monaten noch viel brauchen!


    Einen Lötkolben bedienen kann ich nicht (wegen zu vieler linker Daumen!), auch mach andere nun drohende Herausforderung wird mich schell an meine handwerklichen Grenzen bringen. Aber dies ist nun die Herausforderung, der ich mich stellen muss :) :S .


    Jetzt bin ich erst einmal eine Woche im Urlaub, dann wird auch der PS da sein. Dann werde ich sehen, in welchem Zustand er ankommt und was alles gemacht werden muss.


    Da das Paket mit Tonarm und System kommt, werde ich dem Laufwerk zunächst meine Energien widmen.
    Den Akito werde ich, wie es jetzt aussieht, lieber verkaufen (mit dem Axis, wenn er denn zusammen weggeht) als darin noch mehr Geld investieren. Von Linn hab ich ja schon genug ;) .
    Über kurz oder lang darf der Spieler schon auf LP12-Level heran (dann bräuchte ich nur noch einen naim nait 2 für den Sondeck und die KanII, und der Thorens kommt ins Wohnzimmer!) Also über eine neue Zarge denke ich deshalb auch schon nach.
    Den Vivid I/II habe ich nirgends mehr finden können. Werden die nicht mehr über Phonotools vertrieben?
    Ansonsten werde ich die aktuelle Marktlage, wenn es denn soweit ist über die Tonarmwahl entscheiden lassen.


    Desweiteren drohe ich hiermit mit neuen Freds wie "Was mache ich jetzt mit meinem TD125 - Ein Anfänger braucht Rat!" oder "Was meint Joel mit....?"


    Liebe Grüße


    Hartung

  • Hallo,


    die Entwicklungen des TD 125-Projektes gehen langsam voran.


    Ich habe den Plattenspieler samt Tonarm direkt zu Mario geschickt. Auch der Akito befindet sich auf dem Weg. Auch die Jelco/vivid2 Alternative habe ich in Erwägung gezogen, zumal ein US-Import gar nicht so teuer wäre.


    Der Zustand von Laufwerk und TP 25 kann als sehr gut bezeichnet werden. Deshalb täte es mir leid, hieran etwas zu verändern.
    Auch habe ich mich bezüglich des TP 25 beraten lassen (das ist gar nicht so einfach -viele Erfahrungen aus erster Hand habe ich nicht gefunden), mit dem Ergebnis, dass mit dem Tonarm, wenn man diesen restauriert, das Niveau eines Akito zu übertreffen, das des SME 3009 etwa zu erreichen sei.


    Das hatte mich durchaus positiv überrascht und das mag ich nun einfach mal glauben.


    Der TP 25 erhält also nun Marios Spezialbehandlung und soll dort seine Arbeit verrichten wofür er ursprünglich gemacht wurde. Wenn das zu meiner Zufriedenheit funktioniert, wird bald ein Akitoarm im Bietebereich zu finden sein.


    Das Shure ist ein M75 MG2. Ich hab noch ein kleines Goldring 1006. Da mein Vollverstärker (ein kleiner alter creek aus Holz) nur einen MM-Eingang hat, wollte ich mich auf ein MM-System beschränken. Passt das Goldring? Oer kann man auch das Shure empfehlen? Gibt es Erfahrungen zu TA zum TP 25? Auch hierzu habe ich bisher wenig finden können.


    Liebe Grüße


    Hartung

    Einmal editiert, zuletzt von Wild Billy ()

  • (dann bräuchte ich nur noch einen naim nait 2 für den Sondeck und die KanII,


    Hallo,


    Nait 2 an Kan II habe ich eine Weile gehabt. Klingt anfangs ganz angenehm, ist allerdings nicht unbedingt das Wahre.
    Der Nait ist meiner Meinung nach etwas zu schwach für die Kan II, eine halbe Stunde etwas lauter, und es wird hart und etwas unsauber oben rum. Ich hatte einen Axis/Akito/mal Adikt - mal K9- mal K5 dran.
    Irgendwann fing es immer an zu nerven.


    Gruß, Peter

  • Moin Hartung,

    Auch habe ich mich bezüglich des TP 25 beraten lassen (das ist gar nicht so einfach -viele Erfahrungen aus erster Hand habe ich nicht gefunden), mit dem Ergebnis, dass mit dem Tonarm, wenn man diesen restauriert, das Niveau eines Akito zu übertreffen, das des SME 3009 etwa zu erreichen sei.

    das ist aber eine sehr gewagte Aussage ... kann ich z.B. für micht in dieser Form nicht unterschreiben ...


    ... erstens gibt es speziell vom 3009 verschiedene auch klanglich deutlich unterschiedliche Ausführungen, wobei die Improved-Modelle deutlich schlechter aufspielen als die alten Versionen und die klanglich beste Version ist der alte IIer mit dem zweiteiligen Gegengewicht und dem mittels konzentrischer Schraube geklemmten Ausleger für das Gegengewicht ... dieser spielt auch in etwa auf dem Niveau des alten Serie I ... erst danach kommt die Version mit den´m zuweiteiligen gegengewicht und dem sog. acoustic coppler und imho schon deutlich abgeschlagen die Version des IIers mit dem einteiligen gegengewciht und acoustic coppler ... die Improved-Modelle sind dagegen dann schon sehr weit abgeschlagen ... und dann gibt es noch den R, der mit etwas mehr Auflösungsvermögen als alle vorgenannten aufspielt.


    ... zweitens ist ein Akito schon ein "grundsätzlich" anders aufspielender Tonarm ... ein SME spielt weich und rund, mit sehr geschlossenem Klangbild, an den Frequenzenden durchaus leicht limitiert und etwas Vintage sozusagen ... die Abbildung der Bühne ist ausreichend breit und tief, aber in der Höhe ebenfalls und im Vergleich zu moderneren Tonarmen ebenfalls limitiert ... der SME 3009 R ist zwar in allen PUnkten weniger limitiert, als der IIer ... aber ein Akito spielt schon etwas frischer und klanglich sozusagen moderner, legt mehr Wert auf die Darstellung feiner Details als auf die Darstellung des "musikalischen Ganzen" ...


    Und der TP-25 spielt halt ebenfalls vintage sehr rund, sehr geschlossen und ist mbMn noch etwas deutlicher limitiert als z.B. ein SME ...


    Das ist also in dem von Dir gezogenen Vergleich eher eine sehr persönliche und subjektive Eisnchätzung. Wenn es Dir in der Wiedergabe um die Darstellung feinster Details geht, dann wäre der Akito oder zumindest ein 3009R evtl. die bessere Wahl, wenn Du den Vintage-Sound bevorzugst, dann wäre der TP-25 sicherlich kein schlchter, mbMn aber ein alter 3009-IIer die Wahl mit dem besseren Auflösungsvermögen und zudem der universellere Tonarm.

  • Hallo Hartung!


    Ich besitze ebenfalls den Ur-TD 125 mit TP 25 und auch einen Akito.
    Ich kam nie auf die Idee, den Tp 25 durch meinen Akito zu ersetzen, obwohl ich den schon auf einem TD 150 und 160B hatte.


    Warum?
    Der TP 25 ist, wenn die Lager in Ordnung sind, ein guter Arm und stimmig zum TD 125.
    Wichtig ist, die seitlichen Schrauben in der Shell gut anzuziehen und bei einem meiner Shells war es auch nötig, von innen hinten mit 2-Komponenten-Kleber
    die etwas wacklige Aufnahme für den Arm zu fixieren.


    Mit freundlichen Grüßen
    Raphael

  • Hallo und danke für eure Ratschläge,


    @Peter: das kann gut möglich sein, dass diese Kombination Nait 2/ Kan2 heute zu nerven vermag. Vor 20 Jahren fand ich es toll, hatte jedoch nicht das Geld für den naim. Ein cyrus one war eine gute Gelegenheit, aber kein optimaler Spielpartner. Später erstand ich einen majik-1, ebenfalls günstig erworben, aber auch nicht wirklich zufriedenstellend. Der versorgt nun meine Ninka, was er deutlich besser vermag! Schließlich habe ich vor kurzem die creek-Holzschachtel erworben, mit der ich bisher an den Kan am zufriedensten bin. Das war damals die kostengünstige Alternative zum nait.


    Danke Peter für den Hinweis, der mich warnt allzu romantische Kaufentscheidungen zu treffen!



    Rolf: Danke für deine Einschätzung, der ich durchaus folgen kann!


    Ich bin meist sparsam im Umgang mit smileys, in meinem letzten Posting Falle hätte ich hier:

    Zitat

    Auch habe ich mich bezüglich des TP 25 beraten lassen (das ist gar nicht so einfach -viele Erfahrungen aus erster Hand habe ich nicht gefunden), mit dem Ergebnis, dass mit dem Tonarm, wenn man diesen restauriert, das Niveau eines Akito zu übertreffen, das des SME 3009 etwa zu erreichen sei.

    Zitat

    Das hatte mich durchaus positiv überrascht und das mag ich nun einfach mal glauben.

    diesen ;) jedoch einfügen müssen! (In diesem Zusammenhang sei auf den Gebrauch des Konjunktivs im obigen Zitat hingewiesen)



    Ich bin ebenfalls nicht von der absoluten Richtigkeit dieser Einschätzungen überzeugt (die ja nicht von mir stammen!), jedoch habe ich den Eindruck bekommen, dass der Arm unter Umständen doch zu überzeugen weiß.


    Der TD 125 - auch mit dem historischem TP25 ist nicht nur ein guter Spieler, sondern auch ein Klassiker der Analogtechnik. Da das Gerät entgegen meiner ersten Befürchtungen sich in einem überraschend guten Zustand präsentiert, versuche ich nur die Möglichkeiten auszuloten, dieses Ensemble ohne allzu große Verluste hinsichtlich des Klangpotentials zu erhalten. Ich denke und hoffe, dass die Thorensentwickler wussten, was sie taten, als sie den TP 25 für TD 125 entwickelten. Wenn ich dieser Linie folge, muss ich wohl oder übel auch den Vintageklang akzeptieren. Auf den Akito zu verzichten fällt mir hingegen nicht schwer, habe ich doch bereits einen LP12/Ittok2 (besser anders als nur weniger!). Die SME-Tonarme, vor allem wenn man die improved-Arme ausklammert, haben sicherlich mehr Potential als der TP 25, kosten aber auch etwas mehr :( . Mein System ist jedoch limitiert bzw. ich limitiere es selbst, in dem ich mich z. B. mit dem MM-Eingang meines Verstärkers begnügen werde, so dass nicht abzusehen ist, die Potentiale der guten SMEs voll auszuschöpfen.



    Meine jetzigen Überlegungen gehen also zunächst in die Richtung Erhalt dieser Kombination einerseits und Klangoptimierung durch geeignete Tuningmaßnahmen (insbesondere Marios Service für den TP 25) andererseits. Den Akito werde ich zu Vergleichszwecken heranziehen.



    Ausgangspunkt war zur Erinnerung einen familientauglichen Zweitspieler auf/über Axisniveau (aber bitte anders!) zu erhalten. Jetzt kommt halt noch der Vintagefaktor dazu :) .



    @ Raphael: Danke! Das macht mir Mut! :)



    Liebe Grüße @all



    Hartung