Der Sony - PUA - Thread

  • Hei


    Was genau muss abgeschraubt werden? Die Schrauben auf die Platte unter die Spitzenlager-Brucke sind nicht gerade einfach ranzukommen. Muss die Manschette, das Horizontallager, et cetera abmontiert werden?


    Baard

  • Baard,



    mein letzter 1600 ist schon etwas her; aber ich bin mir doch recht sicher, dass es eben diese beiden Schrauben (Kreuzschlitz?!) sind, die etwas verborgen unten sitzen.
    Wenn man -ich meine mich zu erinnern- die Sicherung ganz herunterschraubt, kommt man etwas schiefsitzend heran. Gut, wenn du einen ordentlichen Satz Feinmechanikerdreher besitzt...
    Danach kann man die komplette Brücke einfach von den Spitzen heben.



    Ich hatte beim letzten Mal ein Bild gemacht
    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/69426/



    egmont, unweit der Gleim

  • Das hat nicht geklappt, keine Chance an die Schrauben ranzukommen. Vielleicht lasse ich es einfach.
    Der Arm pendelt, ob gut genug kann ich nicht einschätzen.
    Ich kann allerdings sehen, dass die Abstand zwischen Fixierungsplatte und Spitzenbrücke nicht genau gleich sind auf beiden Seiten. Ich habe allerdings nicht das Gefühl, dass es wackelt. Der Arm zieht auch nicht in einer Richtung, das würde passieren wenn der nur auf einen Dorn auflegen würde, oder?

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  • Der Arm liegt immer auf beiden Spitzen auf, bei falscher Lateraleinstellung sind jedoch die Lagerspitzen unterschiedlich belastet. Wenigstens 20x sollte er ausschwingen, bei ca. 1cm vertikaler Auslenkung. An die Schrauben kommt man schon ran, nur muß einiges zerlegt werden, ich hatte es damals auch geschafft, ist aber auch schon lang her...

    Gruß André
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  • Dann ist was kaputt. Gerade die extrem geringe Lagerreibung ist eine der Stärken vom PUA-1600. Das sieht sehr nach umgebogener Lagerspitze aus...

    Gruß André
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  • Würde es von bedeutung sein wenn die Kabel verdreht sind? Der Arm kann ja um die eigene Achse gedreht werden, vielleicht stehen sie im Übergang unter Spannung? Aber dann würde der Arm sich warscheinlich drehen wenn der frei pendelt, hmmm...

  • ....wie gesagt; das Bild w.o. bestätigt es zudem: es muß lediglich die Halteschraube der Lift-/Armresthalterung gelockert werden. Dann kann man diese nach unten abziehen.
    Mit einem feinen Schraubendreher kam ich dann an die beiden Schrauben.


    Klar muß man dazu den Arm in der Hand halten- d.h. er muß abgebaut sein.


    egmont

  • Ja, jetzt fällt es mir wieder ein, das ist doch die kleine "Made" in der Seite der Armstütze? Ich werde wohl mein 1600L mal vorholen und nachschauen, eigentlich ist es recht einfach, da war mein Koshin weit komplizierter zu zerlegen... :S


    ...und nein, um die eigene Achse sollte sich der Arm nicht drehen lassen.

    Gruß André
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  • Die Armstütze und alles was man sonst entfernen kann habe ich abgebaut. Ich habe mit mehrere kleine Schraubendreher probiert. Der Winkel ist einfach zu gross, der Schraubendreher steht zu schräg an die Schrauben.


    Ich habe ohnehin einen Email an Hifido geschickt. Mein Arm pendelt wie erwähnt 2-3 mal ok und stabilisiert sich. Wenn 20x gut pendeln normal ist, fehlen mir 18 Pendelbewegungen.


    Teoretisch gesehen kann doch der arm horizontal um die eigene Achse bewegt werden oder? Die Kabel werden dann einfach im Schaft gedreht??

  • Nein, die Kabel sind im eingebauten Stecker verlötet, wie sollen sie da mitdrehen? Sie verdrillen sich höchstens. Für eine Vierteldrehung ist das völlig ausreichend, bei mehr kann es zu Schäden kommen.

    Gruß André
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  • Verdrillen heisst das, was neues gelernt :)


    Jetzt warte ich einfach ab, was Hifido unternehmen.
    Der Tonarm kann ich schon benutzen, die Frage ist wie gross der Unterschied zu einer der richtig funktioniert ist.
    Der benimmt sich im Moment, wegen die Trägheit, wie ein superschweren Arm. Richtig?


    Baard

  • Zum Teil. Durch die Lagerreibung geht viel Feinzeichnung verloren.


    Ich habe meinen nochmal angeschaut. Es müssen die Schrauben des Steckers (alles seitlich am Schaft) gelöst werden, dann die Lagerklemmschrauben und die Armstütze mit Lift. Dann kannst Du den Schaft vorsichtig abziehen und kommtst an die beiden Kreuzschlitzschrauben. So solltest Du an die Spitzenlager kommen.

    Gruß André
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  • Alles auseinandergenommen.


    Leider sind zwei von drei Schrauben auf die Fixierungsscheibe nicht möglich auszuschrauben, mein Schraubendreher ist ausgerutscht - die Schlitze sind kaputt. Tollpatsch ich.
    Könnte mit ein bißchen Teflon-Tape zwischen Schraubendreher und Schraube versuchen. Oder ich lasse es einfach. Merkwürdigerweise pendelt der ein bißchen besser nach der Zusammenbau. Der verhält sich so wie dieser:


    http://m.youtube.com/watch?v=ih4UHVRJB3M


    Mein Arm pendelt so gut wie ein Linn Ekos. Papiertest ist bei mein Tonarm besser els der Ekos. Sollte reichen, oder?


    Baard

    4 Mal editiert, zuletzt von Baard ()

  • Da hilft dann wohl nur die Schrauben auszubohren oder mit etwas Öl die Schrauben zu lockern. Ein wenig Händchen für feine Mechanik sollte man aber schon haben, dann geht auch nichts kaputt. Vor allem nicht hastig udn nervös arbeiten, da macht man schnell Fehler.


    Der Ekos pendelt wie ein Arm mit Kugellagern. Die Spitzenlagerung des 1600 ist weit empfindlicher. Mir würde es nicht reichen, wenn es Dir reicht, von mir aus ok.

    Gruß André
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  • Ich werde es mit Teflon-Tape versuchen. Sonst werde ich Epoxy-Knete einsetzen, hast Du das mal versucht?


    Antwort von Hifido war übrigens, dass der Tonarm nicht neu ist und funktionstüchtig war vor den Transport.
    Das sie der Transportring nicht benutzt haben ignorieren sie vollständig.
    Ich habe damit versucht, dass sie auch kein LP12 schicken würden mit Teller drauf - aber nix da.
    Fehler einstehen? Fehlanzeige.


    Baard

  • Hi Baard,


    Fehler eingestehen ist in Asien generell nicht üblich, leider. Das ist eine ziemlich andere Mentalität, auch wenn Hifido normalerweise sehr zuverlässig ist, können die einfach nicht anders. Ist ja schon oft vorgekommen, dass dort Leute einen Fehler öffentlich eingestanden haben und danach Selbstmord begangen haben. Beim Fehlermachen "erwischt" zu werden scheint so ziemlich das Schlimmste zu sein, was einem Japaner passieren kann.
    Trotzdem hast du einen schönen Plattenspieler zu einem guten Preis bekommen; den kleinen Fehler kann man sicher reparieren. Hab auch einen TTS4000 und mag den sehr :thumbup:


    liebe Grüsse,


    und viel Erfolg bei der Reparatur (falls nötig)

    Besten Gruß, Jürgen

  • Möchtet Irgendjemanden ein Bastelprojekt?
    Unterzeichnete Idiot hat ein Kabel am Din-Stecker abgerissen und überlege einen Jelco zu kaufen statt mein Lötkolben zu holen.
    Und ich habe in mein Jugend Lautsprecher gebaut und diverse Vintage-Produkte aufgepeppelt, würde man jetzt nicht glauben.
    Zukünftig werde ich nur Sachen machen wo ich Hammer und Säge brauche.
    Mein Feingefühl ist eindeutig weg :thumbdown:
    Und ich werde erst 40...


    Baard


    Edit: gelötet, funktioniert und wird nie wieder angefasst. Besser als Ekos ist gut genug.

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  • Baard,


    du hast nur (noch) nicht die -w.o. erwähnten- ordentlichen Schraubendrehersätze. Mit den passenden rutscht man nicht ab. Jetzt ists leider etwas spät...


    edit: na also!


    gruß,
    egmont

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