Unterschiede zwischen berührungslosen Antriebslösungen (Magnetkoppelung)

  • Hallo Thorsten,
    Du hast natürlich nicht unrecht, wenn Du die Notwendigkeit des konstruktiv betriebenen Aufwandes in der jeweiligen Anwendung in Frage stellst. Ob es einen tatsächlich hörbaren Mehrwert bringt, ist wohl auch eine höchst individuelle Angelegenheit, mal ganz unabhängig von der ebenfalls individuell zu bewertenden Skalierung des Mehrwertes.
    Technische Perfektion und Innovation ergibt sich für mich persönlich eher in der Summierung theoretisch "optimaler" Lösungen. Deshalb auch mein Interesse z.B. an berührungsfreien Antrieben, beheizten Tellerlagern, bzw. intelligent gestalteten Tonarmbasen. Sicherlich kann man auch mit iterativer Verbesserung eines weit konventionelleren Ansatzes zu einem überzeugenden Ergebnis kommen. Mir wäre das aber zu konservativ, um mir z.B. noch einmal einen Kaufanreiz zu geben.
    Grüsse Oliver

    Meine Meinung ist gewachsen, aber nicht unumstößlich ;)

  • Hallo!
    Wenn ich mir die technische Beschreibung des neuen Brinkmann "Oasis" durchlese, kommt das doch einer perfekten Lösung ziemlich nah, oder verstehe ich da was falsch?


    Der Antrieb besteht aus einem ringförmigen Permanentmagneten im Lager des Plattentellers und aus vier Luftspulen auf der Basisplatte des »Oasis«. Diese werden mit höchster Präzision auf unterschiedliche Phasenwinkel ausgerichtet und angesteuert. Dadurch entsteht ein Magnetfeld, welches den Teller in Rotation versetzt.


    Der Link:
    Oasis



    Gruß, Dirk

    Analog: Laufwerk DL2 + Analogschmiede TA 22.1 in 9,4" + Benz-Micro Wood L2,

    Verstärker: Berendsen Blue Edit. PRE1+PSU+PPRE1+ 2xES120

    Digital: Berendsen CDP1se, BLUE SOUND Streamer

    LS: Lithophon Cabaret2

    Kabel: Berendsen, Laurin, Holger Becker Silberkabel

  • Hallo Dirk,


    wenn das so funktionieren soll, wie das da steht, verstehe ich, warum ich auf zig Ausstellungen das Ding nur im Stillstand erleben durfte 8) . Jahr um Jahr, ich empfand das mehr als peinlich :thumbdown: .
    Der Magnetring muss auf jeden Fall eine "Nordpol"-Südpol"-Segmentierung ähnlich Tortenstückchen ;) haben, sonst dähdet datt nitt. Da sehe ich bei der Langzeitstabilität doch ein wenig schwarz.... oder er ist stark exentrisch montiert 8) .


    Gruß Kalle

  • Hallo Michael,


    im Magnetring (Lautsprecher z.B.) hat man in der Regel eine einheitliche Magnetisierung in Achsrichtung, z.B. Nordpol oben, Südpol unten. Wenn man darum ein Magnetfelder kreisen läßt, haben diese außer einer eventuellen Hubkraft keine Einwirkmöglichkeit den Ring zu drehen. Man kann einen Ring aber auch außen wechselweise magnetisieren (bildliche Vorstellung als Erklärungsmodell Torte oder "magnetisches" Zahnrad), neuster Einsatz ist der Ersatz des Inkremetenrades im Kfz. Jetzt kann ein magnetisches Drehfeld diesen Magnetring des Tellers mitnehmen (Bild, die magnetischen "Zähne" Nord- und Südpol beider greifen ineinander und bewegen sich im Gleichklang).


    Gruß Kalle .... alle Beispiele hinken irgendwie ;) ... aber immer noch besser als Rumpeln :D


  • Hallo,


    schöne blumige Beschreibung von Brinkmann für einen bürstenlosen Motor. So sind sie eben aufgebaut die Direktantriebe, nicht nur von Brinkmann. Und sie kommen in der Tat der "perfekten Lösung ziemlich nah" ;) , sofern sie sauber konstruiert sind.


    Gruß Dualfred

    "Gewerblicher Teilnehmer" -> Großer Bestand an originalen Dual- und Thorens-Ersatzteilen, auch für DIY unter www.dualfred.de