SME Serie V hier kein Thema?

  • Hallo,


    ich habe hier zwar schon eine ganze Zeit mitgelesen, jetzt aber micht doch mal aufgerafft, mich zu registrieren ;) .


    Sehr nett hier... :)


    Ich habe mir vor rund 10 Jahren einen Thorens TD3001 BC gegönnt, selber einen SME Serie V draufgesetzt und mit einem AT OC 30 versehen.


    Sollte damals mein letzter, ultimativer Player werden ;).
    Aber irgendwie hat mich über die Jahre doch die Motivation verlassen analog zu hören... Nun ja, CD sind doch irgendwie "praktischer"... und dann kamen noch die DVDs dazu...
    Langer Rede, wenig Sinn mein teurer Thorens ist etwas vernachlässigt worden.


    So richtig "endgültig" zufrieden war ich mit ihm auch nicht - irgendwie hatte ich mir von ihm doch etwas "mehr" erwartet. Wenn mich meine verblasste Erinnerung nicht täuscht, hat mir der Klang meines TD 321 mit SME 3009 SII mit AT OC9 fast besser gefallen.
    Irgendwie finde ich meine Kombi zu wenig dynamisch. Irgendwie fehlt da so etwas der "Kick". Alles nett, irgendwie "geschönt".
    Wenn ich mich recht erinnere galt speziell das AT OC 30 als nicht gerade temperamentlos.


    Ich denke schon, dass ich ihn richtig justiert habe. (SME-Schablone, Tonarmwage, Shure-Reference Platte etc.)


    Naja, und dann fand ich dieses Forum :).
    Zum Thema Thorens gibts hier ja genug zu lesen...
    Aber... der SME V wird hier so überhaupt nicht thematisiert .
    Ist er denn sooo schlecht oder nur zu teuer?


    Ach ja... der Rest der Kette: Restek Vector (Pre-Amp), Restek Extract (Monos), B&W 802 S3, alles mit Straightwire verkabelt und hängt an TMR Netzfilter und TMR-Steckerleiste.


    Falls jemand einen Tipp hat, wie aus meinem alten Player noch etwas Mehr herausholen könnte, wäre ich sehr dankbar - das Tuningset von Joel habe ich mir zumindest schon mal bestellt.


    Liebe Grüsse


    Sascha

  • Hallo Christoph,


    danke für Deine Antwort :).


    Ich habe vorhin mal wieder ein paar Stunden Scheiben drehen lassen. Meine Erinnerung mag mich täuschen, aber ich habe nicht Gefühl das das System heute anders klingt, als damals.


    Ich vergass allerdings auch zu schreiben, dass mittlerweile die Taler bei mir nicht mehr sooo locker sitzen, wie damals zu Studentenzeiten (Job in einem HiFi-Studio :D ).


    Was die Laufzeit betrifft, müsste das Audio Technica noch ganz gut in Schuss sein. Inwieweit die Gummis spröde geworden sind, kann ich natürlich nicht beurteilen.


    Wo gehts denn bei "Benz" preislich los?


    Liebe Grüsse


    Sascha

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Sascha,


    los geht's bei Benz irgendwo um 200 Eier.
    Dies sind allerdings TA's die in Japan gebaut werden.
    Wirklich interessant wird es beim Ace , dies geht so ab 500 Eiern los.
    Dann geht es in gleichmässigen Preissprüngen bis zum Benz LP, dieses System koste 2900 Eur, ist aber nicht nur in meinen Augen der Beste zur Zeit erhältliche Tonabnehmer.
    Darüber hinaus bei den Preisen der Mitbewerber sogar noch als preiswert anzusehen.
    Ein annähernd baugleiches System gibt es bei Thomas Scheu noch einen ganzen Deut günstiger.


    Gruss,
    Christoph

  • Nochmals danke Christoph :)


    Ich glaube, ich muss mir ein paar Hühner züchten ;) .

  • Hallo Sascha,


    denk' dran, daß die Gummis im TA mit der Zeit (Jahre) spröde werden, wenn Du Deinen TA nicht gerade im Dampfbad (hohe Luftfeuchtigkeit) hast liegen lassen. Ein paar Jahre auch ohne Benutzung lassen das ganze Systen ein wenig leblos klingen. Den Effekt hatte ich bei einem Vero, das ich 2 Jahre nicht mehr benutzt hatte und mich dann wunderte, daß es auf den ersten Anschein eher müde wirkte. Das hat sich nach den ersten Stunden gebessert, ist aber nie wieder ganz weggegangen.


    Mein SME V läuft seit Jahren absolut ohne Probleme, ich betreibe ihn ohne Dämpfungsöl. Die Amis würden sagen: it's a keeper. Frei übersetzt: wer ihn hat, behält ihn.


    Gruß


    Ralph

  • Zitat

    wer ihn hat, behält ihn.


    Hi Ralph,


    nicht wirklich, meiner spielt derweil in München seine Lieder.


    So long,
    Tom

  • Nun Cristoph,


    da sag ich auch nichts gegen, nur das bessere ist des guten Feind ;)


    So long,
    Tom

  • Gott schütze uns vor Sturm und Wind sowie Produkten, die aus England sind :D


    Tom


    PS:


    sie sind ja nicht das verkehrteste.... ;)

  • Der Series V und auch der Series IV und der 309 sind meiner Erfahrung nach keine wirklich guten "Thorens-Arme". Die fühlen sich erfahrungsgemäß auf schweren Masselafwerken wohler. Ich hab zwar auch keine rechte Erklärung dafür, aber der Eindruck, dass ein 3009 hier vielleicht die bessere Wahl ist, der beschleicht mich auch von Zeit zu Zeit.


    Richtig ist auch, dass an einen Fünfer ein "richtiger" Tonabnehmer gehört. Ein Benz ACE L ist ne gute Idee, aber de fakto schon die Unterkante des Sinnvollen.

    Keith, don't go.

  • Uui...


    so viele Anregungen :)


    Erstmal danke dafür.


    Irgendwie habeich es ja fast befürchtet, dass die Kombi Thorens mit Serie V nicht optimal ist.
    Denn mein 321er mit SME 3009 war eigentlich richtig gut.
    Ich hatte damals wohl einfach zuviel Geld, dass ich ihn verkauft habe und mir dann den 3001er gegönnt habe.


    Und nu????


    - SME V behalten, 3001 verkaufen (sind wohl ziemlich gesucht weil selten), passendes Laufwerk und TA kaufen? Welches bezahlbare Laufwerk käme in Frage?


    - SME V verkaufen, 3009 kaufen, Laufwerk behalten und von der Differenz einen netten TA finanzieren?


    - alles Komplett verkaufen. Komplett neu?


    - nochmal ein paar Nächte darüber schlafen. Schauen, was sich mit sorgfältiger Justage und "bodenständigem" Tuning errreichen lässt? Evt. neuer TA, wenn nicht zu teuer?



    Hilfääääääää!!!



    Liebe Grüsse


    Sascha

  • Hi Sascha,


    ich möchte es mal so formulieren,
    über den SME V und einem Masselaufwerk hast Du objektiv eine Möglichkeit der Verbesserung.
    Weiterführend kann man sich dann über den Tonarm Gedanken machen.
    Wenn dieser mit z.B. einem Rohmann gut justiert ist und die Lager nicht so hart vorgespannt sind, kann er sogar über sich hinauswachsen sowie seine "typisch englische Spielweise" ablegen und mit etwas mehr Elan aufwarten.
    Bei schwereren Systemen gibt es auch die Möglichkeit, das Antiskating weiter vorzuspannen.,
    Wenn Dein Interesse am Vinylhören recht groß ist, lege das Laufwerk für zwei Arme aus.
    Hier hast Du später Möglichkeiten der Erweiterung.
    Interessant ist auch, wie sich andere Komponenten auf dem Spieler verhalten, sei es Tonarme wie Morch, Graham, Schröder, Hadkock oder vielleicht auch klassisch ein 3009 / 3012 usw...
    Die andere Richtung führt Dich nicht wirklich weiter.
    Aber Achtung, auch Masselaufwerke sind nicht unbedingt plug and play - Spieler!


    So long,
    Tom

  • @ Tom:

    Zitat

    Original von Tom
    ein Rohmann fühlt sich auch wohl darunter 8)


    Und wie :D


    @ Holger

    Zitat

    Original von hb
    Der Series V und auch der Series IV und der 309 sind meiner Erfahrung nach keine wirklich guten "Thorens-Arme". Die fühlen sich erfahrungsgemäß auf schweren Masselafwerken wohler. Ich hab zwar auch keine rechte Erklärung dafür, aber der Eindruck, dass ein 3009 hier vielleicht die bessere Wahl ist, der beschleicht mich auch von Zeit zu Zeit.


    Nun, da möchte ich doch gerne widersprechen. Auf meinem zugegebenermassen ziemlich getunten Thorens TD2001/320/Ambiance/Kelch läuft der SME IV mit Rohmann hervorragend, allerdings muss man auch sagen, dass dieser mit seiner RDC Bodenplatte, Bitumendämpfung und Zwischenzarge inzwischen auch kein leichter Subchassisspieler mehr ist . Ich hatte auch schon SMEs 3009 Series 2, Improved mit abnehmbaren Headshell und festem Headshell, verschiedene Shure-Systeme (V15 Type 3, 4 und 5), Denon 103, dem Rohmann und Sumiko Blue Point vdH (die letzteren drei im übrigen alle auch im IVer) drauf laufen - der IVer hat mir immer besser gefallen.

    Zitat

    Original von Sascha nochmal ein paar Nächte darüber schlafen. Schauen, was sich mit sorgfältiger Justage und "bodenständigem" Tuning errreichen lässt? Evt. neuer TA, wenn nicht zu teuer?


    Ich würde Dir vorschlagen, mal einige reversiblen Tuningmassnahmen für wenig Geld zu implementieren und dann weiterzuschauen.

    ... all I ask of music is that it sounds good.
    (Nick Hornby, 31 songs)

  • OK,


    der SME V bleibt :).


    Hätte mir auch in der Seele wehgetan, ihn zu verkaufen. Immerhin neu gekauft, immer sehr pfeglich behandelt - da weiss ich doch, was ich habe.
    Abgesehen davon, werde ich vorerst nicht wieder in der Lage sein, ihn nochmal zu kaufen.


    Beim TA komme ich wohl nicht um einen Austausch herum. Ich hab mal nach dem Rohmann gegoogelt - ist momentan preislich leider absolut nicht drin :(.
    Auch wenn es für den Serie V nicht ganz "standesgemäss" ist, mehr als 200-300 Euro mag ich nicht ausgeben. Stellt sich dann nur die Frage, ob die Systeme, die dann noch in Frage kommen, tatsächlich besser sind, als mein altes AT OC 30?


    Bleibt noch die Laufwerksfrage. Gäbe es denn günstige Masselaufwerke? Ich denke da maximal einen KiloEuro.
    Sonst muss ich wohl wirklich anfangen zu tunen ;).


    Und irgendwie fehlt mir der Glauben, dass andere Pulleys, Federn oder Netzteile (á la Phonosophie) wirklich den entscheidenden Unterschied machen.
    Oder liege ich da falsch?