Hallo,
ja der olle TD 124 da gehts jetzt mal wieder drum. Viel habe ich gelesen, und trotzdem komme
ich da nicht so richtig weiter. Es gibt da ja grundsätzlich sehr verschiedene Konzepte/Ansichten über die
richtige Zarge! (oder eben nicht Zarge, sondern ein*doppeltes* Brett)!
Ich habe den TD 124 mit einer Originalzarge und montierten sme 3009 II alter Bauart bekommen.
Nach überraschend positiven ersten Hörversuchen, habe ich erstmal das nötigste getan,um den alten Herrn
ein wenig auf die Sprünge zu helfen. Altbekanntes, also: Lagerspiegel, Tellerlager neu eingerichtet(geölt).
Motorlager aufgebohrt, gesäubert, geölt). Das sogenannte "Rumpeln" außerte sich vorher in ein gleichmäßig
tieffrequentes Brummen ist jetzt so gut wie weg. Schon mal beachtlich wie ich finde! Was der Man namens
"Joel" da an Support leistet finde ich unglaublich positiv!! Schon allein wie er seine "Sets" verpackt, die Zeit
die er da rein steckt. Das gibt es wirklich selten, ganz große Klasse!!
Ich weiß das es da verschiedene Ansichten über seine Öle gibt, aber es scheint gut zu funktionieren.
Natürlich muss man da einiges auch selbst Ausprobieren. Je nachdem wie das Lager nun vom Zustand
her ist, mehr oder weniger Öl u.s.w.!! Aber eine gute Grundlage ist diese Geschichte von Joel. Vor allem
beantwortet er geduldig jede Frage!
Ein wenig zum Klang: der TD 124 erinnert mich an einen guten "Steinmetz" er gibt der Musik Substanz
und Stärke, arbeitet aber trotzdem filigran. die musikalische Struktur
wird aus einem rohen Block Stein
herausgearbeitet. Das andere wie Drive, oder Rythmus, ja das hat er auch!
Die Zarge, wie sind da die Erfahrungen bei td 124-Besitzern? Es gibt ja sehr viele Konzepte, einige
machen einen Block aus Multiplex, und passen den Dreher da genau rein. Also ein Puzzelspiel
mit verschiedenen Schichten. der Motor ist da richtig eingepasst. Sieht erstmal sehr gut aus,
aber wie ist es mit der Motorabwärme? Der wird ja schon ein wenig warm. Und wen der garnicht
atmen kann? Und einige sprechen auch von einer zu "massereichen" Angelegenheit, die dem
TD 124 die Spielfreude und den Zauber wieder nimmt.
Dann die Loricraft Zarge die ja auch für den Garrard angewendet wird, etwas weniger massereich
und anderes Konzept.
Es gibt ja auch Versuche mit zwei "Brettern" übereinander und offenlassen also den Motor
und Elektrik sichtbar. Das ganze dann mit drei oder vier "Füssen" an die untere Platte angekoppelt.
Ich habe selbst auch schon experimentiert, und habe gemerkt das der Thorens sehr empfindlich
auf Materialien reagiert. Nachdem ich ihn versuchsweise in ein Reststück Buchenküchen
arbeitsplatte eingepasst habe (gute 3cm Stärke). Angekoppelt mit vier Edelstahlfüßen, (lagen hier
noch rum) an eine untere, auch Buchenplatte. Hat der Td 124 gegenüber der Originalzarge
klanglich verloren. Klar könnte ich die Originalzarge verwenden, die wird aber meistens als
zu leicht und instabil beschrieben. Unvorteilhaft finde ich auch die hochgezogenen Seiten.
Total unpraktisch, und richtig hässlich. Das gute Stück liegt da drinn "eingesargt"!
Betreiben will ich den Thorens erstmal mit dem SME 3009 II. Im Moment habe ich einen
Rega RB 300 auf einem Tonarmbrettchen aus Spanplatte instaliert, weil der Denon 103 D
zu leicht für den SME war. Später soll dann auch mal ein 12 Zöller(?) instaliert werden!
Auffallend war das der Rega garnicht mal so schlecht klingt, aber wieder eine wenig
mehr "rumpeln" überträgt wie der SME. (Vielleicht die Spanplatte, oder es fehlen die
Dämpfergummis des SME).
Also, wer hat da ein interessanntes Konzept(Zarge, oder auch nicht Zarge) ausprobiert, und mag ein wenig
von seinen Erfahrungen (von der Konstruktion und unterschiedlicher Materialien) berichten?
PS. Die Schieferzarge hab ich vergessen, die gibts ja auch noch.
das blöde "Fettgedruckte" im Text war der hilflose Versuch dem ganzen ein wenig Struktur
zu verleihen. Nicht ganz geglückt, aber jetzt lasse ich das so!
X Gruß, Gunnar