Gainclone - Peter Daniels --- LM 3875 --- Wieviel Volt?

  • Hallo, Wer hat Erfahrung mit dem LM 3875 Premium-Kit von Peter Daniels? Nach dem Aufbau des Netzteils. (Doppel
    Mono-Ausführung, zwei Ringkern) (2x25) (330va) Habe ich eine Ausgangsspannung von 37-50 volt DC. Schwankt also
    immer so um 13 Volt hin und her. Auf allen 4 Abgriffen. Ist das normal, und als Schwankung im Stromnetz hinzunehmen?
    Die recht hohe Trafovoltzahl ist deswegen gewählt, weil Siemens-Breitbänder mit 15 Ohm betrieben werden soll.



    Die Ausgangsspannung kommt mit recht hoch vor, ich will das Verstärkerboard noch nicht so ohne weiteres anschließen.



    Vorerstaufbau:analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/6444/



    Wer hat da ähnliche Ausgangspannungen gemessen?



    Gruß, Gunnar

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  • Wie hast du das gemessen? 50V dürfte ein 25V-Trafo sicher nicht liefern (auch nicht nach Siebung, die die Spannung auf das 1.4-fache). Und eine Schwankung von 30% kommt auch ganz sicher nicht aus dem Netz (ausser, du erzeugst deinen Strom selbst und dem Hamster geht ab und zu die Puste aus). Daher vermute ich einen Messfehler. Falls nicht: 50V bekommen dem 3886 definitiv nicht!

    Gruss Daniel


    Gewerblicher Teilnehmer, Entwickler HiFiBerry

  • Hallo Daniel, gemessen habe ich jeweils an den 4 Ausgängen DC mit der Bezeichnung: (V+) (PG+) (PG-)(V-) jeweils V mit dem roten
    Meßfühler, dann PG mit dem schwarzen. Die Bezeichnungen fand ich etwas seltsam. Aber es kommen einfach diese 37-50 volt raus.
    Und die kann der LM 3875 laut Hersteller auch ab, meine ich.


    Gruß, Gunnar

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    Einmal editiert, zuletzt von Gunnar ()

  • Hallo, Das Verstärkerboard hat diese Eingänge: analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/6445/



    Das Gleichrichterboard dementsprechend die gleichen Ausgänge. Die Eingänge des Gleichrichterboards sind zweimal 25 Volt AC.
    Also pro Seite, da ja Doppelmonoaufbau. Die Ringkerntrafos haben jeweils 2x 25 Volt.
    Ich bin nicht so der Elektroniker, aber zwei mal 25volt Eingänge pro Board, summiert sich das vielleicht irgendwie auf?



    Aber diese massiven Schwankungen, keine Ahnung!!





    Gruß, Gunnar

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    Einmal editiert, zuletzt von Gunnar ()

  • Gunnar,


    http://www.national.com/ds/LM/LM3875.pdf
    |V+| + |V−| max 84 Volt (Seite 3)(und s.u. Seite 9)


    http://audiosector.com/nigc_kit-users_guide.pdf
    Referencing the National datasheet LM3875.pdf, you can find the practical maximum rail voltage rating for the average impedance of your speaker. The Output Power vs. Supply Voltage chart on page 9 is a good indication of the maximum rail voltages for a given speaker that you will design to. When looking over the curves a speaker with a nominal impedance of 4 ohms tend toward 25V rails with a reasonable margin of safety, while voltages above 35V are still well within the range for 8 ohm speakers. This shows that transformers with 18-22V secondaries are well within reason for many common commercial and DIY speakers. A transformer with 25V transformer secondaries can also be successfully with less of a safety factor.']


    (Seite 14. 15, 16 angucken !)

    Zitat

    Referencing the National datasheet LM3875.pdf, you can find the practical maximum rail voltage rating for the average impedance of your speaker. The Output Power vs. Supply Voltage chart on page 9 is a good indication of the maximum rail voltages for a given speaker that you will design to. When looking over the curves a speaker with a nominal impedance of 4 ohms tend toward 25V rails with a reasonable margin of safety, while voltages above 35V are still well within the range for 8 ohm speakers. This shows that transformers with 18-22V secondaries are well within reason for many common commercial and DIY speakers. A transformer with 25V transformer secondaries can also be successfully with less of a safety factor.


    Du hast:
    Eine (oder mehrere) deiner Dioden nicht/falsch angelötet.
    Deine Elkos sind "verkehrt herum" (und machen bald BUMM).
    ...und misst im Gleichspannungsbereich mit einem DVM (=Digitalvoltmeter)


    ...das deine Netzspannung so sehr schwankt ist wohl auszuschließen ;)
    Gruß

    ...ewig währt am längsten!

    Einmal editiert, zuletzt von vrun ()

  • Hi Gunnar.
    Da ist was im Argen.
    Meine Spannungen waren im Leerlauf bei allen Kits bisher immer absolut konstant.



    Gruß, Michael



    P.S.:
    50 V halte ich für , sagen wir mal...."mutig".
    vrun hat ja schon alles dazu gesagt.

  • Hi vrun,
    "Eine (oder mehrere) deiner Dioden nicht/falsch angelötet.
    Deine Elkos sind "verkehrt herum" (und machen bald BUMM).
    .... und misst im Gleichspannungsbereich mit einem DVM (=Digitalvoltmeter)"


    Nee, Netzteil war schon lange drann, bis jetzt nix hochgegangen:-)


    Ich messe Gleichspannung mit einem Digitalmultimeter das ist richtig.



    Alle Dioden sind an Ort und Stelle und richtig drann.




    Also die Schwankung ist vielleicht so zu erklären: Das Netzteil ist ungeregelt, wenn kein Verbraucher drann ist geht
    die Spannung von 37 Volt( auf beiden Seiten, Doppelmonoaufbau,zwei Ringkerntrafos) nach längerer Zeit
    hoch. Wäre ja schon Zufall auf beiden Boards den gleichen Fehler gemacht zu haben. Aber ich will mir da ganz
    sicher gehen, hab einfach keine Lust den Chip dann zu wechseln. Das ist ne tierische Angelegenheit!!
    Wegen des Caddocks, der Wird direkt auf die Beinchen gelötet


    Ich habe aber noch ein Problem mit der richtigen Erde, Masse und so. Das ausgelagerte Netzteil wird geerdet.
    Aber wie wird die Masse und Erde richtig im gesammten Aufbau verteilt. das gibt mir auch noch Rätsel auf.



    Gruß Gunnar

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  • Hallo Michael, wieviel Volt hatten deine Ringkerntrafos ? Ich habe alles mehrmals nachgeprüft komm einfach auf
    keinen Fehler. Ich hatte das Netzteil so ca 20min ohne Verbraucher drann. Dann gings hoch mit der Spannung.


    Gruß Gunnar

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  • Hi Gunnar.

    Zitat

    Ich hatte das Netzteil so ca 20min ohne Verbraucher drann. Dann gings hoch mit der Spannung.


    Ich hatte das so verstanden, dass die Schwankungen bei kürzeren Messdauern auftreten.
    So lange hab ich bei mir nie gemessen.


    Ich hatte glaube ich Trafos mit 18V und welche mit 22V primär.


    Gruß, Michael

  • Hi Gunnar,

    Zitat

    Ich hatte das Netzteil so ca 20min ohne Verbraucher drann. Dann gings hoch mit der Spannung.


    Ein ungeregeltes Netzteil hat ohne Belastung eine höhere Ausgangsspannung als belastet. Schwankungen innerhalb einer konstanten Belastung kommen aber nicht vor. Ebenso bleibt die Spannung auch ohne Last konstant.
    Wenn an der gleichen Last die Spannung nach 20min einfach hoch geht, ist ein Fehler in deinem Netzteil.


    Gruß Tommes

  • Hallo Michael, ja das hatte ich etwas voreilig so beschrieben. Jetzt konnte ich das etwas einschränken, also
    erst 37 Volt, dann nach längerer Zeit geht die Spannung hoch. Und wenn alles vom Netz ab, ist bleibt die
    hohe Spannung lange erhalten. Also das das Entladen geht sehr langsam vonstatten.



    Gruß Gunnar

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  • Hallo Thomas,

    Zitat

    "Ein ungeregeltes Netzteil hat ohne Belastung eine höhere
    Ausgangsspannung als belastet. Schwankungen innerhalb einer konstanten
    Belastung kommen aber nicht vor. Ebenso bleibt die Spannung auch ohne
    Last konstant."


    Danke, wo kann ich bei der Fehlersuche ansetzen? (Das klingt leider alles so fürchterlich richtig:-)



    Gruß, Gunnar

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    Einmal editiert, zuletzt von Gunnar ()

  • Hi Gunnar,
    die 2x37V= aus deinem Netzteil sind bei deinem 2x25V~ 330VA Trafo im Leerlauf genau richtig. Höher kann der Trafo nicht. Die Batterie ist auf jedenfall gut an deinem Digimeter? Wo misst Du die 37V=? Was ist GP+ und GP-. Die Masse? Benutzt die Netzteilplatine einen Brückengleichrichter (4 Dioden) oder zwei davon? Hast Du den Trafo vor dem Anschliessen ausgephast?


    Gruß Tommes

  • Hallo Tommes, hier die Netzteilplatine: analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/6465/. Eingänge oben mit jeweile AC bez.
    Ausgänge: unten V+ PG+ PG-V-





    gemessen: + - - + ist etwas irreführend, weil v+ und v- jeweils Phase sind, und PG+ PG- Masse!







    Wie werden die Trafos ausgephast?



    Ich habe die zwei Primärspannungen AC vom Ringkern, jeweils gleich angeschlossen.







    Gruß, Gunnar

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  • Ok,
    Du hast 8 Dioden drauf und höchst wahrscheinlich eine getrennte Masse zwischen PG+ und PG-. Oder kannst Du 0 Ohm zwischen den beiden Punkten messen. Wenn nicht, ist die Masse getrennt und die Trafos müssen nicht ausgephast werden.
    Messe doch bitte nochmal die Spannung an AC1. Das Digimeter auf ACV stellen! Kommen da ca 27V~ heraus? An den beiden Anschlüssen bei AC2 auch?
    Ist das ok, was kommt jetzt an V+ und PG+ und an V- und PG- heraus. Digimeter auf DCV umschalten! Bitte keine Last zum messen anschliessen. Ist es immer noch so das die Spannung ansteigt?


    Auf der Platine ist ja wirklich nicht viel drauf, aber sie ist noch nicht ganz bestückt. Du bist dir sicher das das so funktioniert und nicht Brücken fehlen? Hast Du einen Schaltplan?


    Gruß Tommes

  • Hallo, das mit der Netzteilbestückung fand ich auch etwas spartanisch, sonderbar. Ein Bekannter von mir ist Elektroniker,



    der hat sich über das Netzteil auch schon ausgelassen! Aber die Sachen von Peter Daniels laufen ja hervorragend.







    (Normalerweise jedenfalls:-)











    Mein Netzteil ist ja in Doppelmonoausführung, also zwei Ringkerne die gegenüber liegen:analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/6478/





    Ich habe gestern noch einiges ausprobiert. Die Gehäusehälften flach auf den Boden gelegt (Beide Ringkerne also
    nebeneinander, nicht gegenüberstehend). Ich weiß nicht wie lange ich gemessen habe , aber die Voltzahl
    blieb konstant bei 36 Volt. Kann es also sein das sich die Streufelder der Ringkerne dermaßen stark
    beinflußen, das die Voltzahl hoch geht? Oder mein Messgerät spinnt tatsächlich. Werde mal die Batterien wechseln.







    Gruß, Gunnar

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  • Hallo, scheint jetzt alles konstant zu bleiben!! Vielleicht wars wirklich nur das Messgerät!!







    Danke für die Info.....!









    Michael, du hast ja schon einige Amps fertiggestellt. Wie hast du die Sache mit dem "grounding"
    gemacht? Ich hab jetzt erstmal den Erdleiter(Netzteil) mit den Masseleitungen verbunden.
    Da ich ja ein externes Netzteil habe. Peter D spricht von seperaten signal und power grounding.
    Wie hast du das gelöst?



    Und so ganz geheuer sind mit die Gleichstromanschlüsse an den Ampboards auch noch nicht.
    Sind das wirklich 4 Stück, oder müssen das 2 sein. Man sieht bei Peter Daniels da verschiedene
    Versionen.Bei mir sieht das jetzt so aus, alle 4 sind belegt 2x Masse und 2X Phase
    pro Board! analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/6483/ Bei zwei Ringkernen und dazugehörigen Gleichrichterboards.
    Warum wird 2x die gleiche Spannung angelegt?







    Gruß, Gunnar

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  • Hi Gunnar,
    das sind zwei verschiedene Spannungen. Eine + und eine - Spannung. Wenn Du den schwarzen Com-Anschluss vom Digimeter auf die GP-Anschlüsse hältst und den roten V/Ohm-Anschluss an V+ oder V-, wirst Du sehen das dir das Messgerät einmal +36V und bei V- -36V anzeigt. Der Chip benötigt also eine symmetrische Betriebsspannuhg.


    Da Du ein externes Netzteil hast, musst Du etwas anderst als im Bild auf Seite 20 von Miwis Userguide verdrahten. Führe den grün-gelben vom Netzkabel ohne irgendwo im Trafogehäuse anzuschliessen durch zum Verstärkergehäuse. Im Verstärkergehäuse kommt ein Sternpunkt auf das Bodenblech. Am Sternpunkt wird je ein Massekabel von den Verstärkerplatinen angeschlossen, das grün-gelbe direkt vom Netzkabel und ein weiteres grün gelbes das wieder aus dem Verstärkergehäuse raus auf das Trafogehäuse geht. Wenn deine Gehäusewände nicht leitend verbunden sind (z.Bsp. aus Holz), müssen alle leitenden Gehäusewände einzeln an den Sternpunkt im Verstärkergehäuse angeschlossen werden. So würde ich es machen!


    Gruß Tommes

  • Hi Gunnar.
    Tommes hat zur symmetrischen Spannung ja schon alles gesagt.


    Grounding:
    Der starground des amps hat ja erstmal nix mit der Schutzerde zu tun.
    Also Schutzleiter nur an Gehäuse, Trafoschirmung o.ä.
    Ich habe für wechselnde Konstellationen in meinem Aktivsetup an dem Chipamp nen kleinen „groundlift“ – Schalter, mit dem ich den starground an Erde legen kann.
    I.d. Regel sind die beiden bei mir getrennt, mit manchen anderen Verstärker in der Kette hatte ich aber schon starground an Erde, weil es sonst etwas brummte.


    Netzteil:
    Was soll daran sonderbar sein ? Nur weil keine dicke Kompanie Sieelkos drauf sitzt ?
    Sonst ist das doch nen stinknormales Netzteil (bzw. halt nur ne simple Gleichrichtung mit 2 Brücken wg. symm.)


    Wer will, kann ja snubbern, Platinen gibt es bei Brian GT und Konsorten.


    Gruß, Michael

    Einmal editiert, zuletzt von MiWi ()