phonopre eingangs empfindlichkeit

  • hallo ihr alle,


    habe da ein kleines problem, bei dem ich nicht so genau weiß, wie ich es lösen soll. also ... :


    ich bin gerade dabei mir einen phonoverstärker zuzulegen. nun wurde mir ein gerät angeboten, dass werksseitig am eingang auf "mc high" eingestellt ist. die frage die sich mir auftut ist, wie krieg ich da mein denon dl-103 sauber dran ? wie macht sich die differenz in der spannung bemerkbar ? macht sie sich klanglich bemerkbar ? ach ja, dass teil ist von der firma lindemann und wird seit längerem nicht mehr gebaut. habe aber auch keine lust nochmal 100 € in den umbau zu investieren.


    vielleicht hat einer von euch tips oder ratschläge parat ?


    gruß aus bielefeld,
    Jens

    Let the speakers crackle and burn! (RedLorryYellowLorry)

  • wie jetzt, alle im biergarten ?


    seid doch so lieb ... :]


    der pre ist werksseitig fest auf "high" eingestellt.
    was passiert den nun wenn ich das dl-103 mit seinen "low" 0,3mV daran anschließe ? bzw. wie kann man das umgehen ?


    gruß,
    Jens

    Let the speakers crackle and burn! (RedLorryYellowLorry)

  • Hallo Jens,


    "High" und "Low" sind in diesem Zusammenhang etwas schwammige Begriffe. Mein Camtech benutzt z.B. gar nicht diese Bezeichnungen, sondern bietet einfach 58dB und 68dB Verstärkung an.


    58dB sind dabei die "normale" Verstärkung, 68dB die für sehr leise MC´s. Das SPU betreibe ich bei 58dB Verstärkung, und in dieser "normalen" Position wird auch das DL-103 laufen.


    und nicht vergessen: Abschlußwiderstand anpassen!


    Gruß


    Ingo

  • hallo ingo,


    verstehe ich das richtig ? außer einer geringeren verstärkung (=lautstärkepegel) hab ich nichts zu befürchten ?
    verstärkung liefert der pre laut datenblatt übrigens 64 db.


    danke und gruß,
    Jens

    Let the speakers crackle and burn! (RedLorryYellowLorry)

  • Hallo Jens,


    neben der Verstärkung ist auch die Abschlussimpedanz eines MC wichtig. Wenn ein Phonopre auf MC-High eingestellt ist bedeutet dies i.d.R. einen Abschlusswiderstand von 47KOhm wie bei einem MM-Eingang. Das muß beim Lindemann nicht unbedingt so sein ist aber wahrscheinlich.
    Das DL-103 braucht einen Abschlusswiderstand von ca. 400-1000 Ohm also viel weniger als besagte 47KOhm. Mit anderen Worten eine Fehlanpassung. Neben klanglichen Einbußen kommt es U.U. auch noch zur Übersteuerung des Hochpegeleingangs am Verstärker. Das Denon ist mit 0,3mv ein normal lautes MC-low, die Verstärkung könnte also zu hoch sein.
    Auf jeden Fall vorher ausprobieren!
    Gibt es denn eine Doku zum Lindemann? Wenn die Einstellung nur über Dipschalter oder das Wechseln eines Widerstandes gemacht wird, muß man das Gerät ja nicht unbedingt zum Techniker schleppen.
    Gruß
    Matthias


    PS: Klanglich habe ich den Lindemann als durchaus hochwertig in Erinnerung – ist aber schon ein wenig her.

  • hallo,


    erst mal danke allen für die hilfe. auf die schnelle habe ich folgende daten gefunden:


    eingangsimpedanz mc : variabel
    Verstärkung (1hz) : 64 db
    übersteuerungsgrenze : 5,1 mV
    Ausgangswiederstand : 320 ohm


    empfindlichkeut werksseitig auf MC low fest (!!) eingestellt, also nicht frei wählbar.


    die firma lindemann hat leider bis zum 14.06. betriebsferien und der verkäufer wartet (noch ... :) ) hilfe von da wird also leider auch schwierig ...


    gruß,
    Jens

    Let the speakers crackle and burn! (RedLorryYellowLorry)

  • hallo christoph,


    laut dem einzigen test des gerätes den ich auftreiben konnte (stereoplay 9/96) : "... für die anpassung der eingangsimpedanz an den abtaster trägt die platine mittlerweile auf wunsch eine klemmhalterung für winzige, direkt auf die platine gelötete smd-widerstände." auf wunsch wohl deshalb, da die alte, nicht ce-konforme version diese möglichkeit wohl noch nicht geboten hat ... was heißt das nun ? kann man die selber draufsetzen oder muß er doch in die werkstatt ?


    ehrlich gesagt ist es bei mir momentan ein wenig eng auf dem konto (toll wenn man endlich sein diplom, aber noch keinen job hat ... :) ), aber der lindemann reizt mich schon erheblich.


    wäre nur ärgerlich fest zu stellen, dass das denon nicht mit ihm harmoniert und eines der beiden geräte wieder "arbeitslos" wird ...


    gruß aus bielefeld,
    Jens

    Let the speakers crackle and burn! (RedLorryYellowLorry)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Jens,


    wenn da tatsächlich SMD Widerstände reingelötet werden müssten, siehts natürlich für den Heimwerker etwas düster aus.


    Anderer Vorschlag: Beschäftige Dich mal mit der Mini-Basis von ASR.
    Die ist relativ günstig und hat sogar Ihre Schöpfer klanglich ganz schön überrascht.
    Und sie läuft auf alle Fälle mit dem DL 103.


    Gruss,
    Christoph