Wenn die LP nur wellig ist, sollte das kein Problem sein mit der Backofen Methode.
-
-
Wenn die LP nur wellig ist, sollte das kein Problem sein mit der Backofen Methode.
Genau!
Ich glaube auch, dass Temperatur, Gewicht und Zeit ziemlich variabel sind.
-
Die eine Stunde die die LP im Ofen war, hat klanglich wenn ich auf den 2 oder 3 Track gehe, haben diese keine klangliche Einbußen.
-
Habe schon hunderte Platten mit dem Airtight gebügelt. Seitenschlag liegt nicht an der Methode, wenn der Höhenschlag durch eine vergößerte Fläche (Beule) entsteht, so führt das Bügeln, da keine formähnliche Begrenzung besteht, unweigerlich zu horizontaler Verformung. Hatte vor Anschaffung des Airtight auch Versuche im Backrohr angestellt. Denke, über 50° soll man nicht gehen, der Druck der Glasplatten ist ebenfalls entscheidend. Fazit: die Ergebnisse der Backrohr-Versuche führten zum Kauf des Büglers. Bügle in der Maschine mit bis zu 6 Durchgängen. Nach dem 1. Durchgang check und Entscheidung, ob Seitenschlag, oder nicht, erst dann weitere Durchgänge, ist eben Gratwanderung... BTW: 180 oder gar 200g Platten sind tatsächlich kein Problem beim Plätten, die Probleme zeigen sich meist bei dünnen Platten aus den 70ern... Noch ein Tipp: egal wie, kein Bügelversuch ohne vorherige Plattenwäsche! Analoge Grüße! Gerald
-
Ob wohl mein Gerät eine Abkühlzeit von 55°C auf 25°C mit 3 Stunden hat, sind die bisherigen Testplatten (aus den 80ern) sattelmäßig verformt, als hätten sie offen in der Sonne gelegen. Was mache ich falsch?
-
Hallo Andre´
blöde Frage, hast Du oben nichts auf der LP liegen, ansonsten wäre diese Verformung doch nicht möglich.
-
Ich finde 3 Stunden sind zu lang. Mach doch mal nur eine Stunde. Und wie schwer ist der Deckel?
Gruß
Marc
-
Der Deckel ist leicht aufgedrückt und gegen weiteres Absenken mit Kontermuttern verriegelt. Die erste Platte mit zu hoher Temperatur war richtig platt. Verringere ich die Temperatur so, das die Oberfläche keine Schäden mehr nimmt, verziehen sie sich.
Ich werde nachher nochmal die Temperaturen messen, obwohl der Sensor sehr genau ist, aber ein Temperaturgefälle zum Sensor besteht. Im Prinzip ist es genauso wie zwischen zwei Glasplatten im Backofen. Hier habe ich nur eine Lampenschirmfolie drauf, um Label und Einlaufrille auszugleichen.
Ich habe jetzt zudem noch eine Filzmatte bestellt, die ich auf LP-Größe zuschneiden werde, um eine alternative Methode zu testen.Eine Stunde werde ich mal als nächstes probieren.
-
Erste Erfolgsmeldung
Auf 2 Stunden Heizzeit verkürzt, zwei Aluscheiben auf jede Seite zwischengelegt um lokale Wärmeunterschiede der Heizfolie besser auszugleichen und auf 56°C Max gestellt. Es sind nach optischen Thermomesser 3°C mehr, also innen auf die vermeintlich optimalen 59° gestellt, Abschaltung nach 0,9°C Differenz. Dabei geht es von 55°C schnell auf 56°C nach Anzeige und verweilt kurz bei 56,1 und braucht eine Weile, bis 56 wieder unterschritten werden bis 55,0°C Anzeige. Das Gehäuseoberteil liegt nur gut angedrückt auf und wird mit den Kontermuttern gegen Absenken gesperrt.
Ich hatte die Ina Deter von 1986 sattelförmig verformt gehabt und mit obigen Daten noch mal gebügelt. Platt. Beschädigungen hatte sie nur vom Vorversuch. Die vorherige Verformung betrug gut 5mm und ist jetzt völlig weg. Liegt auf der Glasmatte satt und flächig auf. Es ist eine ca. 100g-Pressung von Mercury Holland.
Jetzt probiere ich eine zweite solche Pressung ohne die Aluscheiben. "it's better to travel" von Swing Out Sister. Trotz Kratzer auf der Oberfläche noch gut spiel- und hörbar. Aber mit zwei 2mm Wellen. Habe ich mal gebraucht als Beifang erstanden. Da ich bald ins Bett muß, werde ich die Platte erst morgen früh nach vollständiger Abkühlung entnehmen. Gerade die letzten 10°C zur Raumtemperatur dauern sehr lange.... -
Die Swing Out Sister hat ebenfalls einen sattelförmigen Verzug bekommen. Dann wieder mit den beiden Aluscheiben nochmals gleichartig gebügelt. Die Aluscheiben sind eigentlich Unterteller für Tonband-Offenwickel mit 26,5cm Durchmesser, also nicht optimal. Aber ich bekam bis auf eine leichte Restwelle wieder alles weg, insgesamt sogar besser. Ergo sind die Aluscheiben ein wichtiger Wärmeverteiler, da die Heizfolie leider nicht gleichmäßig erwärmt. Schon der Unterschied von knapp 1°C kann demnach für neue Verspannungen sorgen.
Ich habe jetzt Alublech bestellt und werde genaue Ringe (da wo die Rillen sind) herstellen und einkleben. Die genaue Beschreibung der Technik wird demnächst in der DIY-Rubrik erscheinen. Bis zum Umbau bleibt der Bügler daher erstmal ausgeschaltet. -
Hallo Andre´,
ich "bügele" schon seit ein paar Jahren mit 4 mm Aluplatten im Backofen. Maximal mit 4 Aluplatten für dann 3 Schallplatten. Nach meinem Befund mit sehr guten Ergebnissen. Nur einmal hatte ich im noch nicht vollständig abgekühlten Backofen gebügelt. Das war dann ein Reinfall. War insgesamt zu warm und die Platten nicht mehr zugebrauchen. Die Wärmeleitfähigkeit gegenüber Glasplatten scheint ein bedeutender Vorteil zu sein.
Grüße Jürgen.
-
Tach,
es wäre mal interessant den DM der Platten vor so einer Gewichtsorgie beim Bügeln zu messen. Mit einer Schieblehre natürlich. Der Dm hinterher ist sicher ein anderer.
-
Update
Ich bin vom aktiven Andrücken weg gekommen, es drücken sich doch Spuren in die Oberfläche, leider auch hörbare (Störgeräusche).
Hin komme ich immer mehr zum Konzept von Ulrich Kathe mit den Filzmatten. Ich habe zwischenzeitlich zwei Aluscheiben auf das Glas geklebt, damit ist die Wärmeverteilung deutlich besser geworden und probiere Filzmatten.
Auf Aluscheiben direkt legen produziert leider einige Knacker, egal wie sauber man alles hält. Industriefilz aus Pferdehaar und ähnlichem verunreinigt leider die Rillen, es entsteht dabei ein "Rillenkraschpeln" das man als Dreck an der Nadel sieht und leider nicht wirklich rauswaschen kann, als würde es durch die Wärme an der Rillenoberfläche festbacken. Auch stelle ich kleine Wellen fest, die teils den Tonabnehmer in Vertikalwippen bringen. Die Ursache habe ich noch nicht gefunden.
Bastelfilz geht besser, aber immer noch etwas Geräusche, ich werde noch eine andere Filzsorte probieren. Ansonsten bei 57°C und drei Stunden sind die Schüsseln sehr gut raus, die Platte liegt beidseitig sehr gut auf. Bis auf winzige Pünktchen keine Oberflächenspuren und leicht erhöhte Rillengeräusche, eigentlich schon ein sehr gutes Ergebnis. Ich berichte wieder nach der nächsten Filzsorte.
-
Hast du es schon mal mit Plexiglas versucht?
Ich denke das ist am besten geeignet.
-
Ich denke so an eine Ringform wie bei der Firma Vinyl Flat
-
Ich hatte das mit Lampenschirmklebefolie, 0,5mm dick probiert. Dadurch bekamen die Platten immer einen neuen sattelförmigen Verzug. Seitdem ich das nicht mehr nehme, ist dieser Effekt weg. Vinylflat hat seine Ringe ebenfalls schon vor einiger Zeit auf Filz umgestellt, eben auch aus dem Grund, das es wohl zu viele Beschwerden über hinzugefügte Knacker gab. Mir scheint Filz die derzeit geeignetste Option zu sein. Denn neue Knacker konnte ich damit bisher nicht feststellen.
-
Habe gerade mal nebenher hier reingelesen, daher weiß ich nicht ob es schon erwähnt wurde.
Hat schon jemand Backpapier ausprobiert?
Viell. ist das ja eine Möglichkeit.
Nix für ungut, fiel mir eben so beim lesen ein.
-
Ich habe einfach nur ein paar (saubere) Glasscheiben und keinerlei Probleme.
-
Bei Afi Flat sind zwei etwas dickere Filzmatten dabei.
Zwei Glasscheiben wäre ansonsten auch mein Favorit, selber habe ich es allerdings noch nicht ausprobiert.
Ich persönlich würde aber bei teuren und seltenen Vinyl Abstand davon nehmen.
Das Risiko wäre mir einfach zu groß, deswegen habe ich in den sauren Apfel gebissen und mir die AFI zugelegt.
Grüße Harry
-
Hallo Berthold,
ich benutze Backpapier zwischen den Aluplatten und den Schallplatten. Funktioniert sehr gut. Und immer noch das Erste.
Grüße - Jürgen.