Marantz-Vollverstärker: Integrierte Phonostufe auch bei K.I.-Versionen schlecht?

  • Hallo, allerseits!


    Ich weiß, das Thema Marantz-Phonoeingang hatten wir schon öfters, aber ich habe keine Informationen (außer einer Nebenbei-Bemerkung) zu den von Ken Ishiwata veredelten Versionen gefunden.


    Aus Gründen der optischen Kompatibilität zu einem kürzlich gebraucht erworbenen Quellengerät (Unsatz des Jahres) erwäge ich, meinen - immerhin 20 Jahre alten - NAD 3240-Vollverstärker durch einen Marantz PM-66 K.I. zu ersetzen.


    Über die eingebauten (MM-) Phonostufen der Marantz-Vollverstärker des letzten Jahrzehnts ist im Forum fast nur Schlechtes zu lesen. Sie sollen höchstens für laute MCs brauchbar sein.


    Andererseits erinnere ich mich, in einer Fachzeitschrift gelesen zu haben, Ken Ishiwata hätte unter anderem die Phonostufe verbessert. Ich traue aber den Testberichten über bestimmte Marken immer weniger, wenn ich die Fülle der Werbeanzeigen sehe.......


    Kann jemand von euch etwas dazu sagen? Betreibt jemand sogar seinen Plattenspieler direkt am Phonoeingang eines Mittelklasse Marantz PM-** KI oder PM-**** KI ?


    Ich weiß, dass die Mehrheit zu einem getrennten Phono-VV raten wird. Da ich aber optisch unauffällige Lösungen (Wohnzimmer, Familie!) bevorzuge, zusätzliche Kabelverbindungen vermeiden will und schließlich gute gebrauchte separate Phono-VV nicht eben häufig zu finden sind, möchte ich nach Möglichkeit bei der integrierten Phonostufe - aber auch bei meinem Goldring MM - bleiben.


    Vielen Dank im Voraus für eure Erfahrungsberichte!
    Konstantin

    Thorens TD-535, Sumiko MMT.
    Audio Technica AT-OC9XSL und AT-33Mono, Nagaoka MP150, Ortofon MC30super, General Electric VRII.

    SAC gamma, Onkyo, ASW, Sennheiser, Stax

    Einmal editiert, zuletzt von KonstantinT ()

  • Die KI-Version ist eigentlich schon ein Witz. Ob eine Bodenplatte aus Kupfer wirklich den Klang verbessert. Beim CD63 MKII und MKII KI haben wir einen Blindtest mit 3 Personen durchgeführt. Die Geräte waren klanglich nicht auseinander zu halten. Ob Du Dich mit dem Marantz wirklich verbesserst?

    LS: Klipsch Heresy III, Vollverstärker: Creek 4140 S2, Mission Cyrus II + PSX, CD: Creek CD42, Blu-Ray: Panasonic DMP-UB9004, Plattenspieler : Reson RS1, Avid Ingenium mit AT VM 95SH,Phonostufe: Music Hall 15.3

  • Die KI-Versionen der aktuellen Verstärker sind um einiges besser als die'normal' Geräte. Jedenfalls die letzten ungefähr 6-8 Jahre. Der PM-66 ist aber schon deutlich älter. Der ist noch aus Philips Zeiten soweit ich mich erinnere. Ein trauriges Marantz Kapitel.
    Mir bekannt ist nur die Phonostufe im PM-11 und im PM-15. Die sind beide sehr brauchbar, genau wie die Verstärker.


    Ausserdem ist die Bodenplatte soweit ich weiss nicht aus Kupfer, ausser die Schrauben ist kein Teil aus Kupfer. Es handelt sich lediglich um verkupfertes Blech.


    Der grösste und augenscheinlichste Unterschied (zumindest bei den aktuelleren Geräten) ist der Einsatz eines Ringkerntrafos, anderer Kondensatoren und dadurch ein wenig mehr Leistung. Also das sollte auf alle Fälle hörbar sein! Ausserdem gehts hier um Verstärker und nicht um CD-Player.


    Grüsse


    Clarkgabel

  • Hallo,


    ich kann hier nur für den PM-14 MKII Ki sprechen. Der MM Eingang gefällt mir sehr gut, ist ausgewogen-stimmig mit meinem Ortofon 2M Black und dabei nicht langweilig. MC läuft auch gut, hier kommt aber irgendwann ein Phonovorverstärker zum Einsatz.


    Gruß, Matthias

    Gruß

    Matthias

  • Hallo,


    an meiner Zweitanlage läuft momentan ein DL103R mit Übertrager FRT3 am Phonoeingang des PM 17/2, natürlich auf Stellung MM. Und das klingt ganz o.k.


    Ohne Trafo, direkt angeschlossen in Stellung MC macht das ganze keinen Spass mehr. Das gleiche Bild stellt sich mit OC9 und XX2 ein.



    Gruss
    Klaus

  • Hallo,
    ich hatte lange einen PM17 MKII (ohne KI). Für diesen Verstärker habe ich hier im Forum damals auch öfters Prügel bezogen aber ich fand ihn nie schlecht. Anfangs habe ich ein Shure V15/IV daran betrieben und das klang ganz ordentlich, ebenso ein Goldring MM1042. Als ich dann zum Scheu MC gewechselt habe, das eigentlich mit 47kOhm abgeschlossen gehört (mindestens aber mit 1 kOhm), da war die Marantz Vorstufe natürlich nicht optimal. Ein Lehmann Black Cube mit PWX Netzteil war damals besser. Ob dies nur an der passenderen Eingangsimpedanz lag oder am Verstärker selbst, vermag ich nicht zu sagen. Alle genannten Geräte besitze ich inzwischen nicht mehr, aber ich behaupte nach wie vor, dass man mit einem Marantz PM17MKII auch über den eingebauten Phonozweig durchaus akzeptabel Musik hören kann. Besseres (für mehr Geld) gibt es natürlich immer.
    Gruss
    Sebastian

  • Hallo,


    ich hatte die Vor-Endkombi SC 11 S1/ SM 11 S1, mich konnte die Phonostufe im Vorverstärker nicht zufrieden stellen, allerdings war sie auch nicht anpassbar


    und hatte vielleicht deswegen kaum Auflösung und Räumlichkeit. :S

    Viele Grüsse,
    Sepp.


    music was my first love

  • Auch von mir Hallo,


    ich war Besitzer eines Marantz PM 17 MKII M (zum KI kann auch ich leider nichts beitragen), die Phonostufe war einfach grausam . Denon DL 103, DL 103 R oder auch mein aktuelles AT33PTG kamen nie richtig aus dem Knick. Hier half erst die Anschaffung eines Trigon Vanguard II, inzwischen sind aber sowohl der Marantz als auch der Trigon abgeschafft. Bei mir spielen jetzt Pioneer C-90a mit Endstufe Pioneer M-73, die Phonostufe in der 90a ist ein Traum und hat meine damalige Kombi aus Marantz und Trigon komplett aus den Gamaschen geprügelt. Mit meinen jetzigen "Uschis" werde ich sicherlich noch älter werden...


    Gruß Udo

    Nottingham Spacedeck mit HD-Kit / Gold Note Donatello Gold / LehmannAudio Decade Jubilee / Luxman L-505u an Wharfedale Linton 85th Anniversary... (und alles HMS-verkabelt)