Wer ist ein Tannoy Fan ?

  • Noch einer, mit Tannoy Devon.


    Ich habe sie aber aus optischen Gründen nicht im Wohnzimmer stehen, obwohl das Nussbaumfurnier zwar mit dem TD125, aber nicht mit dem Rest der Einrichtung funktioniert.


    Meine Focals sind zwar neutraler und bieten eigentlich mehr in allem, dennoch haben die 10" HDPs indem windigen BR Gehäuse irgendwie ihren Charme, wovon sich die Besucher des Analogforums Eschborn ja schon überzeugen konnten...

  • Ich habe nun an den Kensington den besagten KT-88 Verstärker.


    Geht auf den ersten Höreindruck hervorragend, gute Kontrolle im Bass, Mittel- und Hochton sehr schön auflösend und räumlich.
    Substanz fehlt in meinem Ohren auch nicht. Mir gefällts bisher sehr gut, die Röhre darf erst mal bleiben :)

  • Hey, dass ist ja Prima! :)


    Hast du auch mal ordentlich Stoff gegeben?
    Geht ihm bei hohen Pegeln die Puste aus?

    Gruss: Peter

    Die schöne neue Welt, die vor uns liegt,
    so schön, daß man davon kalte Füße kriegt.

  • Zitat

    Hast du auch mal ordentlich Stoff gegeben?
    Geht ihm bei hohen Pegeln die Puste aus?


    Ich habe gestern 8 Stunden Musik gehört.


    Ich bin kein extremer Pegelfetischist, höre aber auch schon mal deutlich lauter als gehobene Zimmerlautstärke.
    Und für meine Ansprüche reicht der Maximalpegel locker. Bei 12:00 Uhr ist Schluss mit lustig, zumindest bei den gestern
    gehörten Scheiben.


    Es mag sicher die eine oder andere Scheibe geben wo man aufgrund des leisen Aufnahmepegels deutlich weiter nach rechts drehen müsste.
    Insofern mag es da noch ein paar Grenzfälle geben. Mit diesen wenigen Ausnahmen könnte ich aber sehr gut leben.


    Der Vergleich zur 300B ist zwar unfair, aber die jetztige Röhre hat die Pappen im Griff und das hört man auch. Die 300B konnte das nicht leisten und
    war auch klanglich nicht meine Welt.


    So nun bin ich wirklich zufrieden.

  • Weitgehend Klassik auf Vinyl hörend (Decca + RCA) :whistling: , betreibe ich die Turnberry an einem Almarro 318 B. Probleme ergeben sich für mich dabei im Bereich Sprachverständlichkeit und Durchhörbarkeit. Etwas mehr Leistung wäre für mich nach 4 Monaten Erfahrung ebenfalls wünschenswert. Bei Streichern fehlt es nach "oben". Beim Flügel kann man nicht in deselben sehen, Anschläge schwer verfolgen. Ob es insgesamt an den Berries, dem Amp oder der Phono (Quad) liegt, erschließt sich mir nicht so recht. Bin daher noch auf der Suche und habe daher die neuen D 8 T am Wochenende gehört. Leider etwa dunkel abgestimmt und noch keine wirkliche Alternative.

  • Probleme ergeben sich für mich dabei im Bereich Sprachverständlichkeit und Durchhörbarkeit. Etwas mehr Leistung wäre für mich nach 4 Monaten Erfahrung ebenfalls wünschenswert. Bei Streichern fehlt es nach "oben". Beim Flügel kann man nicht in deselben sehen, Anschläge schwer verfolgen. Ob es insgesamt an den Berries, dem Amp oder der Phono (Quad) liegt, erschließt sich mir nicht so recht. Bin daher


    Hallo Dieter,


    versuche es mal mit einer ESL57! Wenn Du bei Tannoy bleiben willst, dann versuch mal die Kensington.


    Gruß


    Joachim


    P.S. Was hast Du für ein System an der Quad-phono??

  • Hallo!
    Die Turnberry ist ein sehr feiner Lautsprecher, charmant mit großer Spielfreude und nicht so "gnadenlos" wie die Kensington. Die Kensington schafft die Gratwanderung zwischen Analytik und musikalisch integrativer Spielweise. Obwohl sie angeblich mehr Wirkungsgrad als die Turnberry hat, spielt sie mt etwas mehr Saft besser. Ich betreib sie wieder mit dem Accuphase 308 und hab meiner Unison S 6 (2 x 36W) eine Pause verordnet - vielleicht geb ich sie zu meiner Cornwall und lass den Simply 2 rasten. Die Turnberry treib ich mit dem Accuphase 213 ganz ausgezeichnet.
    Grüße
    Willi

    Hört mit: siehe Steckbrief

  • Hallo,
    ich bin wieder da - also die Lackierung wurde weiß, aber matt.
    Werde bei Gelegenheit ein Foto einstellen.
    Was die Leistung der Endstufen angeht ,
    glaube ich auch das 2 x 50W Monoröhren nicht zu viel ist.
    Wie ich ja schon wo anders geschrieben habe , betreibe ich als Vorstufe eine ASR Collector
    die sehr röhrig klingt.Aber ich möchte im Laufe des Jahres diese durch eine Röhrenvorstufe ersetzen.
    Nebenbei, welche Röhren sind für die Vorstufe die besten, wenn man klare, saubere Höhen
    und straffe Bässe haben will?
    Gruß, gerold

  • Hallo,

    Gibt es hier noch Tannoy Hörer mit 12 bzw. 15“ Koaxtreibern? Arden, Canterbury, Westminster, etc?

    Derainer hat ja die Canterbury SE, bisher habe ich die leider noch nicht gehört.

    Schöne Grüße
    Balázs

  • jepp, Cheviot mit 12er.

    Seit gut zwei Jahren und ich glaube das ist was ernstes diesmal. Wird ne längere Beziehung.

    be careful what you wish for.....it might come true

  • grandios, meine Traumlösung, Canterbury GR mit ST, sogar auf den wohl nötigen Sockeln. Große Klasse! Würde ich gerne mal so was hören!!!

    Magst Du bitte mehr zur Endstufe, Raumbreite und Länge, und Abständen (Basisbreite, Hörabstand, Platz nach hinten und Seite) berichten? Unterschiede zwischen wandnaher Aufstellung bis hin zu sogar 1,5-2m von der Rückwand entfernt, wenn Du es probiert hast.

    Danke!

    Schöne Grüße
    Balázs

  • Die Spendors klingen imho runder, unaufdringlicher und ausgeglichener. Die Tannoys als Hornlautsprecher verfärben den Ton etwas. Das kann man mögen, manchmal klingt es mit Liveaufnahmen auch richtig geil, aber irgendwo ist manchmal etwas zu viel und woanders etwas zu wenig. Und die Dinger können auf die Dauer anstrengend sein. Das haben Hornlautsprecher meiner Meinung nach so an sich.


    Vielleicht liegt es aber auch an den alten Berkely Gehäusen meiner Tannoys, die sicher suboptimal sind. Oder am Zusammenspiel mit den beiden Quad II, die vielleicht etwas zu wenig Leistung für die großen HPDs mit sich bringen. Ich mag und behalte die Tannoys aber, weil sie geile Stücke englischer Lautsprechertechnik und Meilensteine der Unterhaltungselektronik sind. Das sagt der Sammler in mir.


    Gerade die Briten haben in den 50ern und 60ern unterschiedlichste Konzepte rund um die Lautsprechertechnik entwickelt und das fasziniert mich. Als Beispiele dafür habe oder hatte ich in meiner Sammlung u.A. Quad ESL (Elektrostaten), Tannoys (Dual Concentric), herkömmliche Mehrwege Lautsprecher wie besagte Spendors und Lowthers (Breitbänder). Allein von den Lowthers (Mini Acustas) habe ich mich vor einiger Zeit getrennt. Die gingen für mich klanglich auf die Dauer gar nicht.


    Fakt ist aber auch, dass ich mich an den Klang der Tannoys gewöhnen kann, wenn ich sie ausschließlich auf längere Zeit höre. Genauso, wie ich mich auch mal über 2 Tage an meine Klipsch Heresys gewöhnt habe. Von anfänglichem Gruseln bis hin zum Vergnügen.


    Lautsprecherklang ist imho Gewöhnungssache und Stimmungs abhängig. Zu diesem Urteil kommt man aber erst, wenn man unterschiedlichste Konzepte über längere Zeit parallel in Betrieb hatte/hat und unmittelbar vergleichen kann. Und so wurschtelt man sich halt über die Jahre durch. Meinungen und Eindrücke können sich aber auch mit der Zeit ändern. Nichts ist imho in Stein gemeißelt.


    Gruß


    Andreas

    AAA Member mit Unmengen an altem Geraffel

  • Wow, Kompliment! Nicht nur ein K+H FM 2002, sondern auch sein Nachfolger Restek FM 3003. Beides Klasse Geräte! Und die kleinen Acrons vor den fetten Tannoys sind echt witzig;)


    Gruß


    Andreas

    AAA Member mit Unmengen an altem Geraffel

  • Hi,

    ich gehöre ebenfalls zu den Tannoy Fans, obwohl ich gerade meine Little Reds verkaufen will.

    Nach einer Berkley (vor vielen Jahren) kam dann im kleineren Hörraum eine Cheviot und jetzt zum Schluß eben die Little Red.

    Alle diese Tannoy funktionieren mit Röhrenamps, wobei die härter aufgehängten Chassis wie in der LRM auch mit einer 300B sehr wohl gut klingen.

    Die HPD Chassis brauchen nach meiner Erfahrung mehr Leistung, eine Luxman MQ 3600 (KT88; 50W/Kanal) ist nicht verkehrt.

    Mit einem Luxman L 58a waren bis jetzt aber alle Tannoy bei mir "sehr glücklich".


    Klanglich sind die Modelle mit den weich aufgehängten und schwereren Membranen doch deutlich auf "Home-Use" ausgelegt, die Cheviot ging schon sehr weit im Bassbereich herunter, die LRM als echter Monitor kommt nicht so tief, bleibt dafür aber präziser und ist einfach viel schneller.

    Dadurch ist auch der Übergang zum Horn nicht schwierig, zumindest viel angenehmer zu hören wie bei den Arden, Berkley mit der sehr schweren 15" Membran. Die 12" Membranen der Cheviot, Devon sind schon etwas leichter, das Chassis spricht schneller und sauberer an, der Übergang zum Horn ist schon "weicher".

    Da muß jeder selber entscheiden, was Ihm besser gefällt.

    Die Wiedergabe der Tannoy als Punkschallquelle ist auf jeden Fall ein tolles Konzept und klanglich vielen anderen Lautsprechern weit voraus.


    Just my 2 cents

    Hanno

    :)