Wer ist ein Tannoy Fan ?

  • Ja, und all diese Tuner-Schmuckstücke, die ich bis vor wenigen Jahren auch alle nebeneinander in kompletter Wieschhoff-Modifikation hatte, mittlerweile immer günstiger geworden. Derzeit gibt es zB so viele FM2002 auf dem Gebrauchtmarkt wie wohl noch nie.

    Wem vertraust Du denn Wieschhoff-Tuner derzeit an, wer kann die Komplexität der Tuner wirklich so gut abgleichen wie Hr. Wieschhoff selbst??

    Schöne Grüße
    Balázs

  • Ich habe nun an den Kensington den besagten KT-88 Verstärker.


    Geht auf den ersten Höreindruck hervorragend, gute Kontrolle im Bass, Mittel- und Hochton sehr schön auflösend und räumlich.
    Substanz fehlt in meinem Ohren auch nicht. Mir gefällts bisher sehr gut, die Röhre darf erst mal bleiben :)

    Hallo,

    habe gerade eben den Thread gesehen und natürlich läuft die Kensington an einer KT88! Ich hab die Kensington-SE jetzt schon einige Jahre und betreibe sie mit McIntosh. Zuerst mit Mc501 Monoblocks und seit ca. 3 Jahren mit Mc-75 Anniversary Monoblocks:

    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/121320/


    Vorher hatte ich eine Glenair. Sehr gut, aber keine Chance gegen die Kensington. :)

    Gruss Andre

    Einmal editiert, zuletzt von Tonkyhonk ()

  • Tja was soll ich sagen, hier haben lange Tannoy Cheviot im Wohnzimmer gestanden. Die stehen jetzt bald zum Verkauf an, so ganz konnte ich mich bisher noch nicht trennen. Weichen mussten die Cheviot den Harbeth HL5 die bei meinen Räumlichkeiten (Bassfalle) einfach unten rum besser performen und insgesamt etwas ausgeglichen sind. Die teilweise harten und sehr präzisen Höhen der Tannoy muss man mögen, das kann durchaus für den einen oder anderen anstrengend sein wenn man es nicht gewohnt ist. Durch die Punktsrahler auch nicht wirklich mit meinen Spendor 75/1 zu vergleichen, jeder hat da seine eingene Charaktaristik.

    Die LRM hatte ich zur Restaurierung hier, da kann ich bestätigen was Hanno dazu geschrieben hat. Für meinen Geschmack musste ich auch ein wenig die Höhen dämpfen in den LRM.

    Insgesamt waren beide Tannoys für mich in der oberen Liga dabei.

    Lange Tage und angenehme Nächte!

  • Auch hier spielt eine Tannoy, aktuell als fröhliche Esszimmerbeschallung. Devon an Leak mit Sonos als Quelle. Der Tuner geht in den Eingang des Streamers. Ist aus einer spontanen Idee heraus kombiniert worden und spielt überraschend gut:


    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/134339/


    Vorher war die Tannoy mit Quad ii / 22 oder auch mit dem Sudgen a21a unterwegs. Mag ihren Sound einfach sehr, bringt die Musik direkt in mein Emotionszentrum :)

  • EoA

    Nur mal Interesse halber, den harschen Hochton empfindest du bei eine alten- oder aktuellen Cheviot? Ich fand ( bei mir im Raum) gerade im Vergleich zu HL5+ die Tannoy wesentlich ausgeglichener und angenehmer im Hochton. Zumal sie sich ja auch noch im Pegel anpassen lässt.


    Bevor es jetzt losgeht, ich weiß, das darf nicht sein, habe ich aber so empfunden. Ich finde die Harbeth geht obenrum durch, im Verhältnis zum Rest.

    be careful what you wish for.....it might come true

  • Breton

    Alte Cheviot und alte alte HL5 ohne Plus also ohne SHT. Meine Cheviot lassen sich aktuell im Pegel nicht anpassen, da sie komplett neue Weichen bekommen haben. Die alten Weichen mit den Pegelanpassungen sitzen noch drin, um unschöne Löcher für die Regler der Pegelanpassung zu vermeiden.

    Wie gesagt, es ist auch immer viel persönliches Hörempfinden dabei. Als ich meine erste 75/1 bekommen habe habe ich mehr als eine Woche gebraucht um mich an die präzisen, klaren und unverfäschten Höhen und Mitten zu gewöhnen. Bei den Cheviot waren die dann für mein Empfinden einfach zu präsent (das könnte man ja sicherlich per Pegelanpassung ändern, war ja auch nicht dramatisch). Warum dann die Harbeth? Das sind die Lautsprecher die meinen Raum vor Allem Basstechnisch besser in den Griff bekommen. Mein WZ ist da leider sehr - speziell..... und das Gesamtpaket zwischen Bass und Höhen ist halt für mich ausgeglichener als bei den Cheviot.


    Nur um das nochmal klar zu stellen - das ist hier Jammern auf ganz hohem Niveau ;) Ich finde Tannoy LS immer noch sehr sehr gut. So wie einige andere englische Speaker auch.


    Hier stehen neben den Harbeth und den Spendor 75/1 noch 75/1A (werden aktuell aufgearbeitet umgebaut) B&W (DM2a & DM4), Goodman, Rogers P24 und seit kurzen Dynaco A25 aus GB

    Lange Tage und angenehme Nächte!

  • Hallo Tom,

    wieso wieder zurück zum MC?

    Hallo Andre,


    hattest Du nicht vormals schon mal eine MC KT88 Endstufe und bist dann ins Transistorlager gewechselt.?

    Du hast oben allerdings nur "MC" von mir zittiert. Weiter oben steht aber MC mit KT88.

    Beste Grüße


    Thomas

  • Hallo,

    Gibt es hier noch Tannoy Hörer mit 12 bzw. 15“ Koaxtreibern? Arden, Canterbury, Westminster, etc?

    Derainer hat ja die Canterbury SE, bisher habe ich die leider noch nicht gehört.

    Bin von Kensington GR über Arden Legacy jetzt bei Canterbury GR gelandet. Läuft nach viel probieren mit großer Linn Elektronik was wohl eher außergewöhnlich ist. Bin jedenfalls absolut begeistert.


    In der Zweitanlage spielt eine Berkeley. Für mich ebenfalls ein ganz toller Lautsprecher.

  • Magst Du bitte etwas zu den Unterschieden berichten? Was wurde anders/besser bei Kensington > Arden > Canterbury jeweils? Alles im gleichen Raum?

    Das würde mich auch interessieren. Ich habe auch schon etliche Tannoy's gehört (Kingdom 18, Westminster, Yorkminster, Kensington, Stirling, Cheviot, SGM 3000 u.a.) und finde gerade bei der aktuellen Prestige mit Pepperpot kommt es auf den Raum an. Bei mir sind es gut 20qm und ich wollte keine größere, als meine Kensington.

    Gruss Andre

  • Magst Du bitte etwas zu den Unterschieden berichten? Was wurde anders/besser bei Kensington > Arden > Canterbury jeweils? Alles im gleichen Raum?

    Alle drei spielten / spielen im gleichen (nur) 25qm großen Raum der akustisch aber sehr gut ist.

    Die Kensington habe ich nach sehr langer Lautsprechersuche gekauft. Sie spielte großartig. Superdynamisch, schnell mit genug Punch im Tiefton. Einige Zeit später brachte Tannoy die Legacy Serie. Die finde ich optisch wunderschön und mich reizte der 38er der Arden. Die Arden hat dann die Souveränität und Lässigkeit die wohl nur 15er Treiber haben. Auch im Bass, der wirklich eine Wucht ist hatte ich in meinem Raum keine Probleme. Gemessen am Preis finde ich die Arden super und die öfters gehörte Kritik sie wäre ein billiger Abklatsch der Ur- Arden kann ich nicht nachvollziehen. Gegenüber der Kensington, die ich behalten hatte fehlt aber Auflösung und etwas Schnelligkeit.

    So kam dann die Überlegung nach einer größeren Prestige auf. Mir gefiel auch die GRF 90 von der mich aber mir aber von verschiedener Seite abgeraten wurde. Alle rieten zu Canterbury. Nach einer Woche Probe zu Hause wurde es dann die CB.

    Diese setzt dann in allen Punkten noch einen drauf. Souveränität, ein noch präziserer Bass, Auflösung usw.

    Ich habe auch das Gefühl das die Lautsprecher nach 1 1/2 Jahren immer noch besser werden. Wahrscheinlich ist sogar mit einer zweiten Endstufe noch mehr möglich.

    Ich könnte aber mit allen drei Tannoy´s glücklich werden. Selbst eine Stirling die ich einmal hören konnte ist schon sehr gut.

    Für mich passt der Tannoy Klang zu 100%.

  • Ich bin zwar kein Tannoyfan, möchte aber trotzdem von meinen Höreindrücken berichten.

    Ich habe mal die große Tannoy Canterbury SE bei Derainer gehört. Das war ganz großes Kino. Emotionale Wiedergabe, sehr dynamisch, aber nicht aufdringlich. Klasse!

    Dann habe ich bei Mikel Fraune mal die Tannoy Legacy Arden gehört. Das klang eigentlich recht gut. Aber mich störten die doch teils recht deutlichen Verfärbungen.

    Daher ist mein Bedürfnis, weitere Tannoys zu hören, eingeschlafen...

    Aber vielleicht tue ich ihnen ja auch Unrecht!?

    :)

  • grandios, meine Traumlösung, Canterbury GR mit ST, sogar auf den wohl nötigen Sockeln. Große Klasse! Würde ich gerne mal so was hören!!!

    Magst Du bitte mehr zur Endstufe, Raumbreite und Länge, und Abständen (Basisbreite, Hörabstand, Platz nach hinten und Seite) berichten? Unterschiede zwischen wandnaher Aufstellung bis hin zu sogar 1,5-2m von der Rückwand entfernt, wenn Du es probiert hast.

    Danke!

    Moin -


    hab’ jetzt mal Zeit gefunden zu antworten.

    Demnächst werden wir ja alle etwas mehr Zeit haben - Think positive.


    Der Raum ist L- förmig. Die Canterbury stehen am schmalen Ende des langen L-Schenkels. Dieser Raumanteil mißt 4,80m x 8,50m ( ca.40 qm).

    Sie stehen bezogen auf die Mitte der Frontfläche der Chassis ca. 130 cm von der Rückwand und 105 cm von den Seitenwänden. Abstand (ebenfalls Mitte Chassis) ca. 2,80 m, Abstand Hörplatz zur Basislinie ca. 3,60m.


    Mit der Position der Canterbury konnte ich im Rahmen der räumlichen Gegebenheiten nur bedingt experimentieren. Habe nur den maximal vertretbaren rückwärtigen Wandabstand getestet. Mit ein Grund, warum ich mich damals gegen die GRF entschieden habe, waren die frontseitigen verstellbaren Bassöffnungen.

    Diese Entscheidung hab’ ich bisher nie bereut.


    Die Lautsprecher sind etwas weniger eingewinkelt als von Tannoy empfohlen, die Schenkel des gleichschenkeligen Dreiecks treffen sich ca. 30 cm hinter dem Hörerkopf. Hat sich bei mir so als gute Position zur präzisen Ortbarkeit der Instrumente und guter Raumwirkung des Klangs erwiesen.


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    Der linke Bassport der linken Box ist voll geöffnet ( da etwas mehr rückwärtiger Freiraum durch bevorhängte Fenster, der rechte der rechten Box ist halb geschlossen wegen einer klassischen Ecksituatiin mit schallharten Wänden. Die tw. hinter der rechten Box stehende zerklüftete Elektronik hat begrenzte Diffusorfunktion, an der rechten Wand hängen Vicoustic Multifusor Wood 36 links Kaminholzregal mit Diffusorfunktion und Vicoustic Multifusor Wood 64.


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    Die Tannoy stehen auf 14 cm dicken Sockeln aus Ibbenbürener Sandstein. Diese wiederum auf Bautenschutzmatten zum Schutz des relativ unebenen Handformcottobodens und zur Entkopplung. Die jeweils drei Messingfüsse der CB habe ich von der basisseitigen aufgeklebten Filzschicht befreit, so daß die Lautsprecher über das Metall direkt an die ca. 140 kg schweren Sandsteinsockel gekoppelt sind.


    Die “Endstufe” ist ein Vollverstärker: Unison Research Performance Anniversary.


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    Gruß


    Reiner

    noli turbare circulos meos