Welches Live-Konzert habt ihr als letztes besucht?

  • Downpilot - 3.11.2018 - Stuttgart, Laboratorium


    Downpilot vor ca. 70 Besuchern im halbwegs gefüllten Stuttgarter Laboratorium. Paul Hiraga spielte dieses Mal in kleiner halbakustischer Besetzung, begleitet vom Schlagzeuger Lars Plogschties aus Lüneburg und der amerikanischen, seit einiger Zeit in Gießen lebenden Musikerin Tess Wiley an der Geige und mit dem Harmoniegesang.

    Ein Schwerpunkt des Konzerts lag natürlich auf den Songs des vor kurzem auf Tapete Records erschienenen neuen Albums "This Is the Sound", aber auch Songs seiner älteren Platten waren vertreten. Das Highlight des Abends war für mich eine sehr schöne Version von "Reno" aus seinem 2015er-Album "Radio Ghost".

    Die Musik bewegt sich irgendwo an der Schnittstelle zwischen Gitarren-Folk-Pop und Alternative Country und fließt in einem ruhigen, stetigen Strom dahin, alles sehr warm klingend, durch die etwas verschatteten Songs jedoch auch immer mit kleinen, interessanten Widerhaken versehen. Insgesamt strahlen die Songs und der Sound der Band aber etwas Schwebendes, Leichtes und fast Elegantes aus, manchmal würde ich mir ein bißchen mehr Dynamik und Rotzigkeit wünschen.

    Dennoch ein sehr schönes und lohnendes Konzert.

    "Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)

  • Israel Nash im Nochtspeicher, Hamburg am 13.11.
    Eine Sternstunde für alle, die den klassichen (Anfang der 70-er) Neil Young in Hochform vermissen: Israel Nash hat ein unglaublich gutes Konzert, völlig ohne Schwächen abgeliefert. Das wird noch lange hängen bleiben!

    Als Opener spielte Matthew Logan Vasquez (von Delta Spirit und Middle Brother) ein kurzes, unterhaltsames Set.

    IMG_2419.jpgMatthew Logan Vasquez

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    Linn LP12 (Karousel)/Keel/Klimax Radikal 2/Urika/Ekos 2/Akiva/Linn Akurate DSM Katalyst/QNAP 219P II/Cisco WS-C2960-8-TC-L/Linn Akurate Tuner/1 x Majik 6100 & 1 x Majik 4100/Linn Akubarik (aktiv), Grado PS500e

  • Israel Nash and Band / Nochtspeicher / Hamburg / 13.11.18


    Großartiges Konzert! :thumbup::thumbup:

    Es ging los mit "Rolling On" aus seinem letzten Album (übrigens sehr gut). Sie spielten dann neuere, als auch ältere Songs. Zum Abschluss dann "Ohio", von wem denn, jawohl Neil Young und dann seinen eignen Song "Rain Plans". Wundervoller Abschluss.

    Was toll an dem Konzert war, dass der Special Guest auf fast dem gleichen Niveau spielte wie der Star. Special Guest war Matthew Logan Vasquez, Frontman der Delta Spirit aus Austin (erstes Album sehr gut). Er war sehr gesprächig, was ihn sehr sympathisch machte.

    Das Konzert war gut besucht, aber nicht ausverkauft. Das Publikum war gut gemischt, Tendenz aber Richtung 40+.

    Hier eine Kritik zum Konzert:

    Israel Nash live in Hamburg 2018 – Konzertreview

    Matthew Logan Vasquez Support Israel Nash Hamburg 2018

    Hier die Setlist:

    Israel Nash Setlist at Nochtspeicher, Hamburg, Germany

    Gruß Peter

  • Am 18.10.2018 im FZW, in Dortmund: GoGo Penguin => Klavier, Drums und Bass (und irgendwie auch etwas Elektro, glaube ich), was braucht man mehr. Eigentlich bin ich gar nicht so Piano-affin, aber die drei Jungs geben eine trockene Performance ohne Schnörkel auf der Bühne ab, die mir durch Mark und Bein ging. Musikalisch treibend klasse, so dass ich mir nachher direkt zwei 2LPs mitnehmen musste. Und zuhause zeigen beide Vinyls durchaus eine tolle Qualität, zumindest soweit ich das beurteilen kann.:thumbup:

    Drehende Grüße, :saint:

    Frank

  • Cowboy Junkies / Kulturkirche Altona / Hamburg / 14.11.18


    Wieder ein tolles Konzert! :thumbup::thumbup:

    War bisher kein Fan der Cowboy Junkies, ab jetzt aber ja. Sie haben einiges von ihrem neusten Album "All That Reckoning" gespielt, aber auch ältere Sachen. Margo Timmins hat eine wundervolle Stimme, ihr Bruder spielt klasse Gitarre. "Lay it Down", "Sweet Jane", "Blue Moon Revisited" alle der Hammer.

    Ich war das erste Mal in der Kulturkirche Altona, war leider nicht zum Einlass da, musste mich somit mit einem Platz weiter hinten begnügen. Schade!

    Falls die Cowboy Junkies wiederkommen, bin ich auch wieder dabei.

    Hier die Setlist:

    Cowboy Junkies Setlist at Kulturkirche Altona, Hamburg, Germany

    Gruß Peter

  • Ich war einen Tag später in Berlin in der Passionskirche (leider hier keine Bilder, weil ich keine mehr hochladen kann, obwohl ich extra alle alten Fotos gelöscht habe X()

    Wir hatten beste Plätze auf der Empore, 1. Reihe mit direktem Blick auf die Bühne. Die Show war sehr ergreifend, der Sound allerdings grauslich. Der Abend bewegte sich zwischen „den Tränen nahe, weil es so schön war“ und „das klingt ja so besch... da vergeht einem die Lust).

    Obwohl ich auf einer Linie zu Margo saß (sie saß/stand immer genau mittig auf der Bühne), kam ihre Stimme stark versetzt aus den linken Lautsprechern. Die Instrumente konnte man überhaupt nicht orten, alles ein grauslicher Klangbrei, möglicherweise bedingt durch den Kuppelbau, aber das hatte ich auch schon um Welten besser erlebt. Nach der Pause war zumindest die Stimme etwas klarer zu hören, aber immer noch versetzt und der Rest unverändert matschig.


    Nunja, es war dennoch ein wunderschönes Konzert, die Setlist stimmt bis „Shining Teeth“ zeitlich in etwa mit der von Hamburg überein, sofern ich mich noch erinnere. Dann kam aber „Supernatural“ (Vic Chesnutt Cover) und „Lungs“ (Townes van Zandt Cover), dann Sweet Jane und Good Friday und als letzten Song vor den Zugaben „A Common Desaster“, dann auch das Bowie Cover „Five Years“ und statt Walkin‘ After Midnight (das hätte ich als großer Patsy Cline Fan natürlich sehr gerne gehört!) gab es „Blue Moon“ bei uns ganz am Ende und anschl. mega Applaus. Margo kam dann noch zum Merch und hat fleißig Alben verkauft und signiert.


    Viele Grüße

    Rudi


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    seit 2009 AAA-Mitglied

    2 Mal editiert, zuletzt von Dr.Music ()

  • Gestern Abend war ich mal wieder im Quasimodo - diesmal zur Record Release Show von Nikki Hill, die ihr brandneues Album „Feline Roots“ erstmalig im Gepäck hatte und dessen Inhalt auf der Bühne neben vielen Rock‘n Roll Klassikern und Nummern aus ihrem letzten Werk live präsentiert hat.

    Obwohl die Show erst nach 22.30 Uhr begann, hat die Band satte 2 Stunden gespielt und es hat mega Spaß gemacht, anschl. war ich naßgeschwitzt vom vielen „Rock‘n Roll“ 8):).

    Die Frau ist live wirklich eine Rakete, spielt R&B lastigen Rock‘n Roll und hat eine Soulstimme, die mich ein wenig an die von Tina Turner in den frühen 70ern erinnert. Klasse!

    Obwohl das neue Album in der Vinylversion am Merch mit 25 EUR aufgerufen wurde, wurden ALLE verfügbaren Exemplare verkauft, einige Gäste sind sogar leider leer ausgegangen. Aber da der Erlös den Künstlern direkt zukommt und nicht noch etwas für Vertieb etc abgezwackt wird, zahle ich das dann auch gerne, zumal das Ticket mit 19 EUR ja auch sehr preiswert war. Nikki war natürlich sehr angetan von der großen Nachfrage und hat auch fleissig signiert und mit den Gästen geplaudert. Eine sehr sympathische Künstlerin, deren Liveshow ich unbedingt empfehlen kann, wenn man auf Rock’n Roll und Soul steht. :thumbup::thumbup::thumbup:


    Später am Abend zieht es mich heute wieder ins Quasimodo, wo dann allerdings ruhigere Klänge mit Lisa Bassenge und ihrem Trio auf dem Programm stehen.


    Grüße

    Rudi


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  • Israel Nash & Band - 9.11.2018 - Schorndorf, Manufaktur


    Noch eine reichlich verspätete Konzertkritik:

    Israel Nash (Gripka) mit seiner famosen Band mit einem begeisternden Konzert in der gut gefüllten Schorndorfer Manufaktur. Die Band, das sind in diesem Fall Eric Swanson an der Pedal Steel und den Keyboards, Joey McClellan an der Leadgitarre, Aaron McClellan am Baß und Josh Fleischmann am Schlagzeug, wobei mich vor allem der Pedal Steeler Eric Swanson und der Gitarrist Joey McClellan sehr überzeugt haben.

    Los geht es mit "Rolling On" aus dem neuen Album "Lifted". Auch ansonsten ist das neue Album mit u.a. "Lucky Ones", "SpiritFalls", "The Widow" und "Northwest Stars (Out of Tacoma)" sehr gut vertreten, aber auch die vorige Platte "Rain Plans" stellt mit u.a. "Rexanimarum", "Woman at the Well" und "Mansions" viele Songs in der Setlist. In der Zugabe dann Neil Youngs "Ohio" in einer aggressiv-brachialen Version, mit "Goodbye Ghost" ein älterer Song vom Album "Barn Doors and Concrete Floors" und der epische Titelsong aus dem Album "Rain Plans" als Rausschmeißer.

    Die ersten zwei, drei Songs vielleicht noch etwas stockend und zurückhaltend, das Konzert steigerte sich danach aber in einen wahren Rausch: sehnsüchtig, manchmal auch etwas pathetisch-kitschig mit großer Geste dargeboten, eine wahnsinnige Mischung von verträumt-sanft-intimen Momenten und explosiv-dramatischen Ausbrüchen. Ein so warmer und einnehmender Westcoast-Sound mit leichten Anklängen von Laurel Canyon-Psychedelia, manchmal meint man den Geist von Gram Parsons über dem Raum schweben zu spüren. Wie auch insgesamt die Musik oft seltsam schwebend-leicht ist, dann unwiderstehlich in einen vollen, treibenden Gitarrensound übergeht, um sich dann wieder zurückzunehmen und süffig-melodisch auszuklingen. In den besten Momenten erzeugt dies, gepaart mit der Inbrunst und Intensität der Band, schon einen geradezu tranceähnlichen Zustand.

    Melancholische Cosmic American Music im besten Sinne, und ein absolut mitreißendes Konzert.

    "Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)

  • gab es „Blue Moon“ bei uns ganz am Ende und anschl. mega Applaus.

    Ich mus mich selbst korrigieren (editieren geht nicht mehr...)

    Es gab nicht Blue Moon, sondern Misguided Angel als letzten Song.


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  • Heute Jan Garbarek und Kollegen in Göttingen. War schon klasse, nur die Technik kam teilweise an ihre Grenzen. Manchmal knackste und "knallte" es aus den Lautsprechern.

    Vom Sound her hatte ich mir etwas mehr versprochen, aber musikalisch war das schon topp.

    Gut besucht war es auch. Habe mich ein bisschen gewundert, wie viele Frauen da waren.

    Insgesamt war das Publikum aber doch eher älteren Semesters. Garbarek ist ja auch nicht mehr der Jüngste. Seit ich mich mit Jazz befasse, mag ich ihn mit am liebsten und nun war es toll, ihn mal live zu sehen:thumbup:

    beste Grüße


    Rainer

  • 17.11.2018 Maceo Parker im Columbia Theater Berlin

    Wer gedacht hat, dass es bei Maceo Parker, mit inzwischen 75 Jahren, etwas geruhsamer zugeht lag falsch. Ein funkiges Konzert, das auf und vor der Bühne keinen still stehen ließ. Dem Rhytmus konnte sich kaum jemand entziehen und Maceo schaffte es sogar, das Publikum und sich selbst auch tanzent in die Hocke gehen zu lassen. Bisher mein zweites Maceo Parker Konzert, aber wenn die Möglichkeit noch einmal besteht bestimmt nicht mein letztes.

    Gruß,

    Donald

    Gerade groove ich mich mit seinem aktuellen Vinyl noch mal ein bischen ein.

  • Heute Jan Garbarek und Kollegen in Göttingen. War schon klasse, nur die Technik kam teilweise an ihre Grenzen. Manchmal knackste und "knallte" es aus den Lautsprechern.

    Vom Sound her hatte ich mir etwas mehr versprochen, aber musikalisch war das schon topp.

    Gut besucht war es auch. Habe mich ein bisschen gewundert, wie viele Frauen da waren.

    Insgesamt war das Publikum aber doch eher älteren Semesters. Garbarek ist ja auch nicht mehr der Jüngste. Seit ich mich mit Jazz befasse, mag ich ihn mit am liebsten und nun war es toll, ihn mal live zu sehen:thumbup:

    Wer war denn als Perkussionist(in) dabei?
    Ich habe Garbarek vor über 20 Jahren mal in der Kammgarn in Kaiserslautern gesehen und da war Marilyn Mazur die Perkussionistin. Die hat dem Garbarek sowas von die Show gestohlen. E war ein Genuss ihr beim Spielen zu zu sehen. Wie die rumgewirbelt ist. Dabei war ich eigentlich wegen Garbarek hin.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Wer war denn als Perkussionist(in) dabei?
    Ich habe Garbarek vor über 20 Jahren mal in der Kammgarn in Kaiserslautern gesehen und da war Marilyn Mazur die Perkussionistin. Die hat dem Garbarek sowas von die Show gestohlen. E war ein Genuss ihr beim Spielen zu zu sehen. Wie die rumgewirbelt ist. Dabei war ich eigentlich wegen Garbarek hin.

    Es war Trilok Gurtu. Er hat drei Soli gespielt. Sehr gut, aber tw. auch etwas zu lang, für meinen Geschmack...


    https://de.wikipedia.org/wiki/Trilok_Gurtu

    beste Grüße


    Rainer

  • 17.11.2018 Maceo Parker im Columbia Theater Berlin

    Wer gedacht hat, dass es bei Maceo Parker, mit inzwischen 75 Jahren, etwas geruhsamer zugeht lag falsch. Ein funkiges Konzert, das auf und vor der Bühne keinen still stehen ließ.

    Klingt super :thumbup:

    Ich hatte das auch auf dem Schirm, habe mich dann aber nach einem „heißen“ Rock‘n Soul Abend mit Nikki Hill für den gestrigen Abend für ruhigere Töne entschieden und bin zu Lisa Bassenge gegangen.

    Lisa ist ja Berlinerin, hat an der Hans Eisler Hochschule für Musik Gesang studiert und ist mir seit den 90ern ein Begriff. Erst ihre Projekte Nylon und Micatone und seit 1995 dann auch bereits als Jazztrio. Gestern war Tourstart in Berlin und es gab tolle Coversongs aus ihrem neuen Album. Von Patsy Cline, Townes van Zandt, Elliott Smith, den Beatles, Warren Zevon, Paul Simon u.a. Jeweils umarrangiert für Bass, Piano und Gesang.


    Lisa Bassenge, vocals
    Jacob Karlzon, piano
    Andreas Lang, bass

    Großartig.


    Grüße

    Rudi


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  • Frontm3n am 22.11.2018 in Ansbach

    nachdem ich jetzt bereits 3. mal bei den Frontm3n war kann ich sagen dies war mit abstand das beste Konzert (mbmn) und das nicht nur von den Frontm3n`s

    Das Publikum war absolut begeistert und hat kräftig mitgesungen

    Na klar ist dies nichts für die Jungfüchse unter uns,,, aber ich bin mit der gespielten Musik groß geworden und in den kleinen Ansbacher Kammerspielen kam es eben so sagenhaft geil rüber

    für mich eine absolute Empfehlung. Auch war von anderen Zuhörern zu hören das sie diese Gruppe noch öfters besuchen werden.

    die mitschnitte von einer anderen Ortschaft auf YouTube

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    können das erlebte nur minimalistisch wieder geben

    auch hier habe ich mir die aktuelle Vinyl Lp bestellt


    mfg

    Herbert

  • Heute Jan Garbarek und Kollegen in Göttingen. War schon klasse, nur die Technik kam teilweise an ihre Grenzen. Manchmal knackste und "knallte" es aus den Lautsprechern.

    Vom Sound her hatte ich mir etwas mehr versprochen, aber musikalisch war das schon topp.

    Gut besucht war es auch. Habe mich ein bisschen gewundert, wie viele Frauen da waren.

    Insgesamt war das Publikum aber doch eher älteren Semesters. Garbarek ist ja auch nicht mehr der Jüngste. Seit ich mich mit Jazz befasse, mag ich ihn mit am liebsten und nun war es toll, ihn mal live zu sehen:thumbup:

    ...ich habe Jan Garbarek am 26.10.18 im Theaterhaus Stuttgart gesehen (zum zweiten mal).

    Konzert war super und die Akustik ebenfalls.


    LG Hubert



    Gruß
    Hubert