Technische Daten/Messergebnisse (wie Wow & Flutter, Rumpeln... ) von Plattenspielern

  • Hi,


    na, die Diskusssion ist ja hier ziemlich aus dem Ruder gelaufen, weshalb ich mich hier enthalten habe - aber zu einem Post möchte ich nochmal kurz was schreiben:


    Zitat

    Klar stimmt das mit den Rundfunkanstalten, nur hat auch dies keine Präferenz in Bezug auf die Qualität der Plattenspieler.
    Hier werden Geräte eingesetzt die den vorgegebenen Standards und Normen erfüllen müssen.


    Häää, also sorry, wenn ich das lese kann ich nicht mehr - die Radiostationen haben also DDs eingesetzt die Ihre Normen erfüllen mussten (soweit kann ich folgen) - und diese Normen hatten also keinen Bezug zur Qualität - :D


    Sorry, aber wenn weltweit Radiostationen mit (da größenteils staatlich) unbegrenzten Budgets DDs einsetzten, sagt dies also nichts über die Qualitäten aus - BBC, NipponRadio, etc. - ach so, die hatten einfach einfachere Ansprüche an die Wiedergabe als wir QuasiPremiumPlattenhörer hier, jetzt, ja, jetzt hab ichs... und ein EMT ist deshalb auch schlechter... :D


    Langsam wirds mir echt ein wenig "unnachvollziehbar"....


    @Albus: Interessante Beobachtung, die Du da gemacht hast - das werde ich mal versuchen, nachzustellen - klingt sehr Interessant.


    Gruß vom Bodensee
    Marc


    Ach ja, ich habe vor ein paar Tagen eine Anzeige von einem großen deutschen MasseLw-Hersteller gelesen - "der neue Weltrekord im Gleichlauf"-lalala... - mit sage und schreibe 0,048 bewertet - wow, das ist wohl nicht nur Weltrekord, das muß Universumsrekord sein, also sowas gabs noch nie, da verschlägt es mir glatt die Sprache, hammer... :rolleyes:


  • Neuentwicklungen rechnen sich bei den marginalen Stückzahlen einfach nicht. Und das Altbewährte ist halt immer noch gut genug und preiswert zu haben, Siehe Technics SL-1210 oder das riesige Gebrauchtangebot an guten Drehern.


    Das ist ja nun wirklich kein Grund sich nicht mal was zu kaufen, was nach der Milleniumswende gebaut wurde. ;)


    Gruss
    Michael

    I listen econo....

  • Das ist ja nun wirklich kein Grund sich nicht mal was zu kaufen, was nach der Milleniumswende gebaut wurde.


    ...na ja, das habe ich ja getan...


    Mein Spieler ist Baujahr 2007 und mein TA und mein PhonoPre stammen auch in etwa aus dieser Zeit.


    Gruß


    RD


  • @KlausR, es geht dabei nicht nur um den Nadelschliff, Spulen?, Gehäuse? Engere Toleranzen? etc…

    Ist schon klar. Aber auch da vermisse ich Innovationen. Engere Toleranzen sind nicht innovativ, sondern der natürliche Lauf der Dinge.


    Zitat

    PS: Nicht nur Theorie hier verbreiten, sondern in der Praxis es sich auch mal anhören.

    Mein Shure hat knapp 1000 Stunden auf dem Buckel, eine Ersatznadel liegt im Schrank. Bedarf habe ich daher momentan keinen. Und selbst wenn, ich wüsste keinen Tonabnehmer, der mich echt interessieren würde. Wahrscheinlich würde ich mir unbesehen ein kleineres Ortofon kaufen.

    Zitat

    Keine Innovation? Hör dir mal Neues von Dynavector, Grado, Ortofon an um nur einige Beispiele zu nennen und vergleiche es mal mit Tonzellen vor 30 Jahren! Du solltest allerdings dazu schon das richtige Equipment haben!

    Wenn man den subjectiven Eindrücken von Audio-Schreibern Glauben schenken darf, dann wird alle 2 Monate das Rad neu erfunden! Und dies in allen Bereichen von Audio.


    Keine Innovationen, in der Tat. Was wird denn anders getan als mit Materialien spielen? "Variations on a theme", gehört zum Handwerk des Ingenieurs, nicht alles, was neu ist, ist auch innovativ! Shure hat bei der Entwicklung des Nadelträgers des V15 IV CAD (computer aided design) und Rechner-Simulationen eingesetzt, Prototypen gebaut und getestet. Wer tut dies heute noch?


    Klaus

  • Zitat von KlausR


    ...."Bedarf habe ich daher momentan keinen. Und selbst wenn, ich wüsste keinen Tonabnehmer, der mich echt interessieren würde."


    Dann kannst du auch keine Beurteilung vornehmen!! :thumbdown:
    Gruss
    Pierre

  • Hi,


    Zitat

    Dann kannst du auch keine Beurteilung vornehmen!!

    ..dann schreib doch bitte mal, welches neuzeitliche System man haben muss/soll/kann um überhaupt etwas beurteilen zu können.


    Ich habe ja leider auch nur diese alten Deccas, FRs, GAS, Supexe, usw. - Mist, ich kann auch nix beurteilen, sind einfach zu alt.


    Von den aktuelleren habe ich auch leider nur das MC25FL (ist dann wohl auch zu alt) und das Pickering XLZ-7500-S.


    Bin mal gespannt...


    Gruß vom Bodensee
    Marc


  • Du kannst dich mal erkundigen oder auch nachforschen hier im Forum, es gibt genügend Threads dazu oder erwartest du jetzt von mir, dass ich dir jetzt Händchen halte und meine Erlebnisse aufzähle?


    Gruss
    Pierre

  • Kleiner Hinweis.


    Nur weil es in den letzten Jahren keine Patente oder Gebrauchsmuster im Tonabnehmer-Sektor gegeben hat, heißt das noch lange nicht, dass es keine Neuerungen oder Innovationen gab.


    Was sollte man aber im Bereich der Nadelschliffe noch erfinden, wenn man diese nicht gleichzeitig als Hobel benutzen möchte? Die Rillengeometrie ist fix. Ergo ist die Anzahl der möglichen Nadelschliffe endlich. Innovationen bei Tonabnehmern sind eher in Spulen- und Mangetanordnungen, Gehäuse- und Nadelträgergeometrien oder in besonderen Materialen zu erzielen. Das skelettartige Gehäuse des ZYX 4D zum Beispiel hätte nach meinem derzeitigen Kenntnisstand durchaus für eine Patenterteilung gereicht, da dessen spezielle Ausgestaltung so noch nicht bekannt war und einige Vorteile mit sich bringt. Kleine Firmen und Einzelentwickler scheuen aber in der Regel die verhältnismäßig hohen Kosten für ein Patent und dessen Durchsetzung gegenüber Verletzern. Insofern entscheiden sie sich oftmals gegen die Anmeldung eines Schutzrechts.


    Bis dann,


    Thorsten

    2 Mal editiert, zuletzt von Thorsten P. ()

  • Der Thalesarm ist interessant...aber im Grunde auch nicht ganz neu. Bereits in den frühen siebzigern gabe es von Garrad eine ähnliche Konstruktion für einen Tonkopf mit variablem Kröpfungswinkel zur Vermeidung des Spurfehlwinkels.


    Ich habe gerade mal schnell in die entsprechende Patentliteratur geschaut und so 20 Patente rausgezogen, die nach dem selben oder vergleichbaren Prinzip arbeiten. Die älteste diesbezügliche Konstruktion ist von 1921 !!!




    Klaus

  • Nur weil es in den letzten Jahren keine Patente oder Gebrauchsmuster im Tonabnehmer-Sektor gegeben hat, heißt das noch lange nicht, dass es keine Neuerungen oder Innovationen gab.


    Stimme ich zu. Neuerungen gibt es wahrscheinlich genug, ob diese dann auch echte Erfindungen sind, müsste man im Einzelfall sehen.


    Zitat

    Das skelettartige Gehäuse des ZYX 4D zum Beispiel hätte nach meinem derzeitigen Kenntnisstand durchaus für eine Patenterteilung gereicht, da dessen spezielle Ausgestaltung so noch nicht bekannt war und einige Vorteile mit sich bringt.


    Das weisst Du erst nach Recherche der entsprechenden Gruppen in dem Sachgebiet. Und nein, dafür habe ich jetzt echt keine Zeit :D


    Klaus

  • Hi,


    Zitat

    Du kannst dich mal erkundigen oder auch nachforschen hier im Forum, es gibt genügend Threads dazu oder erwartest du jetzt von mir, dass ich dir jetzt Händchen halte und meine Erlebnisse aufzähle?


    Och Mönsch Pierre, jetzt sei doch nicht eingeschnappt - da ich mich mit den neuern Sachen leider nicht so auskenne, hätte mir ein einfaches


    "um ein Shure 15VMr zu toppen, hör Dir einfach mal das xy an - dann weißt Du was ich meine/dann kannst Du es burteilen / etc.."


    gereicht.


    Falls meine Frage falsch rüber kam, sorry - bin einfach nur neugierig - was man für die Beurteilung Deiner Meinung heranziehen sollte.


    Gruß
    Marc

  • Hallo Marc


    Ich bin nicht allwissend und kenne natürlich nicht alle TA, genau so wenig dein Geschmack.


    Eine Shure V 15 IV besass ich auch einmal (auf ein DD Micro-Seiki, Modell weiss ich nicht mehr), konnte mich dann später allerdings leichten Herzens von ihr trennen, als Anfangs der 80er der Boom mit den MC so richtig aufkam, genau so wie von meinem ehemaligen Micro-Seiki Plattenspieler. Zuerst war es eine Audio-Technika MC, dann wenig später eine Sumiko MC. Das Sumiko (Modell weiss ich nicht mehr, aber so um die 900 Franken) konnte sich denn auch klanglich in allen Punkten von der Shure & Audio Technika deutlich absetzen.
    Weitere MC folgten… Heute habe ich paradoxerweise wieder alte Systeme montiert, eine Madrigal Carnegie One auf einem Oracle Alexandria/Mayware-Formula 4 MK. III und eine Kiseki Blue Goldspot auf einem Rega Planar 3/RB 300. (mod).
    Das hat aber rein Zufällig mit den entsprechenden Umständen zu tun, weil ich diese günstig erwerben konnte, vorallem die Kiseki mit dem dazuhörigen ÜT ist klanglich eine Wucht (TA aus den 90er)


    Es gibt sehr gute neue Pickups, die ich mir auch intensiv (mit dem passenden Pre versteht sich) angehört habe.
    Klangliche Innovationen gibt es praktisch von allen Fabrikaten, Dynavector, Grado, Ortofon und nur einige zu nennen. Ich muss aber gestehen, dass ich mir praktisch immer Pickups preislich im oberen Bereich angehört habe.


    Das Beste was ich mir bis jetzt anhören durfte, war eine Sumiko Celebration, ist aber mein Geschmack. Leider auch etwas zu teuer für mein Geldbeutel.


    Gruss
    Pierre

    Einmal editiert, zuletzt von audio ()

  • Zitat von KlausR


    ...."Bedarf habe ich daher momentan keinen. Und selbst wenn, ich wüsste keinen Tonabnehmer, der mich echt interessieren würde."


    Dann kannst du auch keine Beurteilung vornehmen!! :thumbdown:
    Gruss
    Pierre


    WO habe ich WAS beurteilt? Und wenn ich beurteile, dann nach technischen Kriterien, und genau nach diesen Kriterien würde ich auch eine Vorauswahl treffen (dem Unsinn in Hifi-Magazinen traue ich nicht weiter, als ich Kirschkerne spucken kann). Und die Kandidaten müssten dann noch, so möglich, auf meiner persönlichen Testplatte (Telarc 1812, heisseste Version) ihr Können zeigen. Also wie gesagt, in 10-15 Jahren.


    Klaus

  • auf meiner persönlichen Testplatte (Telarc 1812, heisseste Version) ihr Können zeigen. Also wie gesagt, in 10-15 Jahren.


    Klaus


    Diese Platte besitze ich auch und war ebenfalls früher sehr angetan von der Dynamik, vorallem wegen den echten Kanonen- Geböller!
    Ist denn auch mehr zu testen und Showtime :D Übrigens bei den Kanonen-Geböller verläuft die Rille zum Teil rückwärts!


    Heute spielt denn auch diese Aufnahme musikalisch eine untergeordnete Rolle für mich.


    Gruss
    Pierre

    Einmal editiert, zuletzt von audio ()


  • Übrigens bei den Kanonen-Geböller verläuft die Rille zum Teil rückwärts!


    Und genau in dieser Passage sind DD im Vorteil, dieses blitzschnelle Umschalten in den Rückwärtsmodus ist eine ihrer Stärken.
    :D:thumbup::D


    Gruss
    Michael


    PS: Sorry, dieser Steilvorlage konnte ich nicht wiederstehen.

    I listen econo....

  • Ich bin fast versucht, nach diesem Schlusswort hier abzuschließen... ;)


    Bitte etwas mehr wieder in Richtung Messwerte, als die persönlichen Präferenzen zu diskutieren!


    Danke!!

    Gruß


    GandRalf


    It`s 106 miles to chicago, we got a full tank of gas, half a pack of cigarettes, it`s dark and we`re wearin´sunglasses...


    Get it!!!

  • Kurzer Hinweis, falls Beiträge vermisst werden oder die Beitragsfolge nicht mehr ganz verständlich ist: Abtrennung.


    Gruß
    Gerd