Naim Nait 2 und Naim NAP 110 lohnt ein Recap?

  • Zitat

    ...der den Austausch aller Kondensatoren beinhaltet? Das würde ich diesem Hersteller
    sogar zutrauen. Der verkauft sogar 50%ige Geräte, zu denen man später
    das Netzteil nochmal extra (teuer) einkaufen muss....Naja...Das ist
    wieder ein anderes Thema.

    naja ... es ist ja nun nicht so, dass Naim böswillig verschweigen würde, dass man zum Betrieb der Vorstufe ein externes Netzteil, bzw. eine Naim Endstufe braucht ... das ist eben Naim-typisch


    Wichtiger finde ich die Ausgangsfrage, inwiefern sich ein Recapping bei Naim Geräten tatsächlich auf den Klang auswirkt. Es wäre schön weitere Erfahrungsberichte zu hören.


    Viele Grüße
    Christian

    »Danke, ich bleibe bei der analogen Tonwiedergabe«, hatte er einmal zu mir gesagt. »Die digitale Aufzeichnung entstellt das Gefüge der diatonischen Tonleiter. Den meisten Menschen fällt es nicht auf, aber mein Gehör ist hypersensibel. Ich erkenne diese minimalen intradigitalen Auslassungen. Das ist eine meiner Anlagen.«

  • Zitat

    Wichtiger finde ich die Ausgangsfrage, inwiefern sich ein Recapping bei Naim Geräten tatsächlich auf den Klang auswirkt. Es wäre schön weitere Erfahrungsberichte zu hören.


    Die Frage kann suf diese Weise doch garnicht beantwortet werden, da der technische Zustand des Gerätes vor dem sog. "recapping" :S nie untersucht wird.


    Ich bin ohnehin davon überzeugt, dass ein technisch desinteressierter Hörer, der seinen Geräten mit "Herzblut" verfallen ist , in 90% der Fälle von "erheblichen Klangverbesserungen" berichten wird, nachdem er das Gerät (in welchem Zustand es vorher auch immer war) von einer TEUREN Überholung zurückbekommt.


    Alles Andere wäre sicher depressionsfördernd. Wie man aber in den Foren nachlesen kann, brauchen 99% der Leute davor keine Angst zu haben. :D :D

    2 Mal editiert, zuletzt von Rit ()

  • Hallo, erstmal danke für eure Antworten, hat mich irgendwie weitergebracht und trotzdem verunsichert, ist auch eine menge Geld. Die Geräte werden in Sevetal bei Naim gemacht, recap wird in 5 Tagen ausgeführt. Habe mit einen von Naim beim Bier gesprochen der Bestättigte dass der Nait2 mit der NAP110 besser klingt als der Neue Nait XS. Leider stehe ich auf die alten Oliven. Alter Werbeslogan, no Naim, no Music. Ein neuer Naim kostet 1800 bis...........Ach ja 700€ sind ein Sonderpreis und wenn ich lese wieviel die Ersatzteile Kosten. Aber Alternativen für mich? :?:

  • Siebenhundert Euro fürs nachschauen und teile wechseln?


    Kondensatoren gibt es passende wie Sand in der Wüste... Da kauft man sich für die Spannungsversorgung Panasonic FM und für den Signalweg ein paar Elna Silmic II... Das sind allerhöchstens 100€.


    Das lassen die sich aber gut bezahlen...



    Liebe Grüße


    Felix

  • @Ratlos


    Bist du sicher das die 700 Euro ein Sonderpreis sind? Hier werden weitaus günstigere Preise genannt ....


    http://www.class-a.pwp.blueyonder.co.uk/naim.htm


    Viele Grüße
    Christian

    »Danke, ich bleibe bei der analogen Tonwiedergabe«, hatte er einmal zu mir gesagt. »Die digitale Aufzeichnung entstellt das Gefüge der diatonischen Tonleiter. Den meisten Menschen fällt es nicht auf, aber mein Gehör ist hypersensibel. Ich erkenne diese minimalen intradigitalen Auslassungen. Das ist eine meiner Anlagen.«

  • Zitat

    This assumes the regular service work but nothing unusual such as dead transformers or output stage failure


    Fragt sich bloß, ob der Wechsel aller gepolten Kondensatoren bei denen noch als "usual" durchgeht. :S

  • Habe mit einen von Naim beim Bier gesprochen der Bestättigte dass der Nait2 mit der NAP110 besser klingt als der Neue Nait XS.


    Und, wer von euch hat das Bier bezahlt? :D
    N.H

  • Keiner, war eine Erweiterung von Audiopfonie in Hamburg, hätte mir auch erzählen können, dass der Naim XS das Wahre High-End ist. War mehr oder weniger zufall betreff Hörergebnis XS, wo ich mich sehr kritisch geäusßert habe, und dabei den Nait 2 als besser bezeichnet habe. Die Sogenanten High- Ender meinen der XS wäre sehr Präzise und genau und die Krönung des Verstärkerbaus und meine Ohren wären nicht geschult. Der Mika von Musik-Line stimmte mir zu. Hätte er nicht machen müssen.

  • Zitat

    High- Ender meinen der XS wäre sehr Präzise und genau und die Krönung des Verstärkerbaus


    Fragt sich bloß welche "High-Ender" das meinen. Ebensogut könnte man den Onkyo DX7355 als Krönung der CD Player Technologie , oder einen Dual 741 als "king of all record player" betiteln.


    ...Ist die "Szene" etwa schon soweit? ;(

    Einmal editiert, zuletzt von Rit ()

  • Ich glaube schon dass die Szene so weit ist, siehe dir die Testzeitschriften an wo immer der Analytische Klang der Neuengeräte Hochgejubelt wird, wo für eine Schmelzsicherung von Phonosophie 39€ gezahlt wird und eine Steckdose 103€ kostet, und die Musik auf der Strecke bleibt. Und ich werde wohl auch zu Music-Line gehen und sehr viel Geld ausgeben. Eine Freundin von mir hat sich jetzt eine Bose Anlage gekauft für über 2500€ und die Kiste klingt richtig schlecht, und alle spielen mit, leider!!! Generation MP-3

  • Hallo,


    besserer Klang hin oder her, wer mal einen 10 Jahre Frequenzumrichter aus der Industrie in den Fingern hatte und die Zwischenkreiskondensatoren untersucht hat, der wird seinem Amp neue Elkos einbauen (lassen). Zu meinen Abendschulzeiten haben sich die Elkos in den FUs, wohlgemerkt nicht im Dauerbetireb da Labor FUs, nach ~12Jahren in ihre Einzelteile zerlegt.


    Wenn du jemanden kennst, der gut mit dem Lötkolben kann, kaufe gute Industrieware und ersetze die alten Teile! Ob danach die Sonne aufgeht sei mal dahin gestellt, ich denke das kann jeder für sich selbst entscheiden. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein gutes Netzteil zur Endstufenversorgung sehr viel Sinn macht.
    700€ sind aber mehr als happig ?(


    Hier mal ein Rechenbeispiel für (moderne sehr gute Industrieware):


    -Vishay 10.000µF 63V
    -10000h Lifetime
    - 12h / Woche Betrieb
    - 20 Jahre


    20Jahre * 52KW * 12h = 12480h Gesamtbetriebszeit


    O.K. dass heißt wir wären über den angegebenen 10.000 Betriebsstunden. Das heißt natürlich nicht, dass die Teile kaputt sind, trotzdem werden die Parameter nicht mehr den ursprünglich angegebenen entsprechen.


    Ich wage einfach mal zu behaupten, dass die Elkos vor 20 Jahren eher etwas um 3000h Lifetime hatten.




    Daniel

  • Die Naims waren bis auf einen Umzug rund um die Uhr am netz mit Spannung und ich habe von Löten und Elektrik leider null Ahnung.

  • Hallo,


    wo wohnst du denn ? Viell. ist ja ein freundlicher fähiger Elektroniker ganz in deiner Nähe ;)


    Daniel

  • Zitat

    besserer Klang hin oder her, wer mal einen 10 Jahre Frequenzumrichter aus der Industrie in den Fingern hatte und die Zwischenkreiskondensatoren untersucht hat, der wird seinem Amp neue Elkos einbauen (lassen). Zu meinen Abendschulzeiten haben sich die Elkos in den FUs, wohlgemerkt nicht im Dauerbetireb da Labor FUs, nach ~12Jahren in ihre Einzelteile zerlegt.


    Zum einen werden die Kapazitäten in diesen Geräten völlig anders beansprucht, und zum anderen kann ich deinen "12 Jahre Horror" nicht bestätigen. Ich habe schon ältere Umrichter aus Dauereinsatz auf Ebay verscheuert....Absolut intakt. Umrichter sterben vorwiegend durch Probleme im Industirenetz. Dort gibt´s ab und an auch keinen Nulleiter.


    Lannge Rede, kurzer Sinn....Wer mal einen 10 Jahre alten Umrichter inder Hand hatte, wird seine Elkos sicher nicht -wie von der Tarantel gestochen- auswechseln lassen. Deckel auf, 5 Minuten ausmessen....Deckel zu. Dann weiss man -auch ohne Umrichter- ;( was los ist.



    Zitat

    Ob danach die Sonne aufgeht sei mal dahin gestellt,


    Das hängt wohl davon ab, um welche Uhrzeit eingeschaltet wird. 8|


    Zitat

    ich denke das kann jeder für sich selbst entscheiden.


    Jawoll! Kein Thread ohne diesen Spruch. :D



    Zitat

    20Jahre * 52KW * 12h = 12480h Gesamtbetriebszeit


    Deine "Rechnung" ist Murks. Es fehlt schonmal die Temperatur und/oder der Ripplestrom. Eine Hochrechnung ist praktisch garnicht machbar.


    Daher immer nachschauen (also messen) und den Zuistand danach bewerten.

  • Hallo,

    Deine "Rechnung" ist Murks. Es fehlt schonmal die Temperatur und/oder der Ripplestrom. Eine Hochrechnung ist praktisch garnicht machbar.




    Daher immer nachschauen (also messen) und den Zuistand danach bewerten.

    die Rechnung sollte nur mal ein Ansatz sein. Mir ist sicherlich klar, dass eine sinnvolle Hochrechnung nicht möglich ist. Was willst du messen? Die Kapazität? Evt. die Elkos ausbauen? Dann können gleich neue rein. Ich rede auch nicht von allen Elkos, lediglich von denen im Endstufennetzteil. Gerade diese Energiespeicher müssen gut pumpen und sind viel Streß ausgeliefert.



    Zum Thema Industrienetz: Ich wohne in einer Industriestadt, ist das nicht auch ein Industrienetz :D



    Zitat

    Dort gibt´s ab und an auch keinen Nulleiter.

    Ist der bei einer B6 Schaltung, wie sie in den meisten Umrichtern genutzt wird, überhaupt nötig ?( ????





    Ohne dich wär es einfach nur langweilig hier - ich bin raus...und schalte dich wieder auf unsichtbar 8)



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/16923/





    Daniel

  • Zitat

    Was willst du messen? Die Kapazität?


    Hört sich unspektakulär an, aber die Kapazität zu messen ist schonmal "nicht das schlechteste" Dazu müssen die Bauteile ziemlich oft abgeklemmt werden. Es reicht aber aus, einen Pol abzullösen, was in vielen Fällen auch bei radialen Elkos geht (Zinn absaugen). Gleichzeitig wird der ESR mitgemessen, was letztendlich entscheidend für die Bewertung ist. Vorausgesetzt man kennt die Werte, die ein C mit entsprechender Kapazität bei entsprechender Frequenz noch haben sollte.Mit geeigneten Geräten kann der ESR auch fast immer "in circuit" gemessen werden.


    Zitat

    Dann können gleich neue rein.


    Auf diese Weise kann man bei diesem Naim durchaus ohne schlechtes Gewissen verfahren. Schliesslich ist das Gerät nur eine Zigarrenkiste. Richtig ist das aber trotzdem nicht....Man wird es dann quasi aus der Not heraus so machen, weil man keine andere Möglichkeit hat.


    Zitat

    Gerade diese Energiespeicher müssen gut pumpen und sind viel Streß ausgeliefert.




    Gerade die sind an dieser Stelle in den seltensten Fällen faul. Nicht dass es nicht immer wieder mal vorkommt, aber auf die Menge gesehen wechsel ich vielleicht an jedem achten bis zehnten Gerät über 20 Jahre die Netzelkos. Würde ich da immer blind wechseln, würde das mitunter verdammt teuer werden und in vielen Fällen inm Murks enden, da einige Kondensatoren in 100% identischer Bauart kaum zu beschaffen sind. In manchen Fällen sind es sogar vergossene Blöcke mit mehreren Elkos im Bauch, wie z.B. in der Sony TA-N 80. Da kann man nicht mal eben alles rauswerfen.



    Zitat

    ich bin raus...und schalte dich wieder auf unsichtbar 8)


    Ja, schalte du mal schön. Im Notfall kannst du das Geschehen ja (wie üblich) über einen Gastzugang weiterverfolgen....Du kleiner Held du. :thumbup:

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  • @Rit


    Sag mal, was willst Du uns eigentlich sagen? Bisher hörte ich von dir nur, dass:


    • es eine unseriöse und unschöne Vorgehensweise ist das Recapping im von Naim empfohlenen Zyklus durchzuführen, weil Naim möglicherweise Bauteile tauscht die nach 20 Jahren noch nicht (ganz) über den Jordan sind
    • das Ergebnis dieser Überarbeitung klanglich eh nicht nachzuvollziehen ist, weil der Kunde es sich grundsätzlich schön redet, um nicht depressiv zu werden
    • Naim 50%-ige Zigarrenkisten baut, weil man das Netzteil teuer dazu kaufen muss


    Ich habe es verstanden. Und es hat mich kein Stück weitergebracht.


    Viele Grüße
    Christian

    »Danke, ich bleibe bei der analogen Tonwiedergabe«, hatte er einmal zu mir gesagt. »Die digitale Aufzeichnung entstellt das Gefüge der diatonischen Tonleiter. Den meisten Menschen fällt es nicht auf, aber mein Gehör ist hypersensibel. Ich erkenne diese minimalen intradigitalen Auslassungen. Das ist eine meiner Anlagen.«

  • @ Christian


    Solche Fragen sind leider absolut Sinnlos. Rit gehört hierher wie die Grippe zum Winter. In vielen Foren tummeln sich solche ... und unterminieren jede Diskussion. Andererseits gehört zur Diskussion auch ein Widerpart. Aber in der Anonymität eines Forums braucht man sich keiner sozialen Entwicklung unterziehen, es ist nicht wie im normalen Leben sondern wie in einer Soap, die auch über Jahre hinaus immer nur Variatonen der Rollen zeigt, charakterlich stecken geblieben in der ersten Folge. Und nun ab in die Auslaufrille.


    LG


    Ronald


    Edit: Der Fehlerteufel...

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