Trafobrummen macht mich IRRRRRe

  • Hallo Uli,


    ich würde das schwarze Kabel des Kimbers auf jeden Fall an beiden Seiten anlöten - sonst wirkt das Ding als Antenne...
    Du könntest auch mal versuchen, das geflochtene Kimber gegen ein "normales" Cinchkabel zu tauschen.


    Gruß
    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Also jetzt sind meine Nachbarn weg ,aber das Problem ist immer noch da also kann der Fernseher es nicht sein !!!!! Morgen werde ich mal alle Kabel wechseln mal sehen was dann passiert .!!!???


    Komisch Komisch :thumbup:

  • Hallo Uli


    Trafobrumm hat mich auch mal genervt, das waren "offene" Trafos für eine Aktiveinheit. Habe sie dann in PU-Harz vergossen... Ruhe
    Kommt nun das Brummen aus den Lautsprechern oder aus den Geräten ?(


    Grüße Frank

    Gewerblicher Teilnehmer : Gestaltung und Realisation von AV Komponenten.
    Vertrieb von eigenen Konzepten und diversen Komponenten.
    AAA- Mitglied

  • Eine faule "Kabelverlängerung" hat mal nur 190 'Volt ankommen lassen. Dann kann es auch brummen. Ersten Schritt: Vielleicht mal ein Voltmeter an die Netzversorgung legen

  • Kommt nun das Brummen aus den Lautsprechern oder aus den Geräten


    ...genau das ist doch die Kardinalfrage....so lange die nicht beantwortet ist, kann man auch noch keine konkrete Ursachenforschung betreiben.


    Bezüglich Deines Statements würde ich sogar so weit gehen zu sagen, daß ein moderner Plasma/LCD um Größenordnungen mehr Störungen abstrahlt (leitungsgebunden wie nicht leitungsgebunden) als ein klassischer alter 50Hz-Röhren-TV. Diese Kisten haben weitgehend analog gearbeitet und lediglich ein bischen Digitalkram zwecks FB, Standby und ggf OSD gehabt. Bei heutigen TVs überwiegt die Digitaltechnik...


    Gut, wenn man das soo eng sieht, dann kann jeder Computer, jeder (moderne) Radiowecker, jeder Drucker, jede Spielekonsole, jedes Akkuladegerät, jede moderne LED-Lampe mit elektronischem Netzteil die Ursache für Störenfriede im Netz sein...heutzutage.


    Ich würde die Argumentation eher umdrehen. Ein elektronisches Gerät, das mit solchen hochfrequenten Störungen nicht fertig wird und Unterhaltungselektronik, die dermaßen hörbar darunter leidet, ist fehlkonstruiert....oder uralt....Ein Neugerät, das solche Zicken macht ist bei mir ein sofortiger Reklamationsgrund und fliegt wieder raus.


    Gruß


    RD

    Einmal editiert, zuletzt von ruedi01 ()

  • Eine faule "Kabelverlängerung" hat mal nur 190 'Volt ankommen lassen. Dann kann es auch brummen. Ersten Schritt: Vielleicht mal ein Voltmeter an die Netzversorgung legen


    .... und falls möglich sämtliche Stromverbindungsstecker auf guten Sitz prüfen ;) Da gibts u.a. bei Kaltgerätesteckern wirklich Wackelkandidaten :D


    Grüße Frank

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  • Gut, wenn man das soo eng sieht, dann kann jeder Computer, jeder (moderne) Radiowecker, jeder Drucker, jede Spielekonsole, jedes Akkuladegerät, jede moderne LED-Lampe mit elektronischem Netzteil die Ursache für Störenfriede im Netz sein...heutzutage.


    Ich würde die Argumentation eher umdrehen. Ein elektronisches Gerät, das mit solchen hochfrequenten Störungen nicht fertig wird und Unterhaltungselektronik, die dermaßen hörbar darunter leidet, ist fehlkonstruiert....oder uralt....Ein Neugerät, das solche Zicken macht ist bei mir ein sofortiger Reklamationsgrund und fliegt wieder raus.


    Hallo RD,


    natürlich kann potentiell jedes Gerät Störungen verursachen... Es ist aber auch noch die Frage wie das Störspektrum im Detail aussieht, ob man z.B. nur eine dominante Störfrequenz ggf plus Harmonische hat oder ob ein komplexes Gerät jede Menge Baugruppen hat, die mit völlig unterschiedlichen Frequenzen und Leistungen arbeiten. Im ersten Fall können solche Geräte eventuell mit kleinen kostengünstigen Maßnahmen nahezu völlig entstört werden (ein kleiner Kondensator kann hier schon reichen), bei komplexen Geräten ist das erheblich aufwendiger, sowohl zeitlich als auch finanziell.


    Natürlich muß ein Gerät auch eine passive Störsicherheit aufweisen. Allerdings beziehen sich die einschlägigen Normen nur auf die Funktionsfähigkeit des Gerätes, wobei unter Umständen sogar eine vorübergehende Funktionsstörung akzeptiert wird (z.B. Absturz der SW, solange anschließend ein Watchdog anspricht und die Kiste resettet). Und nun ist eben die ganz große Frage, wo der Hersteller die Grenzen zwischen normaler Funktion - eingeschränkte Funktion - vorübergehende Funktionsstörung - Defekt zieht. Gerade in der Spaßelektronik kann man hier die Grenzen recht flexibel ziehen, zumal Funktionsstörungen in den seltensten Fällen wirklich gefährlich werden können. Also kann man bei einer EMV-Qualifizierung eines Hifi-Gerätes bei eingeschränkter Klangqualität wahlweise von normaler Funktion, eingeschränkter Funktion oder vorübergehender Funktionsstörung sprechen - und hat trotzdem in jedem Falle irgendwie recht oder zumindest nicht ganz unrecht... :whistling:


    Bei der ganzen EMV-Thematik ist eigentlich nur eines sicher: daß nichts sicher ist :D Es gibt nur eins: messen, analysieren, probieren, optimieren, messen.... :wacko:


    Gruß
    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


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  • Hallo Uli,


    also wo und was brummt genau? Wenn es nur die Gerätetrafos sind, also an den LS nichts zu hören ist, könnten es Gleichstromanteile im Netz sein. Je windiger (qualitativ) der Trafo, desto mehr Brumm. Große Trafos reagieren in der Regel stärker auf Gleichstrom als kleine. Wenn es so ist helfen meines Wissens nur sogenannte "Humbuster", normale Filter sind dann zwecklos. Eine Ferndiagnos ist aber immer sehr schwirig.... ;(


    Gruß
    Markus

    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten. (Gustav Mahler)

  • Hallo


    Kein Aprilscherz:


    Der Trafo meiner Krell KAV 2250 (2KW) brummt bei bestimmten Tageszeiten auch etwas lauter und wird dadurch unangenehm hörbar, allerdings nur für einen kurzen Moment, so eine Minute höchstens. (aus dem Gerät, nicht aus den LS) Bei Krell wurde mir versichert, dass dies ein normaler Vorgang und keine Fehlkonstruktion sei. Ich habe mal beobachtet, wenn dies geschieht, oftmals an Samstagen oder Sonntagen, oder wenn der Strom von Hoch auf Niedertarif wechselt. (Zähler Schuld?)
    Ein Kollege, weit entfernt in der Ostschweiz hat ebenfalls das gleiche Problem.


    Gruss
    Pierre

  • . Je windiger (qualitativ) der Trafo, desto mehr Brumm. Große Trafos reagieren in der Regel stärker auf Gleichstrom als kleine


    Hallo Markus


    Der Brumm ist je nach Qulitätsgüte auch ohne Gleichstromanteil vorhanden... einfach mal das brummende Gerät an ein anderes "Hausnetz" anschließen...wenn der Brumm dort nicht auftritt, weiß man zumindest, das es nicht am Gerät liegt.


    Grüße Frank

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  • Es gibt Leute, die behaupten, dass die Amerikaner es nicht fertig bekommen, brummfreie Netzteile für 50 Hz Wechselstrom zu bauen.... ;(:D


    Widersprechen kann ich da aus meiner eigenen Erfahrung jedenfalls nicht., mein Subwoofernetzteil brummt auch, immer, egal bei welcher Tageszeit. Ist ein Kanadier.... :S


    Sowas ist mir bisher weder bei einem deutschen, britischen, chinesischen oder japanischen Gerät untergekommen.


    Gruß


    RD

  • Hallo RD


    Die Amerikaner haben 60 Hz, dort brummen ihre Geräte nicht. ;)


    Geräte vom US Hersteller Conrad-Johnson brummen auch in Europa nicht, deshalb sind deine allg. gehaltenen Behauptungen einfach nur Unfug, mir sind auch englische Geräte bekannt die brummen, z.B. von Cyrus, auch Geräte von Classé Audio aus Canada brummen keineswegs.


    Gruss
    Pierre

    Einmal editiert, zuletzt von audio ()

  • Die Amerikaner haben 60 Hz, dort brummen ihre Geräte nicht.


    ...is' nich' wahr?!? :rolleyes:


    Geräte vom US Hersteller Conrad-Johnson brummen auch in Europa nicht, deshalb sind deine allg. gehaltenen Behauptungen einfach nur Unfug, mir sind auch englische Geräte bekannt die brummen, z.B. von Cyrus, auch Geräte von Classé Audio aus Canada brummen keineswegs.


    Ich habe lediglich gesagt, dass es Leute gibt - aus der Branche! - die die Qualität der Netzteile amerikanischer Komponenten in dieser Hinsicht kritisieren. Ich jedenfalls glaube nicht, dass die (nur) Unfug reden... 8)


    Gruß


    RD

  • Es gibt präzise gewickelte und vielleicht sogar vergossene .... und andere


    Grüße Frank

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    Einmal editiert, zuletzt von Frank Levin ()

  • Also das Brummen kommt nicht aus den Lautsprechern nur aus den Geräten ,das CD Laufwerk ist sehr laut Vorstufe sehr gering Wandler ruhig Endstufe laut ,früher war alles ruhig .Morgen weiß ich mehr alle Kabel werden ausgetauscht mal sehen was das bringt ...........................


    Gruß Uli :cursing:

  • Wird in dem Haus oder in der Nachbarschaft irgendwo Powerline, also Internet über das Stromnetz, verwendet? Die Störpotentiale dieser Technik sind sehr hoch!

    Gruß tomfritz

  • Powerline funkt bei 30 MHz. Das kitzelt einen fetten Ringkern vielleicht ein wenig zwischen Kupferdraht und Lackschicht, brungt ihn aber bestimmt nicht hörbar zum Schwingen.


    Viel Interessanter sind hier Gleichspannungsanteile oder auch Oberwellen, nah an der Netzfrequenz, verursacht beispielsweise durch Schaltnetzteile. Siehe Abbildung 1: http://www.elektrocomgmbh.de/i…lasten-auf-nulleiter.html


    Viele Grüße


    Stefan


    Edit: Work in Progress...

    5 Mal editiert, zuletzt von skahde ()

  • Also Einiges, was man hier liest, lässt mich ehrlich gesagt zum Brummen bringen. 8) Wie sollen HF-Störungen im Megahertzbereich zu mechanischem Brummen bei Trafos führen? Selbst, wenn diese in das Basisband heruntergemischt werden, reicht ihre Leistung nicht aus, um ein derartiges Brummen zu erzeugen, davon mal abgesehen, dass sie nicht die entsprechende Basisbandfrequenz zur Anregung des Trafos aufweisen dürften. Auch Schaltnetzteile oder Flachbildschirme führen nicht zu derlei Störungen. Elektromagnetische Einstreuungen scheiden ebenfalls aus. Diese Verschlechtern evtl. die klangliche Wiedergabe einer Kette, erzeugen aber kein mechanisches Brummen ihrer Netzteiltrafos. Das mit dem Umdrehen des Plasmas in der Wohnung des Nachbarn fasse ich daher eher mal als kleinen Scherz auf. :rolleyes:


    In der Regel entsteht mechanisches Brummen bei Trafos, insbesondere Ringkerntrafos, durch Unsymmetrien im Netz, wie sie beispielsweise durch induktive Komponenten wie Elektromotoren von Föns oder dergleichen erzeugt werden. Durch diese werden die Wicklungen schlecht gewickelter Ringkerntrafos oder die Bleche von Trafos die auf Blechpaketen gewickelt sind, in Schwingungen versetzt, was man eben durch ein entsprechendes Brummen wahrnimmt. Solche Unsymmetrien müssen nicht mal im selben Haus sondern können auch weiter weg erzeugt werden. Ein Gerät, was hier hilft, ist zum Beispiel der Power Conditioner von Burmester, der die Netzphasen wieder symmetriert und sie von dem ungleichmäßigen Gleichstromanteilen befreit. Andere Netzfilter bringen da eher wenig. Das Gerät von Omtec habe ich diesbezüglich noch nicht ausprobiert.


    Wenn das Brummen also eher unregelmäßig oder zu bestimmten Zeiten am Tag - aber eben nicht ständig - bei eingeschaltetem Gerät vorkommt, dann spricht dies für eine unsymmetrische Belastung des Stromnetzes. Brummt der Trafo dagegen ständig, so ist er einfach nur schlecht hergestellt.


    Ich selbst habe auch schon mehrfach negative Erfahrungen mit brummenden Trafos machen dürfen. Eine Krell ABS 100 KST brummte zum Beispiel beim Betrieb der elterlichen Kegelbahn so laut, dass an Musikhören nicht mehr zu denken war. War die Kegelbahn dagegen ausgeschaltet, summte der Trafo relativ leise vor sich hin. Die Ringkerntrafos einer Mark Levinson ML331 waren dagegen nur mit aufgelegtem Ohr wahrzunehmen. Die Trafos in den Endstufen der Subwoofer meiner Avantgarde-Acoustic-Hörner brummen ebenfalls fröhlich vor sich hin. Glücklicherweise nicht allzu laut. Auch meine jeztige Endstufe KR Audio VA350 kann man diesbezüglich leider nicht als Musterknaben bezeichnen. Bei zwei RIAA-Phonostufen von Greenwall brummte die eine ständig mehr oder weniger laut, während die andere total stumm war. Die Netzteile meiner beiden aktuellen Phonostufen von Klyne und Pass sind dagegen absolut störgeräuschfrei. Das mit den amerikanischen Geräten und ihrer Problematik gegenüber mechanischem Trafobrumm ist also eher unhaltbar und trifft in gleichem Maße auf Geräte aus anderen Ländern zu.


    Bis dann,


    Thorsten

    Einmal editiert, zuletzt von dtp ()

  • Hallo erst mal!


    Wenn der Nachbar mal wech ist, zieht er dann den bei seinem Plasma auch den Stecker raus :?:?(


    Nee, ernsthaft! Wenn das Verhältnis zum Nachbarn entspannter wäre (so nach ein oder zwei Flaschen Bier/Wein :thumbup: ),
    hätte ich ihn gebeten seine Hauptsicherung zu ziehen und dann die Situation in Folge neu verglichen!


    Ansonsten: Steckerdrehen, Stromkreis wechseln, Geräte abklemmen, Netzfilter kaufen, Bier trinken....


    Gruß


    Natron

    Einmal editiert, zuletzt von Natron ()

  • Moin,


    kann mich Andreas' Ausführugen nur anschliessen. Von wirklich defekten Geräten abgesehen, liegt Trafobrummen eigentlich immer an ungleichmässig belastetem Netz bzw an einem Gleichspannungsoffset. Da dies durch diverse Verbraucher in der weiteren Nachbarschaft verursacht werden kann, ändert sich das ganz permanent. Meisten sind die Verursacher aber Grossverbraucher, ein Plasma im Standby zählt da bestimmt nicht dazu.


    Neben den Geräten, die den Netzsinus komplett neu synthetisieren, gibt´s auch diverse kleinere, wie z.B. den PS Audio Humbuster . Einfach mal ausleihen und ausprobieren. Oder abwarten. nach 10 Jahren mit Naim hat sich bei mir ein permanent wirkendes Antibrummfilter im Gehörgang gebildet, so dass ich derartige Geräusch praktisch nicht mehr wahrnehme. ;)


    Grs..TC

    Einmal editiert, zuletzt von yeti.fro ()