Braun PS 500: welches Öl ? Und Tipp für Tonabnehmer gesucht!

  • Liebe Forianer/-innen,


    ich möchte einen Braun PS 500 in Betrieb nehmen. Dazu möchte ich die beweglichen Teile alle richtig schmieren, also Tellerlager, Lager der Antriebskonstruktion und einen Tropfen für den Motor. Im Braun-Serviceheft, das ich mir besorgt habe, stehen leider nur die Handelsnamen von 1970 drin, aber keine Angaben zur Viskosität. Wer kann mir aus Erfahrung einen Tipp geben, welches Öl sich eignet und wo man sowas in kleineren Mengen kaufen kann (Modellbau?).


    Und: Hat jemand noch einen Tipp für ein MM-System (der Arm scheint mittelschwer zu sein), das von seiner Charakteristik gut zu dem wunderbaren Gerät paßt? Ich habe an das Shure M97xE gedacht, bin aber für andere Tipps sehr dankbar. Preislich bis ca 120 Euro Maximum, Musikrichtug vor allem Jazz, aber auch Rock und Folk. Die Einbauhöhe müßte ungefähr dem alten Shure M75 entsprechen, das mit dem Braun ausgeliefert wurde, da man ja den Tonarm nicht in der Höhe verstellen kann.
    Da ich noch einen Rega Planar 3 mit Goldring 1012 habe, fände ich einen etwas "fülligeren" Klang zur Abwechslung gut, das Goldring hat schöne Mitten, ist aber auch insgesamt etwas "schlanker". Ich möchte vor allem meine vielen Jazzscheiben "zeitgemäß" hören können, deswegen bin ich auf der Suche nach einem System, das auch nicht ganz so fein auflöst. Vielleicht auch ein Nagaoka MP 11?


    Danke für Tipps im Voraus!


    Martin

    eine Stereoanlage, zwei Ohren und viele Platten

  • Hallo Martin


    Falls Du Lageröl für Deine Tellerlager und Motor brauchst habe ich noch Unterlage , schreibe mir einfach Daheim falls Du weiter nicht findet.


    Mfg
    Joel

    Old Thorens worker

    Einmal editiert, zuletzt von joel ()

  • Hallo Martin,
    das M97 baut etwas höher als die älteren Shure Systeme, was zur Folge hat das der Arm mit einer U-Scheibe nach oben gebracht werden muß um mit dem M 97 den VTA in den Griff zu bekommen.
    Wenn das dann passt, 8o

    LG aus dem Altmühltal
    Thomas






  • Moin,
    ich hatte an dem PS 500, der sich mal bei mir befand, ein Stanton 680 dran. Das war gut. Ein Shure M35X könnte ich mir auch gut daran vorstellen. Gruß, Michael

  • Hallo Martin,



    willkommen hier im Forum .


    habe u.a. auch einen Braun PS 500.


    Da gibt es 2 Headshelltypen, prüfe mal welches Du hast.


    Ich hatte damit ein paar Probleme beim Einbau eines Shure M 97 xE. Das (bei mir serienmäßig verbaute ) Shure M 75 hat ein anderes Einbaumaß.


    Guckst Du hier:


    Braun PS 500 Headshell - Probleme beim Einbau von Shure Systemen


    Weiterhin finde ich diese Kombination (M 97 xE) nicht wirklich gut. Für den Preis ja, ein M 97 xE gibts neu für 78 €, aber ich würde Dir empfehlen besorg Dir ein gebrauchtes, gut erhaltenes Shure V 15 -III (möglichst mit Original Nadel) . Wenn Du später mal einen VN 35 MR oder VN 35 HE Einschub oder einen Jico SAS (Nachbau ) Einschub bekommst, kannst Du das nochmals upgraden.
    Besorg Dir das Öl von Joel. Da bist Dunin Sachen Öl bestens aufgehoben.


    Edit:


    Du hast ganz oben geschrieben:


    Da ich noch einen Rega Planar 3 mit Goldring 1012 habe, fände ich einen etwas "fülligeren" Klang zur Abwechslung gut, das Goldring hat schöne Mitten, ist aber auch insgesamt etwas "schlanker". Ich möchte vor allem meine vielen Jazzscheiben "zeitgemäß" hören können, deswegen bin ich auf der Suche nach einem System, das auch nicht ganz so fein auflöst.


    Dann würde ich mal nach einer Original Nadel der "G Type" für das Shure M 75 schauen. Das ist eine shpärische Nadel (landläufig Rundnadel). Die bringt wohl genau das was Du suchst. Dieses System (Shure M 75) ist übrigens gar nicht so übel, wenn Du auf etwas Hochtonauflösung verzichten kannst.
    Wenn Du eine Phonostufe hättest, die einen höreren Abschlusswiderstand als 47 K Ohm ermöglicht (68 k Ohm bis.... 100 k Ohm) sowie eine Kapazitätsanpassung (insgesamt 400 pF dürften ganz ordentlich sein ) kannst Du diesem System zu ungeahnten Qualitäten verhelfen....


    Ich würde am Braun auch die originalen Phonokabel und Stecker ersetzen. Das muss nichts "sauteures sein". Etwas mechanisch solides an Steckern ist durchaus ausreichend, sowie ein gutes niederkapazitives Standardkabel. Halte das Anschlusskabel so kurz wie möglich.


    Das wären meine 2 Cents zu der Sache.


    Gruss,


    Udo (DL 8 WP)

  • Hallo Martin,


    Ich benutze den Braun PS 500 mit einem Shelter 201 MM System und das geht wunderbar.


    Ansonsten kann ich nur das Posting von Udo bestätigen, das Shure V 15 III geht wunderbar


    und wenns nicht die Welt kosten soll geht zur Not auch das M 75 bzw. einen Tick besser ein Shure M 95.


    An einem Dual 1219 läuft bei mir ein Ortofon VMS 20 ( Ebay ca. 30 Euro ) das könnte auch einen


    Versuch Wert sein.


    Gruß und viel Spaß


    Jürgen

  • eine Stereoanlage, zwei Ohren und viele Platten

  • Hallo Martin,



    Du hast geschrieben:



    Was ich aber schwer einschätzen kann, ob das System durch die Alterung nicht schon etwas schwächelt. Mit der jetzigen Nadel, die schon ziemlich runter ist, klingt es aber nicht übel, eine neue Nadel muß aber auf jeden Fall her.



    Also, meine Meinung dazu:



    Wenn der Nadelträger gerade ist, Du die Nadel unter einem geeigneten Mikroskop angeschaut hast (ev. von jemanden, der damit Erfahrung hat) und das Lagergummi noch nicht verhärtet ist (Shure hat vorgealterte Gummis eingesetzt - so dass viele "steinalte" Systeme immer noch gut spielen), benutze mal eine Testschllplatte (z. B. die DHiFI 2) und checke wieviel "mü" das System noch abtastet.



    Eine Shure Nadel auf Verdacht rausschmeißen würde ich nicht tun. Die Originalnadeln sind auch nicht ganz billig.



    Der Systemkörper selber geht kaum kaputt, es sei denn da ist "Dreck" drin, Feuchtigkeit reingekommen o.ä. oder eine elektrische Spulenunterbrechung.



    Wecher Einschub ist denn im System ?



    Zum Thema Vorverstärker:



    Hier würde ich nicht sparen. Eine gute Phonstufe ist kein Verschkleißteil und Du hast viele Jahre daran Freude. Qualität zahlt sich hier immer aus mit beserem Klang. Wenn Dir ein Black Cube zu teuer ist, wäre mein "Geheimtip" für MM: Den Yamaha C 4 Vorverstärker. Der hat ein sehr gutes Phonoteil, schltbare Impedanzen und Kapazitäten von vorn am Gerät. Den solltest Du für 100 ...250 € bekommen können. Aber den solltest Du ausprobieren, hat öfters mal Kontaktprobleme an den Umschaltern. Selbst ein Black Cube Statement macht schon eine ganz ordentliche Figur. Der liegt so um 300€.



    Du wirst Dich wundern wie gut ein vorhandenes System an einem andern Phon VV klingen kann...



    Wenn Dein Plattenspieler ein PSQ 500 ist, sollte der schon von Haus aus ein recht gutes System drin haben oder (-> JVC ...?) ?



    Wie kommst Du da zu einem M 75 ?

    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/9796/



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/9797/



    Ach ja, womit hörst Du denn zur Zeit (Verstärker / Lautsprecher) ?




    Gruss,



    Udo (DL 8 WP)

  • Hallo Udo,


    vielen Dank für Deine Tipps. Ich habe ein Shure M75, weil ich zwei Braun PS habe. Einen PS 500 in silber, bei dem ich mich aber noch um die Federn kümmern muss, da der Teller zu nah am Chassis sitzt und schleift. Und einen schwarzen PSQ 500. Beide finde ich von Design, der Verarbeitungsqualität und nicht zuletzt der Haptik einfach nur sensationell. Der Rega klingt zwar sehr gut, ist aber, was Haptik und allgemeine Materialqualität anbetrifft (man denke nur an die grauslichen Scharniere der Haube), eher besorgniserregend.
    Einen TD 146, der zur Zeit aber nicht angeschlossen ist, habe ich auch schon seit Ewigkeiten.


    Das Shure ist ein M75MB Typ 2 mit beigefarbenem Nadel-Einschub. An dem PSQ 500 ist ein Audio Technica VM 35 F verbaut, meines Wissens ist das für Qudrophonie ausgelegt und hat eine unglaublich hohe Compliance.


    So ein Black Cube Stament säße schon drin, wenn er wirklich soviel ausmacht.


    Ich höre schon seit fast 20 Jahren mit einem Rotel RA 840 BXIV-Vollverstärker, der - wie ich finde - eingentlich für seine Klasse eine gute Phonosektion (MM Und MC) hat, die aber wahrscheinlich wesentlich schlechter als ein separater guter Phonopre ist. Als Lautsprecher habe ich ebenfalls seit 20 Jaren die Zweiwege-Kompaktboxen Titus von der frz. Schmiede Triangle auf den dazu passenden Ständern, mit denen ich sehr zufrieden bin. Natürlich aufgrund der Abmessungen nicht baßstark, aber für einen kleinen Raum sehr schön klingend.
    Das Geld wandert meist in die Scheiben, aber jetzt müßte ich mal wieder in Gerätschaften investieren, wie z.B. in ein System und einen guten Phonoverstärker, um den PS 500 ans Laufen zu bringen.


    Viele Grüße
    Martin

    eine Stereoanlage, zwei Ohren und viele Platten

  • Hallo Martin,


    wenn Du in dem M 75 einen beige farbigen Einschub hast - den hier ? ->


    http://cgi.ebay.de/Original-Sh…a896&_trksid=p3286.c0.m14


    dann besitzt Du bereits die spärische oder landläufig Rundnadel.


    Diese gibt etwas weniger detailliert die Höhen wieder.


    Mit dem Rotel Verstärker und den Titus Triangle bist Du in einem guten Mittelklasse Bereich, ich denke Du könntest eventuell etwas mit der Aufstellung Deiner Lautsprecher spielen - das kostet fast nichts (vielleicht ein paar längere Kabel) und bringt möglicherweise viel Effekt.


    Ich würde ferner einmal checken welche Eingangskapazität der Rotel Verstärker im Phono MM Eingang hat und eventuell hier noch etwas "spielen".


    Wenn Du etwas löten kannst und Spaß am Basteln, mach mal das hier:


    Habe irgendwann in 2006 einmal geschrieben:


    Hallo zusammen,


    heute habe ich einen Tag meines Resturlaubs genommen und habe ein bisschen Zeit.


    Möchte Euch hier eine Einfachst- Lösung vorschlagen, wie Ihr Eure MM Eingänge an Phono Vorstufen (oder Vollverstärkern) die diese Anpassung nicht serienmäßig ermöglichen, optimieren könnt ohne viel zu investieren und ohne in das Gerät einzugreifen.


    Die vorgeschlagene Lösung sollte auch für Löt- Anfänger geeignet sein und kostet nicht viel.


    Also:


    Ihr geht in den nächsten Elektronik Laden und besorgt Euch:


    Keramik Kondensatoren:


    4 Stück ca. 220 pF
    2 Stück ca. 100 pF
    2 Stück ca. 47 pF


    Spannungswerte sind egal.


    Diese "Dinger" sehen so aus:



    Ferner besorgt Ihr Euch 2 Anschluss Leisten mit je 4 Chinch Buchsen drauf.


    Das sieht so aus:



    desweiteren braucht ihr etwas Schaltdraht, ein Stück abgeschirmtes Kabel und 2 Chinch Stecker


    daraus lötet ihr folgende folgendes zusammen:


    Das braucht ihr 2 mal, einmal für den linken und einmal für den rechten Kanal



    Desweitern braucht noch mal 8 Chinch Stecker.
    In diese lötet ihr jeweils eine der oben angegebenen Kondensatoren und beschiftet sie gem. der verbauten Kapazität.


    Das sieht dann so aus:



    Mit diesen "Spielzeugen" kann man dann durch Einstecken in die Buchsenleiste folgende Zusatzukapazitäten generieren:


    (Kapazitäten addieren sich immer)


    ~ 47 pF -> nur 47 pF einstecken
    ~ 100 pF -> nur 100 pF einstecken
    ~ 147 pF -> 100 pF und 47 pF einstecken
    ~220 pF -> nur 220 pF einstecken
    ~ 267 pF -> 220 pF und 47 pF einstecken
    ~ 320 pF -> 220 pF und 100 pF einstecken
    ~ 379 pF -> 220pF und 100 Pf und 47 pF einstecken
    ~ 440 pF -> 2 Stück 220 pF eistecken
    ~ 507 pF -> 220 pF und 220 pF und 47 pF einstecken
    ~ 540 pF-> 220 pF und 220 pF und 100 pF einstecken.


    diese Kapazitätsstufen lassen sich damit abbilden.


    Im Betrieb sieht es dann so aus:



    Der angelötete Stecker (links) kommt in den Phono EIngang, der Plattenspieler wird symbolisiert durch der Stecker ganz rechts.


    Damit lässt sich eine nicht anpassbare Phonostufe schön anpassen.


    Als Faustformel gilt:


    Ein Shure System läuft recht schön mit einer Gesaamtkapazität von ~ 250 ...500 pF.


    Diese setzt sich zusammen aus Tonarminnenleitung ~ 50 pF , + Anschlusskabel ~ 50 .. 100 pF + Eingangskapazität des VV ~ 50 .. 100 pF + den gesteckten Zusatzkapazitäten.


    (Die angegbenen Werte sind Schätzwerte - die entsprechenden Werte sollte man ermitteln, wenn man die nicht kennt, einfach aufprobieren).


    Man muss man mit verschiedenen Werten hören und entscheiden was am besten gefällt.


    Natürlich für den linken und den rechten Kanal immer die selben Werte parallel einstecken.


    Effekt:


    Bei Erhöhung der Kapazitäten bekommt man zuerst mehr Höhen. Die richtige Kapazität klingt eindeutig "Grossartig" und wenn man zuviel Kapazität genommen hat wird der Klang "muffig".
    Eine Abstufung mit 50 pF erscheint mir durchaus sinnvoll.


    Wer einen Oszillographen hat und eine 1 kHz Rechteck Testplatte kann sich bei mir melden, werde dann gern auch beschreiben, wie man das messtechnisch nachvollziehen kann.


    Den so ermittelten "Optimalwert" schreibt man sich auf und lötet ihn fest in den Plattenspieler Anschlussstecker.


    Man kann natürlich die 2 Steckerleisten in ein schönes Gehäuse ainbauen. Dann hat man auch keine eventuellen Brummprobleme.


    Die Steckerleisten sollte man so ablegen, dass sie sich nicht berühren oder irgendwelche Gehäuseteile berühren.


    Disclaimer: Diese kleine Schaltung baut Ihr auf eigene Gefahr, eine Haftung irgendwelcher Art übernehme ich nicht.


    Ist das alles gut verständlich ?


    Habt Ihr Fragen ?



    Dannmal viel Spass beim bauen +
    beste analoge Grüße,


    Udo (DL 8 WP)



    PS: Ach ja, wer an solche schönen TrimmKondensatoren ~ 0 ...500pF ran kommt, kann sich die ganze Friemelei mit den Steckern sparen. Da kann man dann die Kapazität stufenlos einstellen.




    Wenn Dich das interessiert, kann ich auch die Bilder dazu noch einmal suchen, die sind beim letzten Server Umzug leider alle "über den Jordan" gegangen...



    Wenn Dich das Thema Phonostufe interessiert, dazu habe ich folgendes geschreiben, besonders zum Thema Black Cube. :


    Guckst DU mal hier:



    http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=1646.0


    Damit hast Du über den Sonntag erst mal was zu tun ;) ...


    Gruss,


    Udo (DL 8 WP)

  • Hallo Udo,


    nochmals Danke für Deine Hinweise. Ich werde es jetzt erst mal mit meinem Shure-System probieren, damit betreibe ich dann den Spieler in der damaligen Konstellation. Ersatznadel ist geordert. Die Sache mit dem Löten traue ich mir nicht zu, an mechanische Sachen traue ich mich ran, Strom und ähnliches müßte ich mir erst irgendwo abschauen. Aber ich überlege, ob ich beim Phonoverstärker nicht doch etwas mehr investiere, z.B. in den Black Cube Statement, um auf Dauer Freude daran zu haben.


    Viele Grüße


    Martin

    eine Stereoanlage, zwei Ohren und viele Platten

  • Hallo Udo,


    Danke der Nachfrage. Ja, die Nadel habe ich bekommen, ebenso das Öl von Joel. Der Braun läuft erst mal, ist aber noch nicht optimal justiert. Auflagegewicht habe ich mit Tonarmwaage eingestellt, Antiskating scheint eher ungenau eingestellt zu sein, da müßte ich mir mal Zeit mit der Testschallplatte nehmen. Joels Öl habe ich auf die Achsen von Teller und Antriebswelle der Zwischenrolle getan. Da das Öl leichtflüssig ist, kann es eventuell aus dem Lager wieder mit der Zeit rauskommen, da beide invertierte Lager sind.


    Zum Klang: Nadel ist die Originalnadel von Shure. Bei einigen Scheiben war ich sehr angetan, weil es insgesamt sehr rund klingt.Im Vergleich zum meinem Rega Planar 3 mit Goldring 1012 fällt mir natürlich auf, dass das Goldring, abgesehen von der höheren Auflösung, dynamischer ist und bei Jazzplatten mehr Drive hat. Aber ich wollte ja bewußt mal den Originalklang des Spielers in seiner damaligen Ausstattung hören. Da war die Shure-Nadel ein preiswerter Einstieg. Und ich habe erst wenige Stunden gespielt, die Nadel braucht mit Sicherheit noch ein bißchen Einspielzeit. Der Braun ist definitiv ein sehr schönes Gerät mit viel Charme. Alleine schon das Bedienen der Knöpfe macht Spaß, weil alles so hochwertig gearbeitet ist.


    Der größte "Knaller" war die Anschaffung eines Graham Slee 2 SE, ein reiner MM-Pre, handgebaut aus England. Ich hätte nicht gedacht, dass sich der Klang meiner Anlage so dramatisch verbessern würde. Besonders mit dem Rega, aber auch mit dem Braun verleiht der Pre soviel mehr Räumlichkeit, Tiefe und Dynamik, dass ich meine Platten völlig neu höre. Klang der Rega mit dem Goldring vorher eher etwas dünner und höhenbetonter, ist der Klang jetzt viel wärmer und stimmiger. z.B. stehen Stimmen viel losgelöster im Raum, oder ich kann bei Jazzplatten auch Bassvolumen hören.


    Ich werde mir demnächst, wenn die Kassenlage es wieder zuläßt, eins von den neuen Goldring (2300 oder so) für mein zweites Braun-Headshell anschaffen. Da muß ich nur vorher ausloten, ob die Einbauhöhe noch paßt. Ich denke, dass ich dann den Braun noch mehr ausreizen kann.


    Viele Grüße


    Martin

    eine Stereoanlage, zwei Ohren und viele Platten