++ Hilfe ! Thorens 126 MK III ++

  • ++ Hallo, erst mal allen hier!! ich bin neu hier und habe absolut wenig ahnung von Plattenspielern ?(
    nun bin ich hier auf eure seite gestoßen und hoffe, das mir jemand helfen kann!?
    Aber erst lobe ich euch, denn was ich so gesehen und gelesen habe, beeindruckt mich sehr auch die fotos von Plattenspielern, hut ab vor den leuten die das so super gemacht haben!
    Da ich ja schon etwas älter bin, habe ich so einige Platten aus der vor CD-zeit, in das jetzige jahrhundert gerettet. :D
    Mein Thorens 126 MK III , hat mir immer sehr gute dienste geleistet. Aber nun macht er mir einige probleme, ein mensch, der angeblich ahnung hat, baute mir ein neues system ein, justierte den tonarm neu. jetzt schaltet sich aber das laufwerk nicht mehr automatisch ab, auch der tonarmlift will nicht mehr so richtig ;(
    nun suche ich verzweifelt jemanden der mir das wirklich richtig einstellt.
    Hoffe das ihr mir helfen könnt!!!!!
    Gruß an alle, der alte

  • Hallo der Alte,


    erst einmal herzlich willkommen in unserer illusteren Runde hier.


    Du kommst ja praktisch aus der Nachbarschaft. Ich glaube Dir kann geholfen werden. Ich fahre morgen zu Joel, der früher bei Thorens im Service gearbeitet hat und hier im Forum unter Violette postet. Besitze selber drei TD 126 (MK III + IV) und kenne mich so einiger maßen gut mit Ihnen aus.


    Alles weitere per PN


    Gruß
    Jürgen

  • Hallo Jürgen,


    bei meinem TD 126 III kommt der Tonarmlift mit Verzögerung. Lasse ich den Arm ein paar mal rauf und runter, stimmt das Timing wieder. Läuft aber nun eine Platte durch oder ich möchte in der Mitte kurz mal anheben, dauert es wieder ca. 30 Sekunden, bis sich der Arm hebt. Das ganze kam schleichend. Hast Du da einen heißen Tipp für mich?


    Gruß, Norbert

  • Hallo Norbert,


    hast Du mal den Riemen vom Tonarmlift kontrolliert. Meist sind die nach so langer Zeit schon rissig. Dadurch kann es zu diesem Durchrutschen kommen.


    siehe Bild Tonarmunterseite


    Ein weiterer Grund kann mangelhafte Schmierung sein an der Liftwelle. Bitte nehme hier aber kein dünnflüssiges Öl sondern eher Stauerfett. (EDIT Staucherfett)


    Gruß
    Jürgen

  • Hallo Jürgen,


    besten Dank - auch für die tolle Zeichnung des Liftantriebs. Der Gummi kann durchaus brüchig sein, es ist noch der erste.


    Jetzt habe ich nur noch eine Frage: Was ist "Stauerfett"?


    Gruß, Norbert

  • Hi Norbert,


    kommt davon wenn man mehrere Dinge gleichzeitig macht. ;)


    Ich meinte Staucherfett.


    Gruß
    Jürgen

  • Danke - also Kugellagerfett oder ähnliches.


    Gruß, Norbert

  • Hallo der Alte.
    Ist ja witzig. Habe seit 2 Tagen auch das Problem mit
    dem Tonarmlift. Ist es die Hitze ?
    Hab erst mal das 7834036 rausgezogen und bin deshalb im Moment auf Handbetrieb. SME machts möglich. Ich meine auch, es liegt am Antriebsriemen und / oder am Gewinde, das den Tonarmliftstift nach oben/unten schrauben soll. Habe den Mechanismus noch nicht ganz begriffen. Gebrochen ist jedenfalls nichts.
    > Ausbauen, verstehen lernen, richten. Bei der Gelegenheit gleich reinigen und schmieren. Aber erst, wenn am Schatten wieder geregelte Temperatur ist. Wenn Dir ein Sachkundiger das richten kann, noch besser.


    Mehr Komfort, mehr Schwachstellen. Ist wie bei die Autos.

  • Hallo der Alte,


    habe mir eben nochmals das Service-Manual durchgelesen und bin zu folgendem Schluss bei Dir gekommen.
    Aller Wahrscheinlichkeit nach wurde bei Dir als man, wie Du schreibst, ein neues System eingebaut wurde und dabei der Tonarm neu justiert wurde (warum man dies machte entzieht sich meiner Kenntniss) bei der Elektronischen Endabschaltung das Spaltmaß des Ferritkerns verstellt. Dadurch wertet die Automatik die Auslaufrille nicht mehr richtig aus. Dürfte also leicht wieder zu bereinigen sein. Werde mir dies Morgen bei Joel mal erklären lassen.


    @ Norbert, Rob


    Ein weiterer Grund könnte auch ein Defektes Gewinde im "Flügelrad" am Tonarmlift sein. Jonny (JayK) machte mich heute im Telefonat darauf aufmerksam. Die ersten Thorens TD 126 MK III hatten dieses Gewinde noch im Kunststoff reingeschnitten. ab der Nr. 47 276 wurde meines Wissens die Tonarmlift Elektronik und auch das "Flügelrad" leicht verändert. Das Liftgewinde befand sich danach in einer Messingbuchse eingepasst ins Flügelrad. Kontroliert einmal ob Euer Flügelrad Spiel hat, bzw. kippelt. Dann wird ein neues Flügelrad fällig. Kosten 8€ +MWST + Versand bei Rolf Kelch. der Riemen kostet im Orginal sowet ich weiß 16€ + MWST+ Versand.


    Gruß
    Jürgen

  • ++ Hi Jürgen,


    das ist ja klasse, ihr seid aber verdammt fix, finde ich total super, sowas passiert nicht sehr oft, ihr scheint eine super gute truppe zu sein.


    das wäre ja prima wenn du mir dem Thorens wieder richtig in gang bringen kannst, da hängt sehr viel von meinem herzblut dran. Werde brennend auf eine nachricht von dir warten.


    allen nochmal einen schönen Dank! super das es noch so leute gibt.


    grüße
    der alte

  • Hallo der Alte,


    >>>>das ist ja klasse, ihr seid aber verdammt fix, finde ich total super, sowas passiert nicht sehr oft, ihr scheint eine super gute truppe zu sein.


    ich nehme dies mal als Kompliment im Namen Aller Analogis und speziell aller Thorensianer fankend entgegen. Ja wir sind schon ein toller Haufen. ;);):):)


    Leider kennst Du Dich noch nicht so sehr Im Forum aus. Ist ja auch kein Wunder, am ersten Tag. Du findest unter Prvate Nachrichten drei Nchrichten von mir an Dich.


    Selbstverständlich werde ich versuchen Dir zu helfen. Die 126er müssen doch erhalten werden.


    Gruß
    Jürgen

  • Hallo Jürgen.
    Hilft mir sehr weiter.
    Ist die Produktionsnummer irgendwo aufm Gerät ersichtlich ? Bei meinem ist es ein Centennial.
    Klingt vielleicht gut, aber ist auch nur ein 126 mit viel
    ElectroniC.(und MechaniC )
    Was die Tonarmlift betrifft, ist da auch noch
    eine Schalterteilchen, das den Liftmotor via Stromzufuhr ein/ausschalten sollte. Wenn das ganze nicht richtig funzt, surrt dieser auch beim Abspielen weiter. Drum hab ich den Stecker gekappt.

  • Hallo Rob,


    >>>>Ist die Produktionsnummer irgendwo aufm Gerät ersichtlich ? Bei meinem ist es ein Centennial.


    Auf der Geräterückseite auf dem Typenschild steht die Seriennummer. Bei einem Centennial handelt es sich aber sowieso um einen der Letzten TD 126 MK III soweit ich weiß.


    >>>>Was die Tonarmlift betrifft, ist da auch noch
    eine Schalterteilchen, das den Liftmotor via Stromzufuhr ein/ausschalten sollte. Wenn das ganze nicht richtig funzt, surrt dieser auch beim Abspielen weiter. Drum hab ich den Stecker gekappt.



    Das der Lift nicht sauber abschaltet kann auch andere Ursachen haben.


    1. Fehlende oder unsaubere Masse. Siehe Bild.

    hier ist der Massepunkt am Arm zu sehen. Von hier geht die Erde auf den Zentralen Massepunkt am Subchassis, wo auch die Masse des Tonsignalkabels angeschlossen ist. Da diese Masseführung ein starrer Draht ist fällt hier ein Fehler meist nicht auf.


    2. Die Federkontakte sind unsauber oder durchkoridiert, bzw. sind leicht dejustiert. Leichtes Verbiegen zur Mitte hin bringt hier meist schon das gewünschte Ergebniss. Hier die Detailaufnahmen.

    in diesem Bild ist sehr gut die eben von mir angesprochene Messingbuchse im Flügelrad zu erkennen.


    Im unteren Bild ist sehr gut die Flügel-Justierschraube eines der Endanschläge zu sehen.


    Gruß
    Jürgen

  • Hallo der Alte,


    Bezüglich Endabschaltung:
    Quelle: Thorens Serviceanleitung TD 126 MK III



    Vielleicht hat sich auch der Abstand des Magneten zum Ferittkern = 7862021 am Tonarm verschoben, dieser sollte 0,4 mm betragen
    Der Magnethalter befindet sich in dem weiß-gelben Gehäuse unter dem Tonarmbrett (bei Bild Jürgen, das mit der Erde) = 62023, dort wiederum unter dem Kondensator, = 7862017,siehe auch Bild 2 und 3.




    Endabschalter
    Zur Justage der Gebereinheit wird die Abschirmkappe unterhalb des Tonarms entfernt. Der Tonarm wird so geführt, daß die Vorderkante des darauf befestigten Ferritkerns 1 /3 der Breite des U-Kerns überdeckt. Den U-Kern nach Lösen der Befestigungsschraube verschieben, daß zwischen ihm und dem Ferritkern ein Luftspalt von 0,4 mm entsteht.


    Überprüfe den Luftspalt, wahrscheinlich muss der Magnet in richtung Tonarm verschoben werden.


    Vom verstellen des Feritts am Tonarm, würde ich abraten, es ist eine schwierige Arbeit, diesen neu einzujustieren.


    Gruß


    Michael-Otto

  • ++ Danke nochmal an alle !!!! ++


    Hier ein zusatz zu dem problem mit der entabschaltung:


    wenn die platte zuende ist, schaltet der Thorens nicht ab auch der arm geht nicht hoch von der platte, wenn ich dann mit dem finger auf den lift tippe, hebt er den arm und schaltet auch ab.


    schönen tag noch
    der alte

  • Hi Jürgen,
    wenn ich mir deine Bilderchen ansehe: da muss mal die Putze 'ran! - Sonst hast du da bald Kontaktprobleme - versprochen.


    Zu den End-Kontakten: nimm 600-ter Nassschleifpapier (aber trocken lassen) und ziehe leicht die Kontakte ab - damit verschwinden die "Stauerfett" :] -Dämpfe u./o. leichte Oxydation von den Kontakten. - Kann auch Ursache für Fehler am Lift sein (oberer od. unterer Abschaltpunkt).



    @all


    Als gelernter "Flachrelais 48" - Verbieger hier 'n Tipp zu Kontakt-Justage: die Kontaktzunge immer nur direkt am Plastikkörper mit 'ner flachen Pinzette gaaanz leicht biegen. - Für den Fall, das mal was abbricht: Ersatz ist bei Rolf Kelch noch zu haben.


    @Der Alte
    >>> wenn ich dann mit dem finger auf den lift tippe, hebt er den arm und schaltet auch ab


    Exakt das Problem hatte ich auch!


    Lösung:


    Habe gerade für ein neues Liftrad u. einen neuen Liftriemen incl. Märchensteuer u. Post u. Verp. 27.90 überwiesen...


    Und nu gehts wieder


    Mit analogen ReVox-Grüssen


    Jonny

    [align=center]Alfred E. Neumann, das Maskottchen des Mad Magazins und die Symbolfigur für ewigen und unnötigen Schwachsinn...
    [align=center]

  • @rb


    schön zu lesen, daß es noch mehrere Centennial gibt. Es sind ja nur sofern ich richtig informiert bin nur ca. 5000 Stück gebaut worden.
    Ich verwende nur den SME-Lift ist irgendwie "cooler". Der elektronische Lift funktionert aber Gott sei dank tadellos, sonst hätte ich wohl schlaflose Nächte..... ;)


    Kannst Du ein Foto von deinen in´s Netz stellen und vielleicht auch vielleicht in einen extra Thread über unsere Erfahrungen quatschen.



    Ach ja meinen findest Du unterhttp://www.theanalogdept.com/thorens_gallery.htm



    Der Name Peter Müler ist der des Vorbesitzers



    valsi

    Vertrauen ist gut....Kontrolle ist besser

  • Hallo zusammen,


    Fehler gefunden, dr' Jummi :D Riemen ausgeleiert, er drehte buchstäblich durch. Im Moment habe ich einen 08/15-Spanngummi drauf, der bestens funktioniert :) In der Musik ist jetzt deutlich mehr Spannung vorhanden ;) Spaß beiseite, ich bestelle mir trotzdem das Originalteil.


    Noch mal besten Dank an alle, die mir geholfen haben, insbesondere Jürgen.


    Gruß, Norbert

  • Zitat

    Original von Der Alte
    wenn die platte zuende ist, schaltet der Thorens nicht ab auch der arm geht nicht hoch von der platte, wenn ich dann mit dem finger auf den lift tippe, hebt er den arm und schaltet auch ab.


    Hallo Der Alte,


    springt dabei die Tastenbeleuchtung auf auf die linke Taste um (Tonarm angehoben, Motor aus)?


    Und jetzt noch eine ganz dumme Frage, die einfachsten Dinge übersieht man oft am leichtesten: Steht der Schalterknopf links neben der Tasten auf "ML"?


    Gruß, Norbert

  • ++ Hi Norbert,


    --- ja, der knopf steht auf ML und wenn ich den lift antippe ( drauftippe) leuchtet der linke schalter auf und der arm geht hoch und schaltet ab.


    grüße
    der alte