• Hallo Mario,


    wenn ich das noch richtig im Kopf habe, kannst Du die Eingangswahlschalter 1-2 / 2-1 aufschalten, dann laufen auch die VU mit.


    Analoge Grüße,
    Tom

  • Hallo Tom,
    das ist richtig, aber wenn ich doch ein Problem damit haette, dass die beim Abspielen von 514ern dauernd am Anschlag haengen, koennte ich das ja einfach unterlassen und die VUs schonen. ;)
    Mario

  • Hallo zusammen, Thomas,


    das ich mit dem Lautstärkeregler den Pegel am Ausgang der Maschine zurücknehmen kann ist mir bekannt, ändert jedoch nichts an der Tatsache, das die Ausgangsverstärker der A 77 mit 514 nWb/m immer noch überfordert sind und es durch den hohen Pegel zu Verzerrungen kommt. ;)


    Genau das wurde bei Aufnahmen bezüglich der Dynamikspitzen im Zuge der Masterbandserie von Nutzern der A 77 beanstandet.
    Ebenso gab es auch Bedenken anderer Nutzern wegen der stetig am Anschlag stehenden VU Meter.
    Aufgrund dessen wurde der Pegel in zwischen auf 320 nWb/m gesenkt.


    Eimessvorschrift ist immer noch 320 nWb/m Mono. Dies ergibt für Stereo 514 nWb/m ;)


    Selbst bei 320 nWb/M muss man den Regler der A 77 auf rund "7" zurücknehmen, um die VUs nicht ständig in den Peakbereich zu bringen, was aber wiederum nicht heißt, das sie bei bei maximaler Lautstärke dann verzerrt.


    Es geistern im Übrigen genug andere Aufnahmen umher, die 514 nWb/m oder gar mehr haben.
    So kann gutes Bandmaterial auf den entsprechenden Maschinen auch einen wesentlich höheren Pegel locker umsetzen, man sollte dabei jedoch den Kopiereffekt nicht außer acht lassen.


    Analoge Grüße,Tom


    und selbst dieses Problem ließe sich ganz einfach lösen.....


    :D:P

  • Moin zusammen, Dani,


    sicher, die Bezugs-Spannung für 0 dBu ist 0.775 Volt (0.77459667 V) und für dBV genau 1.0 Volt. V(eff) = V(RMS)
    Der Homerecording-Pegel beträgt hingegen - 10 dBV bedeutet 0,3162 Volt, entsprechend -7,78 dBu.
    Soweit klar.
    Im Rundfunk sind 320 nWb/m vorgegeben, insbesondere nach Einführung von Telcom C4 wurde hier der Pegel von 514nWb/m wieder auf 320 nWb/m gesenkt.
    Die Arbeitskopien haben jedoch 514 nWb/m je Kanal, das steckt eine Studiomaschinen locker weg, bringt aber die A 77 wie erwähnt erst mal an ihre Grenzen.


    PhonoMax,


    ich schätze Hans-Joachim sehr, da er wirklich von der Materie Ahnung hat wie kaum ein zweiter. Schließlich hat er sich ein Leben lang damit auseinandersetzen dürfen - nein, er hat die Magnettontechnik eigentlich schon mit der Muttermilch aufgesogen - sprich er ist damit aufgewachsen. ;)
    Das man die A 77 durch diesen Kunstgriff anpassen kann, ist nicht jedem geläufig und kann auch von den normalen Nutzern einer solchen Maschine nicht umgesetzt werden.
    Daher würde ich das eher als Insiderwissen betrachten, welches auch Dir erst über Hans-Joachim bekannt wurde. Das würde ich daher nicht verallgemeinern. ;)
    Auf jeden Fall aber nochmal Danke für den Hinweis.


    VU Meter,
    ja, die müssen bei der A 77 nicht mitlaufen, in Gesprächen mit Nutzern hat sich allerdings herauskristallisiert, das es eben manch einer gerne sieht, wenn die VUs mitzappeln.
    Wie sollte man sonst die Sättigung und die Dynamik des Bandes kontrollieren.
    Alles klar? ;)


    Analoge Grüße,
    Tom

    2 Mal editiert, zuletzt von Tom ()

  • Moin,


    öhhhm ... ich muß da doch mal etwas klarstellen. Hier wird nämlich mit Begriffen jongliert, was zu Mißverständnissen führen kann.


    Zitat

    ...die Bezugs-Spannung für 0 dBu ist 0.775 Volt (0.77459667 V)...


    Die Aussage ist so nicht richtig formuliert. Per Definition ist 0 dBu auf 0,775 Volt (an 600 Ohm) festgelegt. Was sich aus der Definition von 0 dBm (Leistung), welches 1 mW an 600 Ohm ergibt. Das läßt sich einfach nachrechnen. Bis hierhin hat das mit der Magnettontechnik nicht das Geringste zu tun. Auch nicht mit einem Homerecording-Pegel. Den gibts in der technischen Literatur nicht. Und auch hier nochmal: es gibt keinen Zusammenhang zwischen Bandfluß, ob in dB oder nWb/m, und der Aus- oder Eingangsspannung des Geräts. Das bleibt dem Entwickler und dem Anwender überlassen. Man kann auch bei einem Bandfluß von 320 nWb/m eine Ausgangsspannung von 1,55 Volt (= +6 dBu) einstellen. Wenns scheee macht ... Es macht aber keinen Sinn, einen "krummen" Bandfluß, z.B. 403 nWb/m, einzustellen. Damit ist das Band nicht mehr austauschbar.


    Das im Rundfunk 320 mWb/m "vorgegeben" sind, hat andere, historische und technische Gründe. Der Bandfluß auf alten Rundfunkbändern war z.B. nur 175 nWb/m. Grund: mangelnde Aussteuerungsfähigkeit beim Bandmaterial. Die 514 nWb/m ergaben sich aus der Mono-Kompatibilitätvon Stereo-Bändern im Sendezug. Man mußte den Bandfluß bei Stereoaufnahmen erhöhen um die gleiche Ausgangsspannung wie bei einer Mono-Vollspuraufzeichnung zu erhalten. Grundästzlich kann man sowas natürlich auch am Pult nachregeln. Aber im Sendebetrieb kann da schon mal ein Fehler passieren. Daher gleich bei der Aufnahme darauf achten und gut ist.


    Und noch was zu A77: die geübte Praxis der Wiedergabe mit eingeschalteten VU-Metern kann manchmal zur Anlöschung von Aufnahmen führen. Durch einen wohlbekannten Fehler in der Schaltung kann der Löschoszillator kurzfristig anspringen. Und dann gibts Löcher in der Musik. Das ist also nicht empfehlenswert. Und noch was zum Ausgangspegel. Die A77 verkraftet mühelos (!) Aufnahmen mit 514 nWb/m. (Mich würden mal die Literaturstellen interessieren, die oben zitiert werden.) Der Engpaß sitzt nach dem Pegelsteller im Ausgangsverstärker. Und nur da. Regelt man also den Regler herunter, lassen sich auch hochausgesteuerte Bänder einwandfrei abspielen. Steht der Regler auf 10, kommt es erwartungsgemäß zu Übersteuerungen. Daher der Rat, den Regler herunter zu regeln. Was dann auch tut.


    Sorry für den technischen Kram ...


    Gruß
    Michael

  • Moin Hagen


    Tip: Melde Dich doch mal im Revoxforum an, um dort mal ein wenig zu schnuppern. A77/B77 oder PR99
    http://www.revoxforum.de/forum/



    alrac


    Hallo Frank
    Da würde ich aber immer ein Revox B710 und ein B215 einem Japantapedeck vorziehen!
    Schon alleine die Servicefreundlichkeit ist bei den Revoxgeräten um vieles besser als bei einem "Dragon" usw.
    Schau Dir mal ein B215 von innen an und dann den Kabelverhau in einem Nakamichi. :cursing:
    Oh mein Gott!


    Gruß
    Andreas ;)

  • Hallo,


    die grossen Otari sind hervorragende, aber ähnlich unbezahlbare Bandmaschinen wie die Studer. Eine MTR 10 oder 12 sind mit einer A 820 durchsaus vergleichbar, die MTR 15 ist mE der A820 sogar überlegen (Service ist ebenfalls problemlos). Allerdings ist gerade die MTR 15 auch NOCH teurer als eine A820. Juhei.


    Zu den Tapedecks/Bandmaschinen: Da ist es mE unsinnig, High End und Studio zu vergleichen. Wenn, dann ein Studer-Tapedeck und ein Tascam-Tapedeck vergleichen. Da passt's dann wieder. Und auch da stimmt auf einmal wieder die Servicefreundlichkeit.


    Grüsse aus Wien,
    Heinrich


    PS.: Ich korrigiere mich. Eine Otari MTR15 ist der letzte Mist. Wenn also jemand eine rumstehen hat - FINGER WEG. Ich komme schnellst möglichst vorbei, und entsorge die Maschine gegen eine geringe Gebühr. 8)

    Gewerblicher Teilnehmer

  • Moin

    Zitat

    Zu den Tapedecks/Bandmaschinen: Da ist es mE unsinnig, High End und
    Studio zu vergleichen. Wenn, dann ein Studer-Tapedeck und ein
    Tascam-Tapedeck vergleichen. Da passt's dann wieder. Und auch da stimmt
    auf einmal wieder die Servicefreundlichkeit.

    Revox Tapedecks sind keine Studiogeräte!
    Wenn ich Revoxdeck's mit Japandeck's (z.B. Nakamichi) vergleiche, dann ist das schon OK.
    Das waren früher beides Referenzgeräte für's Homerecording. 8)


    Gruss
    Andreas

  • Schon alleine die Servicefreundlichkeit ist bei den Revoxgeräten um vieles besser als bei einem "Dragon" usw.
    Schau Dir mal ein B215 von innen an und dann den Kabelverhau in einem Nakamichi. :cursing:
    Oh mein Gott!

    Moin Andreas,


    wie ich schon häufiger kund getan habe, ich will ja gar nicht reparieren (lassen), denn dann ist das kein Thema. Du weißt, daß es immer Gründe für die eine oder andere Entscheidung gibt. Meine steht da bombenfest :D


    Aber ich hoffe, Du hast meine freundlichen Hinweise auf die A77 gelesen, so weißt Du, daß ich da nicht dogmatisch argumentiere ;)


    Gruß
    Frank

  • Ich glaube, die Diskussion entfernt sich ein bisschen vom ursprünglichen Problem. Folgende Fragen sollte man sich vor einem Kauf zusätzlich mal durch den Kopf gehen lassen:


    - Mit wem will / kann ich Bänder austauschen? (Das erhöht die Freude am Hobby ungemein.)
    - Wie oft nehme ich auf?
    - Bearbeite ich Aufnahmen durch Schnitt o. ä. weiter?
    - Was möchte ich für Bandmaterial ausgeben?
    - Wer in meiner Nähe kann mir bei Reparaturen helfen?
    - Passt das Gerät an meine vorhandene Anlage?
    - Brauche ich besonderes Zubehör, wie z. B. ein Mischpult, weil das Geräte keine Aussteuerungsanzeige hat?
    - Hast Du Platz für ein Zweitgerät? Magnetophone ziehen andere an. ;)


    In klanglicher Hinsicht braucht man sich bei Revox-Geräten ab einer A77 im Amateurbereich nun wirklich keinen Kopf mehr zu machen. Ab 9,5 cm/s ist der Klang einfach sehr gut. Bei modernen Studiogeräten (Telefunken M 15 und höher, Studer A80 und höher) sowieso nicht. Es dürfte klangliche Nuancen geben, aber da kommen wir wohl in den Bereich der Geschmacksfrage.

    3 Mal editiert, zuletzt von Ferrum ()

  • Ich habe mit einer SABA Tonbandmaschine angefangen.


    Eine A77 galt als eine vielfach gelobte Traum-Maschine und klingt heute auch nicht schlechter als bei Markteinführung...

  • Zitat

    u den Tapedecks/Bandmaschinen: Da ist es mE unsinnig, High End und Studio zu vergleichen. Wenn, dann ein Studer-Tapedeck und ein Tascam-Tapedeck vergleichen. Da passt's dann wieder. Und auch da stimmt auf einmal wieder die Servicefreundlichkeit.


    Was definiert eine Studio-Bandmaschine als solche und was als Nicht-Studio ? Und warum kann man jegliche Maschinen in ihren Tonqualitäten nicht miteinander vergleichen ?


    Klingt eine B215 schlechter als eine A721 ? Und die X-2000M besser als die 3030 ?