Denon Dl 103 im englischen Maßanzug

  • Gibt es eigentlich ein klangverbesserndes DL103 Gehäuse, bei dem der oruginal Nadelschutz passt. Oder wenigstens eines mit Nadelschutz?

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



    Einmal editiert, zuletzt von Jörg K ()

  • Kann mir bitte jemand ne Kontaktadresse nennen, wo man die englischen Maßanzüge herbekommt? Gerne per PN...
    Auf E-Bay gibt's die anscheinend nicht mehr... Da gibt's nur noch diese komisch-runden Stereolab-Gehäuse und ein paar Stereolab-Pseudo-SPUs. Statt der Engländer gibt's Deutsche: angeblich Original Shibuigehäuse (ich glaube eher, die gleichen, wie die Engländer...) gibt's bei einem deutschen Händler für 140 Steine. Die Engländer haben glaub ich nur die Hälfte verlangt...


    Gruß
    Andras

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Kommando zurück, der 27te Suchvorgang war erfolgreich;-))


    Gruß
    Andreas

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  • Hallo Marc,


    mir deucht, Du hast da ein silbernes Exemplar an Deinem Tonarm (Photo links...). Gibt's das in silber oder hast Du es neu lackiert/abgeschliffen/?


    Gruß
    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


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  • Hallo Andreas,


    Dich deucht richtig (siehe auch Post 32 in diesem Thread)
    Als ich das Gehäuse kaufte, gab es nur die silberne Variante, Farbige kamen später.
    Ich weiß nicht, ob noch silber angeboten wird. Frag' doch einfach mal beim Verkäufer an, schließlich sind sie ja Alu-natur, wenn sie aus der Fräse "fallen".


    Ich hätte es ganz gerne in schwarz, das eloxieren lassen lohnt aber nicht mehr, im Laufe des Jahres soll ein "upgrade" auf das Bronze-Teilchen von Herrn Gütte erfolgen.


    Gruß,
    Marc

  • LignoLab hat nun auch ein Gehäuse aus Aluminium für "leichte bis mittelschwere" Arme im Programm

    Mit einem leichten Umbau passt sogar der DL-Nadelschutz, ich weiß nicht wie das bei den anderen Gehäusen ist. Der Preis ist mit €249,-- allerdings recht saftig, nach meinem Dafürhalten.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Also spannend finde ich das allemal. Ich Habe mit der Firma Ligno Lab auch Kontakt aufgenommen. Ich habe mir für meinen Rega RB 250 ein Gegengewicht aus Bronze gemacht und auch den Aufnahmedorn mit Gewinde geschnitten und habe nun eine Gesamtgewicht von etwa 180gr. zur Verfügung. Das hat dazu geführt das es mit einem Tonabnehmer vom Schlage eines Ortofon Rondo Red schon fast zu schwer ist um es ordentlich zu balanxieren. Das Ligno Lab Bronzegehäuse kostet mit Versand inzwischen 283 Euro plus Denon evtl neu wär man bei schlappen 420 Euro was einen schon nachdenklich macht. Da kann mann manch einen schönen anderen Tonabnehmer kaufen. Was also tun, wo man sich doch sehr leicht vorstellen kann, daß das Bronzegegengewicht so schön mit dem Bronzegehäuse harmonieren würde. Oder doch den englischen Aluminiumbody. Kostet nur noch 70 Euro bei Ebay.
    Meine Frage an die Denonkenner wäre schon die, ob z.B. der Bericht in der Image HIfi stimmen könnte. Kann man durch diese Investition das Denon wirklich so aufwerten. ich bin ein wenig unschlüssig. Wer teilt meine Sorgen und erlößt mich. Geld spielt keine Rolle(sagt meine Frau auch :whistling: . also auf zahlreiche Meinungen, am Besten von einem der auszog das Bronzeghäuse zu kaufen wartet
    Andreas, liebe Grüße aus dem Sauerland

  • Ich denke das die LignoLab Gehäuse einfach besser verarbeitet sind. Das Denon wird nur geklemmt und das Gehäuse ist somit wiederverwendbar. Außerdem ist es nach unten hin beschlossen, was mir persönlich ein besseres Gefühl bei der Sache gibt. Mein Einwurf mit dem Alu Ligno sollte auch eher auf Deine Bedenken bezüglich zu viel Masse abzielen. Oder hab ich Dich da falsch verstanden?


    Kai

    lol

  • ich denke das ist ein Mißverständnis, Hr.Gütte von Ligno Lab war der Meinung das die Sache mit dem Rega und dem Bronzegewicht in Ordnung geht. Ich denke ich werde es ausprobieren. Danke
    Andreas

  • Hallo Andreas,


    Ich habe eins der ersten LignoLab Bronzegehäuse in Benutzung. Ich kann den Bericht in der Image Hifi nachvollziehen. Abgesehen von der perfekten Verarbeitung tut sich klanglich einiges. Die Verarbeitung und die Maßhaltigkeit des Gehäuses führt dazu, daß man tatsächlich den Generator einfach in das Gehäuse reinsteckt - ohne Kleben, ohne sonstiges Gefummel. Einmal das Gehäuse kaufen und das Verscheißteil Generator von Zeit zu Zeit tauschen. Norbert Gütte liefert eine hilfreiche Schablone mit, durch die das Zerlegen des DL-103 ein Kinderspiel ist. Wenn du ganz sicher gehen willst kannst du das DL-103 auch zu LignoLab zum Umbau schicken.


    Im Gegensatz zu den meisten (allen?) anderen Lösungen ist das LignoLab-Gehäuse ein Abbild des originalen Gehäuses und muß dadurch genauer gefertigt werden. Die anderen Teile sind im Gunde relativ einfache "Wannen" in die der Generator in aller Regel eingeklebt, oder sogar vergossen wird.


    Schöne Grüße
    Mike

  • Hallo Andreas, liebe Denon-Modifikateure.


    Nach meinen Erfahrungen mit dem DL-103 lohnt ein Umbau immer, sofern die Rahmenbedingungen stimmen. Die Gehäuse von Ligno Lab sind sicher erste Wahl, es sei denn man bevorzugt Holz.
    Der Umbau in den "englischen Maßanzug" bewegt sich in der von RK im Test des ZU-Audio geschilderten Größenordung, auch tonal kann ich seine Eindrücke nachvollziehen.
    Wichtig erscheint mir die Aussage, dass der Charakter des 103 erhalten bleibt. Somit dürfte auch seiner Schilderung des Ligno Lab Umbaus zu vertrauen sein.


    Mein DL-103 ist ebenfalls nur geklemmt, der Generator sitzt "spack" drin, mehrfache Verwenung problemlos.


    Ich halte den Rega nicht für einen idealen DL-103 Partner. Hatte ich kurzzeitg laufen und war wenig begeistert. Der Tonarm ist zu leicht und instabil für harte Tonabnehmer und hohe Auflagekräfte.
    Dies kann nicht durch Anhäufung von Masse an Gegengewicht und Tonabnehmer kompensiert werden. Für den Rega gibt es für meine Begriffe passendere Tonabnehmer.
    IMHO macht der Umbau in ein teures Gehäuse (immerhin nahezu doppelter Anschaffungspreis des Tonabnehmers) nur dann Sinn, wenn die Rahmenbedingungen stimmen (Übertrager, Tonarm) und man das 103 als "seinen" Tonabnehmer empfindet.
    Das sollte jedoch jeder für sich entscheiden...


    Solltest Du mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein, melde ich schon mal Interesse am Bronze-Maßanzug an ;)


    Gruß,
    Marc

  • Hallo zusammen,


    der Aussage von Marc kann ich voll und ganz zustimmen. Ich hatte Gelegenheit den TA in seinem Setup zu hören und war begeistert! Das 103er an meinem TabrizZi Tonarm war dagegen eine echte Enttäuschung. Rechnerisch hätte ich die effektive Masse des Arms um 40g erhöhen müssen, um eine akzeptable Resonanzfrequenz zu erreichen, was natürlich ausserhalb jeder Frage steht.


    Die Feststellung das also die Grunsätzliche Verträglichkeit von Arm und TA gegeben sein müssen ist IMO wichtiger als die Frage nach dem Gehäusematerial. Da ich den Charakter des 103er mag werde ich also Laufwerk und Arm zu Gunsten des Tonabnehmers ändern.



    Gruss,


    Markus

    Meine Anlage seht ihr in der Galerie.

  • Moin zusammen,


    Der Maßanzug von der Insel macht auch preislich einen vertretbaren Eindruck.
    Die verschiedenen Auswirkungen der Gehäuse auf die Wiedergabeigenschaften sind interessant und treffen in der Summe auch auf andere TA zu.
    Zum Gewicht mal als Ergänzung, im Shibuigehäuse beispielsweise wiegt der Abtaster DL 103 dann 13,5 g.


    Wer betreibt ein Bronzegehäuse und wie ist der Unterschied zu werten?
    Das Bonzegehäuse habe ich bisher noch nicht versucht, da ich diesem Material eine eigene tonale Eigenschaft zuschreibe, wie ich es u.a. bei den SME Messerlagerumbauten,Headshells oder auch bei Basen kennegelernt habe. Wo bei das bei Basen gut passen kann.


    Der Einsatz bei einem 124 Teller war mein persönlicher Tiefpunkt zum Material - und ich glaube, das sich diese Präsenz im Mittelton, welche je nach Einsatzbereich auch zur Schärfe neigen kann bei dem Bronzegehäuse in dieser Tendenz ebenso hörbar wird.
    Mann denkt erst mal positiv über das anspringende, "lebendige" Klangblid der Bronze, welcher für mich dann über eine längere Hördistanz jedoch ins lästige gekippt ist.
    Ich persönlich empfinde eine Art "Glockenklang" bei Bronze durchzuhören.
    Aber das mit dem Gehäuse sind ungelegte Eier und vielleicht versuche ich auch mal einen solches.
    Das hohe Gewicht wird den Druck im Tiefton aufwerten und vielleicht passt ja dann die Präsenz des Mitteltones. Das war bei aderen schweren Gehäusen in sofern der Schwachpunkt - bei Silber oder Blei.


    Bisher habe ich mit verschiedenen Gehäusevarianten Eindrücke sammeln können, im Alukörper wirkt das DL 103 mbMn tonal am ausgeglichensten, alternativ nackt. ;)


    Analoge Grüße,
    Tom

  • Hallo Heinz,


    sie bieten aber einen weiteren Vorteil, man kann das System mit dem Körper vergießen.
    Bisher hatte ich nur einen Umbau, welcher unten offen war und da wurde der TA in Kunstharz vergossen. Das empfand ich tonal als sehr ausgeglichen.
    Das ganz nackte spielt durchhörbarer und legt in der Auflösung gegenüber dem Shibuigehäuse noch einen Tacken zu.
    Dazu hatte ich hier auch mal meine Eindrücke jedoch bei anderem Nadelschliff geschildert.


    Wenn man nun das Gehäuse als einen Resonanzkörper betrachtet, wird sich das je nach Werkstoff auf die Analytik durchaus nachvollziehbar auswirken.
    Es bleibt jedoch Materialgebunden, wenn man beispielsweise statt Alu oder Bronze einen RDC Wekstoff nimmt, wird sich das im Ergebnis bezüglich der Analytik anders auswirken.


    Analoge Grüße,
    Tom